EPILOG

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»I never planned to fall for him. And yet, I did.«
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Kiara POV

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„Endlich", murmle ich erleichtert als es endlich zur Pause klingelt, und für mich somit der heutige Schultag ein Ende findet. Sheila neben mir verzieht bloß das Gesicht und seufzt wehmütig. „Ich wünschte ich könnte jetzt schon gehen", murmelt sie, und fängt sich einen mitleidigen Blick von mir ein. „Du überlebst das. Es sind nur noch vier Wochen, dann haben wir Ferien!"

Meine beste Freundin nickt wenig motiviert und erhebt sich dann mit mir. Dabei streicht sie sich die kurzen Strähnen ihrer dunkelbraunen Haare aus dem Gesicht, die noch zu kurz sind für ihren kleinen Dutt. Ich kenne Sheila eigentlich nur mit kurzen Haaren, doch umso länger sie werden, umso besser gefällt es mir.

„Wo ist Mila eigentlich?", frage ich und schaue um mich sobald wir auf dem Flur angelangt sind, und Sheila sieht sich ebenfalls um. „Naja, wo ist Smith?" Ich verziehe das Gesicht und seufze. „Ziemlich sicher draußen", murre ich dann, und Sheila nickt. „Dann wissen wir auch wo wir nach Mila suchen müssen."

Wortlos setzen wir uns in Bewegung Richtung Ausgang, machen bei meinem Spind aber kurz Halt. Ich öffne die Türe, und mir springt sofort eine Wand voller Fotos entgegen - wobei eines mit einem gewissen Italiener aufgenommen wurde, der zufälligerweise giftgrüne Augen besitzt und noch viel zufälligerweise auch noch pechschwarze Haare. „Ich dachte ja es wäre schlimm Mila an Smith zu verlieren", fängt Sheila schmunzelnd an als sie meinen Blick entdeckt, und seufzt. „Aber dich an einem Foto zu verlieren ist nochmals next level."

Ich schmunzle und schüttle den Kopf, stopfe meine Bücher in meinen Spind und schließe dann dessen Türe. „Du verlierst mich nicht an einem Foto", stelle ich schnell klar, und drehe mich wieder ganz zu meiner besten Freundin. „Genauso wenig wie du Mila an Smith verlierst. Sie hat einfach jemanden gefunden mit dem sie ebenfalls Zeit verbringen will, und ich... auch."

Gegen Ende wird meine Stimme etwas weniger glücklich, was Sheila natürlich nicht entgeht. Schnell legt sie einen Arm um meine Schultern und sieht mich eindringlich an. „Kiara... er wird zurückkommen, hörst du?" Ich zucke mit den Schultern und starre ins leere. „Was wenn nicht? Was wenn seine Gefühle für mich nur deshalb da waren, weil er den Tod seines Bruders verarbeiten musste, und jetzt merkt dass sie gar nicht echt sind? Wir haben doch vor einer Woche in Psychologie darüber gesprochen!" Ich will wirklich nicht verzweifelt klingen, doch nachdem ich seit mehreren Monaten nur sehr sporadisch was von den Genoveses gehört habe macht sich in mir doch langsam die Angst breit, dass Mateo und ich nie wirklich ein Paar sein werden.

„Jetzt hör schon auf, hörst du dir denn überhaupt selbst zu? Du hast uns alles von deinen Erlebnissen erzählt, und wenn du mich fragst ist Mateo absolut hin und weg von dir - toter Bruder hin oder her. Kiara, solche Gefühle kommen nicht einfach plötzlich weil man eine schwere Zeit durchmacht. Da steckt mehr dahinter, und ich weiß dass du das insgeheim auch weißt. Er muss jetzt gerade einfach sein Leben wieder auf die Reihe kriegen, was er dir ja auch offen und ehrlich gesagt hat. Hab Geduld Süße. Dein Lover wird zurückkommen."

Der letzte Satz meiner Freundin entlockt mit ein kleines Lachen, was Sheila sehr zufrieden zu stellen scheint. „Siehst du! Geht schon wieder. Und jetzt komm, sonst ist meine Pause vorbei bevor wir Mila überhaupt gefunden haben." Meine beste Freundin lässt mir nicht wirklich eine Wahl, denn sie hat sich mein Handgelenk geschnappt und zieht mich daran nach draußen. Dort entdecken wir beide sofort das Jungsgrüppchen mit dem Smith sich abgibt, und nur wenige Meter entfernt erkennen wir den Übeltäter selbst mit unserer besten Freundin - natürlich schwer beschäftigt.

Gerade will ich mich mit einem spöttischen Kommentar zu Sheila umdrehen, als meine Augen an einem Motorrad hängenbleiben, an dem ein Junge lehnt, der mir komisch bekannt vorkommt. Obwohl der Junge seinen Helm noch aufhat spüre ich dass er mich ebenfalls ansieht, und langsam löst er den Helm. Einmal vom Kopf gezogen fällt es mir schwer keinen spitzen Schrei auszustoßen, meine Beine kann ich aber nicht aufhalten. Ohne Sheila zu sagen was los ist laufe ich los wie eine Verrückte, und Gian kann gerade noch so etwas breiter hinstehen um genug stabil zu stehen, dass er mich auffangen kann ohne sich mit mir hinzulegen.

Euphorisch springe ich in die Arme des Italieners und schlinge meine fest um seinen Hals. Gian's Lachen ertönt an meinem Ohr, und als er seine Arme um mich schließt und mich so festhält fühle ich mich sofort geborgen. „Na du, alles okay?", fragt der Italiener mich leise lachend, und ich nicke heftig. „Jetzt gerade? Definitiv." Wir bleiben noch eine Weile eng umschlungen stehen, ehe Gian mich wieder auf die Füße stellt und mir dann einen Helm entgegenstreckt. „Ich habe den Auftrag erhalten dich mitzunehmen", erklärt er dann, und mit einer gehobenen Augenbraue nehme ich den Helm an. „Soso, da bin ich aber gespannt", schmunzle ich, und Gian zwinkert mir kurz zu.

Dann setzt er sich auf seine Maschine, und ich klettere hinter ihn ehe ich mich gut am Italiener festhalte. Bevor wir losfahren winke ich Sheila noch zu, die mittlerweile bei Mila steht, mich aber mit einem milden Lächeln im Auge behalten hat und nun ebenfalls kurz winkt. Direkt darauf sind wir vom Schulgelände verschwunden, und fahren nochmals ein paar Minuten später auf den Highway. Nicht viel später verlassen wir diesen aber wieder, und biegen nach ein paar Straßen in einem Quartier auf einen Feldweg ein.

Dort parkiert Gian dann, und ich klettere wieder von der Maschine runter. Sofort entdecke ich auf der Wiese neben uns ein paar Meter entfernt eine große Decke, auf der ein Korb steht, und einen Jungen, den ich seit Monaten nur auf Fotos bewundern konnte. „Ich lass euch dann mal alleine", teilt mir Gian noch mit, und braust wieder davon. In der Zeit hat Mateo sich erhoben und kratzt sich etwas verlegen im Nacken.

„Hey", murmelt er, und ich schlucke trocken während ich schon jetzt gegen die Tränen ankämpfe. „Hey", erwidere ich mit heiserer Stimme, und ein schiefes Lächeln macht sich auf dem Gesicht des Italieners breit. „Ich hoffe du magst Picknicks?" Ich lächle ebenfalls und nicke dann. „Ich liebe Picknicks." Mateo nickt erleichtert, und ich mache ein paar langsame Schritte auf ihn zu.

Währenddessen versucht mir der Italiener zu erklären was genau er alles vorbereitet hat, und wie er auf die Idee gekommen ist, doch alles was er sagt ist zusammenhanglos. Er ist nervös, und ich erlöse ihn indem ich eine Hand an seine Wange lege und dieses wunderschöne Gesicht mir zuwende. „Mateo", sage ich leise, und reiße mich zusammen um nicht in diesen grünen Augen zu versinken. Ich lege vorsichtig meine Arme um den Nacken des Italieners, der nicht lange auf sich warten lässt und seine starken Arme um meinen Körper legt, ehe er mich fest an sich drückt und den Kopf in meiner Halsbeuge vergräbt.

„Es tut mir leid", wispert er, und ich weiß dass er damit die letzten Monate meint. „Es ist okay", erwidere ich genauso leise, und schließe die Augen. „Die letzten Monate waren nicht leicht, aber jetzt ist alles okay, Mateo. Ich bin einfach froh dich wieder zu sehen." Eine Weile stehen wir wortlos und eng umschlungen mitten auf der Wiese, ehe der Italiener sich dann doch etwas von mir löst, seine Hände jedoch verweilen auf meiner Hüfte.

„Ich habe die letzten Monate viel nachgedacht", bringt er mit heiserer Stimme über die Lippen, und befeuchtet diese daraufhin sofort. „Ich habe vieles gelernt, vor allem über mich selbst. Und ich bin zu einem Entschluss gekommen." Während er spricht sieht mir Mateo direkt in die Augen, und bewegt seinen Daumen auf meinem Shirt leicht auf und ab. Es beruhigt mich. „Ich höre?", erwidere ich, und Mateo lächelt leicht.

„Ich brauche dich", murmelt er dann, und schluckt. „Die letzten Monate waren die Hölle. Ich wollte dich so oft einfach anrufen um sicherzugehen dass alles okay ist, aber das hätte die Therapie gestört. Als ich heute Morgen endlich die Erlaubnis erhalten habe dich wieder in mein Leben lassen zu dürfen bin ich vor Freude ausgeflippt, und ich übertreibe kein bisschen. Kiara, ich will das was wir haben nicht aufgeben. Du hast mein Leben verändert. Ich sehe zum ersten Mal seit letztem Sommer sowas wie eine Zukunft, in der ich glücklich sein kann - und das wegen dir. Ich will eine Zukunft mit dir erleben."

Ich blinzle heftig als eine kleine Träne es doch schafft durch meine Wimpern zu dringen, und lächle leicht. „Ich will auch eine Zukunft mit dir erleben", flüstere ich, und schlucke hörbar. Mateo lächelt mich milde an, ehe er nach Monaten endlich wieder seine Lippen auf meine legt, und meine Taille dabei etwas fester umfasst, wie als hätte er Angst dass ich sonst weglaufen würde.

Ich erwidere den Kuss nur allzu gerne, und in dem Moment wird mir klar, dass Mateo nicht weglaufen wird. Und wenn doch, dann nur mit mir. Ich werde ganz ruhig, und alle sorgen über seine Gefühle mir gegenüber verfliegen doppelt so schnell wie sie gekommen sind. Ich merke, dass ich Mateo mindestens genauso sehr brauche wie er mich. Wir lösen uns wieder voneinander, und der Italiener lehnt seine Stirn gegen meine, so dass wir den Atem des anderen noch immer spüren können.

„Fuck, ich liebe dich", flüstert Mateo plötzlich leise und wohl auch etwas überrascht von seinen eigenen Worten, was das notwendige Fluchwort, welches in mindestens jedem dritten Satz von ihm auftaucht, erklärt.

Jedoch bin ich überhaupt nicht überrascht, im Gegenteil - ich spüre, dass Mateo mich liebt. Und es ist ein verdammt gutes Gefühl, weshalb ich breit lächle. „Ich liebe dich auch", erwidere ich leise, und spüre Mateos Lächeln als er unsere Lippen wieder verbindet.

Ja, es ist tatsächlich passiert. Der Junge, den ich am Anfang so unglaublich schlecht ausstehen konnte, hat es - anfangs sicherlich auch gegen seinen Willen - geschafft, mein Herz für sich zu gewinnen. Und blöd genug bin ich im Moment genau deswegen so glücklich wie noch nie.

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*Hust*

Uhm... joa... Epilog... surprise :D

Wir lesen uns bei der Danksagung <3

Vergesst das Sternchen nicht ^^

- Xo, Zebisthoughts

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