Leblose Hülle

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Tag 1

Bitte killt mich nicht, Danke.
In zügigem Tempo stapfte die Gruppe durch den Schnee, kam jedoch nur schwer voran. Der Schnee lag hier so hoch, das man fast darin versank. Es war kalt, viel zu kalt um es allzu lange hier aus zu halten. Wenn sie nicht bald ein Feuer machten oder wärmere Klamotten fanden, würden sie wahrscheinlich einer Unterkühlung erliegen. Maudado und Manu waren so oder so schon genug fertig. „ Sieht jemand eine Höhle oder eine andere Art von Zufluchtsmöglichkeit, wo es halbwegs warm ist? Ich werd bald zu nem Eiszapfen.", fragte Palle zitternd, schmiegte sich enger an Manu. Dieser starrte nur gedankenverloren nach vorne, blinzelte ab und zu eine Träne weg. Er war nicht wirklich ansprechbar, wirkte wie eine leblose Hülle, die sich bewegte. Nach außen zeigte er keine Reaktion, in ihm drin war jedoch das reinste Chaos ausgebrochen. Von Verzweiflung über Trauer bis hin zu Wut war alles vertreten. Seine Gedanken ließen ihm keine ruhige Sekunde. „ Weit und breit nix, aber ich meine, dass da hinten kein Schnee mehr auf den Bergen liegt. Da wäre es warm genug. Zumindest mal um die null Grad. Sollte in den Klamotten erstmal reichen, dass wir nicht erfrieren.", erwiderte Zombey, deutete auf etwas in der Ferne, was ziemlich grün war. Sofern sie es bis dahin überhaupt schafften und nicht vorher erfroren. Gut möglich war es, sie hätten weder Proviant noch Wasser dabei. Und bis dahin war es noch ein ganzes Stück. Zielstrebig führte sie ihr Weg zu den Bergen, wo es langsam aber sicher wärmer wurde. Alle schwiegen sich an, lediglich das knirschen des Schnees und das dumpfe Geräusch des Steins, den Fazon vor sich her warf, der in den Schnee fiel war zu hören. Die Stimmung war bedrückt und keiner wusste recht, was er sagen sollte. Also ließen es alle bleiben. Was die stille nur noch erdrückender für Manu machte.

Der Donner war nur dumpf in der Ferne zu hören, die Ansage dafür laut genug, sodass man diese nicht überhören konnte. Warum konnten diese nicht leise von statten gehen.

Der Spieler Tobination wurde von esan erschlagen, es befinden sich noch sechsundzwanzig Teilnehmer im Spiel.

Keiner zuckte mehr wegen des Geräusches zusammen, keiner trauerte mehr um den, der da gefallen war, wenn er ihn nicht näher kannte. Man konnte nicht mit all diesen Leuten Mitleid haben, doch etwas Mitleid und Respekt verdienten sie. Doch Niemand trauerte um den kleine Jungen, der soeben gefallen war. Eiskalt und blutüberströmt lag er im Schnee, färbte diesen dunkelrot. Von seinem Mörder unbeachtet und zurückgelassen, nicht mal ansatzweise respektiert. Und wenige Sekunden später war sein Körper weg. Verschwunden und auf ewig vergessen. So wie bald auch sein Name in den Köpfen der anderen vergessen werden würde. Das einzige, was von all diesen Leuten blieb, dass sie ein Teil der Arena waren und in dieser starben. Nicht mal ein Grab bleib ihnen.

Endlich das Randgebiet erreicht, fingen die fünf an, Stöcke und umherliegende Steine zu sammeln. Diese wollten sie eigentlich für das Lagerfeuer verwenden, von dem sie noch nicht wussten, wie sie es anbekommen sollten. Irgendwo lag der weit entfernte Gedanke, dass sich in den Rucksäcken etwas brauchbares befand. Doch Micha hatte bereits etwas ganz anderes entdeckt. Nicht besser als ein Feuer, aber gut zur Verteidigung. Jubelnd hielt er ein Schwert in die Luft. „ Cool, kannst du mir auch eins machen?", fragte Maudado sogleich. Micha übergab ihm das Schwert, welches er soeben aus den umliegenden Stöcken und Steinen in dem kleinen Armband gecraftet hatte. Maudado sah ihm über die Schulter, beäugte genau, was der braunhaarige machte. Bis dieser ein zweites Schwert in der Hand hielt. „ Kann man damit noch mehr machen?", fragte Maudado aufgeregt. „ Siehst du doch. Probier doch selber ein wenig rum, was hälst du davon?", grinste Micha. Freudig schaute sich Maudado in der Menü um, gab bald schon einen triumphierenden laut von sich. „ Alles ok bei euch?", schallte Palles Stimme durch den Wald. „ Schrei nicht so, wir sind hier nicht alleine und wenn uns jemand entdeckt, sind wir tot.", gab Zombey gedämpft von sich. Sie hatte sich ein gutes Stück von den anderen entfernt, suchten nach weiteren Stöcken und Steinen. Micha hatte bald auch eine Spitzhacke, baute aus dem Berg Steine ab, ließ eine kleine Höhle entstehen. Er wollte die anderen zu sich holen, als ihm von hinten jemand eine Hand auf den Mund legte, drückte ihn schmerzhaft auf den kalten Boden. Panisch versuchte Zombey sich zu lösen, japste immer wieder nach Luft. Plötzlich war da ein unerträgliches ziehen zwischen seinen Schulterblättern. Der schmerzhafte Schrei, drang gedämpft durch die Hand des anderen nach draußen. Maudado wurde sofort darauf aufmerksam, lief dem Geräusch nach. Seine Augen weiteten sich, als er den Jungen über Zombeys Körper knien sah. In seiner Hand ein blutverschmiertes Messer. Blut lief über den Rücken von Zombey, eine klaffende Wunde zwischen den Schultern. „ Hau ab! Hau ab und lass dich nie, nie wieder hier blicken. Lauf mir noch einmal über den Weg und ich schwöre dir, dass du es bereuen wirst. Lauf weg, so schnell du kannst.", presste Maudado zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch. Erschrocken war der andere herum gefahren, blickte geschockt zu dem anderen hoch. Maudado kam ihm gefährlich nah, doch der andere ergriff bereits die Flucht. So schnell konnte Maudado gar nicht reagieren, da war der andere schon über alle Berge. „ MANU, PALLE HILFE BITTE!", schrie Maudado, Tränen liefen seine Wangen hinab. Er ließ sich neben Zombey fallen, zog diesen sanft auf seinen Schoß. Er strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Es wirkte kalt und leblos, die Augen waren schon zugefallen. Zombeys atmen ging langsam, nur noch stoßweise. Keine andere Regung konnte man mehr vernehmen. Schritte kamen angerannt, ein paar blieb abrupt stehen, als ihr Blick auf Zombey fiel, die restlichen zwei kamen weiter auf sie zu. Palle kniete gleich neben Zombey, legte sogleich seine Hand an dessen Hals, schüttelte dann verzweifelt den Kopf. „ Es ist aus.", hauchte er schwach. Maudado stieß einen schrei aus, so laut das er selbst den Donner übertönte.

Der Spieler Zombey wurde von izzi erstochen, es befinden sich noch fünfundzwanzig Teilnehmer im Spiel.

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