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Harry schnauft. Louis dreht seinen Kopf in die Richtung des anderen und sieht schwach dessen Umrisse, als er sich auf den Rücken rollt. Doch Curly schläft weiter. Auf Louis' Lippen bildet sich ein Lächeln, ehe er wieder an die Decke starrt.

Er mag ihn. Gestern war der erste Tag, an dem die beiden überhaupt so richtig miteinander geredet haben. Das erste Mal, dass es ein richtiges Gespräch gab und nicht nur ein paar knappe Worte, die einfach ausgetauscht wurden. Und Louis mag den anderen sogar noch viel mehr als davor. Er wusste, dass Harry toll ist. Doch jetzt hat er es auch zu spüren bekommen und es gibt nun beinahe nichts Besseres als seine Nähe.

Was wird als Nächstes passieren? Werden die beiden weiterhin mehr miteinander machen, oder geht es weiter wie zuvor? Sehnsüchtige, manchmal flüchtige, Blicke und das Verlangen, sich mit dem anderen zu unterhalten. Wie soll Louis sich nun in solchen Situationen entscheiden? Dem Verlangen nachgehen oder sich wieder zurückhalten? Er will Harry nicht auf die Pelle rücken. Wäre das überhaupt der Fall, wenn Louis ihn einfach ganz simpel als Freund gewinnen will und sie eben öfter reden? Eigentlich nicht.

Dennoch muss Louis sich eingestehen, dass er Curly eventuell nicht nur als einfachen Freund gewinnen will. Er möchte mehr als Freundschaft, aber bis dahin wird es – wenn überhaupt – noch ein längerer Weg sein. Sie haben keinen Stress. Oder? Louis ist nicht mehr allzu lange in der Schule. Schaffen sie es innerhalb von drei Jahren? Und was, wenn Curly früher die Schule verlässt?

Louis rollt mit den Augen und legt seinen Unterarm über sie. Das ist alles Bullshit, er denkt wieder zu viel. Kein Wunder, dass er wieder nicht schlafen kann.

Manchmal wünscht er sich, dass sich die Erde ein bisschen langsamer dreht. Dann hätte er mehr Zeit. Mehr Zeit, um hier mit Harry zu liegen. Mehr Zeit zum Nachdenken. Mehr Zeit zum Schlafen. Oder zumindest zu versuchen zu schlafen.

Sein Arm rutsch von seinem Gesicht hinauf, über seinen Kopf und landet im weichen Kopfkissen. Er sieht wieder zu Harry rüber, der weiterhin in seiner Traumwelt gefangen ist. Louis hört, wie der andere die Luft immer wieder laut ausstößt. Curlys Arme liegen verschränkt auf seiner Brust, sein Bauch hebt und senkt sich im Takt mit seiner Atmung.

Der Junge lenkt seinen Blick auf Harrys Lockenpracht, die hier fast von der Dunkelheit verschluckt wird. Eine einzelne Locke liegt auffällig auf dem hellen Kopfkissen und bildet einen stärkeren Kontrast. Vorsichtig greift Louis nach der Haarsträhne und wickelt sie sanft über seine Fingerspitze, ehe er sie zu den anderen Locken schiebt. Curlys Haare sind zu verlockend, er möchte Harry nicht aufwecken.

Im Großen und Ganzen liegt er gerne hier neben Harry. Im selben Bett. Wenn Louis ehrlich zu sich selbst ist, würde er von nun an am liebsten für immer neben Harry liegen. An seiner Seite einschlafen und zu einer menschlichen Zeit, am nächsten Morgen wieder an seiner Seite aufwachen. Er möchte den größeren Jungen beobachten. Nein ... betrachten. Er möchte ihn betrachten. Beobachten klingt so gruselig.

Einerseits möchte Louis für immer so bleiben. Andererseits weiß er, dass wenn er endlich mal schläft, es anders sehen würde. Sobald er schläft, ist es schwierig zu sagen, dass er doch lieber wach geblieben wäre. Oder sobald der nächste Tag anbricht und er aufstehen muss. Denn er braucht den Schlaf, ganz dringend. Der Schlafmangel macht Louis fertig.

Es ist nie, wie es scheint. Louis ist die ganze Zeit über müde. Dennoch, kurz bevor er einschläft, fühlt er sich manchmal ungewöhnlich wach. Wach und ausgeschlafen. Wenn er nicht müde ist, sieht er es oft nicht ein, einzuschlafen. Kann er doch sowieso nicht, warum also Zeit verschwenden? Diese Einstellung muss er loswerden, denn er braucht den Schlaf, solange er mit Insomnie zu kämpfen hat. Und auch danach, aber besonders jetzt brauch er ihn. Voraussichtlich wird das aber noch eine Zeit lang so sein, wie es jetzt ist.

Louis scheint Harry ewig lang betrachten zu wollen, doch sein Körper sagt was anderes. Alles an und in ihm sieht es anders. Dem ist Louis sich bewusst, aber wer weiß schon, wie oft er noch die Möglichkeit dazu hat? Vielleicht ist das hier das erste und letzte Mal. Das will er sich nicht entgehen lassen.

Er möchte gerade auch nicht an die Folgen denken, die ihm in der Früh dann unfreundlich ins Gesicht klatschen werden. Vielleicht hat er Glück und es wird nicht so schlimm sein. Immerhin liegt er neben Harry im selben Bett, da kann man doch nur gut schlafen. Louis ist ziemlich überzeugt von dem Gedanken und grinst vor sich hin. Er beißt sich in die Unterlippe, um das Grinsen weniger gruselig wirken zu lassen.

Louis wird jedoch ein fetter Strich durch die Rechnung gezogen. Während Harrys Wecker nach ein paar Stunden klingelt und den Lockenkopf aus dem Schlaf löst, liegt Louis stumm am Rücken. Seine Finger sind krampfhaft ineinander auf seinem Bauch verschränkt, seine Augen liegen starr auf der Deckenlampe und er spürt das unangenehme ziehen von den getrockneten Tränen auf seinen Wangen.

Sobald Harry den Wecker abgeschaltet hat und sich wieder in die Kissen wirft, schluckt Louis schwer. Er merkt wie seine Augen wieder glasig werden, weswegen er sie nun fest zusammenkneift.

"Guten Morgen", murmelt Harry mit tiefer Stimme und Louis hört ihn anschließend gähnen. Louis sieht zu Harry. Sie sehen sich in die Augen und schon kullert eine Träne über Louis' Wange. Sofort erlischt Harrys verschlafenes Lächeln und er setzt sich auf. Mit zusammengepressten Lippen folgt Louis seinen Bewegungen. Er schämt sich. Er schämt sich so sehr. Er kann ja nicht einmal sagen, warum er weint und warum es ihm so Scheiße geht. Klar, er ist frustriert, weil er heute wieder nicht schlafen konnte, so gar nicht. Aber der Ausbruch kommt trotzdem sehr plötzlich und unerwartet. Und vor allem ohne Zusammenhang.

"Was ist denn los? Shit, hab ich dich im Schlaf getreten? Das passiert mir manchmal, tut mir leid. Ich bekomm das gar nicht mit."

Harrys Worte lassen Louis sogar ein bisschen lachen, als er den Kopf schüttelt. Er möchte Curly die Sorge nehmen, er kann damit nicht umgehen. Der andere sieht ihn jedoch weiterhin besorgt an, da Louis' Tränen selbst jetzt nicht stoppen. Nein, sie werden sogar stärker. Unsanft streicht Louis sich mit dem Handrücken über das Gesicht.

"Hey, deine Hände zittern. Kann dir irgendwie helfen, Louis? Soll ich meine Mama holen?", während Harry das fragt, reicht er Louis seine Wasserflasche, die er auf seinem Nachttisch stehen hatte.

Erneut schüttelt Louis den Kopf. Er setzt sich auf und nimmt die Flasche entgegen. Vorsichtig setzt er sie an seine trockenen, zerbissenen Lippen. Einen Schluck kann er machen, doch seine Hände zittern so sehr, dass plötzlich was daneben geht. Louis und die Bettwäsche sind nun nass. Und das nicht gerade wenig.

Er schluchzt auf und kneift seine Augen wieder zusammen. Hilflos drückt er die Flasche an seinen Oberkörper und lässt seinen Kopf hängen. Louis möchte sich entschuldigen, aber kein Wort verlässt seine Lippen. Ihm ist das alles hier so peinlich. Und er ist wütend. Sehr wütend.

"Ist schon okay, es ist nichts passiert. Versuch zu atmen, Louis." Harry legt seine Hand auf Louis' Schulter, um ihn etwas zu trösten und zu beruhigen, doch Louis schüttelt sie sofort ab.

Curly seufzt. "Ich bin gleich wieder da." Mit den Worten verschwindet er aus dem Zimmer.

Erneut schluchzt Louis auf. Seine Lippe ist offen und brennt. Er schmeckt das Blut.

Louis schließt die Wasserflasche und legt seine Stirn darauf ab. Der Wecker von Harrys Handy lässt ihn leicht zusammenzucken. Er sieht zum Gerät, es ist halb sieben. Seine Finger streichen seine Tränen von den Wangen und er atmet tief durch, während er den nervigen Tönen lauscht. So nervig sie auch sind, er kommt langsam wieder runter. Die Tränen stoppen und er kann wieder ruhiger Atmen. Stattdessen starrt er nun gedankenlos vor sich hin. Selbst als sich die Tür öffnet und Curly das Zimmer betritt, starrt er weiterhin vor sich hin.

Harry schaltet den Wecker aus und setzt sich mit einem Tablett zu Louis auf das Bett.

"Louis?", fragt er vorsichtig und der angesprochene dreht seinen Kopf zu ihm. Curly versucht ihm ein Lächeln zu schenken. "Mum hat French Toasts zum Frühstück gemacht, meine Schwester liebt die Dinger. Ich hab heute einen Test und ich bin vor Tests oft sehr nervös, deswegen hat sie mir einen Lavendeltee gemacht. Trink du ihn, der beruhigt. Wenn du den nicht magst, hätten wir bestimmt noch irgendwo Baldriantropfen. Meine Mama sucht sie gerade."

Beschämt zupft Louis an der Haut um seinen Daumennagel. Er will einfach weg von hier, unangenehmer geht es doch gar nicht.

"Danke", haucht Louis leise. Seine Stimme ist belegt und seine Muskeln sind verspannt. Immer noch liegt eine Entschuldigung auf seiner Zunge, doch sie will seine Lippen nicht verlassen. Stattdessen räuspert er sich und nimmt einen Schluck von dem Tee.

Er will nach Hause.

⋆⁺₊⋆⁺₊⋆

Hi. Ich bin so aufgeregt wegen dem Festival und Louis und Change und help love it i want LT2, i need it!

His voice is so beautiful oh god

Anyway... i need to calm down, deswegen lad ich das jetzt hier hoch hehe. But jokes on me, sobald das Kapitel online ist, werde ich wieder fangirlen, i can already see that coming!

Quick question: Wich songs remind you of Louis? Go, go, go, tell me please!

Schlaft gut ihr Süßen :)
Loads of love xx

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