Kapitel 12

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Fest voller Überraschungen

Thranduil trug ein silbernes Gewand und sein Kopf wurde wie eh und je von seiner Blätterkrone geziert.

"Ich habe euch alle zum Mereth Nuin Giliath eingeladen, um ein weiteres Jahr in unserem geliebten Sternenlicht zu feiern." Begann er mit seiner Rede.
"Die Sterne sind das reinste Licht, sie sind Erinnerung. Unsere Vergangenheit und unsere Zukunft. Daher wollen wir den vergangenen Leben gedenken und für unsere zukünftigen Leben hoffen. Ich habe euch dieses Jahr in solch großer Zahl eingeladen, weil ich meine Zukunft gefunden habe. Die eine Elbe, die mein Leben komplett macht. Ich möchte den Valar danken, dass sie mir diese Chance ein weiteres Mal gegeben haben und will sie euch heute vorstellen."
Aus seinen Ärmeln zog er eine kleine braune Holzkiste mit silbernen Ornamenten.
"Ich kenne sie schon sehr lange, doch ist mir erst bewusst geworden, wie wichtig sie mir ist, als ich sie verloren habe. Diesen Fehler möchte ich nicht erneut machen und will ihr daher heute die wichtigste aller Fragen stellen."

Während er weitersprach kam er immer weiter auf mich zu und blieb schlussendlich direkt vor mir stehen. Er öffnete die Schatulle und zum Vorschein kam ein wunderschönes Diadem, dass im einfallenden Sternenlicht zu leuchten schien. Mit der geöffneten Schatulle in seiner Hand sank Thranduil vor mir auf die Knie.

"Meleth nîn willst du meine Frau werden?" Mir stiegen Tränen in die Augen und ich sank zu ihm auf den Boden. Erschrocken sah er mich an.

"Habe...Habe ich etwas falsches gesagt?" Ich schüttelte sofort den Kopf.

"Du hast alles perfekt gemacht. Ich könnte nicht glücklicher sein. Natürlich will ich für immer bei dir bleiben, doch ich hätte nie gedacht, dass es nach so langer Zeit noch möglich war das wir..."

Thranduil unterbrach mich, indem er mich zu sich in die Arme zog und mir eine sanften Kuss auf die Lippen gab.
Die Zwillinge fingen an zu klatschen und bald darauf applaudierten alle Gäste. Ich wische mir die erneut aufsteigenden Freudentränen aus den Augenwinkel und strahlte über das ganze Gesicht. Thranduil schloss seine Hände um meine Hüfte, hob mich ein wenig in die Luft und wirbelte mich im Kreis. Er setzte mich wieder ab, nachdem wir uns ein paar mal gedreht hatten und drehte sich zu den Anwesenden um.

"Nun lasst uns feiern und tanzen!", rief er und bedeutete den Musikern ein Lied anzustimmen.
Dann drehte er sich wieder zu mir um und zog mich an meiner Hand auf die Tanzfläche. Er wiegte mich über das Parkett und ich fühlte mich als würde ich schweben. Für einen Moment vergaß ich alles um mich herum und sah nur ihn. Meinen Thranduil, der mir mit einem ähnlich verträumten Blick in die Augen sah und dem ich nun für immer zu Seite stehen würde.

Wir hatten schon zu mehreren Liedern getanzt, als ich Elladan und Elrohir wieder erblickte und mir ein Grinsen entwich.
Die Vorbereitungen für unseren Streich hatten wir alle abgeschlossen und die beiden machten sich jetzt daran, ihn wie geplant auszuführen. Ich hatte zwar nicht gewusst, das aus dem diesjährigen Sternenlichtfest auch meine Verlobungsfeier werden würde, doch auch diese würde einen kleinen Spaß am Rande vertragen.

Die Zwillinge schlichen sich durch die Menge in Richtung Ausgang und ich hatte sie schon bald wieder aus den Augen verloren. In diesem Moment endete das Lied und ich zog Thranduil von der Tanzfläche herunter.

"Möchtest du etwas trinken Meleth nîn?", fragte Thranduil mich als wir einen ruhigen Platz erreicht hatten. Ich nickte und er winkte einen Diener zu uns.
Der eilte so schnell er konnte durch die Menge und stolperte dabei über eine Schleppe wodurch sich der gesamte Inhalt sowie die dazugehörigen Gläser über ein strahlend weißes Kleid ergossen.

Der Mann konnte sich gerade noch fangen, bevor er den Getränken hinterher fiel. Das half ihm allerdings nicht wirklich weiter, denn nun stürzte Thranduil los, um ihn zurechtzuweisen. Er packte den jungen Elb am Kragen und zog ihn durch eine Seitentür davon.

Ich konnte mir das Lachen fast nicht mehr verkneifen, bis ich sah, wen es getroffen hatte. Die Elbe, die sich gerade verwundert umdrehte war niemand anderes als Herrin Galadriel selbst. Neben ihr stand wild gestikulierend ihr Mann Celeborn und beschwerte sich über das Schlamassel. Galadriel wirkte gefasster und es schien sie nicht wirklich zu stören, dass nun rote Weinflecken auf ihrem weißen Kleid waren, doch als sie sich bewegen wollte schien ihr aufzugehen, dass dabei Stellen sichtbar werden würden, die nicht für die Öffentlichkeit gemacht waren. Daher verzog nun auch sie ein wenig wütend das Gesicht.

Dem Ganzen setzten nun Elladan und Elrohir die Krone auf, als sie die großen Flügeltüren, die in die Gärten führten aufschlugen und Thranduils Elch mit einem blau bemalten Geweih und meiner kleinen Spinne auf dem Rücken in den Raum rannte. Sofort sprangen die Gäste beiseite und versuchten irgendwie außer Reichweite seines Geweihs zu kommen.

Dabei erwischte es beinahe Celeborn, der durch das Kleid scheinbar immer noch zu abgelenkt war, um das große Tier zu bemerken. Galadriel zog ihren Gatten allerdings noch schnell genug zur Seite, nahm sich seinen Umhang und stürzte ihm, diesen fest um ihren Körper gewickelt hinterher. Dadurch konnten beide dem Unglück einer Beule an den schönen Köpfen entgehen und sowohl ich als auch die Zwillinge, die sich inzwischen zu mir gestellt hatten, konnten unser Lachen nicht mehr verkneifen.
Sofort sah Galadriel ihre Enkel und mich strafend an. Schnell erweichte sich ihr Blick aber, als sie unsere Absichten erkannte und sie fing auch leicht an zu lachen.

Die Hofdamen, die dem nun eher ruhigen Elch entgegentraten um ihn zu streicheln erhielten alle einen Schock als sie die fröhlich klackernde Lalaî entdeckten und stürmten nach draußen. Ihnen dicht auf den Fersen ihre Wachen oder Gatten, die versuchten sie zurück zu holen. Im Saal zurück blieben nur einige wenige Gäste, ein paar Diener, Galadriel und Celeborn, sowie ein ziemlich wütender Elrond, die Zwillinge und ich.

Erwähnter wütender Elb stapfte mit großen Schritten auf uns zu und packte dann, wie zuvor Thranduil den Diener, seine Söhne am Kragen. Zu meinem Glück hatte er nicht mehr als zwei Arme um jemanden festzuhalten und besaß die Gabe der Voraussicht und nicht die der tödlichen Blicke. Ansonsten wären wir wohl alle drei auf der Stelle umgefallen.

"Was bei den Valar habt ihr euch dabei gedacht?!", fragte er aufgebracht. Zu unserer Überraschung antwortete Galadriel.

"Lass sie doch Elrond, ich erinnere mich, als du in ihrem Alter warst, hattest du auch nur Blödsinn im Kopf und wolltest nicht mit deinem Vater auf Banketts."
Die Ohren des Halbelben verfärbten sich leicht rötlich, als er die Zwillinge wieder losließ und sich zu Galadriel umdrehte, die wie immer nur charmant lächelte. Er nickte ihr einmal zu und wand sich zum gehen, doch dann drehte er sich noch einmal um und erhob drohend den Finger.

"Sollte das noch einmal passieren, werdet ihr die nächsten 100 Jahre nichts anderes sehen als eure Zimmer von innen, verstanden?"
Eilig nickten wir.

"Es wird vermutlich nie wieder vorkommen Elrond. So wie du sie jetzt verschreckt hast.", sagte Galadriel amüsiert.

"Das hoffe ich für sie."
Dann verließ Elrond den Saal in den Garten zu den übrigen Gästen.

Da diese komische Situation allerdings noch nicht reichte, kam nun Thranduil mit dem Diener, der die Gläser verschüttet hatte im Schlepptau wieder aus der Seitentür und sah sich verwirrt um.

"Habe ich etwas verpasst? Ist die Feier schon zu Ende?"
Celeborn trat nach vorn und legte seinem Freund den Arm um die Schulter
"Nein, die Feier wurde lediglich nach draußen verlegt. Hier drin herrschte zeitweise einfach eine tierische Stimmung.", erklärte er ihm und zog ihn währenddessen ebenfalls aus dem Raum.

Nun stand dort nur noch der arme Diener, der sich verlegen vor Galadriel verbeugte und tausendfach um Entschuldigung bat. Als er dann auch nach mehrfachen Erklärungen Galadriels, dass es kein großes Problem sei, endlich ging, setzten wir drei Schuldigen uns auf eine an der Wand stehenden bequemen Bank und grinsten weiter vor uns hin.
Galadriel folgte uns und beugte sich dann verschwörerisch zu uns herunter.

"Das nächste Fest wird bei mir in Lorien sein, da müsst ihr euch etwas besseres überlegen, als einen wilden Elch. Den bekommt ihr nämlich nicht so einfach auf einen Baum."
Dann zwinkerte sie uns zu und ging in Richtung der Gemächer um sich vermutlich ein neues Kleid anzuziehen.

Endlich unter uns lehnte ich mich entspannt zurück und legte meine Arme um meine zwei besten Freunde.

"Das haben wir mal wieder echt großartig hinbekommen. Da besteht aber definitiv noch Luft nach oben. In dem Punkt muss ich Galadriel Recht geben."

"Ein wenig, stimmt schon.", bemerkte Elrohir.

"Aber Vater bringt uns um, wenn wir das Fest in Lorien auch verunstalten.", bedachte Elladan das wohl Momentan größte Problem.

"Quatsch, damit hat er euch doch schon so oft gedroht und außerdem ist das Fest bei Galadriel, also steht ihr sozusagen unter zeitlich begrenztem Schutz, währenddessen er sich wieder halbwegs beruhigen kann. Das wird lustig!"

"Apropos lustig, frisst Thranduil Elch da gerade die Blumen vom Tisch?" Elladan und ich sahen in die Richtung in die der braunhaarige Elb zeigte und tatsächlich fraß der Elch gerade Blumen aus der Vase.

"Jungs, das wird mir jetzt doch ein wenig zu bunt.", sagte ich, musste allerdings kichern, wodurch dem Satz der Ernst genommen wurde.
"Ich schnappe mir jetzt meinen Verlobten und gehe dann ins Bett."

Die beiden sahen mich ein wenig erwartend an.
"Und? Sonst noch was vor heute Nacht?" Elladan zog verschwörerisch eine Augenbraue hoch.

Ich winkte sie beide näher zu mir heran und flüsterte geheimnisvoll.
"Wo von träumt ihr eigentlich nachts..." Dann drehte ich mich um und flitze ebenfalls in den Garten.

Am nächsten Morgen wurde ich von lauten Rufen geweckt. Thranduil war in der gestrigen Nacht nicht ganz so leicht ins Bett zu bekommen gewesen. Schlussendlich hatten Legolas und ich ihn eine wenig angetrunken hier her führen müssen und er hatte uns noch lange irgendwelche Geschichten von bunten Elchen erzählt, bis er irgendwann einfach im Sitzen eingeschlafen war. Anscheinend hatte er in seiner Wut über den Diener in der Küche eine geöffnete Flasche mit gutem Wein gefunden und hatte sie in seiner Rage betrunken. Während ich noch über den Abend nachdachte stürmte Legolas ins Zimmer.

"Die Zwerge, sie fliehen!", rief er mir entgegen, drehte sich aber schnell wieder erschrocken und auch ein wenig beschämt um, als er meinen Aufzug sah.

"Ich ziehe mir was an, du rufst die Wachen, Thorin geht mir hier nicht weg, ehe er sich entschuldigt hat.", beschleunigte ich das ganze und Legolas schien auch froh, so schnell wie möglich aus dieser Situation zu entkommen.

Von dem Geschrei schien nun auch Thranduil wach geworden zu sein, denn er richtete sich verschlafen auf und sah mich mit einem fragenden Blick an.

"Was ist los? Warum bist du schon auf?" Ich war gerade dabei eilig in meine Hose zu schlüpfen und mir dann schleunigst meine Stiefel zu binden, weshalb ich nur eine ebenso knappe Aussage wie Legolas zuvor heraus brachte.

"Die Zwerge sind weg und ich muss ihnen hinterher. Ihr Leben hängt davon ab." Doch bevor ich mir zu guter Letzt meinen Umhang umlegen konnte, hielt Thranduil mich fest.

"Du gehst nirgendwo hin. Ich habe dich gerade erst wieder, denkst du, da lasse ich dich gleich wieder gehen? Außerdem ist es viel zu gefährlich."
Ich verdrehte leicht die Augen.

"Thranduil, sieh mich an. Du kennst mich und ich habe dir erzählt welche Gabe mir zuteil wurde. Glaubst du, du könntest mich davon abhalten Rache zu üben, an jenem, der mir vor so langer Zeit das Leben stahl?"

"Was soll das heißen, Smaug hat dich schon einmal getötet?"

"Ja, hinterrücks biss er mir ins Genick und ließ mich in den Tod stürzen.", gab ich zu.

"Wie willst du dann wissen, dass er es nicht wieder tun wird?", fragte Thranduil skeptisch und schien sich sicher zu sein, mich damit zum Bleiben bewegen zu können.

"Er wird mich nicht kommen sehen. Für ihn bin ich seit tausenden Jahren tot und außerdem hat er sich in seiner Macht schon immer überschätzt. Lass mich gehen, ich schwöre dir bei den Valar, dass ich zu dir zurückkehren werde, doch dies ist eine Aufgabe, die auf meinen Schultern lastet."

Langsam löste sich Thranduils Hand von meinem Arm und er senkte besiegt den Kopf.
"Nun gut, doch wenn du in 10 Tagen nicht wiedergekehrt bist, werde ich mit meiner Armee vor die Tore dieses Berges marschieren und Smaug selbst töten."

lch nickte.
"Versprochen."
Dann beugte ich mich zu ihm nach oben und schenkte ihm einen letzten liebevollen Kuss, bevor ich mich abwand und in die Kerker zu Legolas stürmte.

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