⭑1⭑ _Geburtstag_ ✓

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Sicht von Saphira:

Die Sonne war gerade aufgegangen und warf ihre ersten Strahlen durch mein Fenster. Ich öffnete langsam meine Augen und gähnte schläfrig. Dann drehte ich mich in meinem Bett um und wollte gerade wieder einschlafen, als ich bemerkte das ich heute Geburtstag hatte! Ich wurde dreizehn Jahre alt. Es hieß, laut einer Geschichte, das jeder Gestaltwandler sich zu seinem dreizehnten Geburtstag das erste mal verwandelte. So weit ich weiß, war das auch immer so gewesen. Der Tag an dem man sich das erste mal verwandelte, war ein sehr bedeutender Tag, für jeden. Ich sprang eifrig aus meinem Bett und lief zu meinem kleinen Kleiderschrank hinüber. Ich brauchte nicht lange um zu entscheiden was ich anziehen sollte, denn ich hatte nur drei T-shirts, zwei Pullover, drei Röcke und zwei Hosen. Als ich mir mein blaues T-shirt und meinen schwarzen Rock mir übergeworfen hatte, lief ich hinaus in unseren Garten. 

Von dort aus schlug ich den Weg zum Schafstall ein, wo unsere Schafe drinnen standen. Es war nämlich meine Aufgabe, sie jeden Morgen auf die Weide zu bringen, was ich eigentlich relativ toll fand. Als ich den Stall erreicht hatte, lehnte schon mein großer Bruder Talied an der Wand und wartete wie es schien auf mich. Das war jedoch sehr eigenartig, da dieser kein Frühaufsteher war.

 „Warum bist du schon wach?", fragte ich ihn deshalb irritiert.
„Weil du Geburtstag hast und dich heute das erste mal verwandeln wirst!", erwiderte er schmunzelnd.
„Dafür stehst du freiwillig früh auf?" Ich lachte laut los und als er mir sanft in die Seite boxte, musste ich noch mehr lachen. Als ich mich wieder beruhigt hatte, ließ ich die dreißig Schafe aus ihrem Stall heraus, die sofort los preschten. Bevor sie uns jedoch abhauen konnten, verwandelte sich mein Bruder in wenigen Sekunden in einen Geparden und trieb sie auf die Koppel zurück. Gut das Talied sich schon verwandeln konnte und heute hier war. Denn wenn er nicht da gewesen wäre, wären sie mir alle höchstwahrscheinlich abgehauen. Als er wieder beim mir war, verwandelte er sich wieder in einen Menschen zurück.
„Ich Hätte nicht gedacht das Schafe so schnell sind", beschwerte er sich kichernd, obwohl sie im Gegensatz zu einem Geparden total langsam waren. Danach gingen wir zurück ins Haus.

 Als wir gerade in die Küche einbogen, riefen meine Eltern schon im Chor: „Alles Gute zum Geburtstag!"
Dann umarmten sie mich auch noch beide, so dass ich fast zerquetscht wurde. Als ich mich aus der Umarmung gelöst hatte, erblickte ich einen lecker duftenden Kuchen auf dem Küchentisch stehen. Ich stürmte hin.
„Lecker!", jubelte ich begeistert. Wir nahmen alle am Küchentisch platz, jeder bekam ein großes Stück Kuchen auf seinen Teller geladen und wir begannen genüsslich zu essen. 

Als wir damit fertig waren, bedankte ich mich bei meinen Eltern für das tolle Geburtstagsgeschenk: den Kuchen. Bevor ich hoch auf mein Zimmer gehen konnte hielt mein Bruder mich noch auf.
„Hier, Alles Gute Zum Geburtstag!" Ich drehte mich zu ihm um. Er hielt ein blaues Band in der Hand was man sich in die Haare binden konnte. „Danke!", rief ich und drückte ihn einmal fest. Danach ging ich auf mein Zimmer. Ich stellte mich vor den kleinen Spiegel der in meinem Zimmer hing, dann band ich meine Blonden Haare zu einem Pferdeschwanz und flocht das blaue Band mit ein. Danach ging ich wieder in unseren Garten. Von dort aus machte ich mich auf den Weg zu einem kleinen see der in der Nähe lag. 

Von weitem erkannte ich schon die Wasseroberfläche silbrig schillern, und als ich näher kam entdeckte ich auch auf dem See ganz viele wunderschöne Seerosen, die dort in verschiedenen weiß und rosatönen blühten. Ich zog meine Schuhe aus und watete durch das eisige Wasser. 

„Hey, hätte nicht damit gerechnet das du heute vorbei kommst!" Erschrocken drehte ich mich um. Vor mir stand ein großer, männlicher Leopard.
„Erschreck mich doch nicht so, Ciel!", sagte ich leicht ärgerlich. Er verwandelte sich in wenigen Sekunden zurück in einen Menschen und lächelte mich an.
„Alles, Alles, Alles Gute zum Geburtstag, Saphira!", grinste er. 
„Danke", lächelte ich zurück, dann umarmte ich ihn noch kurz. Als ich ihn wieder los ließ, wühlte er hektisch in einer seiner Hosentaschen herum und zog dann ein Faden hervor wo eine kleine Metall Blume dran hing.  Er reichte sie mir.
„Bitteschön. Ich hoffe sie gefällt dir", damit reichte er mir die Kette.
„Wow! Danke! Die ist ja wunderschön! Aber du hättest mir wirklich nichts schenken müssen", erklärte ich ihm, da ich mir vorstellen konnte, wie teuer die gewesen sein musste - und Ciel hatte kaum Geld.
„Doch hätte ich!", verteidigte er sich selbst. „Hast du dich schon verwandelt?"
„Leider nein", gab ich zurück und ließ den Kopf leicht hängen, aber hey! Der Tag war ja noch lang! 

Ciel wohnte hier an dem kleinen See in einem Baumhaus, denn er hatte keine Eltern mehr, und wollte auch nicht in irgendein Weisenhaus, da blieb er lieber hier. Außerdem war er schon Fünfzehn Jahre alt und konnte für sich selbst gut sorgen. Und da er schon so alt war, hatte er auch kaum Chancen adoptiert zu werden. Und Ciel war der einzige Freund den ich hatte und einfach der beste. Ich hatte ihn damals, vor zwei Jahren, an dem See kennengelernt und ihm auch geholfen sein Baumhaus zu bauen.

 „Ich muss dir was zeigen", sagte er dann fröhlich. Ich hängte mir schnell die Kette um den Hals und lief ihm barfuß hinter her. Er führte mich zu einem Baum der in der nähe stand und sagte dann: „Siehst du die Eichel die da hängt?" Er zeigte hoch auf den Baum.
„Ja."
Ciel zückte daraufhin eines seiner Messer, die an seinem Gürtel hingen, atmete einmal tief ein und aus, dann warf er. Das Messer durchbohrte die Eichel, die weit oben an dem Baum hing, und kam auf der anderen Seite des Baumes mit einem dumpfen Schlag wieder auf dem Boden auf.  Er rannte zu seinem Messer, hob es auf und zeigte es mir.
„Wow! Du hast voll die Mitte getroffen! Wie hast du das geschafft?", staunte ich.
„Na ja, Übung macht den Meister!"
„Wie lange hast du geübt?", hakte ich interessiert nach.
„Weiß nicht genau. Auf jeden Fall mehr als drei Monate", überlegte er laut. 
„Darf ich es auch mal ausprobieren?", fragte ich ihn mit einem Hundeblick, den ich mit auch hätte sparen können.
„Klar!" Er reichte mir sein Messer. Ich machte es genauso wie Ciel, bloß ohne großen Erfolg. 

Tief ein und aus atmen. Und dann schießen. Ich wollte erst einmal nur den Baumstamm aus ungefähr sieben Metern Entfernung treffen, doch beim ersten Wurf landete das Messer einen guten Meter davor. So schwer sah das eigentlich gar nicht aus. Ich probierte es nochmal. Und nochmal. Beim zehnten mal das ich warf, landete es immer noch einen Meter davor. Jetzt konnte Ciel sich nicht mehr halten und fing an laut los zu prusten. Ich war deswegen nicht böse auf ihn, sondern fing mit an zu lachen. 

Als wir uns nach gefühlten zehn Minuten wieder eingekriegt hatten, liefen wir einfach nur durch die Gegend und quatschten.
„Saphira, vielleicht solltest du nach Hause gehen, es gibt bei dir sicher bald Mittagessen", meinte mein Freund ernst.
„Du hast recht, kommst du mit?", wollte ich nun von ihm wissen.
„Wenn du willst, begleite ich dich."

So, erstes Kapitel und schon vorbei. Ich probiere mindestens zwei mal die Woche ein Kapitel hoch zu laden. Wenn ich es nicht schaffe, bitte nicht böse sein!



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