Kapitel 8: Illusion?

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Adriel verstand nicht was das hier sollte. Auf der einen Seite wollten sie das er ihnen half, auf der anderen gingen sie mit ihm aber um wie mit einem Gefangenen. Langsam aber sicher wurde er wütend. Er hatte seinen Laden unten! Der junge Engel wusste nichtmal wie spät es war, hier hing keine Uhr. Höchstwahrscheinlich spielte Zeit bei den Engeln keine so strenge Rolle wie bei den Menschen, weil sie eh viel länger lebten.

Genervt von der Situation sah er sich im Raum um. Bis auf das Bett, den kleinen Tisch und einem Stuhl war das Zimmer jedoch leer. Von der Größe her schätzte er den Raum etwa auf die seines Ladens.

Ein seufzen entwich ihm, ehe er aufstand und im Zimmer umherlief, an den Wänden nachsah ob da nicht vielleicht irgendwo noch ein Ausgang war. Er sah zur Tür und überlegte ob er Thyrael überwältigt bekommen würde. Immerhin war der Engel angeschlagen. Und wenn die Krankheit wirklich so schlimm war, das sie zum Tode führte, dann war das von ihm nur Schein, oder aber die Krankheit zog sich länger hin. Das wusste Adriel natürlich nicht.

Während er in Gedanken versunken war, stand er etwa drei Schritte weit weg von der Tür und starrte sie an. Das dumpfe Pochen am Kopf lies ihn erneut seufzen. Langsam tastete er zu der Stelle und zuckte zusammen. Da hatte ihn der Engel also erwischt als er ihn niedergeschlagen hatte. Das war echt nicht cool gewesen!

Leise vor sich hin fluchend drehte er weitere Runden im Raum, überlegte wie er hier raus kommen konnte. Was würde passieren wenn er einfach raus spazierte? Naja weit würde er höchstwahrscheinlich nicht kommen, denn er kannte sich hier nicht aus und den Engeln gegenüber war er ja auch nicht gerade ein Liebling.

Adriels Blick ging zur Decke. Dort war aber nur ein schöner großer, natürlich wie alles andere auch in Weiß gehaltener Kronleuchter. Auch nichts womit er was anfangen konnte.

Wo langsam wusste Adriel nicht mehr was er tun sollte und Frust kam in ihm auf, also marschierte er zur Tür, riss sie auf und blinzelte. Huch? Sein Wächter war weg. Ein leichtes Grinsen huschte auf sein Gesicht ehe er schnell nach Rechts und nach Links sah, aber die Gänge sahen zu beiden Seiten gleich aus. Weiß mit weißen Türen. Kannten sie keine anderen Farben? Wobei Weiß ja eigentlich nicht als Farbe zählte, erinnerte er sich, aber war auch egal, nichts wie weg hier.

Er schlüpfte durch die Tür und entschied sich für Links rum. Der Boden war aus edlem Mamor, sodass Adriel sich anstrengen musste leise zu laufen. Er wollte ja nicht direkt entdeckt werden. Die Gänge waren sehr Hoch und Breit gebaut, er schätzte damit man hier auch fliegen konnte. Probehalber streckte er seine Flügel aus, jep das passte.

Schnell zog er sie wieder ein und lief weiter. Je länger er lief umso mehr hatte er das Gefühl das es nicht endete. Immer weiter reihten sich zahllos Tür an Tür. Alles sah gleich aus, es gab keine Gablungen. War vielleicht hinter den Türen ein neuer Weg.

Vorsichtig näherte er sich einer die zu seiner Rechten Seite lag und hielt das Ohr dran. Aber er vernahm keine Stimmen also drückte er die Klinke runter und... nichts, die Tür war abgeschlossen. Am liebsten hätte Adriel losgeschrien, aber es brachte nichts, außer direkt auf sich aufmerksam zu machen.

Frustriert lief er schnellen Schrittes weiter, hoffte das es doch mal irgendwie ein Ende des Ganges gab. Während Adriel Schritt für Schritt lief, fiel ihm irgendwann auf, das es Totenstill hier war. Er traf auch keinen anderen Engel. Das einzige was er vernahm war sein Atmen und seine Schritte, auch wenn er sehr leise auftrat.

Missmutig drehte er sich um, sah den langen weißen Gang zurück.  Irgendwas schien hier doch nicht zu stimmen. Wieder trat er an eine Tür, versuchte sie zu öffnen, Fehlanzeige.

Ihm kam der Gedanke einfach zurück zu gehen, aber woher sollte er wissen welche Tür seine war? Also drehte er sich wieder nach vorne. Gut zurück ging, nicht also weiter vor. Jetzt lief er langsam, den irgendwie hatte er das Gefühl, das er nicht verfolgt wurde. Das hier nicht ein anderer Engel zu sehen war, machte ihn misstrauisch.

Ob er den Grund rausfand? Nach zahllosen weiteren Türen die er hinter sich gelassen hatte und immer weiter einem nicht endenden Flur, sah er vorne eine Art Gabelung. Sein Gesicht hellte auf und sofort begann et zu rennen. Er wollte nicht wie weg hier!

Umso näher er der Gabelung kam, desto verwirrter wurde sein Blick. Das war doch Himmel! Scharf bremste er und schaffte es gerade noch zum stehen zum kommen. Vor ihm war der Himmel, er sah nach unten. Wolken.  War das etwa diese Engelsstadt? Ein nicht endender Flur?

So richtig vorstellen konnte er sich das nicht. Wo war er nur gelandet? „Hallo?? Wo zur Hölle bin ich??" schrie er in die Luft. Es hallte laut wieder und er musste die Ohren zusammen pressen, damit die Trommelfelder nicht platzten.

„Hol ihn da raus, er ist noch nicht so weit es zu verstehen! Wie auch wenn er sein Leben lang nichts von der Magie kannte!" scharf war die Stimme des weiblichen  hohen Engels, die goldenen Augen starrten den jungen schlafenden Engel an. Der Engel, welcher stechend grüne Augen hatte, langes braunes Haar und auf den Namen Sariel hörte nickte. Langsam zog er sich aus dem Kopf des schlafenden Adriels zurück, führte ihn wieder zurück ins hier und jetzt. Er hatte Illusionsmagie auf ihn angewandt, um zu sehen ob der junge Engel verstand, dass ihm nur ein Streich gespielt wurde mit seinem Verstand. Aber wie der Hohe Engel sagte. Der Engel der Hoffnung, war noch nicht so weit. Nicht einmal ansatzweise. Ob das gut gehen würde? Sariel mochte den jungen Engel irgendwie. Er mochte es, dass er nicht direkt aufgab, sondern kämpfte und versuchte eine Lösung für jedes Problem zu finden. Aber genau das war auch das was sie jetzt brauchten. Einen Engel der nicht aufgab, egal wie schwer und wie unerreichbar die Aufgabe auch sein würde.
Als er sich erfolgreich aus dem Kopf des Engels zurück gezogen hatte, verschwanden sie.

Adriel brummte leise, ehe er die Augen langsam öffnete. Sein Kopf tat weh, die Stelle wo er niedergeschlagen wurde, erst recht. Verwirrt sah er sich um. Wo war er? Der Raum kam ihm seltsam bekannt vor, aber er meinte hier noch nie gewesen zu sein. Sein Blick ging an ihm runter. Er trug noch seine schwarzen abgenutzten Baumwollsachen. Das war vielleicht ein schräger Traum gewesen.

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