Training

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Hermine seufzte leise und lugte durch das Portal, durch das man zum Quidditchfeld kam.

Sie wusste nicht was sie dazu bewegte - wobei, den Grund wusste sie eigentlich schon, sie fragte sich eher, warum - sich jeden Mittwoch um sechzehn Uhr zum Quidditchfeld zu schleichen.

Wie bereits gesagt, der Grund war ihr eigentlich ganz klar. Was unklar war, war, dass sie nicht verstand, wieso sie plötzlich auf muskulöse, oberkörperfreie Typen mit blondem Haar stand, die alleine trainierten sobald ihre Mannschaft das Feld geräumt hatte.

Jedenfalls war es so, weshalb sie schon wieder hier stand; mit leicht geöffnetem Mund, einem angenehmen Ziehen in der Magengegend und einem wild klopfenden Herz.

Malfoy machte gerade Liegestütze. Mal wieder ohne Shirt, bloß in Hose, und es machte Hermine verrückt. Wahrscheinlich hätte sie ihn verächtlich „Angeber" genannt, wenn sie und er nicht alleine gewesen wären, doch so staunte sie bloß, als er eine Hand auf seinen Rücken legte und trotzdem mit den Liegestützen weitermachte.

Dann hockte er sich leicht keuchend auf die Knie - Hermine konnte sogar von weitem seine verwuschelten Haare, die verschwitzten Hände und den sich schnell hebenden und senkenden Brustkorb sehen.

Er schnappte sich seinen Besen und schwang sich darauf. Dann zischte er durch die Lüfte und Hermine wagte sich ein wenig mehr aufs Feld, um ihn gut sehen zu können.

Er drehte noch ein paar Loopings und flog dann zu Hermines Schrecken direkt auf sie zu. Schnell zog sie sich wieder in die Schatten zurück, doch Malfoy steuerte weiter auf sie zu, bis er direkt vor ihr anhielt und sie angrinste.

„Na, Granger? Was treibt dich denn zufällig zu dieser Uhrzeit augs Feld, hm?", schmunzelte er und schwebte weiterhin vor ihr in der Luft.

„Ich - äh -", Hermine fasste sich wieder und befahl sich selbst, nur in sein Gesicht zu sehen, „Jetzt, wo du mich entdeckt hast, kanns ichs auch gleich sagen. Harry wollte unbedingt wissen auf welche Weise du trainierst, und hat mich spionieren geschickt."

Malfoy schnaubte abfällig. „Komm, Granger, fällt dir keine bessere Ausrede ein? So wie ich Potter kenne, würde er wahrscheinlich lieber selbst kommen, mit diesem Umhang da. Außerdem -" „Woher weist du von dem Tarnumhang?", fragte Hermine entsetzt und Malfoy zuckte mit den Schultern.

„Ich hab so meine Quellen. Außerdem, Granger, spionierst du eher für deine Mädchenrunde. Nicht wahr?"

Hermine versuchte den Rotton zu unterdrücken, der versuchte, auf ihre Wangen zu steigen, scheiterte aber. Malfoy lachte. Doch es war ein ehrliches, amüsiertes Lachen.

„Komm her.", lächelte er bloß noch und zog sie mit einem Ruck auf seinen Schoß. Dann flog er wieder höher.

Hermine kreischte erschrocken und klammerte sich an ihn, ließ ihn aber sofort wieder los und hielt sich bloß so fest, wie es sein musste.

Malfoy lachte leise in ihr Ohr und blieb in der Luft stehen. „Halt dich fest. Sonst fällst du, und ich muss dich auffangen, und wenn ich das nicht schaffe, hab ich zwei tobende Gryffindors am Hals. Das wollen wir doch nicht."

Hermine kam seiner Anweisung zitternd nach und schlang ihre Arme ängstlich um seinen Oberkörper. Malfoy umarmte sie auch. Irgendwie musste er sich ja am Besen festhalten.

Er legte seinen Kopf auf ihrer Schulter ab und flog wieder los. Hermine sah panisch zu Boden und ihr wurde leicht schlecht, da sie ja zu allem Übels noch rückwärts flog.

„Hey", flüsterte Malfoy ihr ins Ohr. „Sieh ihn mein Gesicht, nicht zu Boden."

Mit immer noch vor Schreck geweiteten Augen sah sie auf und ihre Blicke trafen sich. Hermines Herz flatterte aufgeregt als er sie sanft anlächelte und sie wäre doch fast vom Besen gefallen, als er ihr einen Kuss auf die Nasenspitze hauchte.

„W-was - warum -", stammelte sie und ihre Lippen öffneten sich leicht. Sie hatte völlig verdrängt, dass sie in mindestens zehn Metern Höhe auf einem Besen langsam durch die Luft flog. Rückwärts.

Malfoy seufzte. „Ich weiß auch nicht. Wir reden noch darüber, ja? Aber zu Erst möchte ich dir einen unvergesslichen Flug schenken."

Hermine lächelte nun auch und drückte sich fest an ihn. Sofort wurde Malfoy schneller und wendete. „Okay so?", fragte er sanft und Hermine nickte und legte ihr Gesicht an seiner Brust ab.

Sie konnte sein Lächeln beinahe spüren. Hier oben sprühte er so eine Ruhe und tiefe Zufriedenheit aus, dass die Schmetterlinge in ihrem Bauch verrückter umhertollten als je zuvor.

Hermine seufzte leise und genoss den Flug und Dracos Wärme die ganze Zeit über, bis er sie wieder am Boden absetzte, seinen Besen zu den Umkleidekabinen flog und dann wieder auf sie zu kam.

Hermine biss sich verlegen auf die Lippe und senkt ihren Blick, als er wieder vor ihr stand. Er legte jedoch zwei Finger unter ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. „Reden wir jetzt?", flüsterte er und Hermine bekam eine Gänsehaut aufgrund seines intensiven Blickes.

Sie nickte vorsichtig und Draco nahm, genau so vorsichtig, ihre Hand und blickte für ein paar Sekunden auf ihre verschlungenen Finger, bevor er sich davon löste und sie mit sich zog.

„Wohin -", begann Hermine, doch Draco drehte sich zu ihr um legte einen Finger an seine Lippen.

Er lief mit ihr bis ins Schloss, und zog sie dann dort in einen Seitengang. „Also, ich -", fing er an, stoppte dann aber und knabberte nervös an seiner Lippe herum.

Hermine legte ihre Hände auf seine Wangen und sah ihn eindringlich an. ,,Rede einfach. Es geschieht dir nichts."

Draco nahm seinen Mut zusammen sich und begann zu reden, wobei er direkt mit einem Geständnis begann: ,,Ich liebe dich. Ich liebe dich schon seit der vierten KLasse, seit du in diesem fantastischen Kleid mit dieser wunderschönen Frisur und einem erwartungsvollen Blick die Treppe hinunter stolziert bist ... Und ich habe sofort gemerkt, dass meine Einstellung zu dir sich geändert hatte, weil ich eifersüchtig wurde wie noch nie, als du zu Krum gegangen bist und ... Du hättest mich sehen sollen. Ich habe gekocht, als ihr getanzt habt, und gebrodelt, als Weasley dich so mit Brown verletzt hat. Am liebsten hätte ich ihn verletzt."

Er lachte kurz rau, und sah Hermine dann hoffnungsvoll an. Hermine war so verzaubert von seinen Worten gewesen, dass sie ganz vergessen hatte, auch etwas zu sagen. Jetzt kamen ihr die Worte nur noch schwerer aus dem Mund, als wären sie goldene Fische, die von einem Netz eingefangen worden waren und verzweifelt nach unten wollten. Nach unten. Unten. Raus. Raus hier!

Dieses Netz waren Dracos graue Augen die Hermines Blick und die vielen Dinge, die sie ihm sagen wollte, einfingen und nicht loslassen wollten. Also sagte sie nichts, und doch war alles zwischen ihnen gesagt. Hermine lächelte Draco bloß an, und er lächelte zurück.

Dann beugte er sich vor - Hermine sah ein Funkeln in seinen Augen, ganz deutlich - und küsste sie.

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