one

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Louis stützt seinen schweren Kopf ab. Seine Hand liegt an seiner Wange und er verzieht die ganze rechte Seite seines Gesichts, da sein Kopf immer weiter runterrutscht. Nebenbei versucht er den Sticker von der Holzplatte des Tisches zu kratzen. Er ist rund, schwarz-weiß kariert und das Vans Logo strahlt ihm in einem grellen Pink entgegen.

Eigentlich hat Louis nichts gegen diese Farbe. Er mag Pink sogar, aber dieses Pink bereitet ihm Kopfschmerzen. Ein bisschen konnte er bereits abziehen, aber die grelle Schrift blieb natürlich unversehrt. Den Sticker zu lösen, ist schwierig. Er ist einfach zu hartnäckig. Vielleicht liegt es auch an Louis' kurzen Fingernägeln, dass er zu keinem besseren Ergebnis kommt. Louis sollte aufhören Nägel zu beißen. Das weiß er, aber es ist einfacher gesagt als getan.

Er ist froh, dass er sich wenigstens das Knabbern an der Haut abgewöhnen konnte. Noch letztes Jahr war die Haut rund um das Nagelbett durchgehend offen und gereizt, aber er hat immer weiter gemacht. Während dem Beißen selbst, hat er nichts gespürt. Doch sobald sie frei mit Sauerstoff, Wasser oder gar Seife in Berührung kam, brannte es wie die Hölle. Heute sind lediglich noch am rechten Daumen ein paar wunde Stellen zu sehen. Diesen hat es nämlich am schlimmsten erwischt.

Louis seufzt bei dem Gedanken und betrachtet nun seine Nägel. Sie sind immer noch kurz und seine Finger sind nicht hübscher geworden, nach der Besserung.

Er klatscht ungeduldig seine Handfläche auf den Sticker. Er gibt auf. Sein Kopf gleitet nun endgültig von seiner Stütze und landet auf der Tischplatte. Dabei rutscht er mit seinem Stuhl ein Stück zurück, um es bequemer zu haben. Die Augen hat er während dem Prozess geschlossen, doch er spürt die Blicke seiner Freunde auf sich, weswegen seine Lider langsam aufflattern.

Liam, der neben Louis sitzt, schenkt diesem ein aufmunterndes Lächeln. Louis' Augen wandern zu Zayn. Dessen Augenbrauen sind hochgezogen, auf seiner Stirn liegen tiefe Falten.

"Scheiße geschlafen?", fragt er und Louis' Augen rollen nach oben. Wie wäre es mit gar nicht geschlafen.

Sein Kopf wird getätschelt. Louis grummelt und dreht sein Gesicht zu dem Mädchen, welches auf der anderen Seite von ihm sitzt. Ihre silbernen Kreolen, die von der Sonne angescheint werden, blenden ihn. Er kneift ein Auge zusammen, sein anderes flattert wild. Ihm steigen die Tränen auf und er sieht weg, vergräbt sein Gesicht unzufrieden in seinem Arm.

Eirene hat ihre zarte Hand nun in Louis' Nacken und krault ihn dort mit ihren langen, lackierten, aber dennoch natürlichen, Nägeln. Ihm verpasst das eine Gänsehaut. Er liebt es, wenn sie das tut. Es ist angenehm und es kam sogar schon vor, wenn auch nur sehr selten, dass er davon einschlief. Sonst ist er eigentlich kein großer Freund von Körperkontakt. Louis kann damit leben, auch mit einer kurzen Umarmung beim Begrüßen oder Verabschieden, aber wenn es nicht sein muss, kann er darauf verzichten. An manchen Tagen gibt es, was das betrifft, auch Ausnahmen.

Louis fallen die Augen zu und er merkt, dass seine Anspannungen leicht schwinden. Er wünschte, er könnte jetzt schlafen. Und er möchte es sich am liebsten erzwingen, aber er weiß, dass es dann nur schwieriger ist. Länger als ein paar Sekunden oder Minuten könnte er gar nicht schlafen. Einerseits, weil die Schulstunde bald zu Ende ist und andererseits, weil er tagsüber noch weniger schlafen kann als nachts. Sollte er auch gar nicht. Erinnern, was seine Psychotherapeutin dazu gesagt hat, kann er sich jedoch nicht mehr. Er war schlicht und einfach zu müde, um sich diese Details zu merken. Sich das zu merken, was er in der Schule lernt, ist schon schwierig genug. Aber er ist froh, dass er seine Freunde hat, die ihn dabei unterstützen. Nicht selten helfen sie ihm beim Spicken, oder lassen ihn eine Aufgabe abschreiben.

Gerade ist er nur froh, dass sie keinen richtigen Unterricht machen und er sich das Lümmeln erlauben kann. Noch dazu fällt er weniger auf, da sich im Raum zwei verschiedene Klassen befinden. Zur anderen Klasse gehören Liam und Zayn nämlich dazu. Ihr Lehrer ist die Treppen runtergefallen, da er so viel getragen hat, dass er nicht sehen konnte, wo er hintritt. Und da es sonst keine Lehrkraft gab, die die Schüler betreuen konnte, mussten sie in die Parallelklasse – diese hier.

Louis und Eirene sind vorhin am Tisch etwas zur Seite gerutscht, damit Liam sich dazu zwängen kann, während Zayn auf der anderen Seite des Tisches Platz genommen hat. Sie sind nicht die Einzigen, die sich so zusammensetzen mussten, die Klassenräume in dem Schulgebäude sind nämlich nicht die größten. Raus wollten die Schüler aber auch nicht, da es viel zu heiß dafür war. Es gab eine Abstimmung, ob sie hierbleiben oder raus gehen, nachdem einer aus der Klasse von Liam und Zayn einen Aufstand gemacht hat. Die Mehrheit entschied sich für drinnen bleiben. Die vier Freunde freuten sich. Liam war es eigentlich egal, wo sie sich die freie Stunde befinden, aber er mag diesen einen Mitschüler nicht. Es war die Schadenfreude, die aus ihm sprach, als der Aufstand des Mitschülers für die Katz war.

"Hey, sorry. Hat jemand von euch einen Stift?"

Louis kennt die Stimme. Er mag sie, auch wenn er sie nicht allzu oft hört. Möglichst unauffällig stützt er nun sein Kinn an seinem Unterarm ab und schielt hoch zu den Jungen mit den grünen Augen. Er kennt auch den Namen des Jungen, aber er vergisst ihn immer. Deswegen nennt Louis ihn gerne Curly. Oder ganz einfach, Junge mit den grünen Augen. Das ist zu lang, besonders für Louis, wenn er sehr müde ist, aber er mag die Farbe seiner Iriden. Deswegen ist es ihm auch der längere Name wert.

Das Grün seiner Augen verfolgt Louis. Diesen stört das keineswegs, er achtet sogar darauf, dass die Farbe nicht aus seinem Gedächtnis verblasst. Zur Sicherheit hat er Zayn einmal gefragt, ob dieser ihm die Augen nachzeichnen kann. Nur klein auf einem Schmierzettel. Nur die Iriden und die Pupillen. Immerhin geht Zayn mit Curly in eine Klasse und sie verstehen sich gut. Genauso auch Liam.

Zayn hat die Sache gar nicht hinterfragt. Er hat sich so bald wie möglich an die Arbeit gemacht und schon zwei Tage später hat Louis einen abgerissenen Papierfetzen aus Zayns Heft in die Hand gedrückt bekommen. Der Moment war ihm ein wenig unangenehm, obwohl er wusste, dass es Zayn nicht weniger interessieren könnte. Nicht, dass er sich nicht für seinen Kumpel und dessen Gefühle und Gedanken interessiert, aber Zayn versteht von selbst, warum Louis ihn darum gebeten hat. Vielleicht weiß er keine Details, aber das muss er nicht. Es ist nicht seine Sache und wenn er Louis mit der Zeichnung helfen kann, dann tut er es und freut sich, dass er eine Unterstützung ist.

Louis hat aber niemanden sonst etwas davon erzählt. Er glaubt, dass seine Schwester Lottie die Zeichnung gesehen hat. Zumindest hofft er, es war nur Lottie und nicht seine Mutter. Jedenfalls kann er sich erinnern, dass er, bevor er zur Schule gegangen ist, den Zettel auf seinem Kopfkissen hat liegen lassen. Er war im Stress. Als er nach Hause kam, lag das Papier auf seinem Nachttisch. Darauf angesprochen wurde er aber nie.

"Klar, was für einen?", erkundigt sich Eirene, hält dem Jungen mit den grünen Augen jedoch ihr Schüttelpennal hin, sodass er gar nicht antworten muss.

Seine Finger, nur Daumen und Zeigefinger, greifen in das Täschchen. Er zieht einen blauen Filzstift hervor, ehe er sich zur Seite dreht, um dem Mädchen, das neben ihm steht, das gelbliche A4 Papier abzunehmen. Curly faltet es unsauber in die Hälfte und legt es auf dem Tisch ab, damit er etwas draufschreiben kann.

Louis sieht nur kurz auf das Blatt Papier, betrachtet sonst ausschließlich den hübschen Jungen. Seine Locken verbergen Louis ein wenig die Sicht auf sein Gesicht.

Der Junge richtet sich auf, fährt sich durch die Haare und reicht Eirene den Stift wieder. Auf seinen Lippen liegt ein schiefes Lächeln, als er sich bedankt und ein Grübchen bohrt sich in seine Wange. Die beiden verschwinden wieder.

Und Louis schließt leicht lächelnd seine Augen.

⋆⁺₊⋆⁺₊⋆

Hi guys.
Wie schon erwähnt, i am scared xD
Und müde lol
How are you?

Anfangen hier heute hochzuladen  war vorhin eine komplett spontane Idee, wobei mich Lidl dazu motiviert hat. Hihi.

Ich bin mir nicht sicher, was ich von dieser Shortstory halten soll. Einerseits mag ich sie, andererseits hasse ich sie zu Tode, weil ich fucking unsicher bin.

Und ui, ich fahr morgen mit einer Freundin bis Donnerstag weg und ich freue mich. Hab Familienfrei hahahs

Well... whatever.

Tell me your thoughts please.
Thank you.

Have a good night xx

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro