36. Kapitel

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Benommen folgte Redd dem Tanuki und schrieb sich im Kopf zusammen, was er sagen soll - wie er überhaupt das Gespräch anfangen soll. Vielleicht überstürzte er es. Schließlich hatten er mit Tom gerade erst wieder eien Verbindung aufgebaut. Was wenn Tom ihn nur als Freund sah, und nicht mehr? Wie sollte Redd damit umgehen? Würde Tom dann überhaupt noch mit ihm befreundet sein wollen? Unwahrscheinlich.

Redd merkte kaum den kühlen Sand unter seinen Füßen und das rauschende Meer, welches an das Ufer schwappte. In seinem Kopf herschte ein Durcheinander. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. "Redd?"

Der Fuchs zuckte bei Toms Stimme zusammen. Er spielte mit den Fingern und vermied jeglichen Blickkontakt. Seine Kehle war so trocken, dass es unmöglich war ein Wort auszusprechen. "Ich...wollte...wollte dir sagen..." Langes Schweigen. Doch Tom wartete geduldig.

Seine blauen Augen waren aufmerksam auf Redd gerichtet. Und...war da einen Funken Hoffnung, der sich in seinen Augen spiegelte? "Ich wollte dir sagen, wie dankbar ich dir bin, dass du mich auf Te Fiti aufgenommen hast."

Halt! Das ging gerade voll daneben. Zwar sprach er die Wahrheit aus, eigentlich wollte er auf was ganz anderes hinaus. Tom lächelte. "Das habe ich doch gerne gemacht." Er zögerte und kratzte sich am Hinterkopf.

"Naja, anfangs vielleicht nicht, aber jetzt weiß ich ganz genau, dass es die richtige Entscheidung war. Hätte ich es nur früher gewusst." Redd grinste unsicher. "Du brauchst dich nicht schlecht zu fühlen. Ich habe geahnt, dass du mich nicht mit Freude empfangen würdest. Nach allem, was ich dir angetan habe, war dein Verhalten verständlich."

Tom sah ihn traurig an. "Unsinn. Es war falsch dich so zu behandeln, während ich selbst auch nicht ehrlich zu dir war." Redd blinzelte perplex. Was meinte er damit? Der Tanuki umarmte ihn fest. Seine Pfoten klammerten sich an seinen Rücken.

Sein angenehmer, beruhigender Duft strich um Redds Nase und benebelte seine Sinne. "Ich habe dich so sehr vermisst, Redd", hauchte Tom und schmiegte sich dicht an den Fuchs. "Ich habe versucht dich zu vergessen", fuhr er mit belegter Stimme fort.

"Dich aus meinem Leben zu entfernen." Redd schlang seine Arme langsam um Toms Körper und lauschte sprachlos seine Worte. "Und dann tauchst du auf einmal auf. Ausgerechnet auf dieser Insel. Wie ist das möglich?"

"Ich habe mir gewünscht dich wiederzusehen", sagte Redd mit einem Lächeln auf den Lippen. "Scheint so, als wäre mein Wunsch in Erfüllung gegangen. Ich war so einsam ohne dich." Tom löste sich aus der Umarmung und hielt zärtlich Redds Pfoten. Sein Blick war voller Zuneigung.

"Das war auch ich, nur wollte ich es nie zugeben", sagte der Tanuki. "Ich fühlte eine große Leere in mir. Dabei dachte ich, dass ich mit Sable wieder glücklich werden könnte, doch ich habe mich geirrt." Redd kaute nervös auf seinen Lippen. Das Blut rauschte in seinen Ohren.

"Ich brauche dich, Redd. Weil..." Tom zögerte, brach den Blickkontakt jedoch nicht ab. "Weil...wir so viel durchgemacht haben...und...und..." Tränen sammelten sich in seinen Augen. "Verdammt! Ich will dich nicht noch mal verlieren!"

Der Tanuki grub schluchzend sein Gesicht in Redds Brust. Er weinte. Redd erschrak. Er hatte Tom noch nie weinen gesehen. Niemals. "Tom", murmelte er und strich sanft über seinen Rücken. "Bitte weine nicht. Ich werde dich nicht mehr verlassen!" Er zog ihn in eine liebevolle Umarmung und küsste ihm auf den Kopf.

"Ich brauche dich noch viel mehr. Ohne dich hat mein Leben keinen Sinn." Tom blickte auf. Seine wässrigen Augen waren groß wie Monde. Tränen kullerten seinen Wangen hinab und für einen Moment sah er genau wie Tommy aus, der sich damals an Redd geklammert hatte.

Sanft strich Redd die Tränen aus Toms Augen und kicherte. "Hätte nie gedacht, dass ich dich mal weinen sehe, Nooky!" Er grinste frech. "Sogar du hast eine sensible Seite." Tom schluchzte und machte ein beleidigtes Gesicht. "Sei still, du Idiot."

Er fasste den Fuchs an den Schultern, zog ihn näher zu sich und küsste ihn zärtlich. Redd wedelte mit dem Schwanz und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Sein Herz hüpfte vor Freude. So glücklich war er schon lange nicht mehr gewesen.

Seit Tom ihn verlassen hatte, hatte er geglaubt nie wieder Glück in seinem Leben zu finden. Doch nun war Redd bei ihm. Den Tanuki, den er schon immer geliebt hatte, war zu ihm zurückgekehrt. Tom löste sich und sah zu dem Fuchs auf, der einen Kopf größer war.

Er fuhr sich mit der Pfote durch sein Gesicht. "Wie peinlich", murmelte er und schniefte. "Dabei habe ich mir geschworen nicht zu heulen."
"Vor mir muss dir das doch nicht peinlich sein!", meinte Redd lächelnd. Vom Versammlungsplatz aus konnte er das erfreute Jubeln hören, sobald K.K. Slider ein weiteres Lied spielte.

"Wir sollten wieder zurückgehen", sagte der Fuchs und deutete mit dem Daumen hinter sich. "Sonst fragen die sich noch, wo wir so lange bleiben." Tom nickte zustimmend und wischte sich erneut mit der Pfote über seine Augen.

Redd umarmte ihn. Er rieb seine Wange gegen Toms. "Ich liebe dich so sehr, Nooky." Er spürte, wie Toms kräftige Arme ihn umfassten und fühlte sich beschützt. "Ich liebe dich auch, Redd."

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