12. Kapitel

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,,Flammenwind, du wirst auch mitkommen!", entschied Eichenstern. Der rote Kater nickte und gesellte sich zu seinen Clangefährten.
Der Vollmond stand hoch am Himmel und tauchte die Welt in ein gespenstisches Weiß.
Zusammen zogen die Katzen auf dem Weg zur großen Versammlung über den Donnerweg und dann den Hang zum Versammlungsberg hoch.
Die Katzen redeten, schnurrten und fauchten gespielt verärgert. Als sie jedoch ihrem Territorium näher kamen, verstummten die Gespräche. Da, wo früher Wald und Bäume waren, standen jetzt nur noch schwarze verkohlte Stümpfe. Auch wenn Flammenwind mal dabei war, das Lager wieder aufzubauen, war es dennoch ein jedes Mal ein Schock, sein früheres Zuhause so zu sehen.
Eichenstern jedoch führte sie zielstrebig weiter zum Versammlungsberg.
Der MondClan war der erste Clan, der auf dem Berg ankam. Nach kurzer Zeit stieß auch der LichtClan dazu.
Manche der Katzen liefen schnurrend auf den früheren FinsterClan zu, während andere misstrauisch ein wenig abseits standen.
Endlich traf auch der SonnenClan an und die Versammlung wurde eröffnet.
Der LichtClan hatte nicht viel spannendes zu berichten, der MondClan auch nicht.
Da trat Dunkelstern vor.
,,Der SonnenClan muss leider mitteilen, dass Streifenfell in den Ältestenbau zieht. Wir danken dir für deine Dienste als zweite Anführerin und gönnen dir ein schönes Leben in Ruhe."
Die Clans riefen Streifenfells Namen und die graue Kätzin sah aus, als würde sie sich ein bisschen unwohl fühlen.
,,Nieselschweif wird die Stelle des 2. Anführers übernehmen und hoffentlich auch mit würde tragen."
Der graue Kater trat schnurrend nach vorn.
,,Auf jeden Fall!", beteuerte er.
,,Nieselschweif!", jubilierten die Clans und Eistatze sah stolz auf ihren Sohn, den sie vor vielen Monden an den SonnenClan verloren hatte.
,,Wir haben auch drei neue Krieger. Flechtenschweif, Federherz und Flickenkralle, tretet vor!", rief Dunkelstern.
Verwundert beobachtete Flammenwind den stolzen Ausdruck in Schwanenherz' Augen, als die Clans die Namen der drei Krieger riefen.
Wieso freute sich diese Kätzin so über die neuen Krieger.
Plötzlich fiel Flammenwind auf, das Federherz genau so aussah wie Schwanenherz. Man könnte die beiden schnell verwechseln.
Ein Verdacht beschlich Flammenwind.
Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, trat Kastanienstern vor.
,,Ich will noch etwas sagen. Eichenstern. Da wir noch keine Heilerkatze haben, wollte ich euch bitten, Nusspfote auszubilden. Er würde gern Heiler werden und wir können eine Heilerkatze gut gebrauchen."
Eichenstern neigte den Kopf.
,,Gern. Nusspfote wird von Nachtblüte ausgebildet werden und wenn er die Ausbildung abgeschlossen hat, zu euch zurück geschickt."
,,Der LichtClan dankt dir", meinte Kastanienstern höflich.
Regentraum gab ihrem Jungen einen Stups und der kleine braune Kater starrte sie böse an.
,,Ich kann alleine laufen", meinte er leise.
Dann lief er auf Nachtblüte zu und berührte seine Nase mit ihrer.

Es war Halbmond. Flammenwind folgte der Mitternachtapatroullie.
Ein bisschen ärgerte er sich schon, dass er Training im Wald der Finsternis verpassen würde.
Ein halber Mond noch.
Finsterstern hatte nichts genaueres über den großen Angriff preisgegeben, doch Flammenwind war sich sicher, dass er das noch tun würde.
,,Flammenwind?", rief Kirschnase.
,,Wo bleibst du?"
,,Ich komme!", rief der Kater und holte zu der Patrouille auf.
,,Alles still so weit", gähnte Seerose und Schneesturm nickte bedächtig.
,,Zu still, wenn ihr mich fragt. Kennt ihr das Sprichwort: ,Die Ruhe vor dem Sturm'?"
Seerose schnurrte und stupste ihren Bruder in die Seite.
,,Du bist zu misstrauisch", schnurrte die schildpattfarbene Kätzin.
Flammenwind sagte nichts.
Wenn Schneesturm nur wüsste, wie recht er hatte.

,,So. Nun werde ich genaueres preisgeben", miaute Finsterstern.
Flammenkralle schnurrte. Endlich.
,,Es wird folgendermaßen ablaufen: Verschiedene Patrouillen, die ich noch einteilen werde, werden in verschiedene Clans gehen, sie überrumpeln und auf dem Versammlungsberg zusammen treiben. Dann sollen sie sich uns anschließen, wer nicht dazu kommt, wird verbannt.
Soweit alles klar?"
Die Katzen nickten. Flammenkralle war stolz, wie viele Katzen für den Wald der Finsternis kämpften.
,,Morgen Nacht werde ich die Patrouillen einteilen. Seid alle da!"
Eine schwarze Kätzin hob den Schwanz.
,,Krähenschweif?", fragte Finsterstern.
,,Holen wir auch den SteinClan dazu?", fragte Krähenschweif.
Finsterstern zog eine verächtliche Miene.
,,Nein! Was brauchen wir einen Clan, der unter der Erde lebt- in der wir uns sowieso nicht zurechtfinden- wenn wir doch alle anderen, starken Clans haben können?"
Die Katzen jubelten Zustimmung.

Als Flammenwind am nächsten Tag aufwachte, war er erschöpft. Er hatte die restliche Nacht damit verbracht kämpfen zu üben und seine Taktiken zu perfektionieren.
Als er zu Sonnenhoch vollkommen erschöpft von der Patrouille zurück kam, hatte Eichenstern eine Ankündigung zu machen.
Müde schleppte sich der rote Kater zu den anderen unter den Hochstein und hörte aufmerksam zu, was der Anführer zu berichten hatte.
,,... können wir morgen in unser altes Lager zurück!", bekam Flammenwind gerade noch mit.
Dan gähnte er, trottete von den jubilierenden Katzen weg in den Kriegerbau, rollte sich zusammen und schlief ein.

,,Es ist so weit!", durchschnitt Finstersterns Stimme die unheimliche Stille, die sich über die Katzen des dunklen Waldes gelegt hatte.
,,Ich werde nun die drei Patrouillen einteilen.
Ich führe die Patrouille zum MondClan an, Kristallschatten die zum LichtClan und Dunkelkralle die zum SonnenClan.
Wählt eure Katzen."
Dunkelkralle trat vor und zählte ein paar Namen auf.
Flammenkralle wartete geduldig auf seinen Namen, den der graue Kater jedoch nicht nannte.
Dann suchte sich Kristallschatten ihre Patrouille zusammen, auch hier konnte Flammenkralle seinen Namen nicht hören.
Ein Stich der Enttäuschung durchfuhr ihm kurz, dann fiel ihm etwas auf, was ihm Entsetzten bereitete.
Er musste mit Finsterstern den MondClan angreifen.
Seinen Clan, der ihn großgezogen hatte, in dem er so viele Katzen hatte, die ihm etwas bedeuteten.
Ihm wurde bewusst, dass Finsterstern ihn prüfen wollte, wem seine Loyalität galt.
Flammenkralle wurde kalt.
Tatsächlich nannte Finsterstern seinen Namen.
Zitternd gesellte Flammenkralle sich zu dem Rest der Patrouille.
,,Na schön. Lasset den Spaß beginnen!", sagte der dunkle Anführer und jaulte die letzten drei Worte laut in die ewige Nacht des dunklen Waldes.
Die restlichen Katzen schlossen sich dem Jaulen an.
Schlagartig öffneten sich drei Portale vor den Katzen.
Kristallschatten strömte als erstes mit ihrer Patrouille hindurch, durch das zweite folgte Dunkelkralle.
,,Seid ihr bereit?", rief Finsterstern und die ungeduldigen Katzen jaulte zustimmend.
Dann lief Finsterstern vor und die Patrouille, unter ihr Flammenkralle, folgte ihr in die Welt der Lebenden.
Der Tag der Rache und der Einheit war gekommen!

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