4 | Negative Energie

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K A L I A

Alya lag vor dem Baum, mit geschlossenen Augen. Panisch kniete ich mich neben ihr auf den Boden und nahm ihren Kopf in meinen Schoss. "Schhhh, ganz ruhig Alya.", murmelte ich, als ich mit einer Hand über ihr Fell fuhr. Ich konzentrierte mich auf meine Freundin und liess meine Magie in sie hinein fliessen, um sie innerlich nach Verletzungen abzusuchen. Angespannt liess ich meine Energie durch ihre Adern fliessen, und untersuchte vorsichtig ihren Kopf, welcher zum Glück heil war. Erleichtert seufzte ich. Auch ihre Beine schienen okay zu sein.

Als ich mit der Hand über ihren Rücken gleitete, spürte ich ihren Schmerz. Zittrig atmete ich tief ein und bündelte all meine Energie in meinen Händen. Ich schloss meine Augen um mich besser konzentrieren zu können und liess dann die ganze angesammelte Energie aus meinen Händen in die Verletzung von Alya fliessen. Diese jaulte leise auf, sodass ich erschrocken aufhörte. "Alya sieh mir in die Augen.", bat ich sie, doch sie schüttelte nur leicht ihren Kopf.

"Nein, danke. Ich ertrage meinen Schmerz lieber alleine." Da ich keine Lust hatte, mit ihr zu diskutieren, nahm ich ihren Kopf in meine Hände und drehte ihn so, dass sie mir direkt in die Augen sah. "Verdammt.", knurrte ich, als ich ihren Schmerz fühlte und ihn auf mich nahm, damit Alya ihn nicht hatte.

Durch meinen Blick in ihre Augen entspannte Alya sich. Wieder konzentrierte ich mich auf ihre Verletzung, bündelte meine Energie und liess sie in die Wunde strömen, ohne auch nur für eine Sekunde meinen Blick von ihr abzuwenden.

Dadurch das ich Alyas Schmerz durch unseren Blickkontakt auf mich nahm, spürte ich den ganzen Schmerz, den sonst meine Wölfin spüren müsste. Nur mit Mühen konnte ich ein Wimmern unterdrücken. Ich atmete tief ein und aus und versuchte mich zusammenzureißen. Und endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit spürte ich, wie ihre Verletzung durch meine Energie zu heilen begann.

Erleichtert atmete ich auf. Alya brach unseren Blickkontakt ab und versuchte aufzustehen. "Langsam Alya... Komm ich helf dir.", sagte ich, als sie auch schon umknickte. Ich fing sie gerade noch auf, bevor sie auf den Boden fiel.

Dankend leckte sie mir über die Hand und versuchte schon wieder aufzustehen. Dieses Mal half ich ihr und stützte sie. Mit zittrigen Beinen stand Alya schliesslich auf. "Danke Kalia!", meinte sie und sah mich mit ihren Augen an, in denen ich Liebe und Dankbarkeit las.

"Schon okay. Mach das aber bitte nicht noch einmal. Du hast mir einen riesen Schrecken eingejagt.", sagte ich und musstr meine Tränen unterdrücken. Alya sah sie und leckte mir über das Gesicht. "Tut mir Leid. Ich bin einfach ganz normal gerannt und... Ich glaube ich bin gestolpert." Suchend schaute ich mich um.

Weder Steine, noch Wurzeln oder Bodenlöcher waren zu sehen. "Über was bist du denn gestolpert? Du bist doch sonst immer so trittsicher.", fragte ich sie skeptisch und Alya seufzte frustriert. "Ich weiss es nicht! Ich stolpere ja sonst nie..."

Alya schloss ihre Augen und versuchte sich zu erinnern. Plötzlich keuchte sie auf und öffnete erschrocken wieder ihre Augen. "Jetzt erinnere ich mich! Da war etwas in den Büschen dort und ich hab mich so erschrocken, dass ich über meine eigene Beine gestolpert bin!", sagte sie panisch und sah mit aufgerissenen Augen zu den Büschen.

"Ich sehe mir das mal an.", meinte ich. "Bitte nicht Kalia! Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir am besten ganz weit weg von hier gehen.", sagte sie und ich nickte amüsiert über ihr Bauchgefühl. "Gehen wir auch.", meinte ich. "Zuerst muss ich aber überprüfen ob meine Vermutung stimmt." Ich nickte mit dem Kopf zu den Büschen und lief voraus. Alya, welche immer noch auf zittrigen Beinen stand, folgte mir zögerlich. Ein schlechtes Gefühl überfiel mich und ich verschränkte meine Arme vor der Brust, um mein Zittern zu verstecken.

Als ich bei den Büschen war, sah ich zu Alya, welche langsam nickte. Mit klopfendem Herzen hob ich meine Hand und die Büsche öffneten einen Durchgang. "Wie ich vermutet habe.", murmelte ich und blickte auf die kleine Fläche, welche versteckt zwischen den Büschen lag. "Ein perfektes Versteck.", meinte Alya und ich nickte zustimmend.

Ich kniete mich auf den Boden und legte vorsichtig meine Hände auf den Boden. Sofort zuckte ich zusammen. "Alles in Ordnung Kalia?", fragte Alya mich sofort. "Ja.", antwortete ich ihr und spürte plötzlich, wie kraftlos ich mich fühlte. "Kalia?", fragte Alya mich als sie merkte, wie blass ich plötzlich war. "Hier war dunkle Energie."

"Was?!" Schockiert schaute Alya mich an. Prüfend schnupperte sie den Boden ab und zuckte ebenfalls zusammen, als die Energie spürte. Ich hatte während des Wettrennen gar nicht bemerkt, weil ich so auf Alya fokussiert gewesen war. "Es tut mir Leid Alya, dass ich es nicht vorher bemerkt habe. Wenn ich es bemerkt hätte, hättest du diesen Unfall nie gehabt."

Alya sah mich an, als ob ich nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. "Kalia. Gib dir doch nicht die Schuld an meinem Unfall. Das war ganz allein meine Schuld. Ich bin für mich selbst verantwortlich. Ausserdem managst du immer so viele Sachen gleichzeitig, dass es ganz normal ist, wenn mal etwas übersehen wird." Noch während Alya redete, schüttelte ich den Kopf. "Wenn ich etwas unwichtiges übersehe, okay. Aber nicht wenn ich etwas übersehe, das von so grosser Bedeutung ist und dich verletzen könnte.", sagte ich und kämpfte schon wieder mit den Tränen. Heulsuse.

Alya leckte mir mit ihrer Zunge übers Gesicht. "Kopf hoch! Es ist ja nichts Schlimmes passiert.", versuchte sie mich aufzumuntern. Jetzt war ich diejenige, die sie fassungslos ansah und tief durchatmete, um nicht durchzudrehen. "Alya... Deine Wirbelsäule war gebrochen. Wenn der Bruch ein bisschen weiter unten gewesen wäre, wärst du jetzt querschnittsgelähmt. Und du sagst ernsthaft, dass nichts Schlimmes passiert ist? Also für mich geht ein Knochenbruch in die Kategorie schlimm. "

Alya sah mich beschämt an. "Okay es ist was Schlimmes passiert, aber können wir es nicht einfach vergessen? Bitte. Ausserdem bin ich müde." Ausdruckslos sah ich Alya an. Ich wusste nicht ob ich belustigt darüber sein sollte, dass sie versuchte mich abzulenken oder ob ich wütend sein sollte. "Okay. Sagen wir es doch so: Wir sind beide schuld, entschuldigen uns für unser Verhalten und versprechen, dass es nicht mehr vorkommen wird.", sage ich sarkastisch und Alya lachte auf, sodass ich ebenfalls grinsen musste.

"Das Wettrennen habe ich aber trotzdem gewonnen!", meinte sie und ich schüttelte lächelnd den Kopf. "Wenn du mir nicht glaubst, können wir es ja gerne wiederholen.", forderte sie mich auf, aber ich schüttelte wieder den Kopf und sah sie streng an. "Wir werden jetzt erst einmal einen Unterschlupf suchen und dann wirst du dich ausruhen. Außerdem beunruhigt mich diese Energie... So was habe ich noch nie gespürt."

Alya wollte schon maulen, als sie mein Gesicht sah und ihren Mund wieder schloss. "Okay. Dann eben morgen.", sagte sie enttäuscht und ich nickte. "Komm!", meinte ich. "Wir gehen auf die grosse Suche nach einem Unterschlupf!", sagte ich und liess es wie ein grosses Abenteuer klingen. Alya schüttelte den Kopf über meine Dummheit und grinsend liefen wir los, wobei ich sie unauffällig stützte.

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Yeyy, Alya hat überlebt!
Wie gefällt euch meine Geschichte so?
Hättet ihr Lust mal eine Lesenacht zu machen?
Und vielen lieben Dank an alle, die immer voten, Kommentare schreiben und mir Support geben<3
Bis nächste Woche und schöne Ferien<3

Eure AlhenaSt<3

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