Prolog

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Es war nun schon 8 Tage vergangen seit Gandalf mich bat hier auf die Zwerge zu warten, doch nichts geschah.

Kaum zu glauben, dass ich mich auf eine Unternehmung dieser Art eingelassen hatte.
Ich hätte deutlich sinnvolleres tun können als hier däumchendrehend in der Wildnis zu sitzen.

Aber etwas zog mich zu diesem Berg und es war nicht mein Verlangen nach Rache.
Auch wenn sie es war, die mich zustimmen ließ ihm zu helfen.

Doch zunächst hieß es warten.

Zuletzt hatte ich von Gandalf gehört, dass er nach Hobbingen, genauer gesagt Beutelsend reisen wollte.
Das 15. Mitglied dieser Unternehmung würde also allem Anschein nach ein Hobbit sein.
Wäre auf jeden Fall eine Erklärung für die Wartezeit.

Da ich aber nicht vor hatte noch länger in diesem Stück Gebüsch am Rand eines Graslandes zu campieren, packte ich meine Sache um Gandalf entgegen zulaufen.

Als ich jedoch meine Decke und die anderen Sachen zusammengesucht hatte, vernahmen meine feinen Elbenohren ein entferntes Stapfen aus Richtung des Waldes.

Schnell griff ich nach meinen Bogen und zog leise einen Pfeil aus meinem Köcher.
Dann kroch ich unter einem der Büsche hindurch, der mein Lager umgab.

Von dort aus hatte ich einen freien Blick auf die goldene Grasfläche und die Blätter verbargen mich selbst vor neugierigen Blicken.

Langsam zog ich die dünne Sehne meines Bogens bis an mein Kinn.
Die Federn des Pfeiles strichen über meine Haut während ich versuchte so ruhig wie möglich zu atmen.
Ich war zu weit entfernt für einen unüberlegten Schuss, das konnte ich deutlich hören.

Schwere Schritte donnerten im Norden über die trockene Erde. Doch dann übertönte ein anderes Geräusch sie.
Es war näher.
Viel näher.

Etwas schlitterte über das Gras und ein leises Trappeln, gefolgt von einem lauten Freudenschrei gaben den Besitzer preis.

Knapp an meinem Versteck vorbei schoss Radagast der Braune mit seinem von Rosgobelkaninchen gezogenen Schlitten und kreischte sich die Seele aus dem Leib.
Er hatte wohl den Spaß seines Lebens.

Erst als eine Horde Orks auf Wargen ebenfalls aus dem Wald gerannt kamen, aus dem auch Radagast zuvor erschienen war, wurde mir klar, dass er verfolgt wurde und kein Wettrennen veranstaltete.

Ich hielt meinen Bogen gespannt bis alle Orks mein Versteck passiert hatten und ließ ihn dann sinken.

Radagast war das eine, doch diese schweren Schritte, die ich zuvor gehört hatte, gehörten weder ihm noch den Orks.
Daher blieb nur noch eine sinnvolle Erklärung.
Die eisenbeschlagenen Stiefel der Zwerge.

So lautlos wie möglich kroch ich zurück zu meinem Rucksack. Dort griff ich mein Schwert und band beides auf meinem Rücken fest.
Den Bogen mit dem Pfeil behielt ich in den Händen.

Inzwischen hatte Radagast die Orks ziemlich weit weggelockt, weshalb ich den Geräuschen der Zwerge einfach folgen konnte.
Irgendwann, ich hatte sie fast erreicht, ertönte ein Wargheulen sehr viel näher als es mir lieb war.
Schnell sprintete ich die letzten Meter auf offenem Feld direkt zu dem Stein, hinter dem sich auch Gandalf und seine Unternehmung verbargen.

"Gandalf!", machte ich auf mich aufmerksam.

Sofort richteten die Zwerge ihre Waffen auf mich und auch der Zauberer brauchte einen Moment um mich zu erkennen.

"Liluith! Du kommst genau zur richtigen Zeit.", rief er dann freudig aus.
"Jetzt nehmt die Waffen herunter, sie wird euch schon nichts tun.", beschimpfte er dir Zwerge, die daraufhin ihre Waffen zwar senkten mich aber immer noch skeptisch ansahen.

"Liege ich mit der Annahme richtig, dass diese Orks eigentlich euch und nicht den armen Radagast verfolgen?", fragte ich dann mit einer gewissen Belustigung in der Stimme.

Gandalf nickte, dann sah er nach vorn um die Ecke und deutete uns ihm zu folgen.
"Eilt euch!", sagte er dringlich und wir alle taten wie uns befohlen.

Schnell rannten wir in den Schutz des nächsten Felsens.

"Der Weg?", fragte ich während wir abwarteten, dass die Warge und Radagast wieder etwas weiter entfernt waren.
Erneut erhielt ich nur ein Nicken.

"Dann müssen wir schnell sein." Ich spitzte die Ohren und als ich mir sicher war, dass Radagast und die Horde weit genug entfernt war, rannte ich weiter. Die Zwerge folgten ohne Wiederrede.

Am nächsten Felsen angekommen spürte ich sofort, dass etwas nicht stimmte.
Das Schnauben eines Warges näherte sich uns gefährlich und stoppte direkt über uns auf der Felsformation.
Doch bevor ich auf seinen Reiter hinweisen konnte, sprang einer von den Zwergen nach vorn und schoss dem Warg einen Pfeil in den Kopf.
Dieser fiel mit einem letzten gequälten Aufschrei tot zu Boden.
Daraufhin stürzten sich die restlichen Zwerge auf den Ork um ihn zum schweigen zu bringen.

"Lauft!", brachte ich nur erschrocken heraus, als das Heulen der anderen Warge immer weiter auf uns zu kam. Und siehe da, die Zwerge ließen sich von einer Elbin Befehle erteilen.

So schnell wir alle konnten und ab und an einen Pfeil auf unsere Angreifer schießend flohen wir in den geheimen Gang der nach Bruchtal führte.
Einer nach dem anderen sprangen, oder eher fielen die Zwerge in das Loch bis nur noch ich und der Bogenschütze, der auf den Warg geschossen hatte draußen standen.

"Kili!", ertönte es von unten.
Der Zwerg sah mich an und rannte dann zu dem Loch.
Allein hätte ich auf lange oder kurze Sicht keine Chance gegen die Massen gehabt, als ein mir nur all zu bekanntes Elbenhorn ertönte und ich mich schleunigst in den Gang zurückzog.

Kurz nachdem ich unten angekommen war flog mir auch ein toter Ork hinterher.
Einer der Zwerge, er trug ein Fell um die Schultern und hatte lang dunkle Haare, zog einen Pfeil aus der Leiche.

"Elben."

Er spuckte das Wort förmlich aus und sah mich verachtend an.

"Wer seid ihr und wie habt ihr uns gefunden?"

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