Kapitel 27

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Kapitel 27

„Warst du ein böses Mädchen?", drang eine fragende Stimme an Sezunas Ohr und sie öffnete ein wenig benommen die Augen. Ihr war so, als wäre sie im Bett eingeschlafen, aber jetzt befand sie sich irgendwie in einer aufrechten Position. Ihre Arme wurden über ihren Kopf gehalten und sie hob den Blick, um zu sehen, dass diese an ein Kreuz gefesselt waren.

Überrascht blickte sie sich um und stellte fest, dass auch ihre Beine und ihr Bauch fixiert war. Sie erkannte das Zimmer nicht ganz, da ihr Blick an den Rändern irgendwie verschwommen war, aber es sah so aus wie der Keller. Wie war sie denn hier gelandet und wer hatte mit ihr gesprochen?

Etwas Kaltes streifte ihren Arm und als sie den Blick dorthin wandte, erkannte sie Leder. Es war an einem Stab befestigt und fuhr kühl über ihre Haut. Leider erkannte sie nicht, wer diesen Gegenstand führte, doch sie wusste, dass dort jemand hinter ihr war. Dort, wo sie nicht hinschauen konnte.

Ein Rascheln ertönte, das sie sehr gut kannte. Engelsfeder. „Augen zu", raunte eine Stimme an ihr Ohr und sie schloss einfach ihre Augen. Schwärze umfing sie und sie spürte Berührungen auf ihrer Haut. Die Tatsache, dass sie sich nicht bewegen konnte und den Berührungen vollständig ausgeliefert war, sorgte dafür, dass sich ein nervöses Kribbeln in ihrem Bauch breit machte.

Etwas streifte ihre Brust und strich unter dieser entlang. Hitze breitete sich in ihr aus und floss zwischen ihren Beinen zusammen, während sich ihr Herzschlag beschleunigte.

Finger strichen sanft über ihre Seite und ganz langsam glitt sie aus der Wolke des Schlafes und schlug blinzelnd ihre Augen auf. Ihr Atem ging noch immer stoßweise und ihr war warm. Die Berührungen brachen nicht ab und irritiert, weil Sezuna geglaubt hatte, dass es ein Traum war, blickte sie sich um.

Sie lag im Bett, war nur halb zugedeckt und neben ihr saß ein Engel, der mit seinen Fingern sanft ihre Seite entlangfuhr. Auf seinen Lippen ein schiefes, belustigtes Lächeln. „War der Traum interessant?", fragte er mit rauer, neugieriger Stimme und Sezuna wurde ein wenig rot, weil es ihr peinlich war. Ihr war klar, dass Sephiroth ihre Gefühle spüren konnte und wahrscheinlich auch wusste, von was sie geträumt hatte und dennoch wollte sie ihm keine Details geben.

Er beugte sich zu ihr vor und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. „Etwas, was man sich merken und umsetzen sollte?", fragte er neugierig und seine violetten Augen blickten sie musternd an.

Sezuna wich dem Blick ein wenig aus, konnte sich eine Antwort aber nicht verkneifen: „Nichts, was du nicht schon kennen würdest", gab sie mit rauer Stimme von sich und das Lächeln auf Sephiroths Lippen wurde lüsterner.

„Wenn du wüsstest, was ich alles mit dir anstellen könnte", flüsterte er ihr ans Ohr, während seine Finger immer weiter über sie streichelten.

Sezuna überlief ein Schauer, der ihre Brustwarzen aufstellte und ihren Körper bereit für ihn machte. Sie erhielt einen weiteren Kuss, dieses Mal jedoch auf den Mund, doch gerade als sie ihn vertiefen wollte, zog sich Sephiroth zurück.

„Lilith kommt gleich, um dich nochmal zu untersuchen", erklärte er und zog sich von ihr zurück.

Sezunas Atmung ging noch immer schneller und ihr Herz klopfte heftig. War das sein Ernst? Wollte er sie so zurücklassen? Dabei hatte sie gedacht, dass er eigentlich nur darauf abgezielt hatte, sie ins Bett zu bekommen und jetzt wollte er nicht? Spielte er mit ihr?

„Wie gemein", murmelte sie und Sephiroth lachte, während er sich erhob. Dieses Lachen machte es für Sezuna nicht besser. Es streichelte förmlich ihre Sinne und sie bemerkte das erste Mal, dass sie sein Lachen wirklich genoss.

„Wenn Lilith sagt, dass du wieder fit bist, werden wir in die Stadt gehen", sagte er und musterte sie nachdenklich. „Du warst zu lange drin, brauchst Auslauf und ein neues Kleid", zählte er auf, als wäre Sezuna lediglich ein Tier, das er vorführen wollte.

Sie blies ein wenig die Wangen auf, doch sie hielt den Mund, weil die Vorstellung raus in die Stadt zu gehen und das Leben der Engel zu beobachten, sie doch irgendwie faszinierte. Schon von zuhause aus, hatte sie von hohen Bäumen in der Nähe der Grenzen gern beobachtet, wie die Engel über den Himmel flogen.

Sephiroth betrachtete die junge Frau noch einmal, bevor er die Tür öffnete und Lilith einließ. Er selbst verließ den Raum, was Sezuna verwunderte. Wieso ließ er sich die Chance entgehen sie ohne Kleidung zu sehen? War er ihr vielleicht schon überdrüssig?

Ein Seufzen verließ ihre Kehle und sie blickte zu Lilith, die ihr erklärte, was sie für die Untersuchung zu tun hatte.

Erst kam ihre allgemeine körperliche Verfassung und dann betrachtete die weißhaarige Heilerin ihre Flügel.

„Sieht gut aus. Aber du solltest deine Flügel öfter draußen lassen, damit sie ein wenig an Kraft gewinnen. Ich denke auch regelmäßige Flugstunden würden nicht schaden", erklärte Lilith mit ihrer leisen, fast geisterhaften Stimme.

Sezuna konnte lediglich nicken, denn sie war sich nicht sicher, ob Sephiroth Flugstunden erlauben würde. Aber wenn Lilith es vorschlug, würde sie danach fragen. Er konnte sie begleiten und wegen Misaki würde sie auch nicht wegfliegen. Sie erinnerte sich noch daran, was er ihr gesagt hatte. Er würde Misaki bestrafen, wenn sie Dummheiten machte.

In den letzten Tagen war er sehr umgänglich geworden, doch Sezuna vergaß nie, dass der Vertrag ihr nicht so viele Freiheiten gab, wie sie vielleicht gerne hätte.

„Ich bin überrascht, dass dein Körper schon wieder so fit ist. Ich hätte er wartet, dass es länger dauert", murmelte Lilith nachdenklich und ihre grünen Augen wanderten mustern über Sezunas Körper, während ihre Hände von einem sanften, grünen Licht umgeben waren. Damit strich sie über ihre Arme und Sezuna spürte die Wärme, die sich in ihr ausbreitete. Als würde Lilith damit ihren gesamten Körper durchleuchten.

„Flügel sind unsere Energiespeicher. Wenn diese richtig funktionieren, heilen unserer Körper sehr schnell", erklärte Sezuna ungefragt und Lilith nickte nachdenklich.

„Das ändert natürlich eure Art der Heilung", murmelte sie leise zu sich selbst und klang fasziniert und neugierig. Allerdings auf eine Art, die Sezuna ein wenig Angst machte. Fast als würde Lilith sie auseinandernehmen und erforschen wollen, wenn sich die Gelegenheit bot.

Bisher hatte sie Lilith immer für eine fürsorgliche Heilerin gehalten, doch vielleicht war da noch mehr. Etwas Dunkles, das sie sonst nicht zeigte? War sie vielleicht gar keine Magierin, wie Sezuna glaubte? Schwer zu sagen, da viele Rassen sehr menschlich wirkten und auf den ersten Blick nicht immer zu erkennen waren.

Lilith nahm ihre Hände von ihr und nickte schließlich. „Ich denke du bist wieder gesund. Trotzdem solltest du es noch nicht übertreiben", mahnte sie und Sezuna konnte darauf lediglich nicken. Sie hatte nicht vor es zu übertreiben. Trotzdem wollte sie sich ein wenig bewegen und die Aussicht mit Sephiroth nach draußen zu gehen, gefiel ihr.

„Ich schicke Misaki zu dir, sie weiß was Sephiroth vorhat und er hat Anweisungen gegeben", erklärte sie und erhob sich. Sezuna hob misstrauisch eine Augenbraue.

Lilith trat auf die Tür zu und warf Sezuna noch einen musternden Blick zu, bevor sie das Zimmer verließ und an Sephiroth, der noch immer neben der Tür lehnte, vorbeilief. Der Engel folgte ihr, da er einen vollständigen Bericht seiner Ärztin erwartete. Währenddessen huschte Misaki in den Raum, um sich mit Sezuna zu befassen.

~*~*~

Da ich zur Zeit ein wenig an einer Stelle hänge, dachte ich einfach mal, ich frage euch an dieser Stelle.

Was könnte eurer Meinung nach alles bei einem Engelsball der Highsociety der Engelsgesellschaft passieren? Ich bin echt neugierig darauf, wie ihr euch solche Sachen vorstellt.

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