einsam

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Als Mailo zurück zum Hotel kommt, sind seine Eltern schon fertig mit Essen. Seine Mutter straft ihn mit einem scharfen Blick, sein Bruder grinst. "Ach, der Herr Sohn lässt sich ja auch noch blicken", sagt sein Vater verärgert. "Es... es tut mir leid, ich musste....", stottert Mailo, setzt den Satz aber nicht weiter fort. Wie sollte er ihnen auch erklären, dass er jemanden retten musste, den er sich vielleicht nur eingebildet hatte?

Kurze Zeit später ist der Ärger seiner Eltern auch wieder verflogen und er sitzt zusammen mit seinem Bruder auf der Hotelterrasse. "Sollen wir nachher mal durch den Ort gehen?", fragt Mailo schließlich.

"Keine Zeit", lacht Junis, "ich bin mit Danilo verabredet?"

"Danilo?", fragt Mailo.

"Jaaa", grinst Junis. "Den habe ich vorhin beim Beachvolleyball kennengelernt, während du deine Zeit auf dem Felsen verplempert hast. Das ist schon ein echt heißer Typ. Da geht auf jeden Fall noch was."

"Ach so, na dann ziehe ich alleine los", sagt Mailo etwas traurig und senkt seinen Kopf.

Etwas später schlendert Mailo schließlich langsam an der Strandpromenade entlang. Überall kommen ihm lachende Pärchen entgegen und er fühlt sich dadurch noch einsamer. Er holt sich ein Eis und geht hinunter zum Strand. Genau zu der Stelle, wo er den Jungen im Meer gesehen hat. Mailo setzt sich in den noch warmen Sand.

Gedankenversunken schaut er auf das Meer, in dem sich der Mond spiegelt. Immer wieder denkt er an die Begegnung im Meer. Das kann er sich doch nicht eingebildet haben, oder doch? Er sieht das sanfte, hilflose Gesicht des Jungen mit den ozeanblauen Augen vor sich und fühlt sich so allein. Er überlegt, was sein Bruder wohl gerade so macht. Bestimmt hat er im Gegensatz zu ihm eine Menge Spaß.

Junis hat natürlich nichts anbrennen lassen und liegt nackt neben Danilo. Zufrieden streicht er ihm über seine gebräunte Brust. Er raunt ihm zu: "Wow, das war ganz schön geil mit dir!"

Dann steht Junis auf und schlüpft in seine Boxer. Fragend sieht Danilo ihn an: "Ich...ich dachte, wir kuscheln noch etwas zusammen?"

Lächelnd gibt Junis ihm einen Kuss: "Vielleicht ein anderes Mal. Ich muss los." Dann zieht er seine Hose und sein Hemd an, richtet sich die Haare und verlässt das Zimmer. Enttäuscht sieht Danilo ihm nach.

Fröhlich pfeiffend läuft Junis die Promenade entlang auf der Suche nach Treffpunkten für Jugendliche, wo er neue Kontakte für die Urlaubszeit knüpfen kann.

Währenddessen ist sein Bruder Mailo am Strand eingeschlafen und träumt von dem Jungen aus dem Meer. Plötzlich glaubt er ein "heyy du" zu hören. Verwirrt öffnet er seine Augen. Er sucht jemanden, zu dem die Stimme gehört. Langsam dreht er seinen Kopf. Er sieht, dass sich jemand genau an dem Felsen anlehnt, auf dem er vorhin den Sonnenuntergang beobachtet hat. Vorsichtig und ängstlich nähert er sich der Gestalt. Mailo's Herz rast, als er den Jungen aus dem Meer erkennt. Ganz langsam geht er auf ihn zu. "Hilf mir", wimmert der Junge. Als Mailo nach ihm greifen will, geht seine Hand ins Leere und eine riesige Welle klatscht über ihn an den Felsen. Erschrocken und völlig nass weicht Mailo zurück. Er zittert am ganzen Körper und hat Angst, dass er nun völlig durchdreht.

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