18.1 kapitel

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Das Glasauge folgte mir und gab mir Anweisungen, wann ich wo ab zu biegen hatte. Ich hasste das Gefühl, sie hinter mir zu haben. Zu wissen sie könnte irgendeinen Hinterhalt planen und mich überwältigen.

"Stop!" Sie überholte mich und gab flink eine Zahlencode in eine Tür ein. Diese öffnete sich daraufhin wie von Geisterhand und gab einen Raum ohne Einrichtung preis. "Warte hier." Sie schob mich unsanft in den Raum. Nach dem sich die Tür hinter mir wieder geschlossen hatte, überlegte ich fieberhaft. Von dieser Station hatte niemand berichtet! Also musste sie ganz neu sein. Nur mit welchem Zweck?!

Natürlich! Ich erinnerte mich an den Analytik Unterricht zurück. Das analysieren einer anderen Person. Körperhaltung und -spannung, anfassen des Gesichts, unruhige Atmung, panischer Blick. Das hier war ein Beobachtungszimmer! Irgendwo saß jemand hinter einer verspiegelten Scheibe und untersuchte mein Verhalten.

Tigerte ich auf und ab? Faste ich mir in den Nacken, atmete ich zu oft tief durch? Suchte ich im Raum nach Anzeichen von Leben? Ich würde ihnen nicht geben, was sie wollten. Ich würde nicht einknicken oder in Panik verfallen. Niemals. Der Hormondrink sollte beruhigende Wirkungen haben. Davon merkte ich allerdings nichts. Ich versuchte es mir aber dennoch einzureden, um meinen Geist ein wenig zu entspannen.

Die Generationen vor uns sind auf die absurdesten Ideen gekommen. Mal waren Leberflecken das Anzeichen für besondere Klugheit, dann waren blonde Haare ein Zeichen der Täuschung. Man suchte nach dem entscheidenden Knackpunkt, der die Menschheit zu der dummen, einfältigen Konstellation machte, die sie nun mal war. War es die Weiblichkeit? Die Männlichkeit? Oder doch ein zu niedriger IQ? Es war ein ewiges Rätzel, was den dritten und verheerendsten Krieg ausgelöst hatte. Bis das Regime drei Generationen vor uns darauf gekommen ist, dass es Liebe ist! Liebe ist der menschliche Schwachpunkt.

Also ist jeder, der liebt, empfindlich schwach und bedeutet automatisch eine Gefahr für alle.  Denn ein solcher Mensch ist unberechenbar.

Menschen, die lieben, werden Pros genannt.

Wir anderen empfinden keine Liebe. Uns wurde zwar kein Gen entfernt und wir nehmen auch keine Medikamente gegen dieses gefährliche Empfinden. Nein. Wir lieben einfach nicht. Aus Angst. Wir haben es selber abgestellt. Es gelernt zu ignorieren. Denn keiner will gerne zur Zielscheibe werden, verfolgt, gedemütigt und getötet werden.

Wir Menschen nehmen vielleicht keine Pillen, aber das nur aus dem einfachen Grund, weil Angst besser ist, als jede jemals existierende Medizin. Denn nur Angst vermag es etwas zu unterdrücken, was ein Lebewesen eigentlich ausmacht.

Und genau deswegen war ich hier. Um unter Beweis zu stellen, dass ich genug Angst hatte. Das ich kein Pro war. Ich war hier um zu demonstrieren, dass ich funktionierte, dass ich belastbar bin, ausdauernd und keine Gnade kenne. Ich war hier um zu zeigen, dass das System funktionierte.

Aber das tat es nicht. Und deswegen war ich hier.

Deswegen lehnte ich mich nicht an die Wand sondern stand kerzengrade im Raum und wartete darauf, dass es losging. Deswegen dachte ich nicht an Colten oder an Routney oder an irgendeine der verlorenen Seelen da draußen.

Deswegen war ich hier und deswegen würde ich hier wieder raus kommen.


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Damn. Gut was? xD

Gestern war ich leider zu bussy, um zu schreiben, kleiner shopping trip in die city und Nachmittags flog die Verwandtschaft ein, um meinen B-Day nach zu feiern. woop und wir haben drei neue Hühner bekommen & ich verbringe jetzt sehr viel Zeit im Hühnerhof, weil ich aufpasse, dass die neuen nicht zu sehr leiden :/

Falls ihr trotzdem stolz auf mich seit, dass ich heute trotzdem geschrieben habe, zeigt es mir mit einem Vote Thx

All my love, Lisa xoxo


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