Im 4. Schuljahr

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Hermine konnte es einfach nicht glauben. Sie war gleich zweimal wegen dem großen Ball, der bald in Hogwarts stattfinden sollte, gefragt worden. Und das von genau den zwei Personen, von denen sie es am wenigsten erwartet hätte.

Dass ausgerechnet Viktor Krum, der Bulgarische Quidditch-Spieler und Frauenschwarm, ihre Begleitung für diesen besonderen Ball sein wollte, war schon ein Mysterium für sie.

Doch die zweite Anfrage machte ihr Sorgen; dieser Junge konnte es einfach nicht Ernst meinen, immerhin hatte er die ganze drei Jahre lang beschimpft, beleidigt, und fertiggemacht.

Doch Hermine musste sich gestehen, dass sie ihn keineswegs hässlich fand. Natürlich, sein Innerstes mochte hässlich sein, doch von seinem Äußeren war sie nicht abgeneigt.

Schlammblut hatte er sie geschimpft, und sie hatte nicht Mal gemerkt, wieder damit aufgehört hatte. Es hatte sie immer extrem verletzt, doch jetzt kam die darauf, dass nicht die Worte, sondern die Person die diese ausgesprochen hatte sie so sehr verletzte.

Sie war jedesmal, nachdem er sie so genannt hatte, todunglücklich gewesen. Aber wie sollte man sich schon fühlen, wenn der Schwarm einen beschimpft, und es auch noch anscheinend Ernst meinte. Doch damit war sie sich nicht mehr so sicher, dass er es all die Male Ernst gemeint hatte, wenn er sie jetzt fragte, ob sie mit ihm auf den Ball gehen wollte.

Und ja, mittlerweile war sie sich sicher, dass er ihr Schwarm war. Als verliebt wollte sie sich noch nicht kennzeichnen, aber eine gewisse kleine Schwärmerei war bestimmt vorhanden.

Dann blieb nur eine Frage: Warum hatte er Hermine gefragt, wenn er ihre Gefühle nicht erwiderte? Was er bestimmt nicht tat. Unmöglich.

Was sollte sie jetzt tun? Wie gesagt, auch Viktor Krum hatte sie eingeladen, mit ihm zum Ball zu gehen. Es sähe sicher komisch aus, wenn sie sich ausgerechnet für den Erzfeind ihres besten Freundes entscheiden würde! Und dann zu allem Übels noch gegen einen Jungen Mann, für den manche Mädchen sich Beine ausrissen, nur um ihn treffen zu können!

Dann fasste Hermine sich ein Herz, und lief in Richtung Kerker. Sie hatte eine Entscheidung getroffen.

Draco's PoV.:

Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt, so etwas JEMALS zu sagen. Besonders nicht zu ihr.

Sie war etwas besonderes, ich wollte sie nicht mit meiner Zuneigung verletzen, doch mit meiner Abneigung verletzte ich sie noch viel mehr...

Doch es war einfach über mich gekommen, als ich sah, wie dieser Idiot von Quidditch Star sie fragte. Ich hatte es nicht ausgehalten wie sie rot angelaufen war, und noch bevor sie antworten konnte hatte ich sie auch gefragt.

Es hatte mich schon etwas verletzt, als sie mich daraufhin angestarrt hatte, als hätte ich mich vor ihren Augen in einen Troll verwandelt.

Doch ich konnte es ihr nicht verübeln, ich war nie nett zu ihr gewesen, sie musste entweder denken, ich sei verrückt geworden oder wollte sie nur verarschen und dann vor allen Bloßstellen.

Doch wenn sie zu MIR ja sagen würde, würde ich ihr einen unvergesslichen Abend bescheren, das versprach ich mir.

Noch in Gedanken versunken, schreckte ich von meinem Bett auf. Es klopfte dreimal laut an der Tür. Das musste Blaise sein.

Ich stand also seufzend auf- viel lieber hätte ich das klopfen ignoriert und mich weiter meinen Gedanken gewidmet- und machte die Tür auf.

"Was los?" Fragte ich Blaise, der mich mit zusammengekniffenen Augen musterte.

"Da will dich jemand sprechen..." Fing er an, als ich eine zweite, feinere, hellere Stimme als die seine vernahm, die schimpfte: "Jetzt versperr nicht den Weg, lass mich durch!"

Und schon schlüpfte ein brauner Wuschelkopf unter seinen erhobenen Armen hindurch, klopfte sich nicht existierenden Staub vom Rock, und stellte sich vor mich.

"G- Granger! Was tust DU denn hier?!" stotterte ich, und Blaise meinte: "Das habe ich sie auch schon gefragt, sie sagte nur, dass sie mit dir sprechen wolle."

"Allein!" Fauchte Granger ihn an, er hob seine Hände, als würde sie ihn mit einer Waffe bedrohen, und ging rückwärts, mit hoch gezogenen Augenbrauen aus dem Raum.

Ich schloss die Tür, und setzte mich auf mein Bett. Mit einer fahrigen Armbewegung bat ich ihr den Stuhl vor meinem Schreibtisch an.

"Zu gütig werter Herr!" Witzelte sie, und setzte sich ebenfalls. Dann begann sie zu reden: "Ich weiß, es muss komisch für dich sein, dass ich dich in deinen Räumen aufsuchen, aber ich habe die Antwort auf deine Frage, ob ich dich zu Ball begleiten würde."

Ich hielt die Luft an. Jetzt war alles aus. Sie würde mir ein NEIN! ins Gesicht schreien, eine runterhauen (wie letztes Jahr) und sagen, sie würde nicht auf mich reinfallen, oder mich verfluchen.

Doch nichts dergleichen geschah. Stattdessen sagte sie leise: "Ich möchte dich aber vorher auch etwas fragen... Nämlich, ob du es wirklich ernst meinst. Ich will nicht blamiert werden, aber wenn deine Frage aufrichtig war, entschuldige mich für mein Misstrauen.

Aber ich muss sagen, was sollte ich auch anderes sein als misstrauisch? Ich meine, du: Draco Malfoy.", Damit richtete sie ihren Finger auf mich, um ihn dann auf sich selbst zu zeigen,
"Und ich: Hermine Granger. Da kann man nur misstrauisch werden!"

Ich lächelte sie an. Sie hatte schon Recht mit ihrer Unsicherheit, doch ich versicherte ihr: "Ich meine es Wirklich Ehrlich, Granger. Und wenn du nein sagst, kannst du dir sicher sein, dass ich dir keinen Fluch auf den Hals hetze."

Erleichtert atmete sie auf, und antwortete mir, nun ebenfalls lächelnd: "Ich hatte nicht vor dir abzusagen, das werde ich mit Viktor machen. Nein, ich wollte mich darauf einlassen.

Schau nicht so schockiert, selbst Schuld wenn du mich gefragt hast!"

Ich klappte meinen Mund zu.
Dann fing ich an zu grinsen, und säuselte: "Meine Liebe, dann würde es mich freuen, Sie kurz vor dem Beginn des großen Balls, dem wir gemeinsam beiwohnen werden, vor ihrem Gemeinschaftssaal aufzusuchen. Wäre das in Ordnung für sie?"

Sie kicherte, wurde rot, und antworte mir mit hoher, verstellte Stimme: "Aber natürlich mein Lieber, das wäre GANZ Akzeptabel! Doch sagen wir doch du, was halten Sie davon?"

Ich stockte. Hatte sie mir gerade wirklich ihren VORNAMEN angeboten?!

"Sehr gerne, Hermine."

"Das freut mich, Draco."

"Mich auch."

"Ja."

Nach kurzer Zeit peinlichen Schweigens erhob sie sich und sagte: "Dann werde ich jetzt Mal gehen, ich freue mich schon auf den Ball!"

Und mit einem letzten lächeln verschwand sie aus meinem Zimmer.

Hastig legte ich einen Anti- Lauschzauber auf die Tür, bevor ich freudig aufschrie.

Ich war überglücklich, Grang- HERMINE, wollte tatsächlich mit mir zum Ball gehen!

Erleichtert ließ ich mich in mein Bett sinken, und träumte in Gedanken von Hermine und ihrem bezaubernden lächeln.

Hermine's PoV.:

Ich hatte mich getraut. Ich hatte ihm zugesagt!

Freudig lief ich zum Portrait der fetten Dame, nannte ihr das Passwort und trat ein.

Ich entdeckte Ron und Harry an einem Tisch über den Hausaufgaben brütend sitzen, und setzte mich glücklich zu ihnen.

"Was'n so lustig?" Fragte mich Ron, anscheinend dankbar über jeden der ihm Ablenkung von dem Berg von Heften und Büchern vor sich gab.

Bevor ich auch nur IRGENDETWAS sagen konnte, meinte er: "Naja ist ja auch egal. Also, ääh Hermine, du bist doch ein Mädchen oder?"

Ich schnappte entsetzt nach Luft. So eine Frechheit! Zuerst sein Desinteresse an meiner Freude und dann diese, wie soll ich sagen, IDIOTISCHE TOTAL BEHINDERTE UND BELEIDIGENDE Frage!

"Ich wollte dich nämlich fragen, ob du mit, ähm, einem von uns zu diesem Ball gehen würdest?"

Ich wurde Wütend. RICHTIG Wütend.

"Ronald, du denkst doch nicht im Ernst, das ich nach solchen Aussagen deinerseits zustimmen werde, oder? Außerdem hat mich schon jemand gefragt, der anscheinend VIEL FRÜHER als du erkannt hat, dass ich ein Mädchen bin! Besser gesagt schon zwei Leute waren schlauer als DU! Und zu einem sagte ich JA!"

Wütend sprang ich wieder von meinem Stuhl auf, warf Ron noch einen letzten bösen Blick zu- nach dem Motto: Wenn Blicke töten könnten- und verschwand in meinem Schlafsaal.

Zeitsprung: Am Abend des Balls

Hermine's PoV.:

Nervös zupfte ich an meinem Kleid herum. Da flog die Tür zum Badezimmer auf, in dem ich stand, und ein spitzer Schrei ertönte, der von Ginny stammte:

"HERMINE! Bist du das?! Oh. Mein. Gott. Du bist so wunderschön! Deine Frisur! Wie hast du das hinbekommen?? Und wo hast du dieses Unglaubliche Kleid her? Du hast einen ECHT TOLLEN Modegeschmack!"

Wir fingen an zu lachen, da Ginny mir bei meinen Haaren und der Wahl meines Kleid tatkräftig zur Seite gestanden hatte.

"Uuuund, bist du zufrieden?" Fragte sie mich neugierig.

"Ginny, ich finde es genau so, wie du es gesagt hast: WUNDERSCHÖN! Danke, wirklich, was würde ich ohne dich tun?"

Ginny kicherte: "Wahrscheinlich mit Kreacher im Partnerlook beim Ball auftauchen!"

Noch ein Lachflash schüttelte uns, bevor wir uns beruhigten, und ich einen Blick auf die magische Uhr warf, die an der Wand hing.

"So spät schon!" Erschrak ich, und rauschte in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Dann öffnete ich das Portrait der fetten Dame, um hindurch zu klettern. Keine leichte Aufgabe mit meinem Kleid...

"Warte Mine, lass mich dir helfen."

Ich stockte. War das gerade wirklich DER Draco Malfoy den ich kannte, der mir gerade seine Hand hinhielt?

Nein, das war ein viel netterer und zuvorkommender Draco, den ich da kennengelernt hatte.

Fröhlich lächelnd ergriff ich seine Hand, und er half mir unversehrt in den Gang treten zu können.

Ich richtete meinen Rock, ergriff mit meiner rechten seine linke Hand, als er mich fragte: "Wollen wir?"

Ich nickte grinsend, und zusammen marschierten wir los.

Vor der großen Halle meinte Draco: "Ich warte drinnen am unteren Ende der Stiege auf dich, in Ordnung?"

"Natürlich! Und danke nochmal, dass du mich begleitest."

"Ich muss danken. Wirklich nicht selbstverständlich, nach all den Jahren des Hasses und der Beleidigungen, dass du mit mir kommst. Danke."

Ich spürte wie ich rot anlief, und senkte meinen Kopf.

"Ich- ich warte dann drinnen."

Und weg war er.

5 Minuten später

Ich trat unsicher um die Ecke. Am unteren Ende der Treppe stand Draco, die Hände in den Hosentaschen vergraben, und den Blick umherschweifend.

Langsam stieg ich die Treppe hinab.
Von mehreren Seiten her hörte ich geflüsterte Kommentare zu meinem Auftritt:

"Ist das Hermine Granger?"
"Sie ist sooo hübsch!"
"Wer ist das?"
"Wie hat sie diese Frisur hinbekommen?"
"Mit wem ist sie hier?"
"Wo hat sie dieses unglaubliche Kleid her?"

Lächelnd bot mir Draco seinen Arm dar, und ich hakte mich bei ihm ein.

Jetzt staunten alle erst Recht:

"Was macht ausgerechnet SIE denn mit Malfoy?"
"Welche Wette hat den DER verloren?"
"Welche Wette hat den DIE verloren?"
"Malfoy und Granger? Die würden aber schon gut zusammen passen, obwohl sie so verschieden sind..."

Ich schritt mit dem blonden Schönling an meiner Seite in Richtung Tanzfläche, wo sich Harry und die anderen Teilnehmer mit ihren Partnern und Partnerinnen aufgestellt hatten, um den Ball zu eröffnen.

Langsam fingen wir an zu tanzen, und es war uns völlig egal, wie manche schauten.

Nach einiger Zeit kamen wir aus der Puste, und setzten uns an die extra bestellte Bar. Wir bestellten uns zwei Cocktails, in die, was wir allerdings zu spät bemerkten, jemand anscheinend ziemlich viel Alkohol gekippt hatte.

Irgendwann- wir waren schon leicht beschwippst- nahm Draco mich bei der Hand, zog mich aus der großen Halle in einen dunklen Seitengang.

"Hermine...", Murmelte er mir ins Ohr, "ich muss dir was sagen..."

Mein Herz schlug schneller, da er ziemlich nahe mit seinen vollen Lippen an meinem Hals war.

Jetzt packte er mich an meinen Oberarmen, und sah mir tief in die Augen. "Hermine, ich muss dir sagen, dass du mir schon immer sehr wichtig warst. Du musst verstehen, dass ich nur gemein zu dir war, da es von mir erwartet wurde.

Und jedes einzelne, gemeine Wort, das an dich gerichtet war, tat mir weh. Tief in meinem Herzen brach jedesmal ein kleines Stück, wenn ich dich... Schlammblut oder ähnliches nannte. Ich bereue es wirklich, also bitte verzeih mir Hermine. Weil ich dich liebe."

Und in diesem Moment beugte er sich noch mehr zu mir hinab, und seine Lippen trafen endlich auf meine.

Zwischen zwei Küssen flüsterte ich ihm zu: "Ich liebe dich auch."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro