Kapitel 17

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Als Tara am nächsten Tag aufwacht schlafen die meisten Republikaner noch. Nur die junge Twi'lek, welche offenbar die letzte Wache übernommen hat, ist ebenfalls wach. Die Jedi sieht nachdenklich auf den Waldboden, ohne zu bemerken, dass die Rebellin in ihre Richtung schaut. Erst als Tara sich in eine sitzende Position begibt, hebt Malouni ihren Kopf und setzt zum Sprechen an, doch sie schliesst ihren Mund gleich wieder, ohne dass ein Wort herauskommt.
Es folgt eine langanhaltende Stille.

„Ich habe über deine Worte nachgedacht." Tara hebt eine Augenbraue und schaut Malouni fragend an. „Ich denke, dass du nicht ganz Unrecht hast." Nun steht der Rebellin die Überraschung ins Gesicht geschrieben, doch sie erwidert nichts darauf und so fährt die Twi'lek fort: „Die Republik kämpft vielleicht wirklich nicht für das, was ich immer dachte, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob dies wirklich etwas Schlechtes ist."  Tara lacht kurz trocken auf, aber bleibt ansonsten still. Sie hat als Anführerin gelernt, dass man andere auch einmal ausreden lassen sollte und die Jedi scheint ernsthaft über ihre Worte nachzudenken. Sie hätte dies eigentlich nicht erwartet. Die Frau, welche vor ihr sitzt, wirkt auf sie eigentlich nicht so, als ob sie auf jemanden hört, der ihre Meinung nicht teilt.

Malouni lässt sich durch das Lachen der Rebellin nicht beirren. „Das System der Republik funktioniert und ist fair. Die anderen Planeten würden von unserer Politik profitieren." In diesem Moment scheint Malouni eher mit sich selbst zu reden. Ihren Blick hat sie in die Ferne gerichtet und sie scheint in ihren Gedanken versunken zu sein. Doch nun sieht sie wieder direkt in Taras Augen. „Ausserdem sind eure Methoden alles andere als gerecht. Es ist grausam, ganze Truppen aus dem Hinterhalt anzugreifen und abzuschlachten, selbst wenn es die Gegnerischen sind."

Nachdem Tara sichergestellt hat, dass die Jedi mit ihrer Ansprache fertig ist, seufzt sie kurz, bevor sie darauf antwortet.
„Du hast recht. Es wäre nicht fair andere Soldaten aus dem Hinterhalt anzugreifen und abzuschlachten. Aber das machen wir nicht."
„Und wieso gibt es dann so viele Gerüchte, und vor allem Berichte von Soldaten über diese Angriffe?"
„Weil ein wenig Wahrheit dahinter steckt. Wir greifen aus dem Hinterhalt an, aber wir töten niemanden bei diesen Angriffen. Wenn wir einen Trupp umstellen, dann haben wir diesen bereits seit Monaten beobachtet. Wir kennen ihre Gewohnten, Meinungen, Ansichten. Wir wissen welche Soldaten das Bedürfnis haben, die Seite zu wechseln oder welche wir leicht dazu überreden können, der Rebellion beizutreten.
Wir betäuben den jeweiligen Trupp, bringen sie zu unserer Basis und versuchen die möglichen Kandidaten zu überzeugen. Die restlichen betäuben wir wieder und setzen sie an den Ort ab, an dem wir sie gefangen genommen haben.
Die Gerüchte stammen vermutlich von diesen Soldaten."

Tara weiss, dass es durchaus riskant ist einer Jedi von ihrer Taktik, Republikaner zu rekrutieren, zu erzählen, aber irgendetwas sagt ihr, dass die junge Jedi die Wahrheit braucht und vielleicht glaubt diese ihr sogar.

Malouni versucht das Gesagte in ihrem Kopf zu verarbeiten. Sie muss sich selbst eingestehen, das diese Geschichte durchaus Sinn macht. Die Männer und Frauen, welche von den Hinterhalten berichten haben, wurden nicht verletzt und wussten nie genau, was mit ihrem Trupp passiert ist. Alle sind davon ausgegangen, dass die Rebellen die anderen getötet haben, aber Leichen wurden nie gefunden.

Andererseits können Rebellen lügen und so bleibt Malouni vorsichtig. Jedoch hindert sie dies nicht daran, neugierige Fragen zu stellen.
„Und woher weisst du, dass deine Vorgesetzten die Wahrheit sagen? Es könnte gut sein, dass sie manche der Soldaten, welche sich euch nicht anschliessen, einfach ermorden. Du hast selbst gesagt, dass man Ranghöheren nicht vertrauen kann, also wieso glaubst du ihnen?"

Dies ist ein kritischer Moment, in dem sich Tara gut überlegen muss, was sie darauf antwortet. Doch die Rebellenanführerin hofft darauf, dass sie die Jedi bereits an einem Punkt hat, an dem diese sich ernsthaft überlegt, ob sie für die richtige Seite kämpft. Und so riskiert die Frau es.

„Weil ich niemanden einfach so ermorde und ich die Ranghöchste innerhalb der Rebellion bin."

666 Wörter

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