4-/Ein Klischee auf zwei Beinen

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Ab hier tritt die Trigger Warnung ein btw
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Tomura POV

Noch immer stehe ich vor dem Spiegel und starre einfach hinein, ich versuche dagegen anzukämpfen, aber es geht nicht.

Ich schaffe es nicht, mein Körper bewegt sich wie von allein.
Als ich hätte ich einfach keine Kontrolle.
Ich sehe auf meinen Arm, er ist überzogen mit kleinen weißen Narben, wie auch frischen schnitten, einer größer als der andere.
Ich hasse mich so sehr, vor allem die letzten Wochen weiss ich nicht was ich machen soll, aber das hier... Es bringt mich bloß dazu mich noch mehr zu hassen.
Ich streiche einmal über meine Haut und spüre eben diese kleinen Unebenheiten.

Im nächsten Moment setze ich die kleine Klinge an meinen Arm und schaue mir ein letztes mal in die Augen.
Sie sehen müde aus, eigentlich habe ich rote Augen, sie kommen mir jedoch ziemlich matt und farblos vor die letzte Zeit.

Was sagt man? Die Augen sind der Spiegel zur Seele... Vielleicht stimmt das sogar, es sieht fast so aus...
Dann ist meine Seele wohl ziemlich am Arsch.

Ich drücke das dünne, kalte Metall langsam in meine Haut und ziehe einen kleinen Strich, ehe ich wieder absetze, ohne überhaupt auf das zu schauen, was ich grade getan habe, setze ich erneut an.
Wieder ziehe ich einen der kleinen schnitte durch meine weiche, normalerweise immer blasse Haut, und beobachte wie meine beinahe trüben Augen immer glasiger werden, bis mir stumme Tränen die Wangen, an den Narben vorbei, herunter laufen.
Ich weiss garnicht warum ich überhaupt noch weinen muss, es ist zu einer Art selbstverständlichkeit geworden.

Und ich hasse es.

Tatsächlich aber, Weine ich nicht wegen dem Schmerz, dieser ist nämlich mehr als Willkommen, deswegen mache ich das ganze ja überhaupt...

Nein, es ist die Schuld.
Dieser unerträgliche selbsthass.
Und die tatsäche, dass ich nichts daran ändern kann.

Ich kann rein garnichts ändern...

Selbst wenn ich meine Hand stoppen wolle, ich könnte es nicht, sie bewegt sich einfach weiter.
Und weiter.
Und weiter.
Zieht einen Schnitt nach dem anderen.
Warum ich diese Scheiße überhaupt mache?... Weil es sich nach etwas anderem anfühlt, es ist etwas, das... Das... Ach ich habe keine ahnung, es fühlt ich einfach gut an.
Und das stört mich.
Es stört mich wirklich extrem.
Denn im nächsten Moment bereue ich den Mist, wünschte ich hatte ich einfach gelassen.
Nie angefangen.

Ich bin echt erbärmlich.
Ich fühle mich wirklich wie ein Kischee auf zwei Beinen.

Der Depressive Loser ritzt sich.

Mehr als originell.

Dabei bin ich nicht einmal ein Loser, und das weis ich sogar ganz genau... Oder? Ich.. Ich habe es vergessen.
Wie kann man das vergessen?
Ich weiss nicht was ich bin und ich weiss auch nicht, ob ich das überhaupt wissen will.
Ich lasse endlich von meinen farblosen Augen ab und lasse meinen Blick auf meinen Unterarm schweifen.

Scheiße.
Das Blut perlt aus den Wunden, über meinen Arm, meine Hand und tropft den Boden voll, warum finde ich diesen Anblick fast schon... Hübsch?

Es hat was, das tiefe rot auf dem dreckigen Fußboden, zusammen mit den anderen getrockneten Flecken werden sie... Ich sollte mich vielleicht erbarmen und ihn sauber machen.
Aber nicht jetzt, jetzt geht es nicht.
Nicht die nächste Zeit, es wird einfach nicht passen.

Nachdem ich ein weiteres mal meinen Arm etwas von dem Blut befreit habe, binde ich erneut den Verband darum und schaue mir mein Werk an.

Kann ich nicht einfach damit aufhören?
Das wär echt super.
Wirklich.

Ich meine es ernst.

Lass es einfach.
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Nein, kannst du nicht.

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