22.1 kapitel

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Colten war ungewöhnlich still geworden. Nach einer Weile rempelte ich ihn freundschaftlich an und er fiel daraufhin fast in den tödlichen Strom unter uns. Er war wirklich nicht der Sportlichste. Wobei... ein unsportlicher Mensch wäre ins Wasser gefallen. Doch Colton hielt sich wie eine Eins und lachte wieder.

"Du hast mir vielleicht einen Schrecken eingejagt! Mach das nie wieder!", rief ich aus und boxte ihn auf den Oberarm. Colton lachte nun so sehr, dass seine Brust bebte und er erneut drohte vom Geländer zu rutschen. "Hör auf, ich meins ernst!" Ich schaute ihn aus zusammengekniffenen Augen an. Seine grünen funkelten zurück.

Sehr lange konnte ich seinem Intensiven Blick nicht stand halten. Ich konnte meine Waldlichtung grade zu schmecken.

"Jetzt hab dich nicht so Cara." Ich starrte weiter grade aus. "Ich habe einfach keine Lust deine Einzelteile aus diesem Wasser da unten zu sammeln." Grimmig suchten meine graublauen Augen seine grünen.

"Das wird schon nicht passieren, keine Sorge." "Doch die mache ich mir aber, so unsportlich wie du bist." Ich grinst zufrieden, denn ich hatte anscheinend einen wunden Punkt getroffen. "Sag das nicht noch mal.", zischte er. "Sonst was?" Ich hob eine Augenbraue. "Sonst werde ich dich eines besseren belehren!"

Ich lehnte mich nach hinten und sprang vom Geländer der Brücke. Mit den Händen in den Hüften sah ich zu Colton auf und sagte: "Na das will ich sehen! Hier und jetzt! Zweikampf."

Ein siegessicheres Grinsen huschte über sein braunes Gesicht. Colton tat es mir gleich und rutschte geschmeidig, wie eine Katze, vom Brückengeländer. Er baute sich vor mir auf, ließ seinen Nacken knacken und sah einschüchternd auf mich herab.

"Wollen wir?" "Wenn du bereit bist..." Er konnte unmöglich davon überzeugt sein, gegen mich eine Chance zu haben. Das war lächerlich. Absolut lächerlich. Ehe ich mich versah, hatte ich seine Hand an meinem Hals und er drehte meinen rechten Arm zurück.

"Na, das war fast zu einfach.", hauchte er in mein Ohr. Er war nicht mal außer Atem, während ich vor Schreck und Überraschung schnaubte, wie eine alte Dampflok. "Ich - Ich war noch nicht bereit!" "Hmm, merkwürdig, ich dachte, ich hätte dich sagen hören, dass du bereit warst. Mein Fehler." Mit diesen Worten entließ er mich aus seinem festen Griff und sofort sehnte sich mein Körper zurück in seine Arme und an seine Brust gepresst zu werden. Verrückt.

Ich schüttelte den Kopf und brachte ein bisschen Abstand zwischen uns.

"Bist zu jetzt bereit?!", rief der Junge, der mich eben noch außer Gefecht hatte. Ich hob den Zeigefinger, um ihm zu signalisieren, dass ich noch eine Minute brauchte. Ich atmete tief durch und versuchte mich zu konzentrieren, mich in Kampfmodus zu begeben. Denn Colton hatte mir grade bewiesen, dass ich ihn als Gegner äußerst ernst nehmen musste.

"Bereit!", schrie ich und nahm Anlauf, um auf ihn zu springen. Doch Colton war vorausschauend und wich aus. Ich landete im nichts und brauchte ein bisschen, um mich wieder aufzurappeln. Genügend Zeit für meinen Angreifer sich hinter mir zu positionieren und mir, als ich mich umdrehte, seinen Unterarm ins Gesicht zu schlagen.

Dieser Junge kämpfte mit allen Mitteln. Ich taumelte benommen zurück und hielt mir die Nase. "DU!", stieß ich drohend aus. Doch zu mehr kam es nicht, denn Colton nahm Anlauf.

Mir wurde bewusst, dass wir noch nie so viele Worte am Stück miteinander geredet hatten wie eben. Aber jetzt ließen wir wieder unsere Körper sprechen. Sein Aufprall erwischte mich hart, aber ich konnte genügend Kraft aufbringen, ihm stand zu halten. Wir gingen eine paar Schritte nach hinten, dann setzte ich zum nächsten Schlag an und erwischte Coltons linke Wange. 

Die Wucht, die von meiner Hand ausging, hätte ihn fast auf den Hintern fallen lassen. "Du kennst aber auch keine Gnade oder?" "Du doch auch nicht!" Ich zwinkerte ihm zu und sprang noch während seiner Verschnaufpause auf seinen Rücken.

Doch Colton kannte einige effektive Griffe, die ich ihm gar nicht zu getraut hätte, denn er zog mich von seinen Schultern und schleuderte mich nach vorne.

Grade als ich mich auf den harten Aufprall gefasst machte, fing er mich geschickt ab und nahm mich in den Schwitzkasten.

Seine Wange drückte sich an meine und ich konnte seinen Schweißfilm spüren. "Na, hast du jetzt genug." Ich war drauf und dran ein Nein verlauten zu lassen, da drückte er zu und schnürte mit tatsächlich die Luft ab. "Ja!" Stieß ich aus. "Ja, ich hab genug, du hast gewonnen." Ich hämmerte auf seinen breiten Unterarm ein.

Augenblicklich ließ der Druck um meinen Hals nach, aber frei ließ mich Colton noch nicht. Er presste mich grade zu an sich und ich spürte seinen flachen Atem an meinem Hals abprallen. Ich versuchte ebenfalls meine Atmung flach zu halten, scheitete aber, da mich diese körperliche Nähe keinen klaren Gedanken fassen ließ, geschweige denn es mir erlaubte, meinen Körper unter Kontrolle zu bekommen. 

"Also doch nicht so unsportlich was?", raunte er. Seine Stimme war plötzlich drei Oktaven tiefer. "Nein nur -" Er wirbelte mich herum und ich stand plötzlich mit dem Gesicht zu ihm. Er grinste und leckte sich schelmisch über die pinken Lippen. Verdammt.

"Du... du -" Ich unterbrach mich selbst, da ich absolut keinen Plan hatte, was zur Hölle ich sagen sollte. Colton nahm mir die Entscheidung ab Worte zu benutzen und ließ erneut nur unsere Körper reden. Indem er mich an sich zog. Und küsste.

Seine Lippen waren weich, so weich, dass ich befürchtete ihn zu verletzen, wenn ich meinen Mund gegen seinen drücken würde. Er roch unglaublich gut, fast wie eine Waldlichtung im Sommer. Seine Arme hielten mich, täten sie das nicht, würde ich zu Boden sinken. Das Gefühl, was sich in mir aufbäumte, war jenseits von Gut und Böse. Ich fühlte, roch und schmeckte nur noch Colton.

Er war so nah. Ich lehnte mich an ihn. Meine Hände waren in seinen Locken. Ich hielt den Atem an. Mein Herz schlug so laut, dass ich dachte, er könnte es hören.

Ich stand in Coltons Armen und küsste ihn. Ich war für einen kurzen Moment wirklich auf meiner Waldlichtung, sodass ich vergas, was wir hier eigentlich taten.


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Ellie Goulding - Still Falling For You

Ich hab den Song heute im Radio gehört und wusste: Der passt zu diesem Kapi! YAY

FIRST KISS omg was sagt ihr?! Ihr könnt euch jetzt nicht um einen Kommentar drücken, weil ich wissen muss ob euch das gefällt! Mögt ihr die beiden zusammen? too much? too less?

All my Love, Lisa xoxo

P.S. extra längeres Kapi, damit ihr über die freien Tage was zum lesen habt (ich weiß, ich weiß, ich bin toll hahaha)

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