Emma und ich waren ziemlich aufgeregt, in fünf Stunden würde der Ball sein und Emma würde mit Cedric und den anderen Champions, mitsamt Partner, den Eröffnungstanz tanzen.

Wir alle haben Übungsstunden erhalten, in denen man uns die klassischen Tanzschritte beigebracht hat, aber die Championpaare hatten spezielle Stunden für den ersten Tanz genommen.

Sie war immer mit Hermine zusammen hingegangen und sie haben sich sehr gut verstanden.

Emma und ich standen gerade vor unseren Schränken und zogen unsere Kleider an.

„ Lucy, soll ich eine Kette oder ein Armband tragen, oder soll ich auf Schmuck verzichten? Hast du meine Schuhe gesehen? Ach Lucy, ich bin ja so aufgeregt!"

Das konnte ich mir gut vorstellen, ich war froh, dass ich keinen Partner hatte und einfach so, ohne Druck und ohne das Gefühl etwas erledigen zu müssen feiern konnte.

Ich rat Emma zu der Kette und wies sie daraufhin, dass die Schuhe neben dem Schrank stehen würden. „ Emma, vergiss nicht, du bist auf diesem Ball um Spaß zu haben!", ermahnte ich meine beste Freundin und gemeinsam machten wir uns fertig, Emma hatte zu dem Kleid, den Schuhen und der Kette, noch wunderschöne glitzernde Ohrringe und einen Ring rausgesucht, dazu hatte sie Mascara und Eyeliner aufgetragen.

Ich hatte zu meinem silbernen Kleid schlichte Schuhe ohne Absätze, dazu trug ich eine glitzernde Kette und ebenfalls Mascara.

War hatten uns beide für offene Haare entschieden, dazu hatte Emma ein goldenes Haarspray benutzt, weshalb ihre Haare golden schimmerten.

Wir hatten uns extra viel Zeit genommen, weshalb wir, als wir fertig waren noch eine halbe Stunde Zeit hatten um die Tanzschritte nochmal durchzugehen.

Die große Standuhr in unserem Gemeinschaftsraum schlug 19:30 Uhr und wir machten uns auf den Weg nach unten.

Die große Treppe war wunderschön geschmückt und am den Enden der Stufen standen Kerzen, die dem Raum eine abendliche Atmosphäre gaben, als ich runterging hatte ich das Gefühl, dass ich beobachtet wurde, was aber wahrscheinlich daran lag, dass alle ihre Masken auf hatten und man nur schwer erkennen konnte, wer sich unter ihnen verbarg.

Emma schritt auf Cedric zu, der sie stolz in Empfang nahm und Arm in Arm dingen sie zur großen Halle.

Ich folgte ihnen und war nun alleine, ich stellte mich an den Rand der Tanzfläche und beobachtete den Eröffnungstantz.

Flitwick gab dem Ensemble ein Zeichen und sie spielten wunderschöne Musik. Nacheinander gingen alle Champions auf die Bühne und fingen an zu tanzen.

Emma und Cedric schauten sich verliebt an, Cedric nahm sie an der Taille und sie fingen an zu tanzen, eng umschlungen schwebten sie förmlich auf der Tanzfläche und sie versunken in ihrem Tanz. Jeder konnte sehen, dass die beiden nicht nur als freunde tanzten, sie waren verliebt und gehörten zusammen. Überall im Saal waren Mistelzweige aufgehängt und als die Musik aufhörte, kamen Emma und Cedric unter so einem zum Halt, sie schauten sich an und küssten sich. Die Menge jubelte, von allen Seiten stürmten sie auf die Bühne und begannen ebenfalls zu tanzen.

Emma und Cedric gaben so ein hübschen Paar ab und ich musste lächeln.

Nachdem Tanz kam Emma kurz zu mir uns sie strahlte, allerdings verließ sie mich bald wieder, um zu tanzen.

Nachdem sie gegangen war kam ein junge auf mich zu, er stellte sich zu mir und wir unterhielten uns „ Dumbledore hat sich echt viel Mühe gegeben, die Halle ist kaum noch wieder zu erkennen!", sagte er lächelnd. ich hatte das Gefühl, dass ich ihn kannte „ Ja es sieht aus wie in einem Winterland, aber darf ich wissen wer du bist?", Er schaute mich an „ Ungern, ich möchte einfach eine schöne Zeit erleben, in der es keine Rolle spielt wie ich heiße, du sollst mir ohne Vorurteile gegenüber treten, aber wir können uns ja bei erfundenen Namen nennen.", Die Idee gefiel mir und ich dachte nach „ Hm... Du könntest ja Denis heißen", er lachte, „ Okay, dann bist du Ella, wollen wir tanzen?" Ich bejahte den Vorschlag und wir gingen auf die Bühne, gerade spielte etwas poppige Musik und gemeinsam genossen wir den Abend, obwohl ich nicht wusste wie Denis wirklich hieß, fühlte ich mich wohl und sicher, wir redeten sehr viel und er machte mir oft Komplimente.

Nach einiger Zeit beschlossen wir rauszugehen und uns etwas auszuruhen, es war dunkel geworden und der Schnee glitzerte auf den Bäumen und dem Boden, der See war gefroren und der Vollmond verlieh dem ganzen eine romantische Stimmung. Wir lehnte uns an eine Mauer und schauten uns tief in die Augen.

Unser Blick lag voller Vertrauen, voller Tiefe und....voller Liebe. Gleichzeitig und ohne uns abzusprechen zogen wir unsere Masken ab und ich konnte in sein Gesicht blicken „ Du bist Draco?", fragte ich verwundert, ich kannte ihn eigentlich nie persönlich, aber man hatte vieles über ihn gehört. „ verstehst du jetzt warum ich nicht sagen wollte, wer ich bin? Du hättest niemals so einen schönen Abend mit mir verbracht, wenn du gewusst hättest, wer sich unter der Maske verbarg!

Wahrscheinlich möchtest du nichts mer mit mir zu tun haben, aber ich möchte dir noch zwei Sachen sagen, ich will, dass du weißt, dass ich nicht der Böse, arrogante Slytherin bin, für den mich alle halten, eigentlich bin ich nur voller Selbstzweifen. Mein Vater ist ein Todesser und ich leide unter einem riesigen Druck, mein Vater möchte mich auch zu einem machen, das klingt wie eine Ausrede und es entschuldigt natürlich nicht, dass ich den Druck an anderen auslasse, aber du sollst den Grund dafür wissen.

Die zweite Sache ist, dass du wahrscheinlich wissen willst, warum ich dann so viel Zeit mit dir verbracht habe und dir all dies erzählt habe. Ich habe dich damals, als du von dem Wolf angegriffen wurdest in den Krankenflügel gebracht und... ich habe.. mich in dich verliebt. "

Ich schaute ihn an beugte mich vor und küsste ihn, erst schien er erstaunt, dann aber küsste er mich auch.

Der Kuss schien ewig zu dauern und nach dem Kuss umarmte Draco mich, es war erstaunlich,

in der kurzen Zeit, in der ich Draco kennengelernt habe habe ich so kennengelernt wie er war und noch erstaunlicher war, dass ich ihm vertraute, eigentlich vertraute ich niemandem so schnell, aber bei Draco war ich sicher, dass wusste ich.