2. Kapitel- In dem Dean sein Herz an einen Fremden verliert

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Welcome to the Hotel California
Such a lovely place (such a lovely place)
Such a lovely face.
Plenty of room at the Hotel California
Any time of year (any time of year) you can find it here
(„Hotel California", Eagles)

Bevor ich weiß, wie mir geschieht, spüre ich seine weichen Lippen. Vorsichtig öffne ich meinen Mund ein Stück und lehne mich weiter nach vorne, um ihn intensiver zu schmecken. Ich nehme das schwache Kaffeearoma an seinen Lippen wahr, aber es stört mich nicht. Der süßliche Geruch von dem Handtuch ist überall um mich herum und benebelt meine Gedanken.
Vanille mit einem Hauch von Zimt.

Er erwidert den Kuss zunächst zögerlich, tastet sich behutsam voran, mit einer Hand durch mein kurzes, braunes Haar fahrend.
Ich streiche unterdessen über seinen Rücken, fühle den weichen Stoff seiner Weste.
Meine Lippen gehen stärker auseinander und führen dabei die seinen. Tausende von Zweifeln hämmern gegen meine Schläfen, aber ich bin wie in Trance, unfähig mich von ihm zu lösen. Unsere Zungen berühren sich vorsichtig, umspielen einander. Seine Wärme lullte mich ein und lässt mich alles um mich herum vergessen. Nur das Blut rauscht unterschwellig in meinen Ohren, während mein Herz doppelte Arbeit leistet.

Ich weiß nicht wie lange wir uns zögerlich einander hingeben, aber irgendwann löst er sich von mir. Damit schaltet sich nun auch mein Verstand wieder ein.
Scheiße, scheiße, scheiße.
Warum...?

Zunächst ist es mir unangenehm ihn anzublicken und ich muss mich regelrecht dazu zwingen. Ich bemerke die Verwirrung auf seinem Gesicht. Verdammt, was habe ich da gerade getan?
„Was war das?", spricht er aus, woran ich denke. Ich kann nicht heraushören, ob er wütend ist. Ein schlechtes Zeichen.
„Tut mir echt leid. Ich weiß nicht, was da in mich gefahren ist. Wir sollten-"
„Wie heißt du?", unterbricht er mein Gestotterte. Seine Stimme klingt inzwischen gefasster, als er aussieht.
„Dean", bringe ich heraus, ohne weiter darüber nachzudenken.
„Mein Name ist Castiel." Entgegen meiner Erwartungen, geht er keinen Schritt zurück.
„Dean", die Art wie er meinen Namen spricht, erzeugt einen wohligen Schauer in mir, „das ist ein schöner Name."

Da ist er wieder; der Geschmack von Vanille in meinem Mund. Diesmal hat er begonnen mich zu küssen, da bin ich mir sicher.
Schon kann ich mich erneut von meinem Verstand verabschieden.
Castiel ist nun selbstsicherer und übernimmt die Führung mit seinen Lippen. Eine Hand streicht über meine Wange, während die andere meinen Hals berührt und vorsichtig das Shirt ein Stück zur Seite schiebt.
Seine Haut ist angenehm warm und ich gebe mich willig seinen zärtlichen Berührungen hin.

Morgen kann ich mir darüber immer noch zur genüge Vorwürfe machen.

Kaum ist der Gedanke zu Ende gedacht, verselbstständig sich meine Hand, beginnt seine Weste aufzuknöpfen. Es ist kein leichtes Unterfangen, zumal ich meine Augen noch immer geschlossen halte und mein Gehirn angesichts seiner zunehmend fordernden Küsse mit den Knöpfen vollkommen überfordert ist. Endlich habe ich es geschafft und er schält sich wortlos aus der Arbeitskleidung, die achtlos auf dem Boden landet. Nun ist da noch sein weißes Hemd, ebenfalls mit Knöpfen. Ich spüre wie seine Lippen sich zu einem Grinsen verziehen, als hätte er meinen Gedanken erraten. Bevor ich mich gegen das Hemd ankämpfen kann, löst er sich für einen Augenblick von mir. Enttäuscht lasse ich ihn gewähren und fahre mit meiner Zunge über meine Lippen, um noch einen Hauch von ihm zu wahren. Es dauert nicht lange, bis er das Hemd aufgeknöpft hat und sofort wieder zu einem Kuss übergeht. Trotzdem kommt es mir in diesem Moment vor, als sei er eine Ewigkeit fort gewesen.

„Du hast mir gefehlt", necke ich ihn, ehe ich meine Lippen wieder auf seine presste und unsere Zungen sich forsch aneinander reiben.
Anstatt etwas zu erwidern wandert seine Hand nach unten bis sie nur ein Stück über meinem Hosenbund ruht. Er tastet unter mein Shirt und befühlt meine Bauchmuskeln. Ein beeindruckter Laut verlässt seine Lippen.
„Ist das alles?", raune ich und greife nach seiner Hand, um sie zu führen. Meine Hemmungen haben sich im Rausch der Küsse vollkommen aufgelöst.
Nur noch ein Stück tiefer. Ich keuche, als ich seine Hand durch den Jeansstoff an meinem Glied spüre. Meine Wangen glühen, als er mit seinen Fingern rhythmisch über die Stelle zwischen meinen Beinen fährt und ich kann kaum noch aufrecht stehen. Castiel drückt mich behutsam nach hinten, bis ich die stützende Ablage am unteren Rücken spüre, auf der auch die Kaffeemaschine steht. Viel Platz gibt es dort nicht, aber es muss reichen, denn ich bin nicht bereit in diesem Moment das Geschehen zu unterbrechen.

Mein Gegenüber scheint genau das selbe zu denken, denn er lässt nicht von meiner Jeans ab und verteilte zugleich ununterbrochen Küsse an meinem Hals. Ich stöhne leise auf und kralle mich in den Stoff seines Hemdes. Eine Gänsehaut breitet sich auf meinem Rücken aus und das Handtuch rutschte von meinen Schultern. Inzwischen hat er meine Hose geöffnet, wofür ich ihm angesichts des einengenden Stoffes im Schritt, wirklich dankbar bin. „Ich habe das noch nie gemacht", murmelt er, seine Lippen von meinem Hals gelöst. „Bist du dir da sicher?", entgegne ich mit halbwegs fester Stimme.
Anstatt zu antworten, zieht er mir das Shirt aus, woraufhin ich sein offenes Hemd abstreifte. „Du bist verletzt", flüstert er.
Seine Hand verweilt dabei an der Binde um mein Handgelenk. „Nicht jetzt." Ich versuche ihn mit weiteren Küssen abzulenken. „Kann ich es mir nachher mal ansehen?" Anscheinend funktioniert meine Strategie nur zur Hälfte. „Wenn du drauf bestehst."

Diese Antwort scheint ihn endlich zufrieden zu stellen, denn er gibt sich meinen Küssen nun wieder intensiver hin.
Endlich habe auch ich Gelegenheit seinen Oberkörper zu erkunden. Meine Lippen beginnen sein Schlüsselbein zu liebkosen, während meine Hand nun seine Hose öffnete. Er holt mit einem heftigen Atemzug Luft, als ich ohne großes Zögern meine Finger in seine Jeans gleiten lasse. Ich bemühe mich vorsichtig zu agieren und ihn nicht zu verunsichern. Ich habe immerhin selbst absolut keine Erfahrung mit Männern.

Er verkrampft sich, als ich sein Glied massiere und als ich zu ihm aufblicke, sehe ich, wie er sich auf die Unterlippe beißt, die Augen geschlossen. „Bin ich zu grob?", frage ich erschrocken, woraufhin er heftig mit dem Kopf schüttelte. „Dean", stöhnt er und entlädt dabei seine Anspannung. Ich grinse erleichtert und spüre wie sein Glied steif wird.
Behutsam schiebe ich seine Jeans herunter. Jetzt trägt er nur noch eine weiße Boxershorts, aber auch das wird sich gleich ändern.
Castiel fährt mit seinen Fingern unterdessen über meinen Rücken; malt die Konturen meiner Muskulatur nach. Seine warmen Lippen ruhen erneut an meinem Hals und wandern von dort aus tiefer. Für einen Moment vergesse ich an seiner Boxershorts weiterzumachen, da er mit seiner Zunge spielerisch um meine Brustwarze fährt.

Erst nach einigen Sekunden schiebe ich seine Unterhose herunter und drehe ihn zugleich, sodass er sich auf die Theke setzen kann. Er lässt dabei von mir ab und ich beginne mit meinen Lippen seinen steifen Penis zu liebkosen. Seine Finger graben sich in meine Haare und er stöhnt lustvoll auf. Davon angespornt gehe ich dazu über an seinem Glied zu saugen, woraufhin sein Griff noch fester wird. Erneut stöhnt er auf, diesmal lauter, bis das Stöhnen in ein rhythmisches Keuchen übergeht, welches im Einklang mit meinen Mundbewegungen ist. Ich spüre das Blut in seinem Glied pulsieren und es dauerte nicht lange, bis eine klebrige Flüssigkeit in meinen Mund dringt. Ich lasse von ihm ab und wische mir den Schweiß von der Stirn. Ein Teil der Flüssigkeit läuft meine Mundwinkel herunter, aber das nehme ich kaum war. Castiel braucht einen Moment, ehe er seine Finger aus meinem Haar löst. Er sinkt nicht minder erschöpft von der Ablage herunter, sein Glied noch immer erregt.
Sein verschwitzter Oberkörper presst sich gegen meinen und er fängt einen Teil der Flüssigkeit mit seinem Mund auf, ehe er auch meine Hose herunter schiebt.
Bevor er meine Unterhose auszieht, befühlte er zunächst den Stoff und ich spüre wie sich nun auch das restliche Blut meines Körper in meinem Glied sammelt. „Darf ich?", raunt er zögernd, ohne dabei mit seinen Händen von dem Stoff abzulassen. Zur Antwort beiße ich ihm zärtlich in seine Unterlippe.

Meine kesse Geste rächt sich, denn er zieht augenblicklich meine Shorts herunter und beginnt in heftigen, rhythmischen Bewegungen mein Glied zu massieren. Ich stöhne unkontrolliert auf und meine Beine geben nach, doch er stützt mich und bewegte meinen Körper erneut zu der kleinen Theke.
Seine Unsicherheit ist verflogen, stattdessen agiert er forsch und zugleich gekonnt; wandert mit seinen Lippen meinen Beckenknochen entlang, bevor er sie an mein Glied setzt. Seine Zunge fährt über die empfindliche Haut und ich presse meine Hacken gegen die kalte Oberfläche der Theke, während ich stöhne. Die saugenden Bewegungen veranlassen mich dazu meinen Oberkörper nach hinten fallen zu lassen, sodass ich beinahe von der Theke rutsche.
Schon spüre ich seinen Körper auf meinem, seine Hände stützen mich und bewahren mich vor einem Fall.
Trotz des wenigen Platzes, schaffe ich es, eine halbwegs bequeme Position einzunehmen, um mich auf seine weiteren Küsse einzulassen.

In diesem Moment wünsche ich mir nichts Sehnlicheres, als einfach nur so weiterzumachen; er über mir, mit einer Hand meinen Kopf stützend und mit der anderen sich selbst abdrückend. Sein Körper auf meinem. Haut, die sich an meine Haut schmiegt und dabei der Geschmack von Vanille und Zimt in meinem Mund.

Trotzdem kann ich die Sonne nicht daran hindern aufzugehen und einen neuen Tag anzukündigen...

***

Meine Sinne sind noch immer benebelt; nur unterschwellig habe ich wahrgenommen, wie er sich von mir gelöst hat, um sich erschöpft auf dem Boden niederzulassen.
Mit dem Rücken an die Theke gelehnt, sitzt er schweigend da, seine Augen geschlossen. Seine Haare kleben an der verschwitzten Stirn, ein malerischer Anblick.

Ich ziehe mir unterdessen meine Sachen wieder an. Für einen Augenblick überlege ich, was jetzt zutun ist; bald werden die ersten Kunden kommen und ich kann Castiel beim besten Willen nicht einfach dort sitzen lassen.
Schließlich ringe ich mich dazu durch ihm die nötige Kleidung anzuziehen und ihn zum Personalraum zu tragen. Er befindet sich im Halbschlaf und murmelt nur etwas unverständliches, als ich die Tür zum kleinen Raum öffne. Dahinter ist eine Art Umkleide für Mitarbeiter mit einer Bank, auf der ich ihn behutsam ablege. Auf der Heizung finde ich meine Jacke, welche ich mir schweigend überziehe.

Mein Handy zeigt 4:45 Uhr an.

Ich lasse mir selbst keine Gelegenheit, über die Geschehnisse nachzudenken, stattdessen gehe ich aus dem Personalraum, ohne den schlafenden Castiel noch einmal anzusehen. Wenn mein Blick zu lange auf ihm liegen würde, wäre es mir vielleicht nicht mehr möglich zu gehen. Bei ihm bleiben, darf ich jedoch unter keinen Umständen.
Nein, ich werde nie wieder hier her zurückkehren.
Das ist eine einmalige Sache gewesen und sie ist vorbei. Für immer.
Der Sturm ist inzwischen vorüber und die ersten Sonnenstrahlen fallen durch die milchigen Fenster. Mit einem leisen Surren öffnet sich die Tür und ich trete an die frische Luft.
Der Geruch von nassem Gras kitzelt meine Nase.

Ich finde meinen Wagen unterverändert auf der Straße vor; der Ast ist nun in seiner vollen Größe zu erkennen und mir wird erneut bewusst, wie viel Glück im Unglück ich in der Nacht gehabt habe. Sofort verdränge ich die aufkommenden Gedanken und mache mich daran den Ast vom Auto zu hieven. „Sorry, Baby", ächze ich dabei und beiße die Zähne zusammen, als sich mein rechtes Handgelenk meldet.

Auf die Verletzung kann ich in diesem Moment keine Rücksicht nehmen, denn nur mit aller Kraft gelingt es mir den Ast herunterzubekommen. Nun liegt er achtlos zur Hälfte auf der Fahrbahn, aber hier scheint ohnehin nicht oft ein Auto vorbei zu fahren und ich habe keine weitere Kraft mehr mich um das Problem kümmern zu wollen.
Zufrieden über mein Schaffen, lasse ich mich in den Sitz meines Wagens fallen und greife kurz darauf nach hinten, um mir aus der Kühlbox ein Bier zu nehmen. Ich halte die kühle Flasche an mein Handgelenk, doch leider betäubt das nicht annähernd den pochenden Schmerz.
Das Bier ist schnell getrunken und am liebsten hätte ich mir noch drei weitere genehmigt, einfach nur um die letzte Nacht verdrängen zu können, aber dann wäre ich vermutlich in den nächstbesten Baum gerast.

Deshalb belasse ich es bei einer Flasche, nehme mir aber gleichzeitig vor, nachdem ich die Scheibe in Ordnung gebracht habe, bei der nächsten Bar anzuhalten und dort meine Erinnerungen zu ertränken.

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