kapitel 38 : lust zu spielen

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Thalia erwachte langsam aus ihrer Schlafstarre, ihre Augenlider schwer und müde. Um sie herum regte sich auch die übrige Besatzung in der Zelle, doch Jo saß bereits aufrecht da, die Knie an die Brust gezogen, ihre Arme schützend darumgelegt. "Endlich erwacht ihr aus eurem Dornröschenschlaf", kommentierte Jo leise, und im nächsten Moment schreckte Peter auf, als er Hank erblickte, der in seiner Beast Gestalt war.

"Was? Was ist los mit dir?", fragte Thalia besorgt, ihre Stimme noch von Schlaf umhüllt. Peter sah sie mit großen Augen an. "Wird das mit uns allen passieren?" "Nein, Peter, er hat nur seine Medikamente vergessen", erklärte Jo ruhig, während Raven neugierig einwarf: "Was ist passiert? Wo sind wir?" "Hallo, Mystique", dröhnte plötzlich eine Stimme über die Lautsprecher, und Raven erwiderte kühl: "Major Stryker." "Colonel Stryker", korrigierte er sie sofort, während Thalia genervt mit den Augen rollte. "Bewegt euch nicht zu nah an die Wand. Das könnte ungemütlich werden", fuhr er fort, und Moira ergriff das Wort: "Ich bin Moira MacTaggert von der CIA."

"Ich weiß, wer Sie sind", unterbrach Stryker sie sofort, und Moira erwiderte kämpferisch: "Sie können mich hier nicht einfach einsperren." "Doch, das kann ich", konterte Stryker sofort. "Ein übernatürlicher Vorfall hat jede Atombombe von hier bis Moskau zerstört. Dieser Vorfall ging genau von dem Ort aus, an dem wir euch gefunden haben. Im Haus des mächtigsten Mediums der Welt. Also sagt mir, wo Charles Xavier ist." Jo erhob sich langsam und verschränkte provokativ die Arme vor der Brust, bevor sie ruhig erwiderte: "Sie sollten sich nicht um ihn sorgen. Es gibt noch jemand anderen. Jemand Mächtigeren." "Wenn Sie uns hier rausholen, werden wir Ihnen helfen", brachte Thalia selbstbewusst hervor und lieferte sich mit Stryker, der außerhalb der Zelle stand, ein intensives Blickduell.

"Helfen?", wiederholte Stryker spöttisch. "Von einem Monster, das nicht einmal ein Mutantengen hat... Soll ich das wirklich glauben? Verstecke dein Gesicht, so oft du willst. Ich weiß, wer du bist und was du bist." "Du weißt gar nichts!", zischte Jo, die finster zu ihm hochstarrte. "Du weißt nicht, was Thalia für die Menschheit schon alles getan hat, nicht nur hier. Sie ist eine Kriegerin der Walküren von Asgard, wenn man es genau nimmt. Ohne sie wäre die Welt nicht nur einmal ausgelöscht worden, sondern zweimal. Aber davon wisst ihr nichts, weil es nicht eure Welt ist", fuhr Jo fort, während sie sprach, begann der Stein auf ihrer Stirn zu leuchten, eine Manifestation ihrer inneren Kraft und Entschlossenheit.

Stryker wandte sich abrupt ab, unbeeindruckt von Jos Worte, und ging. Sein Blick war kalt und berechnend, während er sich umdrehte. Die Atmosphäre in der Zelle blieb gespannt zurück, jeder spürte die Wirkung seiner Worte. Peter, der die Spannung ebenfalls gespürt hatte, griff sanft nach Jos Hand. Er spürte, wie ihre Hand zitterte, und drückte sie beruhigend. Jos Gesicht war angespannt, ihre Augen funkelten vor Wut und Frustration. Peter wusste, dass sie darauf brannte zu handeln, aber er konnte auch die Gefahr erkennen, die von ihrer inneren Anspannung ausging. Wenn Jo innerlich explodierte, könnte das für alle verheerende Folgen haben.

"Ruhig bleiben, Jo", flüsterte Peter leise. "Wir müssen einen klaren Kopf bewahren." Jos Blick traf seinen, und langsam spürte Peter, wie sich ihre Hand unter seiner entspannte. Ihre Schultern sanken ein wenig herab, und sie atmete tief durch. Es war schwer für sie, ihre Emotionen zu kontrollieren, besonders angesichts der Bedrohung, die Stryker darstellte. Thalia beobachtete die Szene aus der Ecke der Zelle heraus und spürte die Spannung zwischen Jo und Peter. Sie wusste, wie wichtig es war, jetzt zusammenzuhalten und einen Plan zu schmieden. Moira stand ruhig neben ihr, ihre Miene ernst und konzentriert. Die Worte von Stryker hallten noch nach in ihren Köpfen. Sie mussten einen Weg finden, aus dieser Situation herauszukommen und gleichzeitig ihre eigenen Ziele zu verfolgen.

"Hey, Jo", durchbrach Hank die angespannte Stille, die in der Zelle herrschte. "Was meintest du, als du sagtest, jemand Mächtigeres als Charles?" Jo drehte langsam ihren Kopf zu ihm und atmete tief ein, bevor sie antwortete: "Es gibt immer einen größeren Fisch..." "Was?", fragte Hank nach, leicht verwirrt. "Sorry, Star Wars Zitat...", entschuldigte sich Jo mit einem leichten Lächeln, bevor sie weitersprach. Sie begann zu erzählen von Apocalypse, von den Visionen und Erinnerungen, die sie durch April erfahren hatte. Ihre Fähigkeit, Erinnerungen zu erleben, hatte ihr viel Wissen eingebracht, vielleicht sogar mehr, als gut für sie war. Sie beschrieb detailliert, wie sie die Visionen von Apocalypse und seiner Macht gesehen hatte, wie er die Welt bedrohte und verändern wollte. Ihre Stimme war ruhig, aber ihre Augen glühten vor Ernsthaftigkeit und Besorgnis.

„Kennst du ihn? Magneto?", fragte Peter irgendwann leise und sah zu Thalia hinüber. Sie erwiderte seinen Blick, bevor sie langsam nickte. „Ich kannte ihn einmal. Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher," antwortete Thalia nachdenklich, ihre Augen suchten Peters Gesicht nach einer Reaktion ab. Peter ließ nicht locker: „Wie war er? War er so, wie man von ihm sagt? War er... der Böse?"

Thalia schluckte schwer, ihre Stimme wurde schroffer als beabsichtigt, als sie antwortete: „Nachdem seinetwegen meine Tochter gestorben ist oder nicht..." Sie hielt inne und presste die Lippen zu einem schmalen Strich. „Nein," flüsterte sie dann und drehte sich ganz zu Peter. „Ich meine, ja. Er war...", sie hielt inne, verzog die Augenbrauen und fragte: „Wieso fragst du? Hast du seine Rede im TV gesehen?" „Ja, aber...", Peter zögerte, kämpfte sichtlich mit den Worten, die ihm auf der Zunge lagen. Ehe er weitersprechen konnte, sprang Jo ein: „Er ist sein Vater."

„Was?", entfuhr es Thalia, ihre Augen weiteten sich vor Überraschung. Jo fuhr fort: „Er und seine Mom... es ist so wie bei dir und meinem Dad..." „Ich weiß, wie das geht... Bist du sicher?", unterbrach Thalia hastig. Peter nickte, seine Stimme war kaum mehr als ein Murmeln: „Ja. Er verließ meine Mom vor meiner Geburt... Ich traf ihn vor zehn Jahren, wusste aber nicht, wer er war. Als ich es herausfand, war es zu spät. Dann sah ich ihn diese Woche wieder im TV und Jo erzählte mir von ihren Albträumen und... Ich kam zur Schule, um nach ihm zu suchen und um Jo zu sehen, naja, ich mag sie sehr..." Thalia kämpfte, sich jeglichen Kommentar über Peters und Jos Beziehung zu verkneifen. „Aber als ich ankam, war es wieder zu spät," fuhr Peter fort, seine Stimme zitterte: „Für jemanden, der so schnell ist wie ich, komme ich immer zu spät."

„Hey," flüsterte Jo, die seine Hand ergriffen hatte und ihre Finger mit seinen verschränkte. Sie drehte seinen Kopf sanft zu sich. „Dieses Mal kommst du nicht zu spät, dieses Mal werde ich das verhindern," fügte sie entschlossen hinzu und im nächsten Moment hörten sie Charles in ihren Köpfen.

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"Das dauert zu lange. Ich komme nicht rein," meinte Kurt frustriert, während er sich bemühte, den Zugangscode zu knacken. Sie waren vom Helikopter geschlichen und schlichen nun durch Strykers geheime Basis, jede Ecke wachsam beäugend. "Sie haben ein Feld darum, wie beim Helikopter... wir müssen den Strom kappen," erklärte April mit einem entschlossenen Blick. Ohne eine weitere Erklärung lief sie an ihren Schülern vorbei, als würde ihr der Laden gehören. Ihre Bewegungen waren geschmeidig und zielgerichtet, als hätte sie diese Hallen schon tausendmal durchquert.

"Kommt ihr?" fragte sie über die Schulter, ohne ihre Geschwindigkeit zu verringern. Die drei Schüler tauschten einen schnellen Blick und folgten ihr stumm, ihre Schritte ein synchrones Flüstern auf dem kalten Betonboden. Plötzlich hielt April inne, ihre Augen weiteten sich alarmiert. Sie huschte zurück und drückte sich an die Wand, als sich eine Tür vor ihnen leise öffnete und ebenso leise wieder schloss. Ihr Atem ging flach, die Spannung in der Luft war greifbar.

"Das könnte unser Ausweg sein," flüsterte Scott, seine Stimme kaum mehr als ein Hauch. Er deutete mit einem Nicken auf die Tür, die sich gerade lautlos geschlossen hatte. April nickte zustimmend, ihr Gesichtsausdruck eine Mischung aus Anspannung und Hoffnung. "Ja," flüsterte sie zurück, "das könnte es sein. Seid bereit, wir müssen schnell und leise sein." Keinen Moment später hörten sie eine Stimme in ihren Köpfen. "Bewohner dieser Welt."

"Was ist das?", wollte Scott wissen, seine Augen weiteten sich vor Verwunderung. "Eine Botschaft. Ich glaube, das ist der Professor," antwortete Jean mit einem ernsten Gesichtsausdruck.

"Eine Botschaft an jeden Mann, jede Frau und an jeden Mutanten auf der Welt. Ihr habt euch verirrt. Aber ich bin zurückgekehrt. Der Tag der Abrechnung ist gekommen. All eure Häuser... All eure Türme und Tempel... werden fallen. Und ein neues Zeitalter bricht an. Und ihr könnt nichts tun... um es aufzuhalten. Diese Botschaft hat nur einen Grund: um den Stärksten unter euch, denen, die die größte Macht haben, zu sagen, dass die Erde euch gehören wird. Diejenigen mit den größten Kräften... beschützt alle, die keine haben. Das ist meine Botschaft an die Welt."

"Wie hat Charles das ohne Cerebro gemacht?", fragte Hank verwundert, während Thalia nur mit den Schultern zuckte. Im nächsten Moment wurde an die Scheibe der Zelle geklopft, und Stryker trat ein. "Ich kenne die Stimme. Das war Xavier, oder? Was ist los?" "Wir wissen es nicht!", rief Raven sofort, und die anderen stimmten ihr zu, ihre Gesichter eine Maske der Unwissenheit.

"Er hat zu mir gesprochen," meldete sich Jo leise, nachdem Stryker wieder gegangen war, und alle Augen wandten sich ihr zu. "Er hat zu uns allen gesprochen," entgegnete Thalia, ihre Stimme leicht gereizt. Jo schüttelte den Kopf. "Jean und mir hat er eine geheime Botschaft übermittelt. Er wusste, dass nur wir beide sie hören können. Wir wissen, wo sie sind."

Im selben Moment wurden April und ihre drei Schüler, die eigentlich die Insassen der Zelle retten wollten, von einem Soldaten entdeckt. Jean hatte ihnen gerade genau dieselbe Nachricht übermittelt, die sie nun in ihren Köpfen widerhallen hörten. April reagierte blitzschnell. "Versteckt euch!", zischte sie, und sie drückten sich in die Schatten, während der Soldat näher kam. Doch im nächsten Moment befanden sie sich ganz wo anders, sie liefen durch den Gang wo Kurt sie hintelepotiert hatte und entdeckten einen Raum, wo eindeuitg eine Stromanlage war.

"Der Generator. Es ist einen Versuch wert," meinte Scott, seine Augen funkelten vor Entschlossenheit. "Kurt?" Keine Sekunde später standen sie im Generatorraum, Kurt hatte sie erneut teleportiert. April sah sich sofort aufmerksam um, immer wachsam. Scott lief voraus, während April einige Röntgenbilder auf einem Tisch entdeckte. Ihr Blick blieb an den Bildern hängen, etwas daran kam ihr merkwürdig vertraut vor.

Plötzlich hörte sie ein leises Schnauben und blickte zu einem metallischen Kasten im Raum. "Da drin ist irgendein Tier," sagte Scott, während er vorsichtig näher trat. "Das ist kein Tier," bestätigte Jean sofort Aprils Gedanken, die sie unwillkürlich zu der gleichen Schlussfolgerung geführt hatten. Sie warf einen weiteren Blick auf die Röntgenbildern. "Es ist ein Mensch," fuhr Jean fort, ihre Stimme gedämpft vor Mitgefühl. "Wer ist das?" fragte Kurt, seine Augen weiteten sich vor Besorgnis.

"Der Teil von ihm wurde entfernt", erklärte Jean knapp, und Scott fragte nach: "Was meinst du?" "Sie haben aus ihm eine Waffe gemacht", erklärte April ruhig, ohne ihren Blick von den vertraut wirkenden Röngtnenbildern abzuwenden. Plötzlich schwang die Tür des Raums auf, und April griff instinktiv nach einer Stange, bereit, sich zu verteidigen.

"Versteckt euch!" befahl sie ihren Schülern scharf und drehte die Stange in ihren Händen. Ein grimmiges Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie sich zu den hereinkommenden Soldaten umdrehte. "Hi, Jungs, Lust zu spielen?" kommentierte sie grinsend. Doch bevor die Soldaten angreifen konnten und bevor April sich verteidigen konnte, öffnete sich der Kasten wie von Geisterhand. Im nächsten Augenblick trat jemand heraus, der Aprils Herz einen Moment stillstehen ließ. Logan.

Er war fast nackt, nur eine Hose bedeckte das Nötigste. An ihm waren Geräte befestigt, die mit Kabeln in seinen Oberkörper und an ein seltsames Gerät auf seinem Kopf verbunden waren. Seine Krallen, jetzt aus glänzendem Metall und nicht mehr aus Knochen wie beim letzten Aufeinandertreffen, waren ausgefahren. Er sah wütend aus, wütender als April ihn je gesehen hatte. Aber sie kannte diesen Logan gar nicht wirklich; sie kannte einen anderen Logan.

"Feuer!" riefen die Soldaten sofort und eröffneten das Feuer. Das machte Logan nur noch wütender und er sprang auf die Soldaten los, seine metallischen Krallen blitzten im schwachen Licht des Generatorraums. Er war ein wilder Sturm aus Raserei und Kraft, und nichts schien ihn aufhalten zu können. April konnte nur zusehen, wie Logan sich durch die Soldaten kämpfte, eine entfesselte Macht, die alles um sich herum tötete.

"Waffe X ist frei! Waffe X ist frei!", hallte es durch die Basis, und der Ruf ließ April zusammenzucken. Sie holte tief Luft, um sich zu sammeln, bevor sie entschlossen sagte: "Kommt, wir müssen ihm helfen." Scott lief ihr hinterher, sein Blick fiel auf die leblosen Körper der Soldaten, die ihnen den Weg wiesen. "Und das soll kein Tier sein?" fragte er skeptisch, während sie weiter eilten. Jeder Schritt hallte in der Stille des Korridors wider, der nur vom fernen Dröhnen der Alarmsirenen durchbrochen wurde.

Die Spannung war greifbar, als sie sich dem Ort näherten, an dem Logan, oder besser gesagt Waffe X, sein Unwesen trieb. Aprils Gedanken rasten, während sie versuchte, sich auf das Kommende vorzubereiten. Sie hatten keine Ahnung, was genau mit Logan geschehen war, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Die Bilder von den Röntgenaufnahmen spukten ihr immer noch im Kopf herum, und sie konnte nicht umhin, sich zu fragen, was aus ihm gemacht worden war.


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