33 | Camp Liberty

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K A L I A

"Verdammt!", fluchte ich und wollte zu Arian rennen, doch eine Gestalt hinter ihm liess mich erstarren. Wie vom Blitz getroffen blieb ich stehen und sah dabei zu, wie die Person ihre Hände senkte, die noch immer von der Magie glühten, die sie eben ausgestrahlt hatten und sich über Arian beugte um ihn zu betrachten.

Erst als die Person die Hand hob, um Arian zu berühren, konnte ich mich wieder bewegen und zog mein Schwert. "Finger weg von meinem Freund.", knurrte ich und die Person sah auf. Erstarrt sah ich in die Augen des Fremden und liess beinahe mein Schwert fallen.

Der Fremde verzog seine hübschen Lippen zu einem Lächeln und richtete sich auf. Er starrte hinter mich und ich drehte mich sofort um, mit dem Gedanken im Kopf, dass die Kreatur wieder hinter mir stand.

Aber die Kreatur war verschwunden. Das Einzige was von ihr übrig geblieben war, war ein Haufen Asche, den der Wind nun in alle Richtungen wegblies. Die Magie des Fremden hatte die Kreatur vernichtet. Ich sah blinzend nach oben und sah, dass der Regen ebenfalls aufgehört hatte. Hinter den dunklen Regenwolken sah man sogar schon wieder ein paar Sonnenstrahlen.

Ich drehte mich wieder um und rannte zu Arian, wo ich den Jungen ignorierte und seinen Kopf in meinen Schoss legte. "Arian? Komm schon, wach auf!" Stöhnend bewegte Arian sich und ich ignorierte den wachsamen Blick des jungen Mannes neben mir und küsste Arian auf die Lippen.

Als ich mich von ihm löste, sah ich in seine wachen Augen. "Hey!", flüsterte ich und lächelte ihn von oben hinab an. "Hey.", antwortete er mit krächzender Stimme und machte Anstalten, sich aufzusetzten. Ich half ihm langsam auf und stützte ihn leicht, bis ich mir sicher war, dass er stabil war.

Erst jetzt bemerkte Arian den Fremden neben mir und schob mich hinter sich. "Wer bist du?", fragte er und zog sein Schwert. Der Junge hob die Hände. "Frieden." Arian bewegte sich keinen Milimeter, bis ich schliesslich vortrat und meine Hand auf seine legte, welche den Schwertgriff umschloss.

"Lass es. Er hat uns gerettet", sagte ich leise und Arian sah mir ins Gesicht. Zögerlich liess er sein Schwert verschwinden, schob mich aber dennoch hinter sich und drehte sich zu dem Fremden. "Wer bist du?", wiederholte er seine Frage und der Fremde lächelte traurig.

"Das ist eine schwere Frage mit einer langen Geschichte. Am Besten wir gehen erst in Deckung, bevor ich euch alles erkläre. Wir haben schon lange auf euch gewartet. Vor allem auf sie.", sagte er und nickte mit dem Kopf in meine Richtung. Ich versteifte mich und Arian schob sich vor mich und knurrte den Fremden an.

Der Unbekannte lachte und trat einen Schritt zurück. "Keine Panik, so habe ich das nicht gemeint. Aber kommt mit, dann kann ich euch alles erklären." Arian sah über seine Schulter zu mir und ich zuckte mit den Schultern.

"Eigentlich sind wir nur auf der Durchreise. Wir wollen zu... Warte... Du kannst uns beide sehen?" Erst jetzt wurde mir bewusst, dass er uns sehen konnte. Der Junge warf den Kopf in den Nacken und lachte laut. Arian und ich tauschten einen amüsierten Blick miteinander und warteten, bis er sich beruhight hatte.

"Das ist euch ja schnell aufgefallen.", meinte er sarkastisch und ich hob eine Augenbraue. "Soll vorkommen, wenn man gerade um sein Leben kämpft und dein Freund regungslos am Boden liegt.", meinte ich trocken und der Unbekannte hörte auf zu lachen.

Diesmal war es Arian, der in Gelächter ausbrach und mir einen Blick zuwarf, der meine Knie weich werden liess. "Das ist mein Mädchen.", meinte er und schlang seinen Arm um meine Taille. "Wo sind wir stehen geblieben?", meinte er und sah wieder den Fremden an.

"Dass ihr mir folgen sollt, damit ich euch alles erklären kann." "Ach ja." Arian nickte und sah mich fragend an. Ich nickte. "Warum nicht? Wir können ja später weiter."

Wir suchten unsere Rucksäcke und folgten dann dem Jungen, wobei wir ihm in einem kleinen Abstand hinterherliefen. Arian warf mir immer wieder einen Blick zu, doch ich war in Gedanken versunken. Irgendwie kam der Fremde mir bekannt vor. Und wie konnte das sein, dass er ebenfalls Magie besass? Wie hatte er es geschafft, die Kreatur so einfach zu zerstören?

Meine Gedanken wurden schliesslich unterbrochen, als wir lichteres Gelände betraten und der Wald sich ein wenig öffnete. Wir duchtraten eine Energiebarriere und Arian und ich zuckten beide kurz zusammen. Der Junge drehte sich um und lächelte kurz. "Keine Sorge, man gewöhnt sich daran."

Nach weiteren fünf Minuten Marsch erreichten wir eine Lichtung voller Gebäude. Einige von ihnen waren riesig, andere winzig klein. Und überall liefen Menschen umher, die sich vor dem Fremden verbeugten und uns aufmerksam musterten und tuschelten.

Alle sahen uns an. Der Junge drehte sich zu uns um und lächelte leicht. "Willkommen im Camp Liberty" Arian und ich warfen uns einen Blick zu und ich umfasste seine grosse Hand. Schliesslich führte der Fremde uns in das grösste Gebäude auf der ganzen Lichtung. Wie alle anderen Häuser war es aus Holz gemacht und sah aus, wie eine Blockhütte.

Arian und ich folgten ihm zögerlich. Im Innern war es mollig warm und im Kamin knackte ein Feuer. Ansonsten hörte man nichts, bis plötzlich eine weibliche Stimme aus dem zweiten Stock erklang. "Verdammt noch mal, wo warst du? Ich war schon kurz davor, einen Suchtrupp loszuschicken, nur weil du dich wieder davongemacht hast. Verdammt, Eiden!"

Fluchen konnte das Mädchen schon mal. Ich und Arian mussten leise lachen und legten die Rucksäcke auf den Boden, neben das Sofa. Der Junge, Eiden, gab uns ein Zeichen es uns bequem zu machen und Arian setzte sich und zog mich auf seinen Schoss, wobei ich ein wenig von ihm abrückte, damit es noch halbmässig ansehbar war.

Ein wunderderschönes Mädchen lief nun die Treppe vom zweiten Stock herunter und warf Eiden einen vernichtenden Blick zu, unter dem sogar ich eingeknickt wäre. Der jedoch lächelte sie nur charmant an. "Du wirst mir noch dankbar sein, das ich mich wieder davongestohlen habe, denn schau mal, wen ich gefunden habe."

Erst jetzt schien das Mädchen uns zu bemerken. Sie musterte zuerst Arian, dann mich kühl und plötzlich weiteten sich ihre Augen. "Sind sie es?", fragte sie und der Junge nickte. "Sie sind es." Tränen lagen in seinen Augen als sein Blick zu Arian glitt und ich folgte seinem Blick, als mir plötzlich etwas auffiel.

"Nein...", flüsterte ich und sah die beiden Jungen an. Meinen Arian und Eiden. Und auf einmal ergab es einen Sinn, warum Eiden mir so bekannt vorkam. "Oh mein Gott... Ihr seid Brüder!"

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