9. Kapitel

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Das Klingeln der Tür, die einen Kunden ankündigte riss Tom zurück in die Realität. Sable spähte mit einem Lächeln hinter der Nähmaschine hervor. "Oh, guten Morgen, Lucifer! Heute bist du aber früh unterwegs." Tom drehte sich rasch zu dem Rothaarigen um.

"Moin, Sable. Yep, habe noch was wichtiges mit Tom zu besprechen",erklärte er und warf dem Tanuki einen vielsagenden Blick zu. "Hab schon überall nach dir gesucht, pal!" Tom wiederum blinzelte nur verblüfft. "Um was geht es denn?"

Mit einem Kopfnicken deutete Lucifer auf die Tür. "Klären wir das lieber im Servicecenter. Isabelle soll davon auch wissen." Ist sie überhaupt schon erschienen? "Wenn du meinst." Tom wandte sich an Sable.

"Dann bis heute Abend",sagte er etwas leiser. Ihr Gesicht strahlte, sie hielt für einen Moment seine Pfote. "Ich freue mich schon." Beide verabschiedeten sich von dem Igel und Tom folgte Lucifer mit einem leichten Gefühl in der Brust ins Servicecenter.

Was immer Lucifer mit ihm besprechen will, heute wird ihn nichts aus der Ruhe bringen. Tatsächliche entdeckte er drinnen Isabelle, die an ihrem Schreibtisch die Akten ordnete. Sie erschrak, als sie ihren Kollegen erblickte.

"Tom! Tut mir echt Leid, dass ich mich heute verspätet habe. Ich habe den Wecker nicht gehört. Wird bestimmt nicht mehr vorkommen!" Tom entgegnete leichthin: "Ach, dafür musst du dich nicht entschuldigen. Ist ja kein Weltuntergang!"

Isabelle war über seine lockere Stimmung ein wenig verdutzt, sagte dazu aber nichts sondern schenkte ihm nur ein nettes Lächeln. Der Tanuki richtete seine Aufmerksamkeit an Lucifer. "Also, was gibt's neues, hm?" Der Rothaarige warf sich auf einen der Stühle, während Tom hinter die Empfangstheke trat.

"Es geht um Redd. Er will auf Te Fiti bleiben." Mit einem Schlag war Toms gute Stimmung dahin. Seine Wut auf Redd war schon fast verflogen, da er versucht hatte, keinen Gedanken mehr an ihn zu verschwenden. Doch nun pulsierte der Zorn ein weiteres Mal in seinen Adern.

Er knallte die Pfoten auf den Tisch, sodass Lucifer und Isabelle zusammenzuckten. "Bruh...",murmelte Lucifer und hob die Hände, als würde jemand eine Waffe auf ihn richten. "Das darf doch nicht wahr sein!",brüllte der Tanuki.

"Ich habe Redd klar und deutlich gesagt, dass er hier nicht willkommen ist!" Lucifer richtete sich auf und fixierte ihn ernst. "Hör mir zuerst zu, bevor du irgendwelche Entscheidungen fällst!" Tom wollte schon protestieren, doch Isabelle schnitt ihm das Wort ab.

"Er hat recht. Lass ihn ausreden." Ihre Stimme war ungewöhnlich hart. Lucifer nickte der Hündin anerkennend zu. "Danke, Izzy." Er wandte sich wieder an Tom. "Und nun pass auf: Redd hat einen Entschluss gefasst. Er verspricht, dass er keine gefälschten Gemälde mehr verkaufen wird und den Schwarzmarkthandel somit einstellt. Na, was sagst du jetzt?"

Toms Augen weiteten sich vor Staunen. Damit hat er nicht gerechnet. Isabelle wirkte ebenfalls überrascht. "Dann hat Redd sich tatsächlich zum Guten geändert!" Tom knirschte mit den Zähnen. "Das glaube ich nicht"erwiderte er stur.

"Dieser Fuchs lügt!" Nun wurde Lucifer wütend. "Verdammt nochmal, Tom!",fauchte er und sprang auf. "Redd sagt die Wahrheit, da bin ich mir sicher. Er weiß, dass er Scheiße gebaut hat und möchte es nun wieder gut machen! Er will sein Geld auf ehrliche Weise verdienen. Zur Hölle, lass die Vergangenheit endlich hinter dir, Nook und gib Redd eine Chance!"

Tom starrte den Rothaarigen bestürzt an und schwieg für mehrere Sekunden. Lucifers türkise Augen loderten wie Flammen. Warum war er nur so wütend auf ihn? Konnte er denn nicht verstehen, dass es für Tom unglaublich schwer war Redd wieder zu vertrauen?

So einfach ging das nicht. Er biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. Aber vielleicht hat Redd wirklich eingesehen, dass er viele Fehler begangen hatte und versucht tatsächlich sich zu bessern, auch wenn es unvorstellbar war.

Tom hat sich in all diesen Jahren schließlich auch geändert, wieso also sollte Redd nicht dasselbe tun? Er wechselte einen unsicheren Blick mit Isabelle, die bei Lucifers Wutausbruch keinen Mucks von sich gegeben hatte.

Sie sah ihn mit einer undurchdringlichen Miene an und nickte bloß. Der Tanuki ließ seufzend die Schultern hängen, schloss für einen Atemzug die Augen und öffnete sie dann wieder. "Eine Chance",sagte er in einer kalten Stimme zu Lucifer.

"Doch wenn Redd es wieder vermasselt, wird er unverzüglich meine Insel verlassen, hab ich mich klar ausgedrückt?!" Das wutverzerrte Gesicht von Lucifer entspannte sich wieder und er wirkte erleichtert.

"Na endlich! Das war die richtige Entscheidung, glaub mir." Der Tanuki zuckte unbegeistert mit den Ohren. "Davon lass ich mich selbst überzeugen." Auch Isablle war froh, dass diese Diskussion endlich ein Ende gefunden hat.

"Sei unbesorgt, Tom. Redd wird dir bestimmt keine Probleme bereiten",meinte sie. Tom schnaubte. Lucifer wandte sich von den beiden ab. "Ich werde Redd die gute Nachricht mitteilen",sagte er zufrieden und öffnete die Türen. Er hielt inne.

"Oi, da ist Redd ja! Und er scheint sich gerade mit deinen Neffen anzufreunden." Toms Schwanz sträubte sich. "Was tut er?!"
Isabelle rollte genervt mit den Augen. "Und es fängt wieder von vorne an..."

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