#039 Verräter

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Tae

Kookie hat am Abend mal wieder sturmfrei und hat mich bei der Gelegenheit zu sich eingeladen. Nach dem Abendessen und einer Runde Knutschen liegt er in meinem Schoß und schaut sich seine aktuelle Lieblingsserie an. Ich schaue hauptsächlich Kookie an und streichele ihm durchs Haar. Beim nächsten Blick auf den Fernseher ziehen sich grad drei der Hauptpersonen aus. Das erinnert mich unangenehm an gestern.

"Alles ok, Tae? Du guckst so komisch."

"Naja. Haben die grad "nen Dreier, oder was?"

Er lacht. "Passt du nicht auf? Du musst mehr auf den Fernseher gucken, weniger auf mich." Gespannt schaut er wieder hin. "Ziemlich klischeehaft, oder? Als wenn das wirklich der Traum eines jeden Mannes wäre, einen Dreier zu haben, oder wie siehst du das, Tae?" Fragend blickt er zu mir hoch.

Das ist so ziemlich das passendste Thema, um ihm die Wahrheit zu sagen, aber ich habe Angst, wie er reagiert. Komm schon, Tae. Sag es ihm. "Ehrlich gesagt, hatte ich schon mal einen."

Er schaut mich überrascht an. "Echt? Wie alt warst du da?"

Ich muss tatsächlich kurz überlegen, wie alt ich bin. Egal. "Um ehrlich zu sein... war das gestern."

"Was?" haucht er. Kookie richtet sich von meinem Schoß auf und guckt mich entsetzt an. Mir ist ziemlich unwohl dabei. Schließlich hab ich ganz schöne Scheíße gebaut. "Ist das dein Ernst?"

Ich schlucke schwer. Er scheint darauf zu warten, dass ich sage, dass das nur ein schlechter Scherz von mir war.

"Also geht's dir doch nur um Sex??"

"Nein, Kookie, das..."

"Mit wem?"

Ich halte seinen Blick nicht aus und starre auf den Boden vor dem Sofa.

"Sieh mich an und sag mir mit wem."

Zögerlich hebe ich meinen Kopf."Mit Jimin..."

Kookie sieht noch entsetzter aus als vorher. "DER Jimin? In den du verliebt warst? Du liebst ihn immer noch, oder? Ich bin einfach nur ein scheiß Spielzeug für dich!" Er haut mir so hart eine runter, dass mir kurz der Atem wegbleibt. Ich habe es verdient. Schon das zweite Mal diese Woche, aber diesmal macht es mir wirklich was aus. "Das stimmt nicht..."

Wuterfüllt sieht er mich an. "Raus hier."

"Kookie, bitte..."

"NEIN VERPISS DICH!" Er schubst mich vom Sofa runter. "GEH EINFACH!"

Ich rappele mich auf und will einen Schritt auf ihn zu machen, aber er schiebt mich weg.

"Du weißt, wo die Tür ist."

"Kookie, lass mich bitte..."

"Fíck dich ins Knie. Oder fíck doch deinen Jimin."

Er klatscht mir noch eine. Ziemlich hart, aber es tut trotzdem nicht so weh, wie in mir drin – und wahrscheinlich nicht so sehr, wie ich ihm wehgetan hab. Mir ist zum Heulen zumute. Kookie ist zwar jünger, aber stärker als ich und schiebt mich mühelos in den Flur. "Nimm deine Sachen und geh."

Als ich meine Schuhe und meine Jacke anziehe, beobachtet er mich vom Wohnzimmer aus, um sicherzugehen, dass ich auch wirklich verschwinde. "Kookie..."

Er sieht mich nur hasserfüllt an.

Auf der Straße angekommen, weiß ich nicht, wohin ich gehen soll. Nach Hause will ich nicht, aber Kookie wird mir im Moment nicht zuhören. Ich blicke hoch zu seiner Wohnung, und sehe seinen Stinkefinger aus dem Wohnzimmerfenster. "Verschwinde, du Penner! Kannst mich mal am Arsch lecken. Ach nee - kannst du nicht!" ruft er herunter und schlägt dann das Fenster zu.

Traurig wende ich mich zum Gehen und sehe vor lauter Tränen nicht, wohin ich eigentlich gehe.

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