Act 1.3 Dracula und Barbie

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Als ich seine Schulter und somit seine Wärme dicht neben mir spürte, begann mein Herzschlag unruhiger zu werden und schien wie ein Hase auf Speed in meiner Brust zu hämmern.
Ich schob das jetzt mal darauf dass er mich zu Tode erschreckt hatte.
Ich wusste nicht recht, ob ich den Blick weiter geradeaus richten sollte und linste einen winzigen Moment zu Dean, er sah gemütlich auf die Übrigen und seine Markanten Gesichtszüge liessen ihn sogleich älter und reifer erscheinen, auch wenn seine locker aufgestellten Haare all dem wieder etwas junges verliehen.
Innerlich räusperte ich mich, da ich wusste dass meine Stimme garantiert piepsig oder krächzend rüber kam, wenn ich mich nicht voll auf eine Tonlage konzentrierte.
"Was machst du denn hier Dean", sagte ich und war ziemlich stolz darauf, dass ich so locker und uninteressiert geklungen hatte. Was ich ja auch war.
Doch leider hielt das nicht lange an, denn er schaffte es sogleich wieder, mich aus dem Konzept zu bringen, welches mir den einzigen Halt gab.
"Du hast dir also meinen Namen gemerkt", seine vollen und zum Küssen einladenden Lippen verzogen sich zu einem leicht arroganten und leider unheimlich sexy Grinsen, welches meinen Blick auf sich zog.
"Was? Nein..." Stotterte ich und musste im Gegensatz zu ihm gerade ziemlich unsexy aussehen, da ich mir eine Strähne aus dem Gesicht strich.
Bloss nicht ganz so Märchenhaft wie man es sich vorstellte, sondern...mit etwas mehr Schwung. Was dabei raus kam konnte man sich ja denken.
Ich schlug mit dem Ellbogen nach hinten aus und traf das silbern glänzende Tablett, welches Gerade von einem Mann in Anzug und Fliege an uns vorbei getragen Wurde.
Die kleinen Brötchen landeten zwar unbeschadet auf dem schwarzen Saum des Anzugs aber dem Blick des Mannes konnte ich ansehen, dass ich es mir gerade gründlich mit ihm verbockt hatte.
Mit grossen Augen starrte ich ihn an und verpasste mir innerlich einige Ohrfeigen, dafür dass ich es selbst hier schaffte in das winzigste Fettnäpfchen überhaupt zu treten.
Noch immer hielt der Mann das silberne und mit kleinen Mustern durchzogene Tablett in der einen Hand, während er reglos an sich hinunter sah, einige Brotkrumen hingen in seinem gegelten Haar.
Dean hustete kurz und hielt sich die Faust vor den Mund, seinen blitzenden Augen konnte ich jedoch ansehen wie unglaublich amüsant er es fand.
"Ich...das tut mir ja so leid", stammelte ich und wusste nicht was ich machen sollte, und griff so nach einem hellen Brötchen mit Salami, welches ich geschickt von dem schwarzen Stoff entfernte, und langsam auf das Tablett zurück legte.
Dann zog ich die Hand zurück und versuchte ein Lächeln, was jedoch eher an zusammengebissene und gebleckte Zähne erinnerte.
Entgeistert starrte der Mann auf das einzelne Brötchen auf dem Tablett und seine Gesichtsfarbe veränderte sich langsam ins rötliche, während ich eine Ader an seiner Stirn deutlich pochen sehen konnte.
Dann prustete Dean laut los und ich konnte das kaum merkliche Zittern sehen, welches durch seinen Körper fuhr. Doch das half mir auch nicht gerade, denn der Mann spannte seinen Kiefer an und drückte mir ohne ein Wort zu sprechen das Silbertablett in die Hand wobei das Brötchen in der Mitte bedenklich wackelte.
Dann rauschte er durch den Gang, den wir versperrten, zurück und stiess dabei einige andere Kellner an, die ihm mitfühlend hinter her sahen. Sie mussten sowas wohl schon öfters erlebt haben.
Verständnislos starrte ich ihm hinterher und biss mir auf die Lippen, ich hatte wirklich ein Talent für gute erste Eindrücke.
Ich schaffte es gerade noch so mein letztes bisschen Würde zusammen zu kratzen und mich zu Dean um zu drehen, der sich noch immer schlapp lachte.
Doch was tat er? Anstatt sich irgendwie zusammen zu reissen oder wenigstens zu versuchen nicht all zu auffällig über mich zu Lachen, griff er einfach, und das seelenruhig nach dem Brötchen und schob es sich in den Mund, wo er es genüsslich Kaute.
Mein Blick folgte dem Stück und mein Mund klappte leicht auf, so eine Frechheit, in mir begann es zu brodeln.
Alles lief schief und dieser Junge schaffte es mich auf die Palme und noch weiter zu bringen, allein schon indem er sprach.
Ich stöhnte laut auf und legte das Tablett unachtsam auf einen der Tische gleich neben dem Fenster, während ich leicht auf und ab hüpfte, um meine Ratlosigkeit und die Verzweiflung aus zu drücken.
Aber ich wäre ja nicht Jane wenn das nicht wieder nach hinen los gehen würde.
Deans waldgrüner Blick folgte mir auf und ab und er hob die Brauen, was, fragt mich nicht wie er das hin bekam, sogar noch gut aussah.
"Mach ruhig weiter," grinste er und ich blieb abrupt stehen, bevor mir endgültig der Kragen platzte.
"Du", ich funkelte ihn an und legte ihm den Zeigefinger demonstrativ auf die Brust."Du....du bist so ein selbstverliebtes arrogantes...Arsch dass mal wieder eine Ego Kürzung vertragen könnte, wenn du nicht darunter zusammen klappen willst! Obwohl mir das auch nicht sonderlich leid tun würde, ich würd sogar höchst persönlich den Bau des neuen Boden überwachen!"
Gegen Schluss wurde es vielleicht etwas merkwürdig und unlogisch, aber es strömte einfach aus mir raus. Und auch wenn ich noch nie gut darin gewesen war, jemanden fertig zu machen, das gerade eben war das perfekte Beispiel, schien es zu wirken.
Dean blinzelte einmal bevor sich seine Lippen erneut verzogen und er mich schief angrinste.
Seine Augen funkelten und ich bemühte mich nicht in seine Augen oder allgemein sein Gesicht zu starren, was meine Worte aber nicht sonderlich wirkungsvoll unterstrich.
"Du hast schneid," grinste er und schüttelte den Kopf.
"Aber eins hast du vergessen", sein schelmischer Gesichtsausdruck war wieder da und er lief an mir vorbei, und mischte sich unter die Leute.
Während er langsam unter den anderen Menschen verschwand wandte er sich noch zwinkernd zu mir um.
"Ich bin ein heisses Arschloch."
Ich schlug mir gegen die Stirn und murmelte; "Ist ja nicht zu fassen", bevor ich mir ein Schokoladen Törtchen in den Mund schob.
Wieso musste hier alles in Mini vertreten sein, alles sah aus als wären sie geschrumpft, und es schadete meinem Ego wenn ich mehrere von den Küchlein nehmen musste, um meinen Bedarf an Frust Essen zu decken.
Aber wenn ich recht darüber nachdachte, hatte mein Ego mehr als genug gelitten, also machte das jetzt auch nichts mehr aus.
"Sehr geehrte Gäste und Teilnehmer dieser Studie", ertönte eine Männerstimme, während gleichzeitig ein Messer leicht gegen ein Glas geschlagen wurde.
Schnell verstummte der Saal und die Gespräche wurden selbst von den anderen in meinem Alter schnell unterbrochen, während sich alle zum Eingang der Flügeltüren wandten.
Dort stand ein etwas älterer Mann, sein schneeweisses Haar betonte seine hellen blauen Augen und kleine Lachfältchen umrahmten diese.
Interessiert behielt ich ihn im Blick und stellt mich unauffällig hinter die Menge, sodass ich durch einige der Lücken einen guten Blick auf den Mann hatte.
"Mein Name ist Dr. Mark Winchester, und ich begrüsse sie alle herzlich, vor allem unsere Teilnehmer, mit denen ich, als der Psychologe dieser Studie, etwas längere Gespräche nach den jeweiligen Aufgaben haben werde. Aber das habt ihr bestimmt schon von den euch zugeteilten Helfern erfahren und ich hoffe, ihr alle seid wohlbehalten hier angekommen, denn ab jetzt werden hier nur noch sie sein."
Er hob sein Glas.
„Zudem danke ich meinen Lieben Freunden Mr und Mrs Cullen für ihr schönes Heim, welches sie uns bereitwillig zur Verfügung gestellt haben.
Und nun, da alle Höflichkeiten ausgetauscht sind, kommen wir zum interessanten Teil."
Er legte eine kurze Pause ein und ich überlegte kurz, ob mir der Vampir nicht schon alles verraten hatte, was es zu wissen gab.
"Alle Teilnehmer werden hier wie gesagt einen Monat zusammen verbringen und den Haushalt sowie das Einkaufen selbst in die Hand nehmen.
Zudem wird ein roter Umschlag, der zusammen mit allfälligen Utensilien hergeschickt wird, euch eure Aufgaben mitteilen.
In Notfällen seid ihr ebenfalls auf euch alleine gestellt, und bloss ich werde jeweils nach dem Erfüllen eines "Acts", also einer Aufgabe, mit jedem von euch ein Gespräch führen, wo ihr mir alle Erlebnisse, Eindrücke, Meinungen und Gefühle frei erzählen könnt."
Er wedelte so stark mit dem Glas dass ich befürchtete, dass es gleich überschwappen würde. „Diese Gespräche werde ich dann analysieren und darauf diese Schlüsse ziehen, die wir dafür brauchen, diese Studie zu beenden.
Ich hoffe auf einen schönen Monat und ein gutes Gelingen."
Applaus erhob sich und zustimmendes Nicken machte sich breit, sodass auch ich zögernd mit ein stieg.
Dieser Mann war schlau, so wie er es organisiert hatte war es gar nicht möglich, keinen Kontakt zu den anderen Mitbewohnern zu haben. Somit konnte man auch nicht den unweigerlichen Konfrontationen der einzelnen Charakteren entgehen. Schade.
Ich seufzte leise und bemerkte wie sich der Saal nun langsam leerte, während die Leute schwatzend und lachend noch die letzten Bisse auf assen.
Dann standen, ohne Vorwarnung oder weitere Erklärungen plötzlich nur noch wir zwanzig Leute hier. Alle anderen waren weg. Eifach vom Erdboden verschluckt.
Alleine in dem riesigen Haus und verteilt im grossen Saal, jeder beobachtete die anderen, aber keiner bewegte sich richtig oder redete noch.
Ich liess meinen Blick über die Jungs und Mädchen schweifen und wartete genauso unbehaglich darauf, dass jemand den ersten Schritt machte, wie wohl jeder andere hier.
Aber wer die Stille brach und eilig zu den Koffern lief, dem hätte ich es wohl genau am wenigsten zu getraut.
"Ich mag keine Eisstatuen", murmelte das Emo Mädchen und stiefelte auf ihren bestimmt fünf Zentimeter hohen Sohlen zu den Koffern. Meine Mundwinkel bogen sich leicht nach oben, denn sie lief mit solchen entschlossenen Schritten vorwärts, die signalisierten wie schnuppe es ihr war, was man von ihr dachte, dass wahrscheinlich jeder hier ein kleines bisschen beeindruckt war.
Die kleinen, bereits gebildeten Gruppen lösten sich auf, als man langsam auf das Wirrwarr von farbigen Koffern und Taschen zulief. Der unordentliche Haufen drohte mehrmals zu kippen, und nur durch das unnachgiebige dagegenstemmen von einigen der heldenhaften Jungs blieb er aufrecht stehen. Ich wartete. Das erschien mir angesichts des Gedränges einfacher, als sich nach unten zu seinem Koffer durch zu kämpfen und dabei zwei gebrochene Rippen oder einen demolierten Rücken davon zu tragen.
Gerade als die letzten durch die Grosse Flügeltür verschwanden, zu deren Seiten die beiden majestätischen Treppen ragten, ging ich los. Schnell schnappte ich mir die beiden letzten Taschen und Koffer am Boden und zog sie eilig hinter mir her.
Das Rollen hallte nun, da alle anderen weg waren, unnatürlich laut in dem grossen Saal, sodass ich auf keinen Fall in der Dunkelheit "Kevin allein zu Haus", nachspielen sollte.
Es war ja nicht so, dass ich das sonst tat, ehrlich nicht. Ich hatte bloss spass daran, die alte Frau unter unserem Apartment mit einigen Geräuschen zu ärgern.
Der hellgoldene Teppich der die Treppenstufen entlang verlief hinderte mich leider daran, den schweren Koffer achtlos hinter mir her zu ziehen, sodass ich ihn nun mühevoll die zwanzig ordentlich geputzten und angeordneten Stufen hinauf schleppen durfte.
Oben angekommen misste ich mich kurz an das Kunstvoll verzierte Geländer stützen, welches genau über der Flügeltür lag, und zu dessen Platzform beide Treppen führten, bevor es weiter in zwei Gänge abzweigte. Das war schwer gewesen.
Der Linke Gang war mit einer grossen durchsichtigen Tür abgegrenzt und der Boden dahinter war mit den typischen kleinem Plättchen eines Schwimmbades gepflastert.
Da sie leicht angelaufen war konnte ich das dahinter liegende nicht sehen, nahm mir aber vor später hinein zu gehen. Hoffentlich gab es da eine Sauna.
Der rechte Gang war offen und in regelmässigen Abständen liessen sich die Zimmer abzählen, eine Tür weisser als die andere.
Die Ebenholz artigen Türgriffe sollten dem gesamten wohl einen etwas bescheidenen Eindruck verleihen, was dank den Gold Schnörkeln darin aber gewaltig in die Hose ging.
Zu beiden Seiten des Ganges standen die Türen offen, und wo auch immer ich hinein sah, waren bereits zwei Leute ihre Sachen am auspacken.
Also lief ich den Parkettboden weiter nach hinten und rollte den Koffer hinter mir her, während ich den Kopf nach links und rechts schweifen liess, um nach dem Zimmer 13, von welchem ich bereits den Schlüssel in der Hand hielt, zu suchen.
Schliesslich kam ich am hintersten Zimmer, natürlich der Nummer 13, an und sah hinein.
Alle anderen Zimmer hatten zwei Betten, aber dieses hier war etwas grösser und somit geräumig genug für drei Betten.
Ich hatte ja von Anfang an gesagt dass ich nicht im geringsten Glück bei der ganzen Sache haben würde.
Drinnen sassen bereits zwei Mädchen auf den Betten, je links und rechts.
Da war die Emo Braut, wenn ich sie so nennen konnte. Sie starrte das zweite Mädchen fassungslos an.
Ich erinnerte mich an sie, ihre langen Zöpfe und den gesenkten Blick.
Sie war neben diesem Jungen gestanden und hatte sich nicht getraut sich zu bewegen noch etwas zu sagen.
So auch jetzt.
Na ganz toll, du hast dir natürlich die beiden Gegensätze auf Erden aussuchen müssen, schalt ich mich innerlich.
Aber da ich von ihnen bereits bemerkt worden war, und auch sonst niemand in Sicht war, der mich noch hätte retten können, versuchte ich, ohne einen all zu lauten Seufzer zu lächeln.
"Hey..ähm wie es aussieht sind wir wohl Zimmergenossinnen."
Stellte ich etwas Plump aber bemüht optimistisch fest. Vielleicht war es auch eher deswegen, um mir selbst Mut zu zu sprechen.
"Wow deine Aufnahmefähigkeit scheint ja enorm zu sein, du musst mir mal zeigen wie man das macht."
Brummte die Emo Prinzessin und spielte mit ihrem Totenkopf Ring am Finger.
Bei ihrer Stimme war das andere Mädchen zusammengezuckt. Klar sie war etwas rauer als andere Mädchenstimmen und hörte sich nach einigen Begegnungen mit Zigaretten rauch an, aber so schlimm war es nicht.
"Klar, bei Gelegenheit, ich hab schon immer gern unterentwickelten Menschen geholfen."
Ich zuckte die Schultern und hievte meinen Koffer zu meinem kleinen Schrank, welcher, genau wie bei den anderen, gleich hinter meinem breiten Bett platziert war. Beinahe schon exakt gleich und symetrisch standen die Möbel da, es schien als wäre die selbe Einrichtung zweimal nach Linke abgedruckt worden.
die Schwarz Haarige hob die Brauen auf meine Antwort, die genau so bissig zurück geschleudert kam.
Dann umspielte ein kaum merkbares Grinsen ihre Lippen was sie etwas unheimlich aussehen liess.
Während ich auspackte und sie es mir gleich taten, herrschte unangenehmes schweigen.
Es war einerseits ziemlich peinlich hier zu stehen und die Unterwäsche vor zwei Wildfremden zu ordnen, aber andererseits auch interessant.
Nicht wegen der Unterwäsche, sondern wegen der Unterschiede was die Kleidung anbelangte.
Ich stopfte, einigermassen auf Ordnung bedacht meine Kleider in die Schubladen und liess das angezogene Bett wie es war, die rot Töne gefielen mir.
Meine linke Nachbarin füllte ihren Schrank mit schwarzen Kleidern, Ringen und Ketten, einige male sah ich ein von weissen Blitzen durchzogenes Rot aufblitzen, aber das war es dann auch schon. Die Bettdecke zog sie schwarz an, was für eine Überraschung, und die Nachttischlampe stellte sie auf ihren Tisch.
Ich hätte alles darauf verwettet dass er die Form eines Totenkopfes oder zumindest einer Fledermaus hatte.
Doch er war pink. Grell Pink. Dieses Pink welches wahrscheinlich sogar in der Nacht noch leuchtete und dir die Augen versengte.
Die Ohren, die gleichzeitig auch als Knöpfe benutzt wurden, deuteten genau wie die Schnurrhaare darauf hin, dass es ein Katzenkopf darstellen sollte.
Ich musste mich sehe beherrschen um diesen Farbtupf nicht zu auffällig an zu starren.
Es sah etwa so aus, wie wenn ich einen Hater in ein Kontzeert von Justin Bieber einschleusen würde. Völlig falsch.
Obwohl ich vermutete dass mein Beispiel sich eher zu einem Todesfall entwickeln würde, als dieser Wecker, aber sicher sein konnte man sich nie.
Wecker waren allgemein heimtückische Dinger. Ihnen war nicht zu trauen...
Als ich den Kopf zur Seite drehte, hatte ich den Kulturschock meines Lebens, und war mir sicher dass ich nie mehr in meinem Leben Milch und schwarzen Kaffe ansehen konnte, ohne an diesen Moment denken zu müssen.
Das schüchterne Mädchen hatte ihre insgesamt helle und brave Kleidung ordentlich verstaut und strich gerade die Schneeweisse Decke glatt, während sie ein rosanes Hemd auf das Kissen legte.
Auf ihrem Nachttisch lag ein Foto von ihr und einer Frau, in einem komplett babyblauen Rahmen und sie hatte Pantoffeln vor die Bettkante gestellt.
Während nun jede ihrem Teil des Zimmers den letzten Schliff verpasste, nahm ich mir vor wenigstens versuchen mit ihnen aus zu kommen. Ich war nicht dumm, und bald würden sich die erstem Gruppen bilden, ob ich dazu gehören würde würde sich herausstellen, aber wenn nicht dann war es eindeutig vorteilhaft Freundschaften zu schliessen.
"Und wie heisst ihr eigentlich?"
Ich setzte mich aufs Bett und genoss den leichten Aufschwung.
Die Hände in den Schoss gelegt setzte sich das artige Mädchen vor mich hin und lächelte zögernd.
"Ich bin Maddison, aber für euch einfach Maddy."
Ihre knappe Antwort erstaunte mich nicht im Geringsten, aber ich nickte freundlich und rang mir einen lieben Kommentar ab.
Wenn ich nett sein wollte, kam meistens etwas anderes raus als bei normalen Leuten.
Deshalb beschloss ich auf die Normalen Sprüche zurück zu greifen.
"Ein schöner Name, passt zu dir."
Als ihr Lächeln etwas offener wurde, war ich sehr erleichtert dass ich nicht meine erste Wahl genommen hatte.
Wenn du eine Kartoffel wärst, wärst du eine gute Kartoffel, ich denke nicht dass der Spruch gut angekommen wäre, aber ich hätte mich persönlich sehr geschmeichelt gefühlt.
"Ich bin Clarissa, aber ihr könnt mich Lissa nennen."
Ich nickte abermals und stellte mich als Jane vor, aber dass sie mich Jane nennen konnten war ihnen denke ich klar.
"Habt ihr die anderen bereits kennengelernt?"
Ich versuchte ein Gespräch zu beginnen aber abgesehen davon dass ich von Lissa erfuhr, dass sie von diesen Muggeln nichts wissen wollte, und von Maddy, dass ich da ihren Bruder fragen müsste, klappte es nicht ganz so gut wie ich es mir vor gestellt hatte. Was für Muggel bitteschön? Meinte sie die Menschen aus Harry Potter? Naja, wie auch immer.
Also blieb mir als letzte Hoffnung bloss noch unser erstes Treffen am Abendessen, bevor morgen die Studie beginnen würde.

Ich muss an dieser Stelle noch anmerken, dass ich Kartoffeln sehr mag, und sie hiermit nicht diskriminiere;)
Ansonsten hoff ich dass es euch gefällt und ihr unbedingt wissen wollt wie es anfängt^^
Also dann see you
Angora77

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