Currently owns: 803100 Won, 1 old banana

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Happy Together - Gerard Way

"Was zur Hölle..."

7.

Leise seufzend ließ Hoseok seinen Stift klicken.

Seine Augen huschten ein weiteres Mal über das reichlich leere Blatt vor sich. Seine Arbeit im Fach Tanzkultur und Geschichte kam nur mäßig voran, um nicht zu sagen überhaupt nicht. Tief ausatmend stemmte Hoseok sein Kinn auf seiner Hand ab, richtete mit einem Finger die dünne Brille auf seiner Nase, welche ihm mal wieder von dieser runter rutschte. 

Egal wie sehr er sich auch versuchte anzustrengen, Hoseoks Gehirn wollte einfach nicht länger kooperieren, weigerte sich strikt weiterzuarbeiten. Und das obwohl Hoseok nur noch einen Monat hatte um die Arbeit fertig zu haben und endlich abzugeben. Bisher hatte er bereits seine These aufgestellt und seine Studentennummer sorgfältig niedergeschrieben. Das wars aber auch schon.

"Komm schon, Hobi", murrte der Junge wispernd, strich sich in einer ausgelaugten Geste über seine krausen Haare. Das Mädchen neben ihm warf ihm einen pikierten Blick zu, wandte jedoch mit roten Wangen das Gesicht sofort wieder ab, als Hoseok sie entschuldigend anlächelte. Ein weiteres Mal schlug er eines der vielen Bücher auf, welche um ihn verstreut auf dem kleinen Tisch hinten in der Universitätsbibliothek lagen, starrte auf die langsam vor seinen Augen verschwimmenden Worte in diesem. 

Hoseok saß mittlerweile schon gute sechs Stunden in der Bibliothek, ohne wirklich viel weiter gekommen zu sein. Er war im späten Morgen mit Namjoon hergekommen, da dieser auch eine Arbeit zu schreiben hatte. Mittlerweile war Namjoon schon längst wieder zuhause, wo er anscheinend mit seinen Mitbewohnern eine Film-Nacht oder sowas hatte. Hoseok saß immer noch auf demselben Platz wie vor sechs Stunden schon. Das einzige was sich seit dem geändert hatte, war dass nicht länger drei alte Bananen vor ihm lagen, sondern nur noch eine - die anderen beiden hatte er im Laufe des Mittags gegessen.

Durch die Nase ausatmend blätterte Hoseok weiter durch das Buch, ohne wirklich zu lesen was überhaupt in diesem stand. Er hatte sich dazu entschieden eine Arbeit über die Differenzen zwischen ost-europäischer Tankultur und südost-asiatischer Tanzkultur mit einem vorwiegenden Fokus auf Volkstänze zu schreiben. In Theorie eine sicherlich interessante und facettenreiche Arbeit. Nur leider war Hoseok noch nie sehr gut in Theorie gewesen. Wenn er doch einfach nur praktische Kurse hätte. Nur leider musste auch er mit seinem Choreography-Studium Theorie lernen. Echt nervig.

Als Hoseok sich ein weiteres Mal dabei erwischte gelangweilt seinen Stift klicken zu lassen, legte er diesen beiseite und streckte sich gähnend. Seine Rückenmuskeln knackten laut und seine Schultern protestierten heftig gegen die Bewegung, immer noch komplett ausgelaugt von seinem Tanzkurs am selben Morgen. Seufzend rieb sich Hoseok über seine pochende Schulter und nahm sein Handy in die Hand. Er würde ja doch nicht mehr produktiv sein, dann konnte er sich auch eine kleine Pause gönnen, anstatt blöd auf seine Bücher zu starren. Blinzelnd schaltete er sein Handy an und scrollte sofort durch die Nachrichten auf diesem.

Seine Schwester hatte ihm eine lange Nachricht geschickt, in welcher sie sich ausgiebig über einen Nachbarn beschwerte, dessen Hund immer genau dann anfing zu bellen, wenn sie Hausaufgaben machen wollte. Eine andere Benachrichtigung machte den Jungen darauf aufmerksam, dass einer seiner Lieblings-Youtuber ein neues Video hochgeladen hatte. 

Darunter war eine neue Nachricht von Namjoon, welcher ihm ein Selfie geschickt hatte, in welchem er deutlich erschöpft mit dicker Schmolllippe in seinem Bett zu sehen war, unter sich tausende verstreute Blätter. Die kleine Beschriftung 'Mein Heft ist kaputt gegangen :(' ließ den Brünetten leise unterdrückt kichern. Kopfschüttelnd wollte Hoseok dem Lilahaarigen antworten, als eine neue Benachrichtigung seine Aufmerksamkeit auf sich zog.

Es war eine Benachrichtigung seiner Bank, welche über der Nachricht seiner Schwester aufgeploppt war. Sofort wich das Lächeln von Hoseoks pinken Lippen. Oh, das war nicht gut. Normalerweise bekam er nur Benachrichtigungen von seiner Bank, wenn sein Vater ihm Geld überwiesen hatte - was er sicherlich nicht mitten im Monat einfach so getan hatte - oder wenn er gar kein Geld mehr auf der Karte hatte. Sich auf die Lippe beissend sah Hoseok zu dem kleinen Datum auf dem Bildschirm. Der 21ste September. Wenn er jetzt schon kein Geld mehr hatte, würde der Rest des Monats schwer werden... 

Hoseok sah zu der braunen Banane auf seinem Pult und merkte sich in Gedanken noch mehr der gratis Bananen aus der Universität mit nach Hause zu nehmen. Mit klopfendem Herzen klickte Hoseok auf die blinkende Benachrichtigung. Sofort wurde er auf sein Konto weitergeleitet, wo man ihm erklärte, dass irgendeine Überweisung durchgegangen war. Verwirrt runzelte der Brünette die Stirn. Eine Überweisung? Wem hatte er Geld überwiesen? Oder hatte sein Vater ihm etwa doch einfach so Geld gegeben? Irritiert klickte Hoseok auf die kleine Nachricht. Er landete auf seinem Bankkonto.

Hoseok schleuderte sein Handy von sich.

Einige der lernenden Studenten um ihn herum sahen teils genervt teils überrascht hoch, als Hoseoks Handy viel zu laut auf dem Tisch vor sich niederknallte. Doch der Junge hatte nicht einmal die mentale Kraft sich zu entschuldigen. Sein Herz pumpte zu schnell, er hörte sein eigenes Blut in seinen Ohren rauschen. Der Brünette atmete nicht länger, starrte sein unschuldig blinkendes Handy an, als wäre dies tödlich. 

Mit bebenden Fingern griff Hoseok erneut nach dem Handy, die Wangen unnatürlich blass, die Lippen offenstehend. Nein, er hatte sich sicherlich versehen. Unmöglich, dass das dort wirklich stand. Ja. Das war ein einfacher Fehler. Er war müde, er hatte sich das bloß vorgestellt. Langsam nahm er das Handy hoch und blickte auf dieses. "Was zur Hölle...", murmelte der Brünette überrumpelt.

Die grüne Zahl +800000 Won strahlte ihm praktisch entgegen.

Hoseok musste einmal laut schlucken. Er klickte mit zitternden Fingern auf seinen aktuellen Kontostand. Dieser war 803100 Won. Die 800000 Won waren gerade erst überwiesen worden. Es stand keine Nachricht dabei, kein Sender, nicht einmal ein Grund für die Überweisung. Irgendjemand hatte Hoseok ohne Grund so viel Geld geschickt, dass er sich nicht nur für den Rest des Monats keine Sorge mehr über Einkäufe machen musste, sondern auch bereits seine nächste Rente auf die Seite legen konnte. 

Hoseoks schweißnasse Hände hielten das Handy so nahe an sein Gesicht, dass er fast von diesem verblendet wurde. Sein Augen hatte er riesig aufgerissen, während er die Zahl anstarrte ohne zu blinzeln, als würde diese jeden Moment verschwinden. Wer würde ihm einfach so 800000 Won zahlen?!

Grübelnd senkte Hoseok das Handy, hielt den Blick auf die grüne Nummer fixiert. Die Antwort war ganz einfach: Niemand. Sein Vater sagte ihm immer bescheid, wenn seine Eltern ihm wieder Geld überwiesen, was auch immer nur am ersten Monat war und nie so viel, und ansonsten gab es wirklich niemanden der einfach so Hoseok Geld schenkte! 

Ein ganz grausamer Verdacht kam dem Studenten im selben Moment. Wenn niemand aus Hoseoks Kontakten dieses Geld überwiesen hatte, war es wahrscheinlich gar nicht für ihn gedacht. Oh gott, Hoseok hatte sicherlich die Miete irgendeines Studenten überwiesen bekommen, welche eigentlich an einen Vermieter hätte gehen sollen! Oder den Lohn irgendeines Arbeiters! Was sollte er jetzt tun? Galt das hier als Stehlen?! Hoseok war kein Dieb!

Einige Studenten sahen ein weiteres Mal uninteressiert hoch, als Hoseok hektisch aufsprang und hastig anfing all seine Sachen einzusammeln und in seine Tasche zu stecken, wobei er sachte die Banane in eine Seitentasche steckte. Er drückte seine ausgeliehenen Bücher in den Rucksack, schulterte diesen anschließend und marschierte schnurrstracks in Richtung Ausgang, während er auf seinem handy Google-Maps anschaltete. 

Schnell huschten seine Finger über die Suchleiste, bevor er zufrieden nickte und die Tür nach außen öffnete, während sein Handy die Strecke berechnete. Hoseok würde diesen schusseligen Fehler gerade biegen und das Geld zurückgeben, so viel war er sich sicher. Hoffentlich würde man ihm helfen können, den Sender des Geldes ausfündig zu machen... Seufzend sah Hoseok wieder auf sein Handy runter.

Google teilte ihm fröhlich mit, dass das nächste Polizeirevier nur acht Minuten von ihm weg sei.


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Hoseok wehrt sich wirklich mit Händen und Füßen Geld anzunehmen. Und jetzt geht er zur Polizei um das Geld zurückzugeben... Ob das gut ausgeht? Hoffentlich hat euch das neue Kapitel gefallen und wir sehen uns nächsten Freitag/Dienstag wieder, ihr Süßen! P.S. 803100 Won sind umgerechnet so mehr oder weniger 550 Euro.

Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)

1356 Wörter

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