Kapitel 51: Elenas Geschichte

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Sicht Jennifer:

Als ich mich zum Frühstück schleppe, fühle ich mich elendig. Ich habe die halbe Nacht nicht geschlafen und die "Sirius Sache" zerrt an meinen Nerven. Als ich ihn am Tisch sitzen sehe, würde ich mich am liebsten sofort wieder umdrehen, aber ich darf mir jetzt auf gar keinen Fall was anmerken lassen! Also streiche ich meine Bluse glatt, setze ein selbstbewusstes Lächeln auf und steuere meine Freunde an: "Guten morgen!" "Morgen."  Sirius grinst mich an. Ich versuche verzweifelt nicht darunter hinwegzuschmelzen. "Jen!" Britt strahlt mich an. "Schläfst du heute Nacht mal wieder in deinem eigenen Bett?"  frage ich etwas zu scharf. Sie zieht eine Augenbraue hoch""Alles klar bei dir?" "Sicher was sollte sein?" antworte ich schnippisch. "Okay... " Britt wendet sich wieder ihrem Müsli zu. "Guten Morgen, Jennifer." Ich habe bis jetzt Elena gar nicht bemerkt. Sie sitzt neben Rem und lächelt mich freundlich an. "Hey." Während des Frühstücks versuche ich mich so normal wie möglich zu benehmen, was sich als nicht ganz so einfach herausstellt. Als Elena besorgt fragt:"Hast du dich von deinem Traum gestern wieder erholt?" spucke ich Sirius vor lauter Schreck meinen Kürbissaft ins Gesicht. "Ihgitt, Jen!" er springt erschrocken auf. "Tut mir leid!" ich schaue entsetzt auf sein mit  Kürbissaft besprenkeltes Hemd. Ich strecke meine Hand aus und beseitige die Sauerei:" Ratzeputz!" Sirius setzt sich wieder hin:"Was hast du denn geträumt?" "Äh..." Er grinst mich schelmisch an:" Muss ja was peinliches gewesen sein!" Peinlich? Es ist peinlich, dass ich sowas überhaupt Träume, aber der Traum an sich war schön:" Das hättest du wohl gerne." Für die Jungs ist das Thema damit erledigt. Zum Glück! Die Eulen flattern herein. Ich entrolle meinen Tagesprophet und blicke direkt in das Gesicht von Lord Voldemort. Erschrocken lasse ich die Zeitung fallen. Meine Freunde schauen mich überrascht an. Mit zitternden Händen nehme ich den Propheten wieder in die Hand. Auf den zweiten Blick wirkt das Foto gar nicht mehr so furchteinflößend. Es ist nicht mal echt, sondern nur eine sehr gute Animation. Wie soll man auch ein Foto von Lord Voldemort bekommen? Wenn man ihm gegenübersteht hat man sicher anderes zu tun, als schnell mal ein Bild zu machen! Ich werfe einen Blick auf die Überschrift des zugehörigen Artikel: "Wie lange noch bis zur großen Entscheidung?" steht in großen Buchstaben da.  Ich überfliege den Text. Es heißt, dass wir bereits am Anfang eines Krieges stehen. Das aber hauptsächlich die Muggel zu spüren bekommen. Aber lange wird es nicht mehr dauern bis wir die Auswirkungen merken werden! Auch ist es nur noch eine Frage der Zeit bis mit offenen Karten gespielt wird. Das heißt, dass Voldemort und mein Vater uns nicht mehr lange raushalten werden, was wiederum zu Schlachten führen wird. Momentan begnügt sich der dunkle Lord noch damit, aus dem Hinterhalt Muggel und "Schlammblüter" zu töten und seine eigenen Reihen zu säubern. Aber lange wird er sich damit nicht mehr zufrieden geben. Ich vergrabe den Kopf in den Händen. Das wächst mir einfach alles über den Kopf! Auch die Rumtreiber, Britt und Elena haben bereits den Artikel gelesen und diskutieren darüber. Ich muss zugeben, dass mir das Ganze ein bisschen Angst einjagt. Dass es mittlerweile schon so kurz vor einem Kampf steht hätte ich nicht gedacht! Es klingelt zum Unterricht. Schweigend machen wir uns auf dem Weg, als wir das Klassenzimmer betreten, blickt uns mein Vater mit ernster Miene entgegen. Was macht der hier? Nachdem sich alle gesetzt haben, ergreift er das Wort:"Guten Tag! Ich bin hier um euch über die neusten Entwicklungen zu informieren." Alle, einschließlich  Professor Flitwick schauen mein Vater erwartungsvoll an. "Wie ihr sicher alle im Tagespropheten gelesen habt, spitzt sich die Lage rasant zu, überraschend rasant und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es zum offenen Krieg kommen wird!" fährt mein Vater fort. Ein Raunen geht durch die Klasse. Klar hat jeder den Artikel gelesen, aber es aus Dumbledores, aus dem Mund meines Vaters zuhören ist doch noch mal anders. "Da ihr im letzten Jahr seid und bis auf einige Ausnahmen volljährig seid, dürft ihr selbst entscheiden ob ihr mit kämpft falls es zu einer Schlacht hier in Hogwarts, aus welchen Gründen auch immer kommen sollte!" Alle beginnen zu tuscheln:"Willst du kämpfen?" "Klar kämpfe ich,  du etwa nicht?" " Ruhe bitte! Kommen wir zu euren Prüfungen!" unterbricht Vater den Lärm. "Ich habe noch eine Frage Professor." meldet sich ein Slytherin. Mein Vater blickt ihn auffordern an. "Dürfen wir auch auf der Seite des Dunklen Lords kämpfen?" Wieder geht ein Raunen durch die Schüler. Vater kneift die Augen zusammen:" Es steht dir selbstverständlich frei für wen du kämpfst."  Wieder beginnen alle zu tuscheln aber mein Vater hebt die Hand und bedeutet uns zu schweigen:" Kommen wir zu den Prüfungen. Sie werden vorverlegt und werden in zwei Wochen stattfinden!" Alle, inklusive mir schreien erschrocken auf. Eigentlich hätten die Prüfungen erst in der vorletzte Schulwoche, also in einem Monat stattgefunden. Nur wenige scheint die Vorverlegung der Prüfungen kalt zu lassen. "Ich bin mir sicher ihr seid alle bereits bestens vorbereitet. Wir wollen eure Prüfungen möglichst vor einer großen Schlacht hinter uns haben, da wir nicht wissen wie es nach dem Kampf weitergeht!" erklärt Vater. Das klingt zumindest einigermaßen einleuchten, aber nur weil vielleicht in den nächsten Wochen der Dunkle Lord möglicherweise Hogwarts angreift, muss man doch nicht gleich die Prüfungen vorverlegen! "Und jetzt will ich euch nicht weiter von eurem Unterricht abhalten." mit diesen Worten verlässt er das Klassenzimmer. Während meine Mitschüler aufgeregt aufspringen, sitze ich einfach stumm auf meinem Platz. Langsam sickert die Erkenntnis durch, dass ich möglicherweise nicht mehr allzu lange leben werde. Kämpfen werde ich auf jeden Fall, für meinen Vater! Ich habe einen Fehler gemacht, als ich mich Voldemort angeschlossen habe. Wenn ich gegen ihn kämpfen kann ich vielleicht einen kleinen Teil wieder gut machen.  Flitwick brüllt über den Lärm hinweg, aber niemand beachtet ihn. Ich stehe auf und sage mit fester Stimme:" Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich würde jetzt wo wir so kurz vor den Prüfungen sind doch gerne hören was Professor Flitwick uns erklärt!" Sofort sind alle still. " Danke." ich setze mich wieder. "Vielen Dank, Mrs Dumbledore," Flitwick lächelt mich an, aber ich erwidere das Lächeln nicht. Nach dem Unterricht sitze ich im Gemeinschaftsraum und lerne. Sirius taucht plötzlich hinter mir auf und setzt sich neben mich:" Hey!" " Hey." " Wirst...wirst du kämpfen?" er blickt mich unsicher an. "Ja werde ich."  Er grinst. Gott dieses Grinsen! "Ich muss jetzt Weiter lernen!" seufze ich und wende mich wieder meinem Buch zu, bevor ich noch anfange zu sabbern. "Ich sollte wahrscheinlich auch lernen jetzt für die Prüfungen vorverlegt sind." Ich schaue ihm nach wie er zur Treppe geht. " Jennifer wir müssen reden!" erschrocken fahre ich herum. Elena steht vor mir und schaut mich ernst an. "Ist es wirklich so wichtig? Ich muss lernen." gebe ich genervt zurück. "Es ist wichtig!" sie zieht mich hoch in unser Zimmer. Ich lehne mich gegen die Tür und beobachte sie, während sie im Zimmer auf und ab geht:" Was ist denn los?" Sie bleibt stehen und atmet tief durch: "Ich bin deine Mutter!" Ich brauche einen Moment bis die Worte zu mir durchsickern. Elena hat mir gerade gesagt, dass sie meine Mutter ist. Fassungslos  starre ich sie an:" Das kann nicht sein, du bist du zu jung und mein Vater würde niemals zulassen, dass ich das erfahre!"  Elena spielt nervös mit ihren Händen:" Ich war 18 als ich dich bekommen habe und dein Vater hat mir verboten es dir zusagen aber... " Plötzlich  bekomme ich ganz weiche Knie. Ich habe meine Mutter gefunden, aber anstatt mich zu freuen, bin ich mit der Situation vollkommen überfordert. Mit wackligen Beinen gehe ich zu meinem Bett und setzte mich hin. "Ich werde dir die ganze Geschichte erzählen, okay?"  Elena setzt sich vor mich auf den Boden. Ich nicke stumm. "Kurz vor meinem 18 Geburtstag bin ich von zu Hause weggelaufen weil... Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten! Aber ich hatte keine Ahnung wohin, es war schon spät und ich hatte vollkommen die Orientierung verloren! Ich war irgendwo auf einem Feldweg und habe in meinen Rucksack nach einer Karte gekramt und als ich mich umdrehte,  stand da ein Mann vor mir. Ich wollte wegrennen, aber konnte mich  nicht von der Stelle rühren. Meine Beine waren schwer wie Blei. Der Mann lächelte mich an und sagte:" Du hast dich wohl verlaufen." Ich habe vor Angst gezittert.  "Ich bin Aberforth." hat er sich immer noch lächelnd vorgestellt." Du bist meinem Onkel begegnet?" unterbreche ich sie. Als nächstes kommt noch raus, dass er mein Vater ist! Elena nickt:" Irgendwann habe ich dann doch ein Wort herausgebracht: "Elena ." Und irgendwie hatte ich plötzlich das Gefühl ich könnte ihm vertrauen, ich habe ihm alles erzählt und er hat mir angeboten erstmal bei sich und seinem Bruder zu wohnen. Ich habe ja gesagt, was blieb mit denn anderes übrig? Er hat mich dann mitgenommen und ewig mit seinem Bruder gestritten. Albus wollte nicht, dass ein wildfremder Mädchen hier bleibt. Irgendwann hat er dann doch eingewilligt. Ich war schon etwa 2 Monate bei ihnen, als ich angefangen habe Schlaf zu wandeln. Einmal bin ich in Albus Zimmer gelandet, er hat mich aufgeweckt, mich in eine Decke gewickelt und in den Arm genommen."Elena nimmt einenen Schluck Wasser. Irgendwie erinnert mich das Ganze an mich und Sirius ." Ich habe schon länger für ihn geschwärmt, aber er war ja so viel älter! Aber in dieser Nacht habe ich nicht darüber nachgedacht und ihn einfach geküsst. Und er hat den Kuss erwidert. Dann kam irgendwie das eine zum anderen." Elena hat Tränen in den Augen. "Erzähl weiter! "fordere ich Sie mit brüchiger Stimme auf. "Seit dieser Nacht waren wir ein Paar. Aberforth war stinksauer. Ich glaube er war insgeheim in mich verliebt. Nach einer Weile war mir immer zu übel und runder wurde ich auch. Naja irgendwann habe ich dann einen Schwangerschaftstest gemacht, er war positiv. Dein Vater hat sich gefreut, aber Aberforth ist ausgezogen. Erst da habe ich erfahren, dass Albus ein Zauberer ist. Nach deiner Geburt waren wir eine richtig glückliche kleine Familie . Aber ein halbes Jahr später ist Aberforth gekommen. Einfach so ohne anzuklopfen ist er in  das Zimmer marschiert und hat mich geküsst. Dein Vater hat uns sofort hochkant rausgeworfen. Ich wollte dich mitnehmen, aber er hat mich mit dem Zauberstab bedroht. Ich habe Panik bekommen... "sie stockt. Ich kann es nicht fassen er hat sie bedroht " Ich bin abgehauen. Das kann ich gut! Ich bin zurück zu meinen Eltern. Bis gestern, ich war alleine, als fünf Männer in schwarze Umhänge gehüllt durch das Gartentor kamen. Ich wusste sofort was los war und bin durch die Hintertür, aber einer hat mich mit irgendeinem Fluch erwischt. Ich wusste wieder mal nicht wohin, also bin ich zu Albus. Ich habe gehofft er kann mir helfen. Sie wollen mich, weil sie wissen, dass dein Vater mich lieb! "Sie hat Tränen in den Augen, trotzdem lächelt sie. "Hast du dich gefreut über mich ?" Frage ich leise. "Natürlich! Du bist das Beste was mir je passiert ist! Ich hätte nie gedacht, dass ich dich jemals wieder sehen würde !" "Ich wollte nie eine Mutter, aber seit diesem Schuljahr ist alles anders !" Ich erzähle ihr von den ganzen Wetten, von McGonagall von der ich dachte sie wäre meine Mutter: "Ich... Habe einen großen Fehler gemacht, ich habe mich... Lord Voldemort angeschlossen. " Meine Mutter zuckt zusammen, sagt aber nichts. "Wenige Stunden danach habe ich kapiert, dass es ein großer Fehler war! Ich war so verzweifelt und in diesem Moment habe ich so gehofft ich hätte eine Mutter die mich jetzt in den Arm nehmen würde ." Jetzt fließen mir die Tränen nur so herunter. Tollen Eindruck machst du vor deiner Mutter, Jen! Elena steht auf und umarmt mich. In diesem Moment fühle ich mich so unendlich geliebt, wie schon lange nicht mehr. 


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Da ich jetzt wieder in die Schule muss, kommt nur noch ein Kapitel pro Woche raus. Jeden Samstag gibt es ein neues, dafür sind sie jetzt doppelt so lang😉

Jules

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