☼5☼_Neue Gabe_

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Rubin zündete uns eine kleine Flamme an und wir versammelten uns um sie herum und erzählten uns Geschichten. So begann die erste Nacht auf hoher See....

⭒⭒⭒

Sicht von Luisa: 

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Ich hatte irgendwelche komischen Stimmen gehört, und dachte erst, dass diese von meinen Freunden stammten. Aber niemand von ihnen war wach, alle schliefen seelenruhig und das Boot schaukelte sachte auf den Wellen hin und her. Saph hatte es gestern, als wir zu Bett gegangen waren, nämlich noch mit einem "Wasseranker" am Meeresgrund fest gemacht. Manchmal wünschte ich mir auch so zu sein wie sie. Ein Gepard oder so und kein Serval. Doch ich wusste das es mein Schicksal war, das das der anderen war halt ihr Schicksal - und man hatte die Macht darüber, ob man ein Schlechtes oder ein Gutes Schicksal hatte, denn jeder konnte wenn er wöllte sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. 

Ich richtete mein Blick nun auf das Wasser um uns herum, denn irgendwas war daran komisch. Durch die Dunkelheit konnte ich nicht so richtig etwas erkennen, aber es sah so aus als ob gruselige, weiße Schleier über der Wasseroberfläche waberten. Ich lief mit ein paar Schritten zum Rand des Bootes hin und streckte meine Hand nach den weißen Dingern aus. Zögerlich berührte ich sie. 

Und dann passierte etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Denn plötzlich packte mich eine Hand aus dem weißen Nebelartigen zeug und versuchte mich mit nach unten zu ziehen. 

„Ahhhhhhhh! Hilfe!", rief ich mit panisch aufgerissenen Augen, bevor mich die Hand nochmal kräftiger packte und mich vom Boot in das kalte Wasser zog. Mit einem lauten Platschen landete ich in der eiskalten Flüssigkeit, bevor der weißliche Nebel mich unter die Wasseroberfläche zog und ich die Luft anhalten musste. Ich hatte gerade Todesängste, ich wusste nicht, ob ich überleben würde ...

Sicht von Saphira:

Mit ihren Hilfeschreien riss Luisa meine Freunde und mich aus dem Schlaf. Wir richteten uns hastig auf, und sahen gerade noch wie sie unter der Wasseroberfläche verschwand und nicht wieder auftauchte. Ohne zu zögern sprang ich ihr hinterher, verwandelte mich in meiner eile aber nicht in einen Geparden. 

„Saph, was tust du?!", fragte Johanna panisch und betrachtete die Wellen und das eisige Wasser. 

„Ich rette Lu. Haltet hier die Stellung", wies ich sie noch schnell an. Dann holte ich tief Luft, obwohl das unnötig war, denn ich konnte ja unterwasser Atmen, und tauchte in der Gischt unter. Das Meer sah von hier unten so dunkel und gefährlich aus. Reiß dich zusammen! Du bist ein Wasserwesen! Erinnerte mich Lucy daran. Dann spreizte ich meine Finger und tauchte immer tiefer und tiefer, nur war das mit Klamotten am Körper echt schwer. 

Denk an einen Fisch und dessen Schuppen! Wies mich eine Stimme an. Warum? Weil du mit dienen Fähigkeiten noch mehr kannst! Echt jetzt?, stöhnte ich schon innerlich. Ja! Du bist halt besonders! Und wenn du das jetzt nicht tust, dann stirbt Luisa! Das hatte ich ja ganz vergessen! Ja gut Lucy, ich tu's. Aber nicht für dich nur so zur Info, ich mache es für Lu! Ist mir egal! Hauptsache du tust es heute noch irgendwann! Jaja Boss. 

Nun stellte ich mir die schillernden Schuppen der Fische vor, die ich schon oft unter der Wasseroberfläche am Teich, wo Ciel gewohnt hatte, gesehen hatte. Die waren echt wunderschön gewesen. Mit einem mal spürte ich einen so dollen Schmerz in meinen beinen, das ich dachte sie zerrissen, denn genau so fühlte es sich nämlich an. Binnen Sekunden später fühlte ich dies auch am Oberkörper, was mich innerlich zum keuchen brachte. Als der Schmerz verebbte, fühlte ich mich Buchstäblich wie ein Fisch, und das hatte auch seine Gründe. 

Gedehnt langsam sah ich an mir hinab, nun hatte ich keine Sachen mehr an, meine Beine existierten gar nicht mehr, da dort nun ein Fischschwanz war und um meine Brüste war auch ein Stück Schuppen, auf meinem Bauch und Schultern so wie Gesicht nicht, da war blanke haut. Und das krasse waren meine Augen: Ich sah nun alles super klar und scharf, sogar etwas heller als zuvor, sodass ich alles bestens erkennen konnte. 

Jetzt hör auf zu denken, verdammt! Luisa stirbt uns gleich noch wegen dir! Lucy war dezent gereizt, aber sie hatte recht. Es ging hier um ein Leben meiner  Freundin, die nur noch ich retten konnte! Ich musste mich also beeilen, denn sie konnte nicht unterwasser Atmen! Panik überkam mich, als ich das Meer mit den Augen absuchte. Ich wollte schon gerade die Hoffnung verlieren, als ich plötzlich ihren Körper im Wasser tief unter ihr treiben sah. 

„Nein, Lu!", brüllte ich in das Wasser hinein, wodurch meine Wort unverständlich wurden. 

Ich packte all meine Kraft und schwamm nach unten, immer tiefer und tiefer. Mein Fischschwanz, der sich erst so fremd angefühlt hatte, fühlte sich jetzt wie ein einziger Teil meines Körpers an. Wie ich. 

Ich peitschte durch das Wasser, und dann endlich erreicht ich sie - meine Freundin. Es fühlte sich an wie Minuten die vergangen waren, aber es handelten sicher nur um Sekunden. Ich nahm Lu in den Arm und schwamm in großen Zügen wieder hinauf. Lu wirkte in meinen Händen bewusstlos oder vielleicht sogar Tod, ich konnte es unterwasser schlecht einschätzen, ob ich ihren Puls fühlte oder nicht. 

Ich brauch durch die Wasseroberfläche und blickte in die angstvoll aufgerissenen Augen meiner anderen drei Freunde. 

„Saph! Da bist du ja ... und du hast Luisa!", rief Ciel erleichtert. 

„Ich weiß nicht ob sie noch lebt, hier, nehmt sie mal", antwortete ich traurig und mir liefen Tränen die Wange hinab. warum musste das alles bloß passieren? Warum? Schicksal ... LUCY! Halt die Klappe!

Ciel nahm Luisa vorsichtig entgegen und legte sie auf dem Boot ab, soweit ich das sehen konnte, dann faltete er seine Hände und drückte sie in gleichmäßige Abständen heftig auf Lu's Brust - auf die Seite, auf der ihr Herz war. 

„Was tust du da?", wollte ich panisch wissen. 

„Ciel versucht sie wieder zu beleben", antwortete mir stattdessen Johanna. 

„Ist sie etwa tot?!" Nun klang meine Stimme noch panischer als ich es für möglich gehalten hätte, und weitere Tränen rollten meine Wange hinunter. 

Rubin und Johanna nickten nur stumm vor sich hin, sie trauten sich nicht mehr zu sprechen, aber ich sah auch bei ihnen, wie sie weinten. Sogar Ciel, was ziemlich unmöglich bei ihm war - er weinte nie! 

Plötzlich vernahm ich ein prustendes Geräusch, was mich meinen verschleierten Blick heben ließ. Aus Lu's Mund kam tatsächlich gerade ein schwall Wasser geflossen, wodurch sie heftig anfing zu husten und zu zittern. Sofort beugten sich Rubin, Johanna und Ciel mit  hoffnungsvollen Gesichtern über sie. Dann öffete Lu ganz langsam ihre Augen und mir viel ein großer Stein vor Erleichterung vom Herzen. Sie hatte es geschafft! Ich hatte es geschafft!

„Warum immer ich?", hörte ich die Worte aus Lu's Mund kommen. Aber sie sprach so leise, ihr ging es sicherlich immer noch echt schlecht von ihrem Tod gerade. Aber stimmt, immer sie. Erst das in dem Schneesturm und jetzt noch das. 

„Das wüsste ich auch gerne", gab Ciel mitfühlend von sich und nahm ihre Hand in seine, dann bettete er ihren Kopf auf seinem Schoß, damit er ihr schnell helfen könnte wenn was passierte. Nun räusperte ich mich verlegen. 

„Könntet ihr mir eventuell mal hoch helfen?", fragte ich verzweifelt grinsend. 

„Was hast du denn schon wieder angestellt!?", fragte Rubin belustigt, nachdem sie mich mit Johanna aufs Boot geschleift hatten und meinen Fischschwanz betrachteten. 

„Überhaupt nichts", grinste ich. 
„Nein, überhaupt nichts. Du bist ja auch gerade nur eine durchfrorene Meerjungfrau!", lachte nun Johanna.

„Mir ist nicht kalt!", beschwerte ich mich gespielt bockig. Ach, was waren das nur für Freunde.

Hey, Sorry das so lange nichts mehr kam, ich hatte eine echte Schreibblockade bei diesem Buch. Ich habe natürlich weiter geschrieben, an zwei anderen Projekten. Aber nun konnte ich mich endlich mal wieder dazu aufraffen. Wie gefällt es euch?? :)

P.S.: es ist auch wieder ein längeres Kapitel!

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