Kapitel 4

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Kapitel 4

Die Katzenfrau folgte Sezuna in die Kutsche und Sephiroth genau hinter ihr, der sie sanft aber bestimmt auf die Kutschbank drückte.

Danach ließ er sich neben Sezuna nieder, die ein klein wenig erstarrte. Die Kutschbank war nicht breit genug und so berührten sie Sephiroths Flügel. Dennoch fasst sie den Mut sich ein Stück zu erheben und nach den Ringen in den Ohren der Katzenfrau zu greifen. Diese versuchte sich ihr zu entziehen, was Sezuna ein sanftes Lächeln entlockte. „Schon gut, ich will dir nicht wehtun", erklärte sie mit einer sanften Stimme, die sie sonst nur nutzte, wenn sie mit Kindern sprach.

Die grünen Augen der Katzenfrau richteten sich auf sie und ihre Stimme schien die erhoffte Wirkung zu haben. Sie blieb sitzen und zog sich nicht zurück.

Sezuna griff nach den Ringen und mit ihren Fingernägeln teilte sie diese entzwei und zog sie sanft aus ihren Ohren.

Kaum war das geschehen, begannen sich diese leicht zu bewegen und die Anspannung der Katzenfrau schien von ihr abzufallen. „Zeig mir deine Hände", erklärte sie erneut sanft und bemerkte, wie Sephiroth sie beobachtete. Sezuna war es jedoch egal.

Der Blick aus den grünen Augen senkte sich und zögerlich streckte sie die Hände aus.

Sezuna griff nach der rechten und wickelte vorsichtig den Verband ab. Was sie vorfand ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren und eine unbändige Wut machte sich in ihr breit. So stark, dass sie sogar die Angst vergaß, die sie eigentlich haben müsste, da die Kutsche gerade startete.

Alle ihre Finger waren zertrümmert und die Wunden waren noch so frisch, dass die Finger blau angelaufen waren. Es musste furchtbar weh tun und Sezuna bekam mit ihr noch mehr Mitleid.

„Das wird kurz ein wenig wehtun, aber ich will dir nur helfen", erklärte die Vampirin erneut sanft und strich sanft über die Finger, um sie auf ihrer Hand auszustrecken. Die Katzenohren der Frau zuckten, doch sie gab sich sichtlich Mühe still zu bleiben. So als würde sie Sezunas Worten trauen und ihr vertrauen. Dennoch kämpfte sie deutlich mit dem Schmerz, denn in ihre Augen traten Tränen. „Alles wird gut", murmelte Sezuna und als sie die Finger mehr oder weniger gerichtet hatte, beugte sie sich ein Stück nach vorn. In ihrer Mundhöhle begann sich das Vampirgift zu sammeln und dieses stieß sie durch einen Lufthauch aus. Das Gift verteilte sich in einer kleinen Nebelwolke auf den Händen der Frau. Das war eine Technik, die nicht viele Vampire beherrschten. Das Gift regte die Veränderung im Körper an, die normalerweise der Vampirismus mit sich trug. Jedoch ohne die betreffende Person zu verwandeln. Es war eine schwierige Kunst und man musste vorsichtig sein.

Immer wieder hauchte Sezuna gegen die Hände und verteilte das Gift, während dieses dafür sorgte, dass die Selbstheilung der Finger angeregt wurde.

Es knackte und die Frau schrie nicht nur einmal, doch schließlich war es vorbei und die Finger wirkten geheilt.

Ganz vorsichtig begann die Katzenfrau diese zu bewegen, musste aber feststellen, dass sie noch immer schmerzten.

„Der Schmerz wird langsam nachlassen. Noch sind die Finger sehr empfindlich", erklärte Sezuna und ihrer Stimme war anzuhören, wie erschöpft sie war. Sie hatte diese Fähigkeit schon einige Male bei kleineren Wunden genutzt, doch das hier war etwas anderes. Sie spürte wie ihr Kopf leicht drehte und die Energie sie verließ. Sie hatte wohl zu viel Magie genutzt. Doch sie griff dennoch nach der anderen Hand. In diesem Augenblick legte sich Sephiroths Hand auf ihre und hielt sie eisern fest.

„Das wirst du später tun. Setz dich jetzt." Ein ruhig hervorgebrachter Befehl und zuerst war Sezuna gewillt diesen Befehl in Frage zu stellen, doch im Vertrag war festgehalten, dass sich Sezuna zwar gegen seine Anweisungen stellen durfte, doch nur mit einem guten Grund. Gab es den Grund nicht, war der Engel berechtigt den Vertrag zu verlängern.

Also senkte sie den Blick. „Wie Ihr wünscht", murmelte sie und ließ sich von Sephiroth zurück auf die Kutschbank setzen. Die Katzenfrau beobachtete das Ganze sehr genau und schien überrascht.

Sephiroth nickte zufrieden und drehte sich dann an die Katzenfrau. Mit einer Handbewegung verschwand der Knebel, der in ihrem Mund war und nun war das leise Wimmern, dass sie wegen der Schmerzen ausstieß, deutlich zu hören.

„Wie heißt du?", fragte er und die junge Frau wirkte überrascht.

„M...Misaki", brachte sie mühsam hervor und versuchte ihre Hand ruhig zu halten.

Sephiroth nickte und hob seinen linken Flügel, um diesen um Sezuna zu legen, die in nur wenigen Sekunden vor Erschöpfung eingeschlafen war und nun an seiner Schulter lehnte. Es sah niedlich aus, auch wenn der Engel nicht ganz unschuldig daran war.

Sie hatte sich bei der Heilung verausgabt und Schlaf würde ihr guttun. Außerdem konnte er in der Zeit die Dinge regeln, die Misaki bestraften.

Also richtete er seinen Blick wieder auf diese. „Du hast Glück. Ich habe mit dieser jungen Frau einen Vertrag geschlossen. So wie ich mit allen meinen Dienern einen Vertrag geschlossen habe. So werde ich es auch mit dir tun. Du wirst ihr für 100 Jahre dienen und das unter meinem Befehl", erklärte er und konnte sehen, wie Misaki ihre Lippen zu einem Fauchen verzog. „Nach diesen Jahren erhältst du deine Freiheit zurück und für die hundert Jahre meinen Schutz. Sobald wir zuhause sind, werden wir einen Vertrag aufsetzen", erklärte er und nun wurden die Augen der Frau groß.

„Freiheit?", fragte sie und wirkte überrascht.

Sephiroth nickte. „Du bist eine der Sklaven, die in Gefangenschaft geboren wurde, oder?", fragte er, da er Elaila kannte.

Misaki schluckte und nickte. „Gut, dann werden wir dem Vertrag einige andere Dinge beifügen. Ich denke Sezuna hätte gerne Gesellschaft in ihren Unterrichtsstunden", bemerkte er und es klang ein wenig belustigt. Fast schon herablassend.

Misakis Ohren zuckten und ihr Blick wurde neugierig, aber auch irgendwie misstrauisch. „Unterrichtsstunden?", fragte sie nach, doch sie erhielt keine Antwort.

Stattdessen herrschte Schweigen, bis die Kutsche hielt und Yui ihnen die Tür öffnete. Sie betrachtete Misaki und wirkte ein wenig mitleidig. „Mylord, soll ich sie zur Ärztin bringen?", fragte sie und half der jungen Frau die Kutsche zu verlassen.

Sephiroth nickte. „Kümmer dich um sie. Lilith wird schon wissen, wie man sie wieder aufpäppeln kann", erklärte er und entschied sich dazu die Schlafende einfach auf den Arm zu nehmen und hinaus zu tragen.

Begrüßt wurde Sephiroth bereits von einigen seiner Frauen. Man konnte sagen, dass er einen ganzen Harem besaß, doch seine Vorlieben waren anderer Natur. Auch wenn er Frauen verehrte, so verlor er doch sehr schnell das Interesse an ihnen. Viele von seinen Leuten arbeiteten hier solange, bis sie das Geld, was er für sie bezahlt hatte, wieder reingearbeitet hatten und dann ließ er sie frei. Nur wenige, so wie Yui und Lilith, bleiben hier, weil sie nirgendwo anders hinkonnten.

„Mylord, Ihr seid zurück", grüßte eine etwas ältere Frau, die auf ihn zu kam und sanft lächelte. Ihre violetten Haare waren kurz geschnitten. Sie wirkte wie seine ältere Schwester, doch das war sie nicht. Zumindest war sie nicht älter, oder mit ihm verwandt. Dennoch sah Sephiroth in ihr so etwas wie eine Schwester.

Ähnlich wie Sezuna war auch sie vor Jahren zu ihm gekommen. Nur hatte sie ihre Zeit bereits abgearbeitet und Sephiroth hatte das Interesse an ihr verloren. Er schätzte ihre Gegenwart noch immer, doch sie kitzelte nicht mehr seinen Spieltrieb hervor. Nicht so, wie es im Moment die schlafende Frau in seinen Armen tat. Aber auch das würde vergehen. So wie es immer vergangen war.

„Ich habe Euch ein Nachmittagsgebäck in den Salon servieren lassen. Wünscht Ihr Gesellschaft oder ein weiteres Gedeck, für die junge Dame?", fragte sie und Sephiroth wunderte sich manchmal, warum sich Mavis in die Angelegenheiten seiner Haushälterin einmischte. Eris tat ihre Sache doch sehr gut. Und wo war seine Butlerin Yoko?

„Ein weiteres Gedeck", erklärte er und trug die Schlafende ins Gebäude. Er fragte sich, wie gut er sie mit der Tatsache aufziehen konnte, dass sie sich gerade an ihn schmiegte und dabei leise Geräusche von sich gab, die nach Schnurren klangen.

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