{MaxxDaniel} Comfort IV

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Hiermit kündige ich an, dass Comfort vier weitere Teile (diesen mitgezählt) über die nächsten Monate bekommt. Es ist alles schon geplant und es wird nicht langweilig.

Anmerkung des Autors:  Man sollte davor {MaxxDaniel} Comfort (GPAustria10.07.2022),{MaxxDaniel} Comfort Part II (GPFrench24.07.22) und {MaxxDaniel} Comfort Part III (GPHungarian31.07.22) lesen.

Angefordert von: (Haben sich aber einige gewünscht)

Warnung:  Fluff, Rückblende, Kuscheln, explizierter MPreg (nicht lesen, wenn ihr es nicht mögt. Dann geht gerne zum nächsten OS)

Zusammenfassung: (Nicht lesen, wenn ihr euch überraschen lassen wollt) Daniel zieht während der Sommerpause ganz nach Max und die beiden freuen sich auf ihren Nachwuchs. Während Max schleppen darf, erinnert sich Dan an den letzten Arzttermin. Sie wissen nun das Geschlecht und wollen den Namen wählen. Max hat jedoch noch eine Überraschung für Dan geplant, wo er sicherlich nicht mit rechnet.

Wörter: 4 320

Angefangen: 04.10.2022

Fertig am: 31.10.2022

-------------------------------

10. August

Max (und Daniels) Wohnung in Monaco

Daniel POV:

Mit einem erschöpften und nachgiebigen Seufzen lasse ich mich auf dem gemütlichen Sofa fallen. Max mustert mich kurz mit gehobener Augenbraue, um sicherzugehen, dass ich doch keine Anstalten mache wieder aufzustehen. Geschlagen hebe ich meine Arme über den Kopf. „Du hast gewonnen Maxi, ich helfe nicht mehr, aber wehe, du beschwerst dich heute Abend, dass du Rückenschmerzen hast!" Der Holländer lacht, er wirkt befreiter, offener, ruhiger. Seine blauen Augen verdrehen sich. „Keine Sorge, ich bin nicht ohne Grund durch Zufall ein Formel 1 Fahrer, Dan. Ich werde nicht so schnell Rückenschmerzen bekomme." Er verschwindet aus der Tür, um weitere Kisten aus dem Umzugsauto zu hohlen. „Sagst du", schreie ich ihn hinterher, „Warte erst mal ab, wenn du älter wirst, und du wirst alt." Ich höre das empörte Schnaufen, durchtränkt von einem unterdrückten Lachen. Zufrieden lasse ich mich weiter in Maxys gemütlichen Sofa fallen oder nun eher unser Sofa.

Es ist mitten in der Sommerpause und wir sind mittendrin meine Sachen zu Max Wohnung zu bringen. Wir haben schon seit einem Monat meinen Umzug hierher geplant. Die Wohnung, die ich eigentlich hier in Monaco habe, behalten wir als Alibi, damit es niemanden auffällt, dass ich jetzt hier zusammen mit meinem Freund lebe. Ein Lächeln huscht über meine Lippen und ich schließe genießerisch meine Augen. Ich würde ihn gerne helfen, aber Max weigert sich mir schwere Sachen zu geben und auch die Klamotten Säcke schleppt er selbst, da er mich nicht so oft rauf und runter schicken will... Mal davon abgesehen, dass wir einen Fahrstuhl haben! Aber etwa verstehen kann ich ihn, und warum nicht. Schließlich ist es weniger Arbeit für mich, und Max scheint nichts dagegen zu haben. Es ist angenehm ruhig in Max kühler Wohnung. Die Klimaanlage läuft, um die heiße Küstenluft von Monaco draußen zu halten. Ich höre das leise, empörte Miauen und das Kratzen von Krallen etwas weiter aus der Küche. Max hat seine beiden Katzen eingesperrt, damit sie nicht durch die offene Tür flüchten oder uns im Weg stehen. Max wäre nicht so erfreut, wenn wir den beiden aus Versehen auf den Schwanz treten, abgesehen von den Katzen, die es sicherlich auch nicht mögen werden.

So ganz fassen, dass wir jetzt hier in diesen Moment sind, kann ich noch immer nicht. Nicht nur, dass wir es seit ein Monat planen, sondern an sich. Dieser Moment in Max ... nun unsere Wohnung. Schwanger und glücklich. Wer hätte das jemals gedacht? Ich höre das Schnaufen von Max und dann eine Kiste, die auf den Boden trifft. Ich öffne ein meiner Augen ein Spaltbreit und sehe Max, der sich erschöpft über die Stirn wischt. Es ist draußen nur knappe 26 Grad, aber durch das jetzt bestimmt schon hunderte Mal Kisten rauf Schleppen ist ihn mehr als warm... Laut Max, als professioneller Fahrer... Ich als gebürgter Aussie kenne da ganz andere Temperaturen. Einige Strähnen kleben Max an der Stirn, ein leichter Rotton benetzt seine Wangen und sein Hals, während seine blauen Augen funkeln, jedoch nicht erschöpft, sondern glücklich. Sein Blick geht zu mir und er lächelt, als er merkt, dass ich ihn beobachte. Sofort erwidere ich es. „Ein Glück ist es nicht mehr viel!", kommt es noch von ihm, bevor er wieder aus der Tür geht. Die Kiste mit meiner Handschrift darauf bleibt um Raum stehen. In Großbuchstaben steht dort „Kindersachen". Mein Lächeln verbreitet sich und ich stehe auf, um die Kiste mit zum Sofa zu nehmen.

Ich lasse mich wieder auf die gemütlich gepolsterte Oberfläche fallen und ignoriere die Katzenhaare von Jimmy und Sassy. Jetzt, da ich hier wohne, muss ich mich damit zurechtfinden und es stört mich keineswegs. So oft wie ich schon vorher hier war, ist es jetzt längst normal für mich. Sobald wir erst mal keinen riesigen Hund bekommen, die mich immer noch nicht so ganz geheuer sind, bin ich zufrieden. Außerdem habe ich vor ein paar Wochen gelesen, dass es gut sein soll, wenn ein Kind mit Haustieren aufwächst. Ich hatte eindeutig zu viel Zeit, um zu googeln, aber was soll's. Beide sind süß und scheinen mich sogar mehr zu mögen als Max selber. Was der Holländer immer mit einem entrüsteten Blick zeigt, wenn ich zu Besuch bin und die Katzen durchgehen bei mir bleiben, anstelle sich zu ihrem Besitzer zu legen. Ich schmunzele leicht bei einigen süßen Erinnerungen, die mir einfallen. Meine Hände greifen automatisch zu dem Karton vor meinen Füßen und ich ziehe das Klebeband ab. Max und ich hatte beide vor einigen Tag etwas eingekauft und sind über unglaublich süße Sachen gestolpert, wenn man davon absieht, hatten wir beide schon süße Sachen im Internet bestellt. Jetzt, wo wir wissen, was es wird, ist es sogar noch einfacher und morgen kommt ein weiteres Paket an, das Max bestellt hat.

Ein Lächeln huscht über meine Lippen, als ich mich an den Tag vor einer Woche zurückerinnere, wo der letzte Termin beim Arzt zurückliegt. Den Tag, an dem wir das Geschlecht herausgefunden haben:

Max sitzt unruhig neben mir auf den Wartestühlen und wippt mit den Beinen. Für einen professionellen Formel-1 Fahrer wirkt er unglaublich nervös und es ist noch nicht mal ein Rennen, sondern ein Arztbesuch. Aber um ehrlich zu sein bin ich genauso nervös wie er. Trotzdem lege ich meine Hand auf seine. Max' Augen schießen sofort hoch. „Du weißt, dass ich dich eigentlich beruhigen soll", kommt es von den jüngeren. Ein Lachen huscht über meine Lippen. „Dafür wippst du aber viel zu sehr herum", erwidere ich und stupse Max Bein an, das immer noch unruhig hin und her wippt. Der Holländer seufzt. „Mich hat nie etwas darauf vorbereitet, was glaubst du?". „Maxy, du vergisst, dass es bei mir auch so ist, und außerdem bin ich derjenige, der unser Kind trägt!" Dabei ziehe ich eine Augenbraue hoch, doch kann nicht lange ernst bleiben und drücke ihn einen Kuss auf die Wange.

Max grummelt nur leicht und verdreht seine Augen, aber sein leichtes Lächeln auf den Lippen verrät ihn. Mein Blick schweift im Raum umher. Wir sind die einzigen, die in diesem warmen Wartezimmer sitzen. Die Wände sind in einigen angenehmen Pastelltönen eingefärbt. Die weißen Gardinen, die bis zum Boden reichen, wehen im leichten Wind, der durch die Ritzen der Fenster eindringt. Auch der Geruch ist angenehm, es riecht nicht wie in den Krankenhäusern, wo man das Gefühl hat, dass alles mit Desinfektionsmittel getränkt wurde. Meine Anzahl an Besuchen an diesen Orten habe ich durch die Formel 1 eindeutig abgehakt. Mein Blick wendet sich zum Flur, als ich höre, dass jemand in unsere Richtung kommt. Es kann nur der Arzt sein. Dadurch, dass Max und ich unsere Beziehung und meine Schwangerschaft verheimlichen, haben wir dafür gesorgt, dass niemand hier ist, außer der behandelnde Arzt, der uns begleitet, seitdem ich es herausgefunden habe. Er hat eine Schweigepflicht gegenüber uns und wir haben nur Termine, die außerhalb der Sprechstunde liegen. Keiner wird uns hier sehen. Das wurde uns versichert.

Tatsächlich biegt der Arzt in den Wartezimmerbereich ein und lächelt uns an. Ich erwidere es und begrüße ihn, nachdem er uns einen Guten Tag entgegenbringt. Max steht auf und ich folge ihm. Obwohl es nicht das erste Mal hier ist, fühle ich mich noch immer unruhig. Weshalb ich fast zusammenschrecke, als ich die Berührung an meiner Hand spüre. Als ich jedoch merke, dass es Max ist, entspanne ich mich und erwidere das sanfte Lächeln meines Freundes. Der Arzt führt uns in den bekannten Behandlungsraum und bittet mich, mit einer sanften Geste, mich auf die Liege zu legen. Ich komme seine Bitte nach und beobachte Max, der sich auf einen Stuhl hinsetzt. Dr. Austin Jones nimmt auf einem drehbaren Hocker Platz und bereitet den Ultraschall vor, der neben mir hoch aufragt. „Nun Mr. Riccardo. Wie geht es ihnen? Hatten sie die letzte Zeit erneut Schmerzensschübe oder andere ungewöhnliche Gefühle?" Ich schüttle' den Kopf. „Nein, außer vor ein paar Wochen, jedoch hatten wir dieses schon telefonisch besprochen." Der ältere Mann mit der eckigen Brille auf der Nase nickt und nimmt die Tube Gel zur Hand. „Das stimmt. Es ist wie schon letztes Mal gesagt eine Risikoschwangerschaft, aber es ist positiv zu hören, dass bis jetzt keine weiteren Schübe aufgekommen sind." Während er redet, deutet er mir an, mein Oberteil hochzuziehen, um meinen Bauch freizulegen.

Ich komme seine Bitte nach und zucke für ein Moment zusammen, als das kalte durchsichtige Gel über meinem Bach gestrichen wird. Man erkennt inzwischen eine kleinere Beule, die Max liebt. Die Erinnerung an gestern Abend, als Max neben mir auf dem Sofa lag und keine Sekunde aufgehört hat zu strahlen, als er es das erste Mal gespürt hat, während er abwesend mit seiner Hand unter meinem Pulli gefahren ist, werde ich niemals vergessen. Meine Augen treffen kurz die von Max und dieser zieht fragend eine Augenbraue hoch, als er mein glückliches Lächeln sieht. Ich forme mit meinen Lippen das Wort später und er nickt nur. Schmunzelt jedoch auch leicht. Wir werden beide aus dem Moment gerissen, als der Arzt mit dem Gerät über meinen Bauch fährt. Bis heute kann ich mir davon nicht den Namen merken. Ultraschall... Was auch immer...

Der Arzt spricht noch ein Moment über die Schmerzensschübe und was ich machen soll, wenn sie auftauchen. Ich höre zu und nicke immer wieder verstehend. Auch Max hat seine volle Aufmerksamkeit auf die Wörter des Arztes gerichtet, doch ich sehe, dass er immer wieder seine Augen zum Bildschirm huschen lässt. Der Arzt klickt auf einige Knöpfe, bevor er auch seine Aufmerksamkeit auf den Bildschirm richtet. „Nun, da Sie nun schon weiter in der Schwangerschaft vorangeschritten sind, könnte ich es versuchen, das Geschlecht herauszufinden. Möchte sie dieses Wissen oder eine Feier dafür veranstalten?" Tatsächlich hatte ich mich mit Max die letzten Tage darüber unterhalten. Doch da kaum jemand von meiner Schwangerschaft weiß und wir beide zu aufgeregt sind, haben wir uns entscheiden es uns direkt sagen zu lassen. So eine Gender Reveal Party ist zwar süß, egal ob mit Ballons oder Kuchen, aber nein... nicht für uns. Zumindest nicht dieses Mal. Max antwortet für mich, da ich wahrscheinlich zu lange nachgedacht habe. „Wir haben uns beide dazu entschieden, es direkt von ihnen zu hören." Der Arzt nickt lächelnd. „Dann werde ich nachsehen. Wenn sie möchten Mr. Verstappen, können sie sich gerne auf der anderen Seite der Liege setzen. Es ist immer ein besonderer Moment, das Geschlecht zu erfahren." Max kommt der Idee sofort nach und ich spüre, wie er nach meiner Hand greift. Ich drehe kurz mein Kopf und schaue Max lächelnd in seine blauen Augen.

In ihn spiegelt sich genau die gleiche Aufregung wider, aber auch die Neugier und die Liebe. Mein Blick huscht noch kurz zum Arzt, doch dieser schaut konzentriert auf den schwarz-weißen Bildschirm, auf dem ich auch zur aller Liebe nicht wirklich was erkennen oder zuordnen kann. Ich richte meine Aufmerksamkeit wieder auf Max, ich möchte ihn ins Gesicht sehen und miterleben, wenn wir es beide erfahren. Ich spüre die Bewegungen des Gerätes und suche Max Blick, der auf mich gerichtet ist. Jedoch merke ich erst, da sich unruhig an meinen Lippen knabbere, als Max andere Hand hochgeht und mir leicht an die Wange pickt. Eine Angewohnheit, die er macht, um mich davon abzuhalten, meine Lippen zu malträtieren und wieder blutig zu beißen. Ich seufze unruhig aus. Der Arzt ist weiterhin auf dem Bildschirm fixiert oder blendet unsere Interaktion aus. Max lächelt mich sanft an. Bevor er sich etwas vorbeugt. „Wir hatten gestern schon darüber geredet, es ist egal, ob Mädchen oder Junge. Hauptsache es geht unserem Kind gut und wir können es bald in die Armen halten." Ich nicke lächelnd und drücke Max Hand fester.

Er hat recht. Es ist vollkommen egal, sobald alles gut ist. Es ist schließlich unser Kind und egal, was passiert, wir werden es lieben und für nichts im Universum mehr hergeben, das tun wir jetzt schon nicht mehr. Um ehrlich zu sein, stelle ich mir beides unglaublich süß vor. Max wird ein großartiger Vater. Nachdem wir nach dem letzten Rennen ausgesprochen haben und er mir seine Ängste gebeichtet hat, lasse ich ihn keine Sekunde mehr vergessen, wie sehr ich ihn liebe, wie gut er es macht und noch machen wird und ich mich auf unsere gemeine Zukunft freue. Max wird es hinbekommen, und wenn er an einem kleinen Tisch sitzt und mit unserer Tochter Tee trinken spielt oder wenn wir einen Sohn bekommen und er mit ihm Hand in Hand draußen spazieren gehen wird oder was auch immer unser Kind unternehmen möchte. Max wird es perfekt machen. Um ehrlich zu sein, die armen Katzen, ich kann mir schon bildlich vorstellen, wie sie mit an den Tisch gesetzt oder auf dem Spielteppich im Kinderzimmer mit Autos zugeparkt werden. Ein Schmunzeln huscht über meine Lippen. Genau in diesen Moment kommt ein erfreutes Geräusch vom Arzt. Ich habe ihn fast vergessen.

„Es ist eindeutig zu sehen. Ich kann ihm beide gratulieren. Mr. Ricciardo und Mr. Verstappen. Euer Kind scheint vollkommen gesund zu sein und hat eine angemessene Größe für diesen Abschnitt der Schwangerschaft und ein regelmäßig schlagendes Herz. Sie werden bald einen gesunden Jungen willkommen heißen können." Über Max Gesicht huschen Tausende von Gefühlen und ich fange an zu strahlen. Ein Junge, Max und ich werden einen kleinen Jungen haben... Max strahlt und ich spüre, wie er sanft meine Hand drückt. Ich erwidere sein Strahlen mit meinen tausend Volt lächeln. Mein Herz rast und macht Freudensprünge. Unsere Zukunft ist nun schon in greifbarer Nähe und ich weiß jetzt, dass es großartig wird. Max beugt sich in dem Moment blitzschnell vor und drückt mir ein Kuss auf die Wange. Ich höre das Schmunzeln des Arztes, der sich wieder dem Bildschirm zudreht und einige Knöpfe drückt, um die Ultraschallbilder vorzubereiten. Wir haben beide schon vor dem Termin drum gebeten...

Ich werde zurück ins hier und jetzt gerissen, als Max durch die Tür gestolpert kommt und fast über sich selbst fällt. Auf Holländisch fluchend lässt er die Kiste fallen, die laut den großen Buchstaben auf der Seite, Kleidung beinhaltet. Ich kann mein belustigtes Lachen nicht unterdrücken und Max Blick fliegt zu mir. Die blauen Augen sind verengt, doch nicht böse, er macht sich schon fast selbst über sich lustig. „Letzte Kiste", kommt es indessen doch erschöpft vom RedBull Fahrer und ein Lächeln huscht über sein Gesicht, als er bemerkt, was ich in der Hand halte. Ich habe während meiner Erinnerung geistesabwesend in der Kiste gewühlt und halte einen blauen Strampler in den Händen. Mein Freund lässt sich neben mich auf dem Sofa fallen und beugt sich vor, um sich ein Kuss zu stehlen. Ich will ihn ärgern und weiche ihm aus. Ein entrüstetes Murren kommt von Max. Er hört sich fast an, wie Sassy, wenn ihr, ihr Fruchtstück nicht rechtzeitig hingestellt wird. Was mich zum Lachen bringt. Max schnaubt. „Für die ganze Mühe erwarte ich zumindest einen Kuss", kommt es von ihm. Ich gebe mich geschlagen und drücke meine Lippen kurz auf seine. Max zieht sich als Erstes zurück und greift auch zur Kiste, die noch immer zwischen meine Beine steht.

Er kramt etwas drin herum und scheint nicht wirklich zu wissen, was er sucht. Sein Blick geht zurück zu mir, als ich anfange zu sprechen. „Wir haben beide noch gar nicht über einen Namen nachgedacht." Max' Augenbraue wandert fast bis zu seinem Haaransatz. „Du bist gerne aus dem Kontext raus, Dan, aber wie zur Hölle kommst du ausgerechnet jetzt darauf?" Ich zucke mit den Schultern. „Warum nicht, alle Kisten sind oben, ich halte einen Strampler und du kramst in der Kiste mit den Babysachen." Der Holländer summt nur als Antwort. „Wirklich darüber nachgedacht habe ich noch nicht", gibt Max schlussendlich zu. Er nimmt einige kleine Oberteile heraus und legt sie auf dem Sofa, um etwas tiefer in die Kiste schaue zu können. Ich lege den Strampler obendrauf und greife neben Max in die Kiste, um ein weiteres Stück herauszuholen. Es muss alles noch gewaschen werden und ich merke das Max es nach Farben sortiert, um es wahrscheinlich schon heute zu erledigen. Auch wenn wir noch nicht mit dem Kinderzimmer angefangen haben, aber das ist Max.

„Hm, ich auch noch nicht. Aber hast du gerade spontane Ideen?". Max schaut mich mit schief gelegtem Kopf aus seiner vorgebeugten Sitzposition an. „Spontan? Dan wirklich? Den Namen, den unser Junge sein Leben lang tragen wird und du fragst nach spontanen Ideen?". Erneut zucke ich mit den Schultern. „Sind nicht alle Namensideen spontan. Oder warte... Ich wusste gar nicht, dass du nach Bedeutung gehen willst. Googelst du schon nach ‚den mutigen'?". Bevor ich ausweichen kann, trifft mich ein Kleidungsstück mitten ins Gesicht und das empörte Schnauben von Max ist zu hören. Ich lache belustigt auf und greife nach dem weichen Stoff des Stramplers, den Max mir ins Gesicht geworfen hat. Es ist aus einem sandfarbenen, weichen, kuscheligen Stoff gefertigt. Seitlich anfangen und auf der ganzen Vorderseite ist ein riesiger Löwe abgebildet. Ich erinnere mich abwesend, dass ich ihn vor einiger Zeit gekauft habe. Schließlich wird Max in der Formel 1 immer als Löwe dargestellt. Schlau, majestätisch, wild, der König. Sofort macht es Klick. „Leo!" Max schaut mich verwirrt an. „Was?". „Leo, der Name ist perfekt!" Max schaut mich erst verdutzt an, dann sieht er das Bild auf dem Kleidungsstück und wahrscheinlich das begeisterte Leuchten in meinen Augen. Er scheint kurz selbst zu überlegen.

„Leo, ist wirklich schön, aber wäre es nicht zu klischeehaft?" Max schaut mich fragend durch seine blauen Augen an. Schnell schüttele ich den Kopf. „Finde ich nicht, es ist ein schöner Name, er ist kurz und er passt zu dir" „Zu mir Dan, aber du bist auch der Vater. Außerdem soll es doch zu unserem Kind passen?" Ich schmunzle'. „Der Name wird perfekt passen, wenn er nur minimal nach dir geht und wegen mir könnten wir einen Zweitnamen dazu nehmen." Max schaut mich nachdenklich an, aber das Lächeln auf seine Lippen und das Funkeln in seinen Augen verraten ihn. Er liebt die Idee genauso wie ich. „Nun der Name ist wirklich schön, vielleicht kommt uns irgendwann noch eine ‚spontane' Idee für den Zweitnamen." Beim letzten Teil des Satzes macht er in der Luft Anführungszeichen und ich kicher belustigt. „Dann ist es entschieden, unser Kleiner wird Leo heißen" Max nickt und drückt erneut seine Lippen auf meine. Ich gebe keine Beschwerde von mir. Ich liebe es bis heute Max zu küssen und ich nehme jede Gelegenheit, um seine Lippen auf meine zu spüren. Ich lächel in den Kuss. //Leo ist perfekt. Vielleicht auch irgendwann einen passenden Zweitnamen. Die Zukunft wird es zeigen.//

--------ZeitSkip, Abends--------

Max POV:

Mein Blick schweift schnell zur Tür, um sicherzugehen, dass sie wirklich zu ist. Doch die weiße Tür ist fest geschlossen und ich kann Dans Summen von weiter weg kaum hören. Gut, dann kann er nicht überraschend hereinplatzen. Trotzdem schlägt mir mein Herz bis zum Hals, als ich zum Schrank gehe und unter den kurzen Hosen, die ich in der hintersten Ecke gesteckt habe, herumkrame. Der Stapel fällt um und zerstreut sich über ältere Pullover und den alten RedBull Hoodie von Dan, denn ich noch immer heimlich besitze. Ich seufze genervt auf und verdrehe wütend über mich selbst die Augen. Doch endlich finde ich das gesuchte. Meine Fingerspitzen streifen etwas Hartes, aber dennoch samtiges. Zufrieden greife ich zu und hohle es aus dem dunklen Schrank hervor. Schnell lasse ich es in meiner Hosentasche verschwinden. Zufrieden huscht ein Lächeln über meine Lippen, als ich mich im Spiegel überprüfe, ob es auffällt, doch die weite Hose und das lange T-Shirt verstecken es perfekt in der Tasche. Mein Herz setzt jedoch fast erneut ein Schlag aus, als der Tür aufgeht. Dan schielt durch diese und lächelt mich an.

Schnell verberge ich meinen geschockten Zustand und erwidere das Grinsen des Australiers mit meinem eigenen. „Und kannst du dich endlich von den Klamotten lösen, damit wir was zu essen machen. Ich habe Hunger!" Ich verdrehe die Augen und gehe auf die Tür zu. Ich stupse meinen Freund in die Seite, als ich an ihn vorbeigehe. „Du oder Leo?", grinse ich. Dan schnauft empört. „Beide", kommt es schließlich diplomatisch von meinem Freund. Doch bevor ich erwidern kann, spüre ich ein Kuss auf die Wange, direkt danach ist Dans heißen Atem an meinem Ohr. „Es freut mich, dass du den Namen so sehr magst." Direkt danach verschwindet er Richtung Küche, während ich etwa überrumpelt stehen bleibe. Doch schnell fange ich mich und folge meinen schwangeren Freund, um sicherzugehen, dass er nicht aus Versehen die Küche in Brand setzt. Es wäre tatsächlich nicht das erste Mal, aber das ist eine andere Geschichte.

--------ZeitSkip--------

Zufrieden mit dem Essen lehne ich mich kurz an die Küchenzeile und schließe meine Augen. Sammle all meinen Mut. Wer hätte gedacht, dass es so nervenaufreibend ist? Es fühlt sich fast noch schwerer an als mein allererstes Formel-1-Rennen, auch wenn es irgendwie anderes ist, aber dennoch aufregend. Einfach loslassen, sich trauen, hoffen, dass das passiert, was man sich so sehr erhofft. Ich atme nochmals aus und öffne meine Augen. Das Küchenlicht ist gedimmt und zeigt die beiden dreckigen Teller auf den Tisch. Es sieht so normal aus, ein normaler Tag, eine Familie, die zu Abend isst. Ein Lächeln huscht über meine Lippen. Es fühlt sich heimisch an. Mit neu gewonnen Mut stoße ich mich von der Marmorplatte ab und mache mich auf den Weg ins Wohnzimmer. Daniel sitzt auf dem Sofa und kramt in einer der vielen großen, brauen Umzugskisten. „Maxy, weißt du, wo ich..." er schaut auf und unterbricht seinen Satz. Eine Augenbraue zieht sich hoch. „Alles gut?", kommt es von ihm. In seiner Stimme schwingt Besorgnis mit. Denn neutralen, versteckenden Gesichtsausdruck habe ich wohl vollkommen gegen die Wand gefahren. Aber ich konnte Dan noch nie etwas vormachen. „Ja, alles gut, Dan. Aber ich habe noch etwas vor?" Der Aussie schaut mich verwundert an und steht auf. Perfekt. Ich gehe sofort auf ihn zu. Ich habe mich entschieden, es jetzt zu tun. Ich weiß, dass es eigentlich romantischer sein sollte. Irgendwo am Strand, der Ort vom ersten Date oder auf einer Lichtung. Aber das bin ich nicht. Ich will nicht so etwas Klischeehaftes. Es soll sich richtig anfühlen, nicht so wie es jedes zweite Pärchen hat. Es soll ein Moment sein, der nur uns gehört und das ist dieser Moment, ich spüre es.

Es ist egal, ob wir beide mit normaler Alltagskleidung hier stehen, um uns herum mehrere braune Umzugskartons, es sind wir. Nur wir, sonst keiner. Ich hatte die Idee mit dem Restaurant, ich wollte es eigentlich morgen machen. Nach dem Essen auf irgendeiner schönen eingerichteten Terrasse. Aber nein, dass hier ist so viel besser. Weshalb ich einfach anfange. Dan schaut mich verwirrt an, jetzt ist der Moment, der alles, aber irgendwie nichts ändern wird. „Daniel Joseph Ricciardo, du weißt, wie sehr ich dich liebe. Ich kann all diese Gefühle kaum in Worte fassen. Es fällt mir wirklich schwer das alles hier zu sagen, du weiß warum, du kennst alles von meiner Vergangenheit. Aber ich möchte, dass du weißt, dass ich dich liebe." Kurz unterbreche ich mich, um Luft zu hohlen. Daniel schaut mich an, seine braunen Augen glänzen liebevoll. Doch bevor er antworten kann, spreche ich weiter. „Eigentlich hatte ich das hier alles geplant, eine andere Rede, morgen, nachdem ich dich in ein Restaurant ausgeführt habe, doch das sind nicht wir. Es fühlt sich jetzt richtig an. In unserer Wohnung. Ich freue mich so sehr auf unsere Zukunft, doch eine Sache möchte ich noch ändern." Verwirrung steht im Blick von Dan, auch etwas Angst, doch auch hier erlaube ich ihn nicht mich zu unterbrechen. „Ich habe eigentlich noch so viel zu sagen, doch ich weiß nicht wirklich, wie ich es sagen kann. Wir haben nun schon so viel durchgestanden, du verstehst mich. Ich kann nichts sagen, wie glücklich du mich machst. Wir werden alles durchstehen, egal was noch passieren mag. Egal, ob gut oder schlecht, das weiß ich. Dan ich liebe dich, ich liebe Leo, ich freue mich so sehr auf die nächsten Jahre. Daher habe ich eine einzige Frage, bevor wir damit anfangen, unsere Zukunft zu leben."

Ich atme noch einmal tief durch. Mit einer schnellen Handbewegung greife ich in meine Hosentasche und ziehe die Schatulle hervor. Ich gehe vor Dan auf die Knie. Der Aussie starrt mich sprachlos und mit weit geöffneten, vor Tränen glänzenden, braunen Augen an. „Daniel Joseph Ricciardo, möchtest du mich heiraten?" Für ein Moment ist nur das Atmen von uns beiden im Raum zu hören, dann Dans leise Stimme. „Natürlich Maxy. JA!" Erfreut und erleichtert nehme ich den Ring aus der Schatulle, die ich während der Frage geöffnet habe und schiebe ihn an Dans Ringfinger. Es fühlt sich an, als wäre eine Last von meinen Herzen genommen worden. Er hat Ja gesagt, er hat wirklich Ja gesagt. Die Liebe meines Lebens wird mich heiraten. Daniel wird mein Mann! Mein Blick gleitet kurz zu dem Ring, um zu schauen, dass er passt. Bevor ich meine Hand von seiner löse. Der silberne, schlichte Ring passt perfekt und glänzt sanft im Licht des Wohnzimmers. Der Beweis unserer Liebe, natürlich wie die kleine Beule, die unter Dans T-Shirt liegt. Beides beweist, dass wir uns lieben.

Ich hebe mein Blick, um Dan anzusehen, bevor ich ihn in einen Kuss ziehe. Dan lächelt gegen meine Lippen, ich spüre es. Ich lege meine Arme um ihn und ziehe ihn näher, Daniel erwidert die Umarmung. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösen wir uns und legen Stirn auf Stirn. „Ich liebe dich auch, Maxy", flüstert Dan. Seine Augen glänzen vor Freudentränen. Ich erwidere es. „Ich liebe dich auch so sehr." Glücklich schließe ich kurz meine Augen und genieße unsere Umarmung. Dan löst sich nur leicht von mir, um sein Kopf in meine Halsbeuge zu drücken, ich grinse glücklich und Summe leicht. Ich kann es kaum erwarten, was die Zukunft mit uns vorhat. Was noch alles passieren wird? Doch glücklicher als jetzt könnte ich nie sein. Dan hat Ja gesagt, er erwartet unser erstes Kind, wir sind zusammen gezogen...

Es ist klar, unsere Zukunft hat begonnen.


--------------------
Und nun ist schon meine nächsten OS-Geschichten Teil für Comfort fertig. Es sind noch drei weitere Teile geplant, die bei zwei Rennen und in der Winterpause spielen. Ich hoffe, ihr freut euch auf die weiteren Teile. Es wird noch einiges auf die beiden zukommen, womit niemand rechnet. Aber lasst euch überraschen. Ideen oder Vermutungen sind gerne gesehen

Ich freue mich über alle Kommentare. Selber bin ich nicht zufrieden, aber nun gut!

Hoffentlich konnte ich Max und Daniel treffen und sie so schreiben, wie sie sind. Mal schauen, wie eure Meinung ist.

Eine kleine Mitmachmöglichkeit für euch. Welchen Zweitnamen würdet ihr geben? Schreibt es gerne in die Kommis, vielleicht wähle ich einen von euren aus. :)

Wir sehen uns hoffentlich im nächsten OS.


Eure: Minka

Die sich sehr freut, dass ihr es gelesen habt ^^

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro