Sleepy Boys & Broken Windows

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Bravo - Tobe Nwigwe

"Wie... Wie bist du noch am Leben, Seokie?"

33.

Die leise Klingel des Hundeasyls ließ Hoseok müde hochsehen.

Sein Gesicht war eingefallen, die Augen halb geschlossen und rötlich verfärbt, die Lippen trocken. Er hatte nicht einmal die Kraft die Augen ganz zu öffnen, noch viel weniger fühlte er sich fähig die neuen Kunden zu begrüßen. Er sah verschwommen zwei hochgewachsene Jungen auf ihn zukommen, einer mit dunklem Haar und hübschen Tattoos, der andere in einem schwarzen Anzu und blondem Haar. Entfernt wusste Hoseok, dass er diese Leute kannte.

"Seo Hyung?", erst als Jeongguk zaghaft näher an den schwankenden Jungen getreten war, erkannte Hoseok durch seine schmutzigen Brillengläser endlich den Schwarzhaarigen. "Kook-ah", seufzte der Brünette sanft, die blutig gebissenen Lippen zu einem Lächeln verzogen, bei welchem sich seine überanstrengten Augen fast komplett schlossen. Der Student torkelte viel zu erschöpft nach vorne, umarmte Jeongguk halbherzig als Begrüßung. Dieser erwiderte die unkoordinierte Umarmung besorgt, musste dabei fast das gesamte Gewicht des Brünetten hochhalten.

"Seokie? Was ist passiert, Schatz?", eine warme Hand legte sich auf Hoseoks Stirn, drückte seinen Kopf liebevoll hoch, weg von Jeongguks Nacken, wo er gerade sein Gesicht versteckt hatte. Leise summend stemmte er seinen Kopf gegen die angenehme Berührung, die Arme immer noch lose um Jeongguks Hüfte geschlungen. Zu seinem Glück schien der junge Schwarzhaarige nicht einmal daran zu denken ihn loszulassen, hatte die großen Hände beschützend über Seokies schmalem Rücken ausgebreitet, hielt ihn fest und sicher an seine Brust gedrückt.

"Ich hab' offiziell so wenig geschlafen, dass ich Farben riechen kann", wisperte Hoseok etwas manisch kichernd, die Augen mittlerweile komplett geschlossen. Er konnte es zwar nicht sehen, doch Seokjin und Jeongguk tauschten augenblicklich einen stummen Blick aus. Sie waren eigentlich ins Hundeasyl gekommen, da sie vorhatten sich Hoseoks kaputtes Fenster anzusehen und dieser ihnen den Schlüssel zu seiner Wohnung geben wollte. Hoseok war unerwartet gefragt worden eine Schicht im Hundeasyl zu übernehmen, bei welchem er eigentlich bloß einmal die Woche aushalf und hatte diese natürlich sofort angenommen. Auch wenn er die letzten vier Tage kein bisschen geschlaffen hatte aufgrund der unausstehlichen und allesdurchdringenden Kälte in seiner Wohnung.

"Ich habe in den letzten vier Tagen vielleicht fünf Stunden geschlafen", murmelte Hoseok, wurde von Seokjins Hand sanft wieder auf Jeongguks Schulter geführt, wo er zufrieden einatmete, "Ist das ein Rekord? Ich denke es sollte ein Rekord sein." Jeongguk hielt den schlaffen Jungen in seinen Armen fest an sich gepresst, die Augenbrauen verengt und die gepiercten Lippen aufeinandergedrückt. Der schmächtige Körper Hoseoks lehnte komplett an ihm, die Beine halb unter sich weggeknickt und die Arme lose an seiner Taille. Unwohl sah Jeongguk hoch zu seinem Hyung, welcher bloß mit offenstehendem Mund Hoseok anstarrte, "Wie... Wie bist du noch am Leben, Seokie?"

"Weißt du, die selbe Frage stelle ich mir jeden morgen, Jinnie Hyung."

Jeongguk zischte leise auf, als die wackelnden Beine komplett unter Hoseok aufgaben und der Junge fast auf den Boden prallte. Nur die schnellen Reflexe des Jüngeren retteten den Brünetten vor einem wahrscheinlich eher unschönen Aufprall. "Scheiße, Hyung!", fluchend umgriff Jeongguk den bereits halb schlafenden Jungen und hob diesen in einer fließenden Bewegung einfach hoch, presste ihn besorgt an sich. 

"Ah, 'tschuldigung, Kookie", lallte Hoseok undeutlich, das Gesicht schon wieder in dessen Nacken versteckt. Jeongguk hatte mittlerweile beide tattoowierten Hände an der hellen Jeans Hoseoks, hielt ihn an den Oberschenkeln hoch und an sich gedrückt. Seokjin hatte ebenfalls einen Arm hinter Hoseoks Rücken ausgestreckt, die dunklen Augenbrauen deutlich unzufrieden zusammengezogen. "Du bist in absolut keiner Verfassung zu arbeiten, Seokie. Sicherlich kannst du dir den Rest des Nachmittags freinehmen und schlafen gehen", schlug Seokjin besorgt vor, eine warme Hand an Hoseoks dickem lila-weiß karierten Pullover.

Doch Hoseok wimmerte bloß kläglich auf und vergrub seine beiden Hände im weißen Shirt Jeongguks, welcher ihm in einer beruhigenden Gäste mit den Daumen kreisartige Bewegungen in die Oberschenkel malte. "Is' zu kalt", nuschelte der Junge, wurde durch ein lautes Gähnen unterbrochen, "Kann nich' schlafen... Heizung und Fenster sind beide kaputt." Alarmiert tauschten die beiden Freunde ein weiteres Mal einen Blick aus. Sie hatten zwar von dem kaputten Fenster Hoseoks gewusst, doch dass dessen Heizung auch immer noch nicht funktionierte war ihnen neu. Das hieß dann, dass der Sonnenschein die letzten vier Nächte in der eisigen Kälte des Oktobers frieren musste, während es auch noch ununterbrochen stürmte und regnete. Gott verdammt, Seokie.

"Okay, okay...", Seokjin atmete einmal tief durch und senkte seine Hand auf Hoseoks Schopf, kratzte ihm beruhigend durch das dichte Haar, während er stumm überlegte. "Wie wäre es, wenn du jetzt mit zu uns kommst und bei uns ein Nickerchen hälst, während Kookie und ich uns um dein Fenster kümmern, hm?", die langen Finger Seokjins sandten eine angenehme Gänsehaut über den schmalen Rücken Hoseoks, welcher mittlerweile tief gegen Jeongguks Nacken atmete, "Klingt das gut, mein Schatz?"

Hoseok schien sich unglaublich anzustrengen um sanft die Augenlider offen zu blinzeln und aus verklärten Augen mit zu tiefen lila Ringen drunter zu Seokjin zu sehen. "Zu euch?", murmelte der Student bloß leise. Jeongguk summte zustimmend, das Geräusch vibrierte angenehm an Hoseoks Stirn, welche er fest an dessen Kehle gedrückt hatte. "Taehyungie sollte auch eigentlich zuhause sein, der liebt es zu kuscheln", erklärte Jeongguk leise, "Willst du nicht gerne mit Taetae kuscheln gehen, Hyung?"

Hoseoks Kopf sackte für eine Sekunde an Jeongguks Brust runter, bevor er sich laut einatmend wieder gefangen bekam. Sofort war Seokjins warme Hand wieder fürsorglich an seinem Hinterkopf, leitete ihn zu Jeongguks muskulöser Schulter. "Will mich nich' aufdrängen", wisperte der Student mit dem krausen Haar leise. Jeongguks Kichern ließ seinen Körper etwas beben, was ihm ein winziges Grinsen auf die Lippen zauberte. "Du drängst dich absolut nie auf, Seo. Wir lieben es dich bei uns zu haben", erläuterte der Schwarzhaarige lächelnd. Und in einem Moment ungewöhnlichen Muts von Jeongguk drückte er dem halb-schlafenden Studenten in seinen Armen sogar einen weichen Kuss auf das abstehende Haar.

"Komm wir fahren dich zu uns, Seokie. Jeongguk-ah, du nimmst ihn schon ins Auto, ich borge mir schnell Seokies Handy und rufe jemanden an um seine Schicht zu übernehmen", gab Seokjin leise Anweisungen, war sich durchaus bewusst, dass der Brünette bereits so gut wie weg war. Jeongguk nickte einmal fest und hob Hoseok etwas höher, presste ihn seitlich an seiner Hüfte hoch. Seokjin konnte bloß lächelnd zusehen wie sanft Jeongguk mit dem Studenten umging und diesen ohne weitere Probleme hochhielt. 

"Danke, Kook-ah", flüsterte Seokjin lieblich und musste sich etwas über einen leise seufzenden Hoseok lehnen, um Jeongguk einen flüchtigen Kuss auf die gepiercte Lippen zu hauchen. Jeongguks Wangen röteten sich augenblicklich etwas, immer so süß schüchtern, wenn es um Zuneigung seiner Freunde ging, welche sich dabei auch noch bedankten. "Ich werde im Auto den Hyungs bescheid geben, dass wir Seo mit nach Hause bringen", erklärte Jeongguk, die Stimme bemüht gesenkt. Seokjin nickte einmal bekräftigend und nahm sich währenddessen Hoseoks Handy aus seiner Jackentasche, entsperrte dies mit dem schlaffen Daumen des schlafenden Jungen.

"Los jetzt, bringen wir Seokie schnell nach Hause, damit er sich ausruhan kann."


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Das Kapitel ist aber mal so gar nicht gelaufen, wie das eigentlich geplant war aber hey! Manchmal muss man den kreativen Flow halt einfach die Zügel nehmen lassen, haha. Hoffentlich hat euch das süße kleine Kapitel gefallen, meine Allerliebsten. Man sieht sich beim nächsten wieder, ihr Süßen :P

Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)

1228 Wörter






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