Π KAPITEL II Π

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Sonst fühle ich mich nicht sonderlich dumm, vorallem wenn es um Mathe ging, aber heute klangen die Aufgaben für mich wie:
Zwei Fische laufen durch die Wüste. Der eine ist grün, der andere isst Kuchen. Wie lang dauert es, den Pazifik mit dem Fahrrad zu überqueren, wenn es in Russland um 14 Uhr Katzen regnet?

Ich fühlte mich so unendlich dumm in diesem Moment.
"Ryoko-san, hast du schon Aufgabe sechs fertig?", fragte mich mein größter Hasslehrer, Herr Sugawara. Ich hatte so lange aus dem Fenster gestiert, dass ich gerade Mal bis Aufgabe drei inklusive ein paar Kritzeleien gekommen bin. "Äh, nein, so weit bin ich noch nicht", stotterte ich schüchtern. Die Jungs in der letzten Reihe lachten gehässig, aber die waren auch nicht weiter als ich. Beschämt stützte ich meinen Kopf auf meiner Hand ab und beobachtete wieder diesen Kirschbaum, der sich direkt vor meinem Fenster im Wind wiegte.

Die Frage von gestern ließ mich noch immer grübeln. Sayu hatte ich nicht gefragt, ich fühlte mich schlecht bei dem Gedanken, sie mit Kira zu konfrontieren.
Es klingelte zur Pause und Herr Sugawara seufzte. "Ich möchte von euch gleich Ergebnisse sehen", meinte er und schickte uns auf den Hof.

Überall rannten Schüler durch die Gegend, andere Schüler hatten sich hingesetzt und waren in Gespräche oder essen vertieft. Ich hingegen spazierte langsam und in Gedanken versunken über den Hof, direkt unter dem Fenster meines Klassenraumes. Es muss doch eine klare Antwort geben. Was ist Gerechtigkeit?
Irgendetwas hartes traf mich am Kopf. Es war ein schwarzes Buch, welches nun direkt vor mir lag. Empört sah ich hoch zum Fenster, wo ich auch schon die Täter fand. Zwei Jungs aus der letzten Reihe, die, die sonst immer am Handy sind, sahen zu mir und lachten. Konnten die überhaupt etwas Schlaues tun?
Ich hob das Buch auf. Es war bestimmt mein schwarzes Skizzenbuch, welches die beiden Vollpfosten aus meinem Rucksack gefischt hatten.

In der jetzigen Stunde war meine Konzentration für Mathematik vollkommen verschwunden. Ich skizzierte den Klassenraum, samt den Schülern. Das Buch, was an meinem Kopf eine schöne Beule verursacht hatte, war garnicht meins gewesen. Naja, der, der es verloren hat, wird sich bestimmt über eine Skizze freuen. Gedankenverloren kritzelte ich die Namen auf die Leute, die ihren Weg in die Skizze fanden. Zuerst die letzte Reihe.

"Sho! Was ist los?", rief Mamoru, sein bester Freund. Sho, der blondeste Kerl den ich kannte, lag leblos am Boden. Mamoru kniete über ihm, ein verzweifelteren Gesichtsausdruck habe ich noch nie gesehen. "Herr Sugawara, helfen Sie mir!"
"Nur die Ruhe, ihm wird es sicher gut gehen. Wir tragen ihn zur Krankenstation. Ihr alle bearbeitet die Aufgaben weiter!"
Mit diesen Worten verließen die drei den Klassenraum.
Unruhiges Gemurmel breitete sich aus. Alles drehte sich um Sho.

Ich begutachtete meine Skizze. Nur seinen Namen hatte ich auf das Papier gebracht. Ich sah mir den Buchrücken an und mir blieb die Luft weg. In weißen Buchstaben prangte der unheilvolle Name. Death Note. Hatte ich gerade wirklich meinen Klassenkameraden umgebracht? Mein Herz pumpte nur so, Ich steckte das Notizbuch in meine Tasche. Niemand durfte von der Existenz eines weiteren Death Notes wissen. Aber woher kam dieses Buch? Unmöglich, dass es Mamoru und Sho aus dem Fenster geworfen haben.

Die Ansage des Schuldirektors ließ mich zusammenzucken.
"Liebe Schüler und Schülerinnen, alle verlassen sofort dieses Schulgelände. Über den Vorfall in der Klasse 10.3 wird kein Wort verloren. Bitte bewahren Sie alle Ruhe."
Dies bestätigte meine Vermutung nur. Aber noch war ich nicht sicher, ich war bestimmt nur paranoid geworden. Dieses Death Note kann einfach nicht echt sein. Aber wenn es nun doch echt ist...

Was soll ich dann tun?

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