1 | Prolog ✔️

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„Was ist los mit dir, sie sagen du bist mit Malfoy befreundet." Ich sah meinen Bruder kraftlos an, nach Jahren der Funkstille zwischen uns hatte er es sich zur Aufgabe gemacht mich den ganzen Sommer lang mit ein und demselben Thema zu nerven.
„Bin ich ja auch." Erwiderte ich, gefühlt zum tausendsten Mal.
„Warum?" Er wirkte verzweifelt, aber das war mir herzlich egal.
„Warum nicht?"
„Er ist ein Slytherin!"
„Ich auch, für den Fall das du das vergessen hast."
Er schüttelte den Kopf.
„Nein, du bist eine Potter und die Potters gehören nicht nach Slytherin."
Oh Gott, nicht das schon wieder, ich konnte es einfach nicht mehr hören.
„Eine schon." Sagte ich also und versuchte es unmissverständlich klar auszudrücken, doch Harry hatte sich voll auf diese Diskussion eingeschossen.
„Nein, du gehörst nach Griffindor, so wie Dad, wie Mom. So wie Sirius und Remus."
„Weder Sirius, Mom noch Remus waren Potters." Antwortete ich genervt, es ging mir gewaltig gegen den Strich, das er Dads beste Freunde mehr zur Familie zählte als mich die letzten Jahre.
„Im Herzen schon - Wir sind wie eine Familie, nur du ... Du ..."
Ja, ja, ich nicht, wie oft wollte er mir das noch sagen?
„Ich gehöre nicht dazu, sag es ruhig."
„Doch, tust du, nur ... Du sperrt dich gerade selber aus und das macht mir Sorgen."
An dieser Stelle hätte ich fast gelacht vor Wut, jetzt war es also auch schon meine eigene Schuld, schon klar.
„Du musst dir keine Sorgen um mich machen, Harry. Es ist gut wie es ist."
„Weißt du, in meinen Träumen vom Dunklen Lord sehe ich dich immer. Du bist immer da, aber dennoch nicht anwesend. Ich sehe deinen Geist, allerdings nicht hell und gut ... Sondern in Schwarze Schatten gehüllt und mit düsterem Blick."
Mit dieser Leier kam er in letzter Zeit auch immer, seit er von der Quidditchweltmeisterschaft wiederkehrte war er wie ausgewechselt und das nicht zum Besseren.
„Lass mich raten, in deinen Träumen bin ich dann wahrscheinlich auch gleich eine Todesserin?"
„Weder noch."
„Was dann?"
„Irgendwo dazwischen."
„Und?"
„Ich will das nicht." Er wollte das also nicht, dass war ja überaus schön für ihn.
„Ich will auch vieles nicht."
„Ich will dich hell und klar auf der Seite von Dumbledore sehen."
„Ich nehme mein Leben selbst in die Hand." Sagte ich und begann meinen Koffer zu packen, ich kehrte ihm den Rücken, doch ich spürte wie seine Blicke mich zu durchbohren versuchten, doch das würde er nicht schaffen, nicht mehr.
„Und du denkst, das Malfoy der richtige Weg dafür ist?" Ich hielt inne und drehte mich wieder zu ihm um, als er meinen Todesblick sah, zögerte er kurz, doch ich wusste, dass er das Thema niemals lassen würde.
„Malfoy ist kein Weg, Draco ist eine Person, die meinen Weg verändert. Eine die mich verändert." Ich versuchte es ihm zu erklären, doch er wollte es gar nicht begreifen.
„Das kann ja garnicht gut enden." Er stöhnte und fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht, seine Brille saß schief.
„Draco ist eine der wichtigsten Personen in meinem Leben und daran wirst du nichts ändern." Erwiderte ich nur kühl und fuhr fort meine Sachen zu packen.
„Ich wünschte ich könnte es."
"Ja ja."
„Seid der Quidditschweltmeisterschaft ist es mir nur noch klarer geworden, Lil." Da war sie wieder, diese blöde Weltmeisterschaft, die alles verändert hatte. Ich brauchte Jahre um damit klar zu kommen, dass mein Bruder mich hasste und jetzt wo ich grade damit zurecht kam, hatte er plötzlich einen Sinneswandel, ich war es satt.
„Was?" Fragte ich, obwohl ich die Antwort bereits kannte, wir hatten dieses Gespräch schon unzählige Male geführt.
„Das du wichtig bist."
„Aha."
„Wichtig in den Plänen von Voldemort, wichtig in den Plänen von Dumbledore und es ist deshalb umso wichtiger, dass du Dumbledore loyal bist." Dumbledore. Harrys großes Idol. Manchmal hatte ich das Gefühl, das Dumbledore nur mit den Fingern zu schnippen bräuchte und Harry tat was er von ihm verlangte. Es ekelte mich an, auch nur daran zu denken ebenfalls seine Marionette zu werden.
„Ich bin nur mir selbst loyal." Ich faltete einen meiner Slytherinpullis sorgfältig zusammen und legte ihn über meine Schulbücher.
„Er wusste das du das sagst."
„Wer?"
„Dumbledore." Und da hatten wir es, wahrscheinlich hatte Dumbledore von Harry erwartet, dass er mich versuchte auf seine Seite zu ziehen.
„Oh, natürlich."
„Er sagt auch, dass du eine dunkle Seele hast." Jetzt würde es absurd, doch Harry schien jedes Wort zu glauben, dass dieser alter Verrückte von sich gab, kaum zu fassen.
„Ja, ja klar!"
„Bitte, Lilith, bitte versuche dich von Slytherin zu entfernen, ich weiß, es ist dein Haus, aber du kannst dich seelisch von all dem Bösen entfernen." Es gab nichts von dem ich mich mehr entfernen wollte als von meinem Bruder, vor allem in diesem Moment, ich hasste es wenn mir jemand versuchte vorzuschreiben was ich zu tun und zu lassen hatte.
„Du hast dich nicht in mein Leben einzumischen."
„Dachte ich auch, aber ich schwöre es dir, bei der Weltmeisterschaft wurde mir klar, dass wir uns in naher Zukunft brauchen werden, bitte, bitte Schwesterherz ..." Ich hätte am liebsten gekotzt, das Privileg mich Schwesterherz nennen zu dürfen hatte er vor drei Jahren verloren.
„Dein Schwesterherz kannst du dir sonst wohin stecken." Fauchte ich wütend.
„Bitte, Lilith, können wir Frieden schließen?"
Ich schüttelte verbittert den Kopf. Frieden.
„Die letzten Jahre haben mich vergessen lassen was das heißt."
Ich schob mich an ihm vorbei, zerrte meinen Koffer die Treppe der Dursleys herunter und schleppte ihn ins Auto, setzte mich auf die Rückbank.

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Das Goldene Trio begrüßte sich stürmisch.
Ich ging an ihnen vorbei, durch die Absperrung und landete auf Gleis 9 3/4.
Schon von Weitem sah ich Dracos blondes Haar und eilte darauf zu.
Als er mich sah, lächelte er und wir umarmten uns vorsichtig.
Sehr vorsichtig.
Ich lächelte, überglücklich ihn zu sehen.
„Du siehst schrecklich aus, Lil." Stellte Draco plötzlich fest.
Ich lachte.
„Danke."
„Nein im Ernst, alles okay?" Seine Miene war besorgt und mein Herz zog sich zusammen, ich konnte es nicht leiden wenn jemand mich so ansah, ich fühlte mich dann immer wie ein kleines Kind.
„Erzähl ich dir später." Murmelte ich fast unverständlich und er nickte lächelnd, Merlin sei Dank, er sah nicht mehr besorgt aus.
Doch das Lächeln verging ihm, er sah auf etwas das hinter mir lag, ich sah mich um.
Harry, Ron und Hermine kamen auf uns zu.
„Es ist wegen ihm, oder?" Flüsterte er, den Blick immer noch auf das Goldene Trio gerichtet.
Ich nickte nur knapp.
Harry blieb bei uns stehen.
„Wir nehmen sie mit, Malfoy." Bei diesen Worten stockte mir fast der Atem, mich mitnehmen? Für was hielt er mich bitte?
Besitzergreifend wurde mir eine Hand auf die Schulter gelegt. Ich erschauderte und versuchte mich loszumachen.
Draco legte seine Hand auf meine andere Schulter, mindestens genauso bestimmt, verhasst sahen sich die beiden an. Ich wünschte ich könnte einfach aus dieser Situation verschwinden, hätten wir doch bloß schon gelernt wie man disappariert.
„Das ist nicht nötig, ich denke Lilith kann selbst entscheiden wo sie sitzt." Wahre Worte, dankbar sah ich meinen besten Freund an, doch der beachtete mich gar nicht.
„Ich denke in diesem Falle, ist sie nicht fähig eine gesunde Entscheidung zu treffen." Sagte Harry und ich sah ihn mit ungläubigem Blick an, der hatte sie ja wohl nicht mehr alle.
Ich riss mich von beiden los.
„Das hatten wir doch gerade, Harry! Es ist mein Leben, verschwinde daraus, wenn du es weiter bestimmen willst! Wenn ich dir nicht gefalle wie ich bin, dann ist dahinten die Tür, es interessiert mich nämlich ein feuchten Kericht, was du willst!"
Genervt lief ich an den Vieren vorbei und zerrte meinen Koffer durch den Zug in unser Stammabteil. 
Dort ließ ich mich mit verschränkten Armen auf die Sitzbank fallen und zog die Knie an.
Zwei Minuten später kam Draco rein.
„Dein Bruder ist ein Arsch." Kam es von ihm.
„Was du nicht sagst." Ich sah übel gelaunt aus dem Fenster auf die rote Backsteinmauer, ich konnte es nicht erwarten endlich loszufahren, ich liebte die wunderschöne Landschaft durch die die Zugschienen führten.
„Er hat mir eben in den Ohren gelegen, dass er dich in Träumen vom Dunklen Lord sieht." Draco verdrehte die Augen.
„Ich weiß, dass durfte ich mir auch schon anhören, als ob mich das juckt." Antwortete ich mit etwas abgelenkter Stimme.
„Er sagte auch, dass er dir verbieten wird, mit mir rumzuhängen."
Ich lachte.
„Das kann er gerne versuchen, er wird kläglich scheitern."
Er grinste und hiefte seinen Koffer auf die Gepäckablage.
Dann setzte er sich mir gegenüber.
„Wird er, ich werde dich nicht im Stich lassen."
Ich lächelte und kuschelte mich in die Ecke, mein Rücken am Fenster. Es fühlte sich gut an sowas von ihm zu hören, sehr gut. Man braucht Freunde.
„Das muss echt hart für dich sein." Stellte Draco fest, ich sah auf, sein Blick war schon wieder so besorgt, konnte er nicht einfach damit aufhören? Ich brauchte niemanden der sich Sorgen um mich machte.
„Was?"
„Potter, dass er sich plötzlich für dich interessiert. Du weißt schon, deine ersten drei Jahren hier, da hat er dich doch komplett ignoriert." Es war hart, aber das würde ich niemals zugeben, sonst würden wir das Thema niemals wechseln und das würde mir die Fahrt nach Hogwarts vermiesen.
Ich zuckte mit den Schultern.
„Ist halt so, können wir das Thema wechseln?"
„Ja ..." Er wirkte so als ob ihm das überhaupt gar nicht gefallen würde, doch mein durchdringender Blick ließ keine Widerrede zu.
„Frage." Sagte ich unvermittelt und er sah mich aufmerksam an.
„Hmm?"
„Dein Vater arbeitet doch im Ministerium ... Weißt du, warum wir Festumhänge brauchen?" Diese Frage hatte mich schon die ganze Zeit beschäftigt, nur widerwillig hatte ich mir in der Winkelgasse ein traumschönes Kleid auf Kosten der Malfoys anfertigen lassen, Dracos Dad hatte mir unerklärliche Sympathien für mich und hatte darauf bestanden es mir zu bezahlen.
Draco grinste.
„Ja, klar. Dieses Jahr findet das Trimagische Turnier in Hogwarts statt und es ist Tradition das zwischen der 1. und 2. Aufgabe ein Weihnachtsball stattfindet, dafür." Er lehnte sich mit einem noch breiterem Grinsen zurück und streckte sich ausgiebig.
„Was ist das Trimagische Turnier?" Ich hatte noch nie davon gehört und kam mir abermals dumm vor, obwohl meine Eltern Zauberer gewesen waren, hatte ich kaum Ahnung von der Zaubererwelt, was ich hasste, da ich diese Welt viel mehr mochte als die der Muggle, über die ich so gut wie alles wusste.
Draco begann es mir zu erklären und ich hörte gebannt zu, abermals war ich fasziniert von dieser Welt in der ich nun schon seit über drei Jahren lebte. Zehn Minuten später wusste ich alles darüber und spürte wie meine Laune besser wurde, dieses Jahr würde etwas ganz Besonderes werden, ich war total aufgeregt, doch das zeigte ich nicht, Draco wirkte so cool, er sollte nicht merken wie sehr mich dieses Turnier von den Socken haute.
„Interessant." Sagte ich als er fertig war und sah hinaus. Mittlerweile waren wir in die Natur Englands eingetaucht, die ich so sehr liebte, entspannt schaltete ich meinen Kopf ab und genoss den Ausblick.
Jetzt war nicht die Zeit sich über irgendetwas Sorgen zu machen.

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Ich entwickle mich gerade iwie zur Fan-Fiction Tante😂😂

Naja, erstmal: Vielen Dank für den phantastischen Namen (Lilith) an lvnrzz!!!
Er ist toll, nicht wahr?😄
Dir widme ich auch dieses Kapitel :)

Danke fürs Lesen

PS: Sehr unregelmäßige Updates
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