Prolog

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Fröstelnd eilte ein rot-schwarzer Drakon durch die Schneebedeckte Landschaft. Der weiße Schnee knirschte unter ihren Tatzen und ließ sie immer wieder aufs neue erschaudern.
Wie halten es die Eissplitter Drakone hier nur aus? Die Drakonin bereitete sich auf eine kleine Flamme vor und spürte die wohlige Wärme in ihr aufsteigen, bevor sie kurz stehen blieb und dann jeden Ballen schnell mit etwas Feuer aufwärmte.
Ein Paar weitere Drakone, manche mit Schuppen so rot wie Blut und andere Schuppen so gelb wie die Sonne hielten ebenfalls kurz an und wärmeren ihre Ballen, bevor sie ihren Weg fortsetzten.
„Diese Feuerklippen Drakone", hörte sie einen ihr fremden, hellgrauen Drakon flüstern. „Die halten auch gar nichts aus!" Die rot-schwarze Drakonin versuchte ihn zu ignorieren und schritt wieder mit hoch erhobenen Kopf voraus. Sie würde ihrer Königin sagen, dass ihre Untertanen solche Worte raunten, hinter ihrem Rücken, und dann würde er schon sehen, wie sie reagierte. Das hoffte die Drakonin zumindest.

Eine Weile liefen sie schweigend weiter und machten immer Mal wieder rast, um ihre Ballen zu wärmen, da trat plötzlich ein orange-roter Drakon mit der selben Farbe an dunkelgrauen Hörnern wie die Drakonin selbst zu ihr.
„Farseer, ich meine, Euro Majestät, seid ihr euch sicher, dass es ratsam ist, die Eissplitter Drakonen Königin zu besuchen? Ist diese nicht vermählt?" Die rot-schwarze Drakonin, deren Name Farseer lautete, gab ein zischen von sich und starrte den orange-roten Drakon wütend an.
„Du hinterfragst meine Befehle nicht, Goldcatcher, du führst sie nur aus. Kann sein, dass du bei meiner Mutter eine Art Berater warst, aber ich bin in der Lage meine eigenen Ideen umzusetzen. Es ist eine gute Idee und unsere Gruppe wird davon profitieren und das ist alles, was du wissen musst, verstanden?"
„Jawohl, eure Majestät." Goldcatcher entfernte sich wieder und gesellte sich zu ein paar anderen Drakonen, die sie als Geleitschutz mitgebracht hatte.
Sie würden aber sowieso keine große Hilfe sein dachte Farseer verächtlich. Die Hälfte von ihnen war noch nie in einem Kampf und die andere wäre zu ängstlich, um an einem Teil zu nehmen! sie schnaubte und fixierte für einen Moment ihre Untertanen, dann richtete sie ihren Blick wieder nach vorne und erblickte einen Palast, der durch Fackeln erhellt wurde, sodass man ihn auch in der Nacht gut sehen konnte.
Na gut, Goldcatcher würde für mich kämpfen, aber er war auch früher einmal ein Krieger fügte sie etwas widerwillig gedanklich hinzu. Aber die anderen - alle nicht zu gebrauchen!

Vergnügt schlenderte ein hellblauer Drakon, deren Schuppen an den Hörnern und Augen etwas dunkler waren, durch eine Schneebedeckte Landschaft auf einen Kiefernwald zu.
Dieser Wald war einer ihrer liebsten Raststätten, wenn sie mal wieder eine Wanderschaft über mehrere Tage hinweg im Königreich der Eissplitter Drakone unternahm.
So lange Wanderschaften unternahm die Drakonin nur selten, schließlich hatte sie einiges im Palast ihrer Mütter zu tun, doch nun stand bald der jährliche Start der Akademie auf dem Plan und so wollte sie die Möglichkeit nutzen und mit ihren Freunden Glacierbraker und Icerain nochmal eine ihrer Wanderschaften zu unternehmen.
Sie hatten sich an diesem schneebedeckten Kiefernwald verabredet, da er in etwa den gleich langen Weg, von in etwa einem halben Tag, im gemächlichen Tempo, für alle bedeutete.
Glacierbraker kam aus der größten Stadt im Eissplitter Königreich, die den Namen Lyssthorne trug.
Ganz im Gegensatz zu Icerain, der aus einem kleineren Dorf irgendwo an der Meeres Grenze lebte, das den Namen Moorhollow trug, wenn sich die Drakonin recht erinnerte.
Doch bei ihren Reisen durch das Königreich bemerkte man nichts von ihrer Herkunft, das war ganz egal, hier ging es um Spaß und um Freundschaft, wobei sich die hellblaue Drakonin deswegen etwas sorgte.
Was, wenn unsere Freundschaft in der Akademie zerbricht? Immer gegen Ende der zwölf Vollmonde haben wir uns gegenseitig satt... und wenn unsere Freundschaft nun deswegen zerbricht? Kurz krallte sich Angst mit eisernen Klauen in ihr Herz, dann schüttelte sie sie ab und fokussierte sich auf das knirschen des Schnees unter ihren Tatzen.
Sei nicht so negativ, Icecatcher! rügte sie sich selbst und fügte dann noch hinzu: Die nächsten 30 Jahre werden nicht wie die letzten 30 sein... ab jetzt werden wir zusammen mit den anderen zusammen Unterricht haben! Dann finden wir noch andere Freunde und können einander aus dem Weg gehen, wenn es uns zu viel wird.
Icecatcher stieß ein seufzen aus und Schüttelte ihre hellblauen Schuppen, als langsam Schnee auf sie nieder rieselte. Zumindest hoffe ich, dass wir Freunde finden

„Komm schon Steel", versuchte eine dunkelgrau Geschuppte Drakonin nun schon zum dritten Mal, den Drakon zu überzeugen. „Es wäre mir echt wichtig, diese Schlucht gesehen zu haben, bevor wir zur Akademie gehen und uns mit den anderen Gruppen abgeben müssen. Das würde mir echt guttun!"
Der graue Drakon, dessen Schuppen einen leichten weißen Glanz besaßen, wiegte sich umher und sah die Drakonin an, die Gesprochen hatte. Schließlich seufzte er und stimmte zu: „Gut, Fawn, wenn es für dich wichtig ist, können wir gerne noch zur Schlucht."
Fawn wollte gerade triumphierend aufjaulen, denn es war ihr wieder einmal gelungen, Steel zu überzeugen, als ein Schatten auf den Höhleneingang fiel und sofort alle Triumphgefühle von unter sich begrub.
„So beeinflussbar wie eh und je!", fauchte eine dunkelgraue Drakonin Steel an. „Man könnte dich doch glatt überzeugen, in die Schlucht zu springen! Weißt du was, es würde nicht einmal jemanden etwas ausmachen!"
„Das stimmt nicht!", jaulte Steel und fuhr seine Krallen aus, wobei er einen bedrohlichen Schritt auf die Drakonin zumachte.
„Stimmt!" Fawn nickte zustimmend und ihre Schuppen stellten sich leicht auf. „Aber bei dir, Tin, würde es niemanden interessieren, schließlich ist deine Familie tot!"
Steel sah Fawn entgeistert an, doch ihre Worte zeigten Wirkung bei Tin, die fauchte und schließlich schnell vom Höhleneingang weg flüchtete.
Steel wandte sich ihr zu, mit einem mitleidigen Funkeln in seinen blauen Augen. „Das war nun wirklich nicht nötig", meinte er und schlug mit seinem Schwanz, der laut gegen eine Wand krachte, was Steel zusammenzucken ließ. „Wir hätten sie auch anders losgekriegt", fügte er dann noch leise hinzu, doch Fawn machte bereits eine wegwerfende Klauenbewegung und wandte sich stattdessen dem Drakonen zu, der gerade Höhle betrat. Clearing! freute sie sich still und eilte auf sie zu.
„Sieh Mal wer da ist!", rief nun auch Steel begeistert und winkte ihr mit der Kralle zu. „Unse..." Steel stockte und sah Clearing fragend an. „Unser", klärte er sie auf und winkte freundlich zurück.
„Unser Clearing!", beendete Steel den Satz und wurde sofort von Clearing mit dem Sprechen abgelöst: „Und, gehen wir jetzt zur Schlucht?"
„Ja", antwortete Fawn schnell. Nicht das es sich Steel doch noch anders überlegt hat Doch Steel nickte zustimmend und packte eine kleinere Karte, die auf einem, Tisch in seiner Nähe lag, in seine Vorderlauf Tasche, dann zog er den Reißverschluss zu.
„Und, bereit aufzubrechen?", wollte Fawn wissen und die beiden nickten zustimmend.

Ein hellgrauer Drakon mit dunkler geränderten Schuppen stand mit einem aufgeschlagenem Buch vor sich auf dem Tisch in einer Bibliothek.
Ihm gegenüber saß ein weiterer Drakon mit der nahezu gleichen Schuppenfärbung, nur alles etwas heller. Die weißen Augen seines Gegenübers ruhten wie auch seine eigenen vor wenigen Sekunden in einem der Bücher über die verschiedenen Drakon Arten. Wenigstens eine Sache, die er mit seinem Bruder zusammen tun konnte.
„Hast du etwas neues herausgefunden, Crow", fragte sein Bruder nach und Crow starrte schnell wieder auf sein Buch. „Hier steht etwas davon, dass die Meeresflut Drakone einmal jeden Vollmond, genauer an Neumond, aus dem Wasser auftauchen müssen. Denkst du, das stimmt, Crater? Vielleicht finden wir ja so noch einen!"
Crater stieß ein seufzen aus und fixierte seinen Bruder mit seinen weißen Augen. „Ich dachte immer, du wärst so schlau! In dem Buch über die Verbindung der Berggipfel Gruppe und der Meeresflut Gruppe stand ganz eindeutig, dass alle Meeresflut Drakone ausgelöscht wurden. Wir könnten also nicht einmal einen finden, würden wir den ganzen Ozean absuchen!"
Crow zog die Schultern etwas hoch und wollte gerade etwas erwidern, als ein scharfer Schmerz in durchzuckte. Kurz wurde es hell vor seinen Augen und er konnte nichts mehr sehen, weswegen er taumelte und hart auf dem Steinboden aufschlug. Nur wenige Momente verstrichen, dann spürte er Craters Klaue an seiner Schulter.
„Vision?", hakte Crows Zwillingsbruder nach und Crow nickte schwach, dann durchzuckte ihn wieder einheftiger Schmerz und er verkrampfte sich, bevor er versuchte die Augen zu öffnen und sich plötzlich nicht mehr auf dem Höhlenboden der Bibliothek, sondern auf einer grünen Wiese wiederfand.
Um ihn herum lagen mehrere Schlafende Drakone, viele etwa in seinem Alter oder zehn, zwanzig Jahre älter oder jünger. Sich selbst sah er auch, mit dem Rücken zu sich sitzend und in die Ferne blicken, wie auch drei weitere Drakone, die an den anderen drei Enden der Gruppe saßen und sich Müde umblickten.
Nach was halten sie Ausschau? Doch erneut durchzuckte der Schmerz ihn und hielt ihn davon ab, weiter nachzudenken, stattdessen durchzuckten Szenen seinen Kopf und immer waren da die selben vier Drakone im Vordergrund.
Er selber, eine dunkelgraue Drakonin, eine hellblaue Drakonin mit dunkleren Schuppen um Augen und Hörner und eine orangene Drakonin mit rötlichen Rändern an den Schuppen.
Dann wechselten die Drakonen in den Bildern und Crow blieb fast das Herz stehen... das... waren die Feuerklippen Königin und die königlich geborene Eissplitter Königin! Aber was taten sie da... ohne die andere Eissplitter Königin und im Gemach der königlich geborenen?
Das war kein normales treffen, das war sicher! Doch auch darüber konnte er sich keine Gedanken mehr machen, denn ein erneuter, stechender Schmerz durchzuckte ihn und er musste die Augen zusammenkneifen.
Als er sie zögernd wieder öffnete befand er sich in einem Schlachtfeld, doch da war nicht das gewöhnliche Schlachtengetöse, auch, wenn Crow es nicht kannte, hier wurde von allen Drakonen gleichermaßen Verse gerufen, die sich durch die Luft und in Crows Gehirn fraßen.

> Die Zeit wird kommen, wenn du hast elf der Zwölf Monde gesehen. Die Zeit wird kommen, wenn das königliche Blut verrät. Wenn diese Zeit kommt, wird Verrat herrschen. Wenn diese Zeit kommt und der große Kampf tobt, wird das wahre königliche Blut nur obsiegen, wenn sie sich in ihrer Not, an eine Gruppe wenden, die schon längst hätte sein sollen Tod. Doch wenn auch dies nicht weiterhilft, müssen wie warten, bis zur Flut der Meere und auf die Gruppe, die lange nicht mehr gekämpft, denn dies Entscheidet über Verlust oder Gewinn <

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