Kapitel 18

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Da ich jetzt Caldra wiederhatte, machte ich mich mit schnellen Schritten auf den Weg nach draußen, um Dorian zu helfen.

Als ich hinaustrat, konnte ich ihn zuerst nicht finden. Das Monster war jedoch noch immer da und die verdrehten Arme mit den riesigen Klauen, schlugen um sich. Manchmal erklangen Laute, die Schreien ähnelten, als Feuerbälle vom Himmel auf das Wesen krachte.

Ich sah auf und spürte Anspannung von mir abfallen, als ich Dorian entdeckte. Er hatte fledermausartige Flügel und hielt sich weit von dem Ding entfernt, während er es mit Feuerbällen bombardierte. Das war gut. So war er hoffentlich nicht in Gefahr.

Allerdings brachte es kaum etwas. Das Wesen schrie zwar, doch Schaden schien es nicht zu nehmen.

Da ich jetzt Caldra wiederhatte, würde ich es hoffentlich besiegen können. Zumindest, sofern uns niemand störte.

Ich sah mich um, doch die Schüler waren alle aus dem Hof verschwunden. Das war gut. So würde hoffentlich niemand zu Schaden kommen.

Ich erkannte Magistra Drya, die an einer Wand lehnte und nach Luft rang. Blut rann aus ihrem Mund und ihre Hand hatte sie auf ihre Brust gelegt. Dort erkannte ich das silbrig blaue Schimmern von Magie. War sie getroffen wurden und heilte sie sich jetzt?

Mein Blick wanderte weiter, bis ich auch Magister Revonius und seinen Dämon entdeckte. Sie standen mit anderen Lehrern zusammen und hielten ein Schutzschild aufrecht. Hinter ihnen erkannte ich Direktor Digin, der gerade einen Zauber vorbereitete.

Sollte ich mich einmischen oder die Lehrer machen lassen? Wussten sie überhaupt, was sie hier taten? Irgendwie hatte ich das unbestimmte Gefühl, dass diese Sache schiefgehen würde. Allerdings war ich nur eine Schülerin.

Unruhig biss ich mir auf die Lippen, als mir wieder einfiel, was Achanox gesagt hatte. Es musste ein Amulett geben, das für das ganze Chaos zuständig war. Vielleicht konnte ich es finden.

Tief durchatmend ließ ich Caldra wieder vor mir erscheinen. Langsam ließ ich meine Magie hineinwandern, bis der Kern förmlich glühte. Dann versuchte ich, mir vorzustellen, wie sich das Amulett wohl anfühlte. Es wäre leichter, wenn ich einen Anhaltspunkt hätte, denn Suchzauber ohne einen Anker waren kompliziert.

Ich spürte Wärme, die mich durchdrang und dann ein leichtes Ziehen an meinem Körper. Scheinbar hatte ich etwas gefunden.

Als ich meine Augen öffnete und in Richtung des leichten Zugs blickte, verzog ich unwillig den Mund. Es führte mich direkt in die Richtung des Monsters. Scheinbar war ich nicht präzise genug gewesen oder das Wesen war zu stark.

Sollte ich vielleicht versuchen, Achanox zu befreien?

In letzter Zeit war ich viel zu unschlüssig. Dabei spürte ich sehr deutlich die Dunkelheit, die von diesem Wesen ausging. Es wär ähnlich der Dämonen, die keinen Pakt hatten. Vermutlich stärkte Achanox Anwesenheit das Ding auch noch. Seine Magie musste auch auslaufen, die Umgebung zerstören und ihn schwächen.

Dieses Mal entschied ich mich dazu, auf mein Herz zu hören, weshalb ich erneut meine Sinne ausstreckte. Auf der Suche nach Achanox, der sicherlich hier irgendwo war.

Ohne Pakt war es schwer ihn zu finden, doch ich würde es dennoch versuchen. Seine Aura war mir sehr gut bekannt, weshalb ich die Magie in meine Augen lenkte. Diese glühten auf und um mich herum änderte sich meine Umgebung. Bauwerke und alles Unbelebte wurde grau. Dafür erschienen farbige Schleier, welche mit der Aura zusammenhingen. Einige davon konnte ich Dorian zuordnen. Damit war es mir möglich seine Bewegungen nachzuvollziehen.

Allerdings waren wir hier auf einer Schule. Es gab also viele dieser Schlieren. Sie alle fühlten sich anders an, rochen anders und hatten andere Farben. Jetzt musste ich nur noch Achanox Auraspur finden.

Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich ganz auf meine Nase und meine Ohren. Achanox Aura hatte ein leichtes Summen, vermischt mit einem Kratzen. Dazu kam der Geruch von Stahl.

Sofort folgte ich seiner Spur über das Schulgelände.

Ophelia hätte mich jetzt vermutlich damit geneckt, dass ich wie ein Spürhund war. Allein der Gedanke sorgte dafür, dass ich kurz lächelte. In einer solchen Situation war ein wenig Wärme gut. Sie half mir, mich besser zu konzentrieren.

Lange hielt dieses Gefühl jedoch nicht. Dieses Mal wurde ich in den Gängen von Magiern des Rates empfangen.

Wie viele von denen waren denn hier?

„Ihr habt hier nichts zu suchen", wurde ich begrüßt, als ich eine Tür öffnete, die mich in einen Bereich führte, in dem ich noch nie gewesen war. Die Wände der Flure waren hier nicht mehr so kristallen wie sonst. Stattdessen wirkten sie so, als wären sie mit einem Material gebaut, das im Kontrast zu den schimmernden, strahlenden Kristallen stand. Ich spürte einen gewissen Druck, der mir zeigte, dass hier sehr viel Magie herrschte. Wenn ich das richtig einschätzte, dann sollte sie Zauber unterdrücken.

Warum existierte hier ein solcher Gang und warum hatte man den Spiegel nicht lieber hier versteckt? Zumindest wären dann die Sicherheitsmaßnahmen größer gewesen. Oder ging es hier vielleicht sogar offiziell zu den Tunneln?

„Ich suche nach meinem Dämon, Aran", sagte ich mit ruhiger Stimme und versuchte es erst einmal so.

„Wieso erinnerst du dich an ihn?", wurde ich gefragt. So war das also. Es war tatsächlich ein Zauber gewesen.

Ein Lächeln wanderte über meine Lippen. „Ich erinnere mich auch daran, dass ihr den Pakt mit ihm gewaltsam gelöst habt", sagte ich ruhig und griff an meine Hüfte. Dort hing noch immer meine Peitsche.

Es schien, als würden die Magier nicht weitersprechen wollen. Was auch immer sie in meinen Augen sahen, es verleitete sie dazu, auf mich zuzustürmen.

Davon ließ ich mich nicht beeindrucken und schlug mit meiner Peitsche nach ihnen, während ich mich rückwärts bewegte. Ich musste sie damit nicht wirklich verletzen. Es reichte, sie zu berühren, auch wenn sie mehr Kraft als sonst in den Zauber legte. Die Gänge machten es mir nicht leicht und trotzdem gelang es mir.

"Hah, da war wohl je-", begann der braunhaarige Magier, den ich zuerst erwischt hatte, hielt aber sofort inne, als mein Zauber begann zu wirken. Was auch immer er sagen wollte, blieb ihm im Hals stecken und zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen.

Der Zauber würde nicht lange halten, doch wenn ich mich gut anstellte, dann konnte ich an ihnen vorbei.

Ein Magier, der mir sehr bekannt vorkam, stellte sich mir in den Weg. Es war der Mann, der auch schon an Caldra herumhantiert hatte.

Ich holte bereits mit meiner Peitsche aus, als er die Hände hab. "Nicht, ich führe Euch zu ihm", sagte er, wobei seine Wortwahl mich überraschte. Warum war er so höflich?

Skeptisch blickte ich ihn an. Wollte er mich etwa in eine Falle locken?

Die Magier um mich herum waren durch meinen Zauber benommen und warteten auf meine Befehle.

Ich senkte meine Peitsche und würde das Risiko eingehen. Meine Neugier - was er vorhatte - war zu groß.

Der Mann neigte leicht seinen Kopf. "Mein Name ist Luonir de Shivren", stellte er sich vor.

Für einen Moment überlegte ich, ob es schlau war, mich vorzustellen. Aber wenn er wirklich wissen wollte, wie ich hieß, würde er das leicht herausfinden. "Ephemera Riala", erwiderte ich die Vorstellung.

Sein Name löste aber in meiner ein Gefühl von Bekanntheit aus. Irgendwo musste ich ihn schon einmal gehört haben.

Ich wollte Achanox fragen, doch das war leider nicht möglich. Es war seltsam, wie schnell ich mich innerhalb eines halben Jahres an seine Gegenwart gewöhnt hatte.

Mein Blick wanderte noch einmal zu den manipulierten Magoeren. Früher hätte dieser Anblick mich mit Freude durchzogen, doch jetzt spürte ich nur ein leichtes Gefühl.von Genugtuung. Vielleicht war ich zu abgestumpft oder es lag einfach am Moment.

"Würdet Ihr mir bitte folgen?", fragte Luonir und deutete mir an, dass ich ihm nachlaufen sollte.

Vermutlich würde er mich in eine Falle führen, doch ich folgte ihm trotzdem. Meine Sinne waren jedoch angespannt. Noch einmal würde ich mich nicht so kalt erwischen lassen. Dieses Mal rechnete ich mit Magie und spürte sie auch sofort.

In den Wänden und auch am Boden schimmertes immer wieder. Etwas, was nur ich sehen konnte. Ein Hinweis, dass hier sehr viele Fallen platziert waren. Allerdings löste nichts sie aus. Würde das erst passieren, wenn ich versuchte zu fliehe?

"Warum hilfst du mir?", fragte ich. Mittlerweile war ich an dem Punkt, wo ich nicht einmal mehr Höflichkeit vorspielen wollte. Für mich waren die Magier des Rates keine Respektspersonen mehr. Dazu waren sie zu engstirnig.

Vermutlich hatten sie ihre Gründe und wenn ich sie wüsste, könnte ich ihre Handlungen möglicherweise auch nachvollziehen, doch ich wollte nicht. Dazu hatten sie bereits zu viel Schaden angerichtet.

"Das ist eine sehr gute Frage", erwiderte er mit ruhiger Stimme, während er mich durch die Flure führte. "Vielleicht, weil ihr mich an jemanden erinnert", bemerkte er, was bei mir für Unverständnis sorgte.

Man lehnte sich doch nicht gegen seine eigenen Leute auf, nur weil eine fremde Person einem an jemanden erinnerte. Wobei ich auch der Auslöser für ihn gewesen sein könnte, die Dinge zu hinterfragen.

Obwohl ich mir vorgenommen hatte, mich nicht für diese Männer zu interessieren, weckte er doch meine Neugier. Seine Beweggründe interessierten mich durchaus.

"Es muss eine - dir sehr wichtige - Person gewesen sein", bemerkte ich, wobei ich meine Stimme klingen ließ, als wäre es mir egal. Dabei spürte ich die Neugier immer mehr in mir aufsteigen.

"Nein, eigentlich nicht", erwiderte er. "Ich kenne diese Person nur aus Geschichten. Aber so, wie Ihr Euch anfühlt, könntet Ihr die Person - oder vermutlich eher eine Nachfahrin - dieser Person sein."

Das überraschte mich nun doch. Was für eine Person meinte er? "Würdest du genauer werden?", fragte ich, doch da hielt er schon an und zog einen Schlüssel, um eine Tür zu öffnen.

Anspannung packte mich, als er diese aufstieß und dahinter Achanox zum Vorschein kam. Wollte er, dass ich eintrete und den Dämon von der Wand löste? Denn dieser war dort in Ketten gelegt und hob nur schwerfällig den Kopf.

Sein Blick war müde.

Zögerlich sah ich mich um. Die Wände des Raumes waren seltsam. Vermutlich waren diese vor kurzem noch Stein gewesen und nun durch die austretende Energie brüchig geworden. Sie sahen schwarz und brüchig aus. Als könnte jeder kleinste Windzug sie zerbröckeln lassen.

Langsam trat ich ein. Dabei immer auf den Magier in meinem Rücken achtend.

So richtig in Gefahr fühlte ich mich allerdings nicht, denn dieses Gefängnis war kurz davor an der Überdosis von Achanox Magie förmlich zu zerfallen.

Selbst der Boden unter meinen Füßen fühlte sich falsch an. Er sollte aus festem Stein bestehen, doch stattdessen sank ich ein Stück ein, als würde ich über Styropor gehen.

Es brachte mich etwas zum Wanken, doch ich hielt mich aufrecht.

Luonir folgte mir langsam. Er hielt ein Stück Abstand.

Ich wusste nicht genau, ob es aus Höflichkeit war oder weil er erwartete, dass irgendwas geschah.

Als er Achanox zu nah kam, hörte ich ihn keuchen, bevor er einen Schritt zurück machte. "Bitte seid vorsichtig", bat er schwer atmend.

Er musste Achanox magische Energie abbekommen haben. Das tat Magier und auch der Umwelt nicht besonders gut. Daher verstand ich auch nicht, warum Achanox noch hier war.

Als ich nah genug war, hörte ich sein Flüstern. "Euch geht es gut", sagte er erschöpft.

Sofort bewegte ich mich schneller, um ihm näherzukommen und nach den Ketten zu greifen.

Sofort spürte ich das Brennen auf meiner Haut, als ich den Stahl berührte.

Ein Zischen verließ meine Lippen, doch ich ließ mich davon nicht abschrecken. "Ich mache dich frei und dann kümmern wir uns um deine Energie", erwiderte ich angespannt.

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