3 - Ein Wunsch

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30.04.1198, 23.45 Uhr

Ein Feuer aus heiligen Eschenzweigen,
drei Federn eines weißen Vogels,
Wacholder, Mistel, Alraunenwurzel.

Ein Schnitt, den ich kaum spüre,
mein Blut, euch als Opfer.

Ihr Götter meiner Urahnen, Herrscher der Elemente, Hüter der Zeit, Volk, das im Verborgenen lebt, gewährt mir Zugang in eure Welt.

Nehmt mich hinfort aus meinem einsamen Schmerz.

Nein, halt, ich kann nicht gehen.
Wer soll die Menschen hier führen, beschützen?

Oh schwindet ihr Zweifel unnütz!
Unnütz wie mein totes Herz, wie die kalte Leere meiner Seele.

Gibt es irgendwo Erlösung?

Ich wünsche mir nur ein wenig Wärme, ein Licht, das die Schatten aus meiner Seele vertreibt, ein Wesen an meiner Seite, das bereit ist ...



30.04.2018, 23.50 Uhr

Brüllender Donner rollt über den Wald. Krachend entlädt sich der himmlische Zorn. Sturm zieht herauf und fegt wütend durch die Nacht.

Ich bin allein, wartend – worauf?

Dass dieser Tag vorübergeht? Dass ich meine Maske des Lächelns ablegen kann?

Vergessen! Verlassen! Verloren!

Angst greift nach mir, kriecht mir kalt in die Knochen, presst mein Herz zusammen, rauscht erdrückend in meinen Ohren.

Ich laufe los, renne davon. Doch wohin? Wer wird mich beschützen?

Zweige schlagen mir ins Gesicht, Ranken reißen an meinem Gewand.

Weiter, immer weiter.

Da vorn, die Grotte. Eine Zuflucht?

Ein schwacher Lichtschein, der mich leitet.

Oh ihr Geister dieses Waldes, Volk der alten Sagen, gewährt mir einen Wunsch. Bringt mich nach Hause, gebt mir einen beständigen Platz im Leben und lasst mich einen Menschen finden, der auf mich wartet, um ...


0.00 Uhr

... mich zu lieben ...

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