11 | Interviews

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Am nächsten Morgen war alles anders.
Zabini wirkte zwar immer noch angepisst, ließ mich aber in Ruhe und der Rest der Slytherins umringte mich.
Jeder wollte mit mir reden, alle wollten mit mir befreundet sein.
Ich war zu ihrem Star geworden und es gab nichts schlimmeres.
Ich hoffte, dass ich einfach in der ersten Aufgabe rausflog und sie alle so enttäuschen würde, dass sie mich wieder nur mit dem Arsch ansahen.
Das wäre echt toll.
Ich hatte die Ruhe früher genossen, ich für mich, manchmal mit Draco und mehr hatte ich nie gebraucht.
So viel Aufmerksamkeit war zu viel für mich.
Ich seufzte, einen Monat musste ich das noch aushalten, heute war der erste November, in exakt 30 Tagen würde die erste Aufgabe anstehen.
Und bis dahin wäre ich noch ihr Champion.
Ich sah aus dem Fenster, ich hatte es geschafft die Slytherins abzuschütteln und versteckte mich kurz vor der Verbotenen Abteilung ganz hinten in der Bibliothek.
Ich hatte mich in einen flauschigen Sessel gekuschelt und schrieb zu dem strömenden Regen außerhalb des Schlosses ein paar Gedichte.
Dazu summte ich leise einen Song aus der Mugglewelt, den mein Cousin den ganzen Sommer über gehört hatte.
Ich wusste nicht wie er hieß oder von wem er war, doch eines musste man Dudley lassen: Er hatte einen guten Musikgeschmack.
Taktvoll tippte ich sachte auf den Boden und bewegte meinen Kopf zu der leisen Melodie.
"Miss Potter, ich muss Sie bitten mit mir zu kommen."
Diese Stimme kam mir nur allzu bekannt vor und als ich den Kopf hob und in das hakennasige Gesicht von Professor Snape sah, wurde es mir bestätigt.
Ich legte meine Feder weg.
"Gibt es ein Problem, Professor?"
Seine Miene war wie üblich wie versteinert.
"Eine Menge, aber deshalb bin ich nicht gekommen. Wenn Sie mir jetzt freundlicherweise folgen würden? Oder sind Sie mit Ihrer neuen Rolle als Champion so beschäftigt, das Ihr, mit Sicherheit überaus voller, Terminkalender dies nicht zulässt?"
Schnell schüttelte ich den Kopf und sammelte mit zittrigen Händen meine Sachen zusammen, wo mir ein bereits fertig beschriebenes Pergament auf den dunklen Holzboden fiel.
Ich wollte mich danach bücken, doch Snape war schneller.
Mit hoch gezogener Augenbraue überflog er meine unordentlichen Zeilen.
"Sie verbringen Ihre freie Zeit mit dem Verfassen von Gedichten? Miss Potter, wenn ich Sie an Ihre Noten in einigen Fächer erinnern dürfte, würde ich vorschlagen, dass Sie in Zukunft mehr Zeit in die Studie der magischen Künste investieren würden."
Eilig nickte ich und sah zu Boden.
"Natürlich, Professor."
Harsch gab er mir das Pergament zurück und ich stopfte es in meine Umhängetasche.
"Dann folgen Sie mir und zwar schnell, ich habe noch andere Dinge zu erledigen, als mittelmäßig poetisch begabte Schüler von A nach B zu begleiten." Er drehte sich um, wobei sein schwarzer Umhang um ihn wirbelte und ihm noch mehr das Aussehen einer Fledermaus verlieh und schritt den Mittelgang der Bibliothek entlang.
Ich machte das ich ihm hinterher kam und zusammen liefen wir vom Erdgeschoss bis hin in den vierten Stock im Westflügel.
Ich fragte mich, warum um Merlins Bart er mich hier her brachte, doch ich würde mich hüten ihn das zu fragen.
An einer unscheinbaren Tür blieb er stehen und deutete auf das spröde Holz.
"Treten Sie ein. Wir sehen uns morgen in Zaubertränke. Wenn Sie noch einen Kessel schmelzen, werden Sie zwei Wochen Nachsitzen, ist das klar?"
"Ja, Sir."
Sobald ich das gesagt gatte, drehte er sich auch schon auf dem Absatz um und war verschwunden.
Ich seufzte und wandte mich wieder der Tür zu, grade als ich klopfen wollte, wurde sie auch schon von einem mir unbekannten Mann mit Kamera aufgerissen.
"Ahhh! Da ist ja unser fünfter Champion! Rita, ich hab sie!"
Geschockt wurde ich am Arm gepackt und in den kleinen Raum gezerrt.
Dort saßen bereits meine vier Mitchampions, Dumbledore, Karkarow, Madame Maxime und eine Frau die offen gestanden, ganz fürchterlich künstlich aussah.
Ihre Haare waren wasserstoffblond, sie trug einen grünen Samtumhang und eine Krokodilkedertasche.
"Oh Merlin! Da ist ja! Der verschollene Zwilling!" Die Frau lachte kurz über ihren eigenen Witz.
"Schreib das auf!"
Ein neben ihr schwebender Notizblock mit ebenfalls schwebender Feder begann eifrig los zu kritseln.
Ich zog meine Stirn kraus, was ging denn hier ab?
"Lilith, stell dich hier neben deinen Bruder, für das Foto! Ihr kommt natürlich auf das Titelblatt. Wer auch sonst? Wieder so eine alte, langweilige Hexe die halb tot ist und irgendein renommiertes Buch geschrieben hat? Nein, davon hat unsere Welt schon zu viele gesehen, JETZT ist eure Zeit, also schön lächeln!"
Diese Frau redete so viel, dass ich ihr kaum folgen konnte.
Titelblatt? Foto? Was?
Doch bevor ich 1 und 1 zusammen zählen konnte, ertönte auch schon ein lauter Knall und ich wurde vom Blitzlicht geblendet.
"Ich bin Rita Kimmkorn! Die Chefredakteurin des Tages Propheten und ich werde über euch schreiben! Jeder soll von euch hören und deshalb mache ich jetzt mit jedem von euch ein Interview, wer will zuerst?"
Keiner sagte ein Wort und sie seufzte theatralisch.
"Okay, dann halt du, Harry."
Ohne ihm die Möglichkeit zu geben irgendwas zu sagen, packte sie ihn und zog ihn in eine an den Raum anschließende Besenkammer.
"Um Gottes Willen ..." Flüsterte ich und Cedric nickte zustimmend.
Die drei Schulleiter kümmerten sich nicht wirklich um uns und unterhielten sich angestrengt.

Als Harry circa 20 Minuten später etwas erschöpft aus der Besenkammer kam, wackelte Rita Kimmkorn auf ihren hohen Absätzen auf mich zu.
"Und jetzt die mysteriöse Schwester."
Auch ich wurde in die Kammer geschoben und fand mich ihr unangenehm nah wieder.
"Also Lilith, ist es okay wenn ich meine flotte Schreibefeder benutze? Geht einfach schneller."
"Klar."
"Sehr schön!" Sie ließ sich auf einem leeren Kasten nieder und sah mich skeptisch an.
"Die ganze magische Gemeinde hielt die Luft an, als man hörte, dass die Potterzwillinge in Hogwarts in die rivalisierenden Häuser Gryffindor und Slytherin gesteckt wurden, erzähl uns Lilith, wie war das für dich?"
Ich kratzte mich am Kopf, ich dachte in dem Interview würde es um das Trimagische Turnier gehen ...
"Ähm ... Es war komisch, weil ich ja bis vor kurzem nicht wusste, dass ich eine Hexe bin und dann wurde ich plötzlich von meinem Bruder getrennt. Ich hab einfach nichts mehr kapiert."
Rita machte ein gekünstelt mitleidiges Gesicht.
"Natürlich das ist ja auch total verständlich."
Ich sah zu dem magischen Notizbuch.
Mir stockte der Atem.
"Was schreibt Ihre Feder denn da? Ich hab nie gesagt, dass ich nächtelang nicht schlafen konnte und Harrys Namen schluchzend in die Dunkelheit geflüstert habe, in der Hoffnung er würde plötzlich neben mir auftauchen!"
Rita lächelte sanft.
"Natürlich nicht."
Ich sah sie angeekelt an. "Der Tages Prophet ist Müll und ich hab Ihnen nichts mehr zu sagen, wenn Sie nur Lügen schreiben und mich als das arme, benachteiligte Mädchen hinstellen. Schönen Tag noch."
Damit stand ich bestimmt auf und stieß die Tür zur Besenkammer mit so viel Wucht auf das sie gegen die Wand krachte.
"Miss Potter ..." Fing Dumbledore an, doch ich stürmte einfach an ihnen allen vorbei und raus in die Korridore.
Wenn der Prophet das drucken würde, wäre ich am Arsch.
Kochend vor Wut rannte ich die Treppen runter, bis ich an der Großen Halle angekommen war.
Das Abendessen stand bereits auf den langen Tischen, doch das "Interview" mit Rita Kimmkorn, hatte mir den Appetit verdorben.
Also kehrte ich der Halle den Rücken und stieg hinab in die Kerker.
Jedoch nicht in den Gemeinschaftsraum der Slytherins, sondern an meinen Lieblingsort hier unten.
Es war am Ende des untersten Korridors, noch unter dem Gemeinschaftsraum.
Dort war eine tiefe Einkerbung im Stein, wo man sich rein setzen konnte und ungesehen war.
Ich hatte mich schon seit ich diesen Korridor entdeckt hatte, gefragt was seine Funktion war. Hier unten war nichts.
Nur nackte Wände und alle paar Meter ein leerer und verstaubter Fackelhalter.
Hier unten war es fast gänzlich dunkel, nur ein schwacher Schein von der letzten Fackel an den Treppen am Ende des Gangs, spendete etwas Licht.
Ich war gerne hier, es war zwar etwas feucht, muffig und kalt, aber irgendwie mochte ich die drückende Stille und die absolute Einsamkeit.
Ich hoffte jeden Tag, das niemand den Weg hier her finden würde und mir meinem Zufluchtsort entriss.
Ich hatte nicht einmal Draco davon erzählt, immer wenn ich hier war und er mich fragte wo ich gewesen war, log ich und sagte ich wäre in der Bibliothek gewesen.
Er glaubte es mir und ich fühlte mich jedesmal schlecht ihm diesen Ort vorzuenthalten, ich wusste, er könnte ihn genauso gebrauchen, aber es war mein Geheimnis, sogar vor ihm ...

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Hallo!

Ich hab es auch endlich mal wieder geschafft ... Yay.

Naja, ich hoffe euch hat das Kapitel gut gefallen :)

Es ist leider nicht so lang, aber naja, was solls

Würde mich über ein paar Kommentare freuen :D

LG

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