• {1} - Eine Beichte..

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Die Vorbereitung auf das nächste Rennen war in vollem Gange.
Pierre und sein Trainer Pyry machten in dessen Zimmer im Motorhome gerade die letzten Aufwärm- und Koordinationsübungen.
Er hatte ein gutes Gefühl für das Rennen, das Gefühl als könnte er etwas ganz Großes erreichen.

Und noch ein Gefühl hatte er, dieses aber schon eine ganze Weile, und zwar immer dann, wenn ihm sein monegassischer Freund über den Weg lief. Ein schönes Gefühl, gar keine Frage, aber auch ein quälendes, wenn man bedachte, dass Charles mit Charlotte zusammen war.

Einige wenige Minuten später musste er diese Gedanken zur Seite schieben und sich fokussieren. Er stieg in seinen AlphaTauri, ließ sich festschnallen und machte sich auf den Weg in die Startaufstellung.

Wie immer, wenn er in seinem Boliden saß, gab es für ihn nichts mehr, außer ihn, das Auto und die Strecke. Er sah die Lichter ausgehen, startete von der achten Position und am Ende der ersten Kurve fand er sich auf dem fünften Platz wieder. Er überholte Alex. Platz vier.

Einen guten Boxenstopp von ihm und ein paar versemmelte Boxenstopps seiner Gegner später fand er sich auf einmal auf dem dritten Platz wieder.
Bei einem Überholmanöver fuhren sich schließlich auch noch Lewis und Valtteri gegenseitig in die Autos, sodass er jetzt tatsächlich erster war. Erster! Gar nicht allzu lange Zeit später war das Rennen zuende, Pierre sah zum ersten Mal die karierte Flagge als erster und er hatte den Sieg tatsächlich nach Hause gefahren!

Die Glücksgefühle übermannten ihn auf dem Podium, er musste sich kurz hinsetzen und tief durchatmen, dennoch kullerten einige Freudentränen aus seinen Augen.

Das alles war so unwirklich. Er - Pierre Gasly - stand ganz oben auf dem Podium. Er bekam die goldene Trophäe überreicht.
Der Champagner, der ihm eigentlich gar nicht schmeckte, schmeckte mit einem mal wundervoll. Das Prickeln des Champagners auf seiner Haut fühlte sich toll an. Er war glücklich.

Das Glücksgefühl hielt an. Auch als er zu den Interviews musste. Wurden noch verstärkt, als Charles in in den Arm zog und ihn ganz fest umarmte.

"Ich bin so stolz auf dich, Pierre", lächelte Charles und noch nie hatte sich Pierre über Worte des Monegassen so sehr gefreut. Sein Körper reagierte auch prompt, und alles begann zu kribbeln, sein Herz begann zu rasen.

"Danke", antwortete der Franzose, musste aber dennoch los, da sein Team ihn trotz des Sieges noch zum Briefing erwartete, "Wir sehen uns bestimmt später noch"

"Das hoffe ich doch, dein Sieg muss gefeiert werden", grinste der dunkelhaarige über beide Ohren.

Zuerst machte Pierre sich auf den Weg in sein Zimmer im Motorhome, duschte sich und zog sich bequeme Alltagsklamotten an, ehe er in den großen Besprechungsraum ging, wo das Meeting mit dem Team stattfand.

Dank des guten Rennens war das Briefing auf eine gute halbe Stunde erledigt, doch bevor er gehen konnte wurde er vom Teamchef nochmal kurz zur Seite genommen: "Herzlichen Glückwunsch auch von mir, Pierre. Feier selbst noch ein bisschen, du hast es dir verdient"

Lächelnd verließ der Franzose den Raum in Richtung seines Zimmers, packte seine Sachen und machte sich auf dem Weg zum Hotel.
Im Moment fühlte er sich, als würde er auf einer Wolke über allem schweben. Viel zu unrealistisch war das Ganze im Moment noch.
Im Hotel angekommen warteten in der Lobby bereits einige seiner Kollegen auf den Franzosen. Max, Charles, Lando, Carlos (wo Lando war, war natürlich auch der Spanier nicht weit!) und Daniel. Auch Alex une George hatten den Weg in die Lobby gefunden.

"Ich habe gehört hier gibt es Party, und zu Party sage ich nie nein", erklärte der schwarzhaarige Australier schulterzuckend.

"Na dann kommt mit, habt ihr ein Glück, dass Franz mir erlaubt hat zu feiern", lachte der Tagessieger.
Auf dessen Zimmer setzte sich die Runde auf den Boden vor das Bett und fing an die Champagner-Flasche zu drehen, die Pierre geleert hatte.
Zuerst hielt die Flasche bei Lando, der selbstsicher "Pflicht" rief. "Na dann Lando. Setz dich auf Carlos' Schoß"
Der Blick des jungen Briten war durchaus etwas verwirrt, doch natürlich tat er das gerne, und sofort schlang Carlos seine Arme um ihn. "Wusste ich's doch", grinste der Veranstalter der Party.
Der jüngste drehte die Flasche, die bei Daniel stoppte. "Pflicht", gröhlte dieser. Dem Australier war sowieso nichts peinlich, deshalb war es eigentlich völlig egal, welche Aufgabe er zu erledigen hatte. Auch deshalb erledigte er die von Lando gestellte Aufgabe, in Unterwäsche im Nebenzimmer klopfen, ohne weitere Probleme.

Eine Weile später verabschiedeten sich die Gäste. Also fast alle Gäste. Einer blieb und ging reichlich unsicher auf den Alpha-Tauri-Fahrer zu.

"Hast du kurz Zeit für mich?", fragte der gebürtige Monegasse schüchtern, fast als hätte er Angst vor irgendetwas.

"Ich habe immer Zeit für dich, Charles. Was ist los, hm?", lächelte der 25-jährige, nahm vorsichtig die Hand des anderen und streichelte mit dem Daumen darüber.
Er setzte sich hin und zog Charles neben sich auf das Bett. Sein verräterischer Körper gab wieder eindeutige Signale. Jetzt gerade war Charles aber wichtiger, er brauchte seine Hilfe und er sollte jetzt für ihn da sein.

"Ich habe mich von Charlotte getrennt. Ich habe mit ihr Schluss gemacht, letzte Woche", erklärte der Jüngere und seufzte.

"Und jetzt hast du Liebeskummer und brauchst Ablenkung?", mutmaßte der Ältere und Charles zuckte mit den Schultern. "Eigentlich nicht wirklich. Ich habe mit ihr Schluss gemacht, weil mir etwas ganz anderes klar geworden ist, das wollte ich dir jetzt sagen", führte der 23-jährige seine Erklärung fort. "Charles? Egal was es ist, ich werde immer hinter dir stehen, ja? Ich werde immer für dich da sein, und immer dein bester Freund bleiben", machte der braunhaarige klar. "Pierre ich..ich stehe auf Männer", gab der Ferrari-Fahrer kleinlaut zu und wurde sofort von seinem besten Freund in eine schützende Umarmung gezogen.
"Das ist doch nicht schlimm", lächelte dieser und hielt Charles ganz eng an sich gedrückt. Er sollte es nicht nur hören, sondern auch fühlen, dass er es genauso meinte, wie er es sagte. "Das ist aber nicht alles, Pierre", hauchte Charles kraftlos.
"Mach dir keine Sorgen, alles ist gut ja?", bekräftigte der Franzose nochmal und streichelte dem anderen zärtlich über den Rücken.

"Pierre ich.."

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TBC
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Geschrieben am 17.02.2021

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