20. Kapitel

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Nachdem Tom zwei Bretter über das eingeschlagene Fenster genagelt und Isabelle die Scherben vom Boden aufgeräumt hatte, wurden abermals die großen Türen des Servicecenters geöffnet. "Onkel Tom!" Timmy und Tommy tappten regenüberströmt in das Gebäude und hatten ihre Arme um ihren zitternden Körper geschlungen.

Tom sprang, wie von der Tarantel gestochen von seinem Stuhl auf und hastete zu seinen Neffen. "Jungs! Was macht ihr denn hier?" Die kleinen Tanukis sahen ihn mit riesigen, ängstlichen Augen an. "Wir haben uns Sorgen um dich und Isabelle gemacht", erklärte Tommy mit klappernden Zähnen.

"Ja und wir hatten fürchterliche Angst vor dem Sturm!", fügte Timmy hinzu und drückte sich an seinen Onkel. Tom strich über ihre Köpfe und meinte: "Ihr solltet doch nicht hinaus in den Sturm gehen. Das war sehr gefährlich. Euch hätte etwas passieren können!"

Die Zwillinge blickten schuldig auf ihre Pfoten. "Tut uns Leid", murmelten sie im Chor. Tom lächelte, er konnte ihnen einfach nicht böse sein. "Die armen Kleinen", sagte Isabelle mitfühlend. "Ich hole eine Decke und frische Kleidung, dann könnt ihr euch aufwärmen."

Nachdem sie in den hinteren Raum verschwunden war, fragte sich Tom: "Haben wir hier überhaupt Kleidung?"
Wenige Minuten später tauchte Isabelle mit einer großen, flauschigen Decke und Klamotten wieder auf.

"Tut mir Leid, Jungs. Ich habe nur noch zwei Hemden von mir. Die sind euch wahrscheinlich etwas zu groß."
"Das macht nichts!", entgegnete Timmy, während er die nasse Kleidung auszog. "Hauptsache es ist trocken. Danke, Isabelle!"
"Ja, vielen Dank!", sagte Tommy. Tom war überrascht. "Du hast wirklich alles zur Hand, Isabelle."

Sie kicherte. "Da hast du nicht unrecht." Als Timmy und Tommy sich angezogen und sich in die Decke gewickelt hatten, war ihnen schon viel wärmer. Die Hemden, die sie trugen reichten ihnen zwar bis an die Knie, doch es war besser, als nichts.

Tom kicherte - bei dem Anblick der zwei Tanukis, die mit den übergroßen Hemden, in einer Decke gekuschelt auf einem Stuhl hockten - vor sich hin. "Wird der Sturm noch lange wüten?", fragte Timmy plötzlich. "Laut Wetterbericht sollte er gegen 18 Uhr weiterziehen", erklärte Tom. "Wir müssen also warten."

Die Zwillinge seufzten. "Wie langweilig."
"Vielleicht fällt uns ein lustiges Spiel ein, um die Zeit zu vertreiben", schlug Isabelle vor. Timmy und Tommy blickten neugierig auf und wedelten erfreut mit den Schwänzen. "Au ja, ein Spiel!", jubelte Timmy.

"Und was für eins?", fragte Schlepp und legte den Kopf schief. Isabelle machte ein nachdenkliches Gesicht. "Naja..." Tom hörte gar nicht mehr zu. Seine Gedanken schweiften ab. Er dachte an Redd und fragte sich, ob er mit dem Sturm zurecht kam.

Er wird bestimmt fürchterliche Angst haben wie letzte Nacht, dieser Feigling. Tom erstarrte jäh, als ihm blitzartig durch den Kopf schoss, dass Redd, der auf einem alten, brüchigen Schiff wohnte, dem Sturm hilflos ausgesetzt war.

Die riesigen Wellen, von denen Lucifer berichtet hatte, könnten das Schiff zum kentern bringen. Tom sprang von seinem Stuhl auf. Ihm war eiskalt unter seinem Pelz. Isabelle und seine Neffen starrten ihn überrascht an. "Onkel...", fing Timmy an, "...Tom?", endete Tommy.

"Was ist denn los?", fragte seine Assistentin perplex. "Redd", hauchte der Tanuki, nachdem er sich einigermaßen wieder gefangen hatte. "Er ist in Gefahr!" Isabelle brauchte ein paar Sekunden, bis sie begriff, dann schlug sie mit geweiteten Augen ein Pfote vor ihren Mund.

"Das Schiff wird den Sturm nicht standhalten!", flüsterte sich entsetzt. "Oh, nein! Der arme Redd!", rief Tommy, der die Situation sofort verstand. "Du musst ihn retten, Onkel!", meinte Timmy ernst. Tom blickte in die Leere. Er hat recht, wenn es noch nicht zu spät ist.

Er packte seinen Mantel, zog sie rasch an und verließ seinen Arbeitsplatz. Isabelle erhob sich. "Tom, was hast du vor?!", schrie sie hysterisch. "Du kannst doch nicht in diesen gefährlichen Sturm hinausgehen!" Tom warf sich die Kapuze über den Kopf.

"Ich weiß. Aber ich kann auch nicht zulassen, dass Redd etwas passiert!" Sie schwieg, ihr Blick zeigte Angst und Sorge. "Pass währenddessen auf die Jungs auf, ja?" Sie nickte langsam und hauchte: "Sei bitte vorsichtig, Tom."

Er blinzelte ihr aufmunternd zu. "Keine Sorge, mir wird schon nichts passieren."
"Viel Glück, Onkel Tom!", rief Timmy. "Du schaffst das!", ergänzte sein Bruder. Tom lächelte ihnen zu, obwohl ihm danach gar nicht zumute war. Er wollte nur, dass sie sich keine Sorgen um ihn machten.

Entschlossen öffnete er die Türen und trat dem heftigen Regen entgegen.

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