32.Wie ist das als...Mensch mit Kynophobie?

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Die Person möchte anonym bleiben

War die Phobie vor Hunden schon immer da?
-Nein, als ich ungefähr drei war, war ich mit meiner Familie spazieren und saß auf dem Dreirad.
Dementsprechend war ich ziemlich nah am Boden und urplötzlich kam dieser Hund angerannt.
Dieser Hund hat mich dann wortwörtlich umgerannt und das war irgendwie einfach ein Schock. Es gab dann nich einige Ereignisse, die die Phobie verschlimmert haben.

Welche Ereignisse waren das?
-Na ja, meine Tante hat einen ziemlich großen Hund und es ist so, dass sie dieso Phobie einfach nicht verstehen kann.
Deswegen kann ich eigentlich immer damit rechnen, wenn ich da bin, dass der Hund, obwohl er eigentlich festgebunden ist, irgendwann kommt und mich anzuspringt.
Der Schreck in Kombination mit Hundeattacke ist nicht besonders schön...

Geht es dir bei allen Hunden so?
-Ja, eigentlich schon! Bei manchen Hunden, die ich länger kenne, geht es, aber Respekt habe ich auch vor denen...

Auch vor ganz kleinen?
-Ja, eigentlich vor allen, das hat mit der Größe nichts zu tun.

Was passiert, wenn du auf einen Hund triffst?
-Na ja, ich werde halt nervös und mein Herz fängt an, schneller zu schlagen. Ich habe das Gefühl, dass ich am liebsten einfach wegrennen würde.
Wenn ein Hund frei auf mich zukommt, bin ich auch im Stande, einen weltrekordnahen Sprint hinzulegen xD

Was sagt dein Umfeld dazu?
-Meine Eltern und mein Bruder akzeptieren und verstehen es auch, aber zum Beispiel mein Opa vesteht es überhaupt nicht und meint, mich therapieren zu können.
Und dann gibt es natürlich immer den unangenehmen Moment, wenn ich mich mit Freunden, die einen Hund haben, verabreden will und ich das mit der Phobie erklären muss.
Meistens können solche Menschen das überhaupt nicht verstehen. Den Satz "Der tut aber nichts" hab ich schob so oft gehört und das hilft halt gar nichts...
Und manchmal werde ich auch von Hundebesitzern komisch angeguckt, wenn ich plötzlich einfach die Straßenseite wechsle.

Wie erklärst du deine Phobie?
-Also ich sage, dass ich halt große Angst vor Hunden hab. Dass ich im Kopf zwar weiß, dass dieser Hund mir nichts tun wird, aber mein Körper nein sagt.
Manchmal, bei Leuten, bei denen ich weiß, dass eine Erklärung nicht helfen würde, sage ich auch, ich sei allergisch gegen Hundehaare.

Würdest du sagen, deine Phobie wird eher vestanden oder nicht?
-Eigentlich eher nicht verstanden...

Kam es schon vor, dass du einen Hund berühren musstest?
-Viele Leute wollen mich sozusagen therapieren und versuchen mich dazu zu bringen, ihren Hund zu streicheln. Meistens bleibe ich einfach auf gutem Abstand.

Denkst du, das kann sich bessern?
-Als ich ungefähr acht war, wae ich bei einer Art Training gegen die Phobie. Da war eine Hundetrainerin, die mit mir irgendwelche Übungen gemacht hat.
Meine einzigen, richtigen Erinnerungen daran sind, dass ich oben auf der Sofakante saß und meine Füße so weit wie möglich hochgezogen habe, damit der Hund mir ja nicht zu nahe kommt.
Nach dem Training war es wohl ein bisschen besser, danach ist es dann aber wieder schlimmer geworden. Ich denke und hoffe aber, dass es sich bessern kann!

Würdest du wieder eine Therapie machen?
-Vielleicht sollte ich, aber ich habe nicht besonders große Lust dazu.

Glaubst du, es kann noch schlimmer werden?
-Ja, wahrscheinlich schon. Wenn nochmal irgendetwas Erschreckendes mit einem Hund passiert, dann vielleicht.

Was würdest du anderen mit dieser Phobie raten?
-Positiv bleiben. Leben und leben lassen.

Möchtest du sonst noch etwas raten?
-Ja. Ich weiß, dass es für die meisten Menschen schwer ist, diese Art von Phobie zu verstehen. Es ist natürlich auch eine seltenere Phobie, soweit ich weiß.
Trotzdem würde ich mir erhoffen, dass das Verständnis dafür vergrößert wird.

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