{MaxxDaniel} Never Ending Summer

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Anmerkung des Autors: Die Geschichte könnt ihr in meinem anderen Buch mit Lemon lesen. Das ist jedoch nicht zwingend notwendig, und daher hier ohne 18+ verfügbar.

(Ich wollte mich mal ausprobieren und da ich schon über 18 bin, warum nicht ^^")

Angefordert von: /

Warnung: Unsicherheit, Ängste, Fluff, tiefgründiges Reden, häusliche Momente

Zusammenfassung: (Nicht lesen, wenn ihr euch überraschen lassen wollt) Daniel und Max entscheiden sich in der Sommerpause Zeit nur für sich zu nehmen und ein Paar-Urlaub zu buchen. Sie genießen die Zeit und so einige Unfälle passieren, er wird lustig und heiß. Beide genießen das Gefühl, endlich alleine zu sein, oder sind sie es doch nicht?

Wörter: 6 216

Angefangen: 07.01.2023

Fertig am:08.02.2023

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03. August [morgens]

Max Wohnung in Monaco 

Daniel POV:

Fröhlich pfeifend schmeiße ich ein weiteres T-Shirt auf einen Haufen im Bett und wirbel im Takt zur Musik zurück zum Schrank. Die Melodie dröhnt durch die stille Sommerluft im Haus von Max und mir und der Beat lässt mein Herz im Takt schlagen. Endlich kann ich diese dämliche Saison etwas vergessen und zur Seite schieben. Also F*** McLaren! Um ehrlich zu sein bin ich froh, wenn mein Vertrag Ende nächstes Jahr zu Ende ist. Es macht Spaß, mit Lando Teamkollegen zu sein, aber das Auto ist eine Shitbox und das Team nicht unbedingt freundlich, überhaupt nicht im Vergleich zu RedBull. Auch wenn viele sagen, dass RedBull toxisch ist. Vielleicht sind es wirklich ein paar Personen, aber im Großen und Ganzen nicht. Der Grund, warum ich gewechselt habe, hat sich längst für mich gelegt und ich habe bemerkt, dass ich ziemlich dumm war. Aber das ist egal, ich habe das Thema mit Max lange genug durchgekaut, dass es mir jetzt beim Überlegen keine Schmerzen mehr bereitet oder meine Stimmung trübt.

Mein fröhliches Pfeifen geht weiter und geht über ins richtige singen. Zufrieden sortiere ich die Sachen, die mitkommen und lege Max Kleidung dazu. Sammel Boxershorts, Badehose, Jeans, Shorts, T-Shirts... zusammen und schnappe mir zum Schluss noch einige Gegenstände aus dem Regal und greife schlussendlich noch einmal im Nachtschränkchen. Ich lasse den Gegenstand in den Koffer fallen und lege ordentlich die ersten Shorts obendrauf. Max hat mir vorhin eingeprägt, den Koffer ordentlich zu packen, damit alles hineinpasst. Zufrieden sortiere ich alles in die beiden Koffer und schließe sie schlussendlich. Noch immer aus vollen Hals singend, rolle ich die beiden Koffer in den Flureingang und verschwinde in die Küche, um das Mittagessen aus dem Kühlschrank zu nehmen. Ich greife nach dem Porzellan-Teller und stelle sie in die Mikrowelle. Während das Gerät surrt und aufwärmt, greife ich zu der Schranktür und nehme die beiden Gläser heraus, stelle alles auf den Tisch und höre nur Sekunden später zufrieden das Türschloss.

Ich lasse die Mikrowelle ihre Aufgabe erledigen und folge den Geräuschen in den Flur. Max hat den Rücken zu mir gedreht und schält sich aus seiner Windjacke. Die Laufschuhe hat er noch immer an, seine Harre sind etwas zerzaust und ich sehe die Röte in seinen Nacken. Ein warmes Lächeln erhellt meine Lippen. Obwohl wir mitten in der Sommerpause sind, trainiert Max jeden Tag und joggt noch immer die gleiche lange Runde, die wir schon genutzt haben, als wir beide noch bei RedBull waren. Für ein Moment fällt mein Gesicht und meine Hände ballen sich an meiner Seite zu Fäusten. Schnellstmöglich versuche ich das Gefühl loszuwerden und nutze Max Abgelenktheit, um mich an ihn anzuschleichen. Bis jetzt hat der Niederländer noch immer nicht gemerkt, dass ich hier bin. Mit einem letzten schnellen Schritt schlinge ich meine Arme um seine Hüfte und vergrabe mein Gesicht in seinen Nacken. Max springt vor Überraschung fast an die Decke. Ich spüre seine angespannten Muskeln durch meine Umarmung. Doch er entspannt sich schnell und seine Hände legen sich auf meinem Unterarm. „Daniel", gluckst er belustigt. „Du kannst es bis heute nicht lassen!" Ich grinse in seinen Nacken. Ich rieche seinen leichten Schweiß, doch es stört mich kein bisschen. „Wie könnte ich es nicht tun, wenn du mir so brav den Rücken zudrehst!", schmunzel' ich sanft und streiche mit meiner Nase über seine Haut. „Ich liebe dich, Maxy", schnurre ich in seinen Hals. „Ich kann es kaum erwarten, mit dir in den Urlaub zu fliegen." Max summt nur als Antwort und drückt sich fester an mich. „Ich liebe dich auch. Es wird sicherlich schön."

Ich lasse meine Arme etwas lockerer werden und erlaube es Max somit, sich in meiner Umarmung drehen zu können. Warme blaue Augen treffen meine und ich spüre, wie mein Herz sich beschleunigt. Max scheint es zu merken und ein freches Grinsen zupft an seinen Mundwinkeln. Ich nutze die Chance, um ihn selber zu ärgern und presse meine Lippen auf seine. Max wirkt etwas überrascht und ich grinse gegen seinen weichen Mund und löse mich, bevor er erwidern kann. Der Holländer jagt für einen Moment verzweifelt meine Lippen. „Bedürftig!", grinse ich und ignoriere den verärgerten, aber liebevollen Schlag. „Wenn du mich schon ärgerst, solltest du auch Zeit gehabt haben. Also. Was ist mit den Koffern?" Ein gewinnendes Leuchten erscheint in Max Augen. Leider muss ich tatsächlich zugeben, dass ich vieles auf den letzten Drücker tue, zumindest Sachen wie Koffer packen, aufstehen oder Essen kochen. Wenn es ums Training oder an sich um die Formel 1 geht, ist es anders. Mein Grinsen lässt Max Augenbraue jedoch hochwandern. „Hinter dir und fertig gepackt", schnurre ich stolz und drücke Max schnell ein Kuss auf die Wange, als er sich leicht dreht, um über seine Schulter zu schielen. 

„Ein Wunder ist geschehen", scherzt er mit leichter Stimme. „Ey", schnaube ich und lasse empört Max etwas los, der sich aus meinen Armen windet, um sich die Schuhe auszuziehen. Ein frecher Blick folgt mir, als ich ihn weiter spaßig aber empört anschaue. „Ich liebe dich auch, Schatje", summt er und streift an mir vorbei, um endlich den piepsenden Ton der Mikrowelle auszuschalten, der mir erst jetzt auffällt. Mit einem sanften Lächeln folge ich Max in die Küche. Ich liebe es wirklich, wenn er Niederländisch spricht. Mein Freund steht vor der Mikrowelle und dreht an den Rädchen. Erneut wickel ich meine Arme um ihn „Ich liebe dich auch", summe ich in sein Harren und spüre, wie Max sich an mich drückt. Der Urlaub wird sicherlich unvergesslich, da bin ich mir mehr als sicher. Doch wie recht ich habe, werde ich erst bald erfahren.

--------ZeitSkip, nächster Tag--------

--------Privatjet, 7:00 Uhr Morgens--------

Verschlafen bewege ich mich unruhig. Erst das Gewicht auf meinen Schoß lässt mich wieder ganz in die Realität zurückkehren. Der Albtraum lässt nach und verblasst langsam wie Tau in der warmen Sonne. Müdigkeit überkommt mich, als ich langsam blinzle, schließe jedoch meine Augen fast sofort wieder, als mir Licht direkt ins Gesicht scheint. Brummend strecke ich blind meine Hand zum Fenster aus und schaffe es, die Gardinen zuzuziehen. Erst dann öffne ich erneut meine Augen ein Spaltbreit und werde nun von einem angenehmen Dämmerlicht im inneren von Max Privatjet begrüßt. Schlaftrunken will ich mich strecken, doch das Gewicht auf meinen Oberschenkeln lässt mich innehalten. Mein Blick schweift noch unten und ein warmes Lächeln erhellt mein Gesicht. 

Max liegt auf seinen Sitzt. Die Beine sind hochgezogen und dicht an seinen Bauch gedrückt. Seine Arme liegen, wie seinen Kopf auf meinen Schoß gebetet. Einer seiner Hände hat er unter meiner Shorts geschoben und lässt meine Haut dort angenehm prickeln, wo seine Handfläche mich berührt. Ich summe glücklich und strecke mich so vorsichtig wie möglich zur Seite, um die Decke zu erwischen, die auf der anderen Seite auf einem Sitz liegt. Der warme blaue Stoff schmiegt sich an meiner Handfläche und ich lege sie vorsichtig auf Max. Die Enden lasse ich über seine Schultern ruhen und grinse entzückt, als Max glücklich summt und sich fester an mich drückt. Ohne Probleme finde ich meine Kopfhörer, die oben in meinen Rucksack liegen und ziehe sie heraus. Im gleichen Zug setze ich sie auf und starrte die Musik. Mit einem zufriedenen Seufzen schließe ich die Augen und meine rechte Hand findet Max Harre. Während ich mit einer langsamen fließenden Bewegung durch sie hindurchfahre, drifte ich erneut ab, diesmal ist es jedoch ein traumloser Schlaf.

Max POV:

Wirklich wissend, warum ich aufwache, weiß ich nicht, doch das Erste, was ich spüre, ist die Wärme, die von dem anderen Körper ausgeht. Ich spüre das leichte Gewicht auf meinen Kopf und höre Dans leichten Atem. Ich drehe leicht mein Kopf und sehe in sein Gesicht. Dans Kopf ist zur Seite geneigt und seine Kopfhörer sind leicht verrückt. Einer seiner Hände hat sich in meinem Harren verwickelt. Ein Lächeln zupft an meinen Mundwinkeln und ich summe glücklich. Bis heute kann ich es kaum fassen, dass ich dieses Glück habe, Dan an meiner Seite zu wissen. Erst jetzt bemerke ich, dass sich einer meiner Hände unter seiner Shorts geschoben hat. Etwas verlegen ziehe ich sie zurück. Wir haben zwar beide schon miteinander geschlafen... eindeutig mehrfach... doch die Angst erwischt zu werden ist immer noch groß. Zumindest für mich. Auch wenn es eindeutig schwachsinnig ist, vor allem in diesen Momenten, da nur wir beide und die beiden Piloten hier sind und sie würden niemals etwas sagen. Sie haben eine Schweigepflicht und alles, was in diesem Flugzeug passiert, bleibt auch hier. Erschöpft stemme ich mich hoch, ich muss mehr als dringend auf Toilette. Überrascht bemerke ich die Decke, die von meinen Schultern rutscht, als ich mich aufsetze und meine Füße wieder auf den Boden stelle. Glücklich lächel' ich und beuge mich zu Dan. Dieser ist noch immer nicht aufgewacht und schläft noch tief und fest. Seine Hand ist aus meinen Haaren geglitten und ruht nun auf seinen Schoß. Ich küsse sanft seine Wange und lege die Decke auf seinen Schoß.

Vorsichtig schiebe ich mich an ihn vorbei und lasse erleichtert meinem angehaltenen Atem raus, als ich mich versichere, dass ich ihn nicht geweckt habe. Ich weiß, wie schlecht er seit einigen Monaten schläft und er wirklich jede Minuten davon braucht. So leise wie möglich verschwinde ich im hinteren Teil und komme meine Bedürfnisse nach, bevor ich nur knapp 5 Minuten später wieder zurück zum Platz gehe. Überrascht fangen meine blauen Augen, braune auf, als Dan zu mir blickt. „Wo warst du?", jammert der Aussie fast und lässt mich grinsen. „Nur auf Toilette", antworte ich belustigt und mache auf unbeeindruckt, als Dan versucht mich zu erwischen, um mich auf seinen Schoß zu ziehen. Wirklich währen tue ich mich schlussendlich nicht, als er mich erwischt. Mein Freund vergräbt sein Gesicht in meinen Nacken. „Ich bin müde", grummelt er in meiner Haut und lässt eine angenehme Gänsehaut über meinem Körper gehen. „Dann schlaf noch, Schatje", summe ich nun doch etwas besorgt und Dan brummt unzufrieden. „Nicht ohne dich." Seine Arme wickeln sich fester um mich und ich spüre, wie er seine Vorderseite fest an meinen Rücken drückt. Ich entspanne mich in seiner festen Umarmung und lehne mich an ihn. Dan ist unglaublich anhänglich, wenn er gerade aufgewacht oder müde ist und weicht kaum von meiner Seite. Ich muss zugegeben, dass ich es unglaublich süß finde. Wüsste ich jedoch nicht, dass er mein Gewicht nicht so ertragen könnte, wäre ich schon längst zurück auf meinem Sitz geklettert, doch ich weiß genau, wie sehr Dan diese Position beim Kuscheln liebt. Müde und erschöpft schließe ich selbst meine Augen und bemerke nur im Halbschlaf, wie Dans Arme sich verschieben und er anfängt, über meinen Arm zu streichen. Ich summe und schlafe langsam wieder ein. Begleitet durch das leise Geräusch von Dans Atem und Herzschlag.

--------ZeitSkip--------

--------Flughafen Rom--------

Noch immer erschöpft vom Flug greife ich nach dem Griff des Koffers und beobachte Dan, der sich müde streckt und gähnt. „Verdammt, ich sollte mich langsam an den Jetlag gewöhnen, nach 10 Jahren Formel 1 und ewigen Reisen und ich schaffe es trotzdem nicht!" Ich gluckse und lasse den Koffer kurz bei der privaten Kofferausgabe stehen und drücke Dan schnell ein Kuss auf die Wange. „Anscheint wirst du alt". Dan schnaubt nur empört und will mich grade zu sich ziehen und mich mit einem richtigen Kuss zum Schweigen bringen, als wir Schritte hören. Schnell versuchen wir Abstand zu bekommen und ich falle fast über den Koffer. Eine Gruppe Touristen gehen an der Tür vorbei, die sich durch die Bewegung öffnet und ich erkenne, dass einige Neugierige in den privaten Bereich schauen. Mein Herz schlägt mir immer noch bis zum Hals und beschleunigt sich zum tausendfachen, als ein kleines Kind mich freudig anstarrt und ihren Vater am T-Shirt zupft und zu mir zeigt. Dieser scheint uns zu erkennen, ich höre unsere Namen mit einem Akzent, den ich nicht zuordnen kann, über seine Lippen gehen, als er jedoch gleichzeitig von einer Dame weggezogen wird. Dan stellt sich neben mich und schmunzelt, er sieht das nicht so eng. Ich habe das Gefühl, dass er es noch nie hatte. „Also bei den beiden weißt du auf jeden Fall, wer die Hosen in der Beziehung anhat", grinst er und stupst mich an. „Wie bei uns", ich nicke nur abwesend und greife nach dem Koffer. Dan schaut mich besorgt an, doch ich schüttel' schnell seine besorgte Frage ab und gehe voraus in die öffentliche Halle. Sie scheinen den privaten Bereich nicht so privat zu halten, hier in Rom, wenn die Schiebetür einfach so aufgeht. Dan folgt mir mit etwas Abstand, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Die neugierigen Blicke und das Spiegeln der Sonne auf Glas fallen mir dabei nicht auf.

--------ZeitSkip, abends--------

--------Gemietetes Ferienhaus--------

Daniel POV:

Gänsehaut breitet sich auf meinen Armen aus, als ich langsam in den Pool steige, der zu unserem Ferienhaus gehört. Max ist noch nirgends zu sehen und ich nutze den Moment, um mich schon mal an das Wasser zu gewöhnen. Es ist nicht wirklich kalt, doch ich spüre trotzdem, dass leichte zittern, das über meinen Körper wandert. Ohne Nachzudenken nehme ich die letzten Stufen nicht und gleite einfach direkt hinein und tauche schnell unter. Prustend komme ich wieder hoch. //Verdammt, doch kälter, als ich gedacht habe.// Es ist jedoch kein Wunder, den der Pool liegt im Schatten und ist somit von der heißen Sonne von Rom geschützt. Nach einigen Sekunden gewöhnt sich jedoch mein Körper endlich an die Temperatur und ich ziehe einige Bahnen und warte auf Max, der seinen Koffer auspacken wollte. Zufrieden lasse ich die warme Luft meine Harre lufttrocken, während ich weiter ruhig von einer zu anderen Seite des Pools schwimme. Das Häuschen, des Max ausgesucht hat, ist wunderbar abgelegen. Halb versteckt in ein Wäldchen. Der Zaun ist leicht von Efeu bedeckt und alte knorrige Bäume erstrecken ihre Äste bis in den kleinen Garten, werfen Schatten und rascheln im Wind. Vogelgezwitscher durchbricht es immer wieder leicht und das erste Mal seit einiger Zeit fühle ich mich vollkommen angekommen und lass mich zufrieden, in der Ruhe fallen. Es ist seit einigen Monaten schwer, doch der Urlaub war wirklich eine gute Idee. Ich höre etwas rascheln und drehe verwundert meinen Kopf.

Das Efeu an einer Stelle wackelt leicht und ich ziehe meine Augenbraue verwundert zusammen, doch Max Stimme und Schritte lenke meine Aufmerksamkeit davon weg und ich sehe nur noch im Augenwinkel, wie ein Vogel aus dem Gebüsch hüpft. Ich ärger mich innerlich selber, wie angespannt, ich war und es eine unnötige Angst wahr. //Keiner weiß, dass wir hier sind.// Ein Lächeln erhellt mein Gesicht, als ich Max sehe, der die Balkontür etwas zuschiebt, um Tiere davon abzuhalten, ins Haus zu flitzen, bevor er sich ganz zu mir dreht und mein Lächeln glücklich erwidert. „Und? Endlich fertig!", grinse ich und Max streckt mir die Zunge raus. Doch sein Gesicht ist vor Glück zu einem leichten Lächeln verzogen. Er liebt das Geplänkel zwischen uns genauso wie ich. Ich beobachte zufrieden und mit einem schelmischen Lächeln, wie Max in den Pool springt, eindeutig der Meinung, dass er warm ist. Er kommt keuchend und mit einem ganz Körper zittern wieder hoch. „Sch***e ist das kalt", keucht er mit kurzen Atemzügen. Ich nutze die Chance, lasse mich schnell zu ihm gleiten und wickel ihn in eine Umarmung. „Besser?", grinse ich und küsse ihn sanft am Hals, als der Holländer immer noch keucht. „Du bist auch so kalt", prustet er und will sich aus meinen Armen winden, doch ich lasse die Umarmung nicht los und drücke mich ganz an seinen Rücken.

„Es wird gleich wärmer, Schatz", schnurre ich und küsse ihn erneut im Nacken. Ich spüre seine Gänsehaut und lächel belustigt an seiner Haut. „Solltest du nicht an der Kälte gewöhnt sein? Du kommst schließlich aus Europa." Max brummt. „Mir ist trotzdem kalt", ich lache über seine trotzige Antwort und schaffe es gerade so Max leichten Schlag auf meinen Arm auszuweichen, indem ich sein Handgelenk fange. „Na, na, Maxy", grinse ich und erlaube ihn sich schließlich doch umzudrehen. Max verdreht die Augen, doch sein Blick ist zufrieden. Er presst seine Lippen auf meine, bevor ich ihn weiter spaßig rügen kann. Zufrieden summe ich in den Kuss und ziehe ihn fest an mich. Meine Hände sind um seinen Rücken und seiner Hüfte geschlungen, während Max Arme um meinen Nacken und Schultern liegen. Zufrieden neige ich meinen Kopf etwas mehr zur Seite und vertiefe den Kuss. Max grollt zufrieden und ich spüre, wie er mit einer seiner Hände an meinen Locken am Nacken zupft. Ich lächel' in den Kuss und wünsche mir mehr als nur einmal, dass dieser Moment gerne für immer anhalten könnte. Das schimmern der Sonne auf der spiegelnden Oberfläche bemerke ich nicht.

--------ZeitSkip, abends--------

Restaurant

Max POV:

Neugierig beobachte ich Dan, als dieser tief versunken in der Speisekarte blättert. Viele wissen nicht, dass er meist Ewigkeiten braucht, um sich zu entscheiden. Ich trete Dan leicht ins Schienbein und der Aussie schaut empört hoch. Ich verdrehe grinsend die Augen und ziehe fragend die Augenbraue hoch. Dan wiederholt meinen Tritt, etwas leichter, und nickt dann leicht. Wir wissen beide, was wir voneinander wollen, auch ohne miteinander zu reden. Eine Sache, die ich verdammt noch mal liebe. Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemals jemanden so finde. Für ein Moment stockt meine Zufriedenheit und Schmerz kocht in meiner Magengrube hoch. Mein Vater war überhaupt nicht begeister davon, dass ich schwul bin. Damals als Kind hatte er es mir immer wieder versucht auszureden, oder schlimmeres, doch meine Gefühle hatten sich nie verändert, auch nicht, wenn er mir, mit dem gemeinten schlimmeren, verbot andere Jungs einzuladen. Einige Jahre hat er mich gezwungen Fake-Beziehungen mit Frauen zu haben, weil es keine schwulen Fahrer in der Formel 1 geben sollte. Doch ich habe mich sofort in Dan verliebt, als ich ihn das erste Mal gesehen habe und wir haben es mit einigen Umwegen geschafft, unsere Gefühle zu gestehen und eine Beziehung aufzubauen, die für uns beide funktioniert. Trotzdem weiß keiner davon. Ich würde es gerne meine Freunde erzählen, aber es ist zu gefährlich, je weniger es wissen, desto besser. Die Welt ist sicherlich nicht bereit für ein festes Fahrer-Paar.

Dan scheint meine Gedankengänge zu spüren, denn er greift kurz über den Tisch, um seine Hand auf meine zu legen. Wir haben uns beide einen abgelegenen Tisch ausgesucht und die riesige Vase in der Mitte sollte unsere verschränkten Hände ohne Probleme vor den anderen Gästen verstecken, da sie ohnehin mit sich selbst und ihrer Begleitung beschäftigt sind. Ich spüre, wie Dan sanft über meinen Handrücken streicht und mit seinen Lippen ein 'Was ist los?' formt. Schnell schüttel' ich den Kopf und schenke ihn ein tröstenden Lächel. Mein Finger zeichnet kurz die Drei nach und Dan versteht, dass ich nur wieder in Gedanken vertieft war. Er drückt noch einmal sanft meine Hand und formt ein 'Ich liebe dich', bevor er sich zurückzieht. Traurig versuche ich nicht wieder nach seiner Hand zu greifen. Wir können uns nicht erwischen lassen. Es ist eine geheime Beziehung. Eigentlich genieße ich es, einfach nur Dan für mich zu haben. Ohne dass jemand weiß, dass ich ihn so haben kann, aber Momente wie diese, lassen mich immer wieder wünschen, dass wir unsere Liebe nicht verstecken müssten.

Eine Kellnerin kommt nur ein Moment später und fragt nach unserer Bestellung, sie scheint uns nicht zu erkennen oder vertuscht es gekonnt. Ein kleiner Vorteil, im Gegensatz zu Schauspielern und weltberühmten Musikern erkennen uns nicht immer Leute und wissen, dass wir berühmt sind. Das durchgehende Rampenlicht wäre mir auch etwas zu anstrengend. Ich bestelle einer der Speisen, die ich fast immer in Rom bestelle und Dan probiert, mit einem Gericht namens Cacio e Pepe, etwas Neues aus. Der Wein zwischen uns reicht uns erst einmal als Getränk und wir bitten nur nach etwas Wasser, bevor die Kellnerin nickt und verschwindet.

Der Rest des Abends verläuft ruhig und in angenehmer Stille. Gelegentlich greift Dan oder ich das Wort auf und erzählen etwas, was uns grade im Kopf kommt. Es ist lustiges Geplänkel und ich schaffe es Dan einige Male leicht zum Lachen zu bekommen, bis sich ein Paar wütend zu uns umdreht und uns auffordert, leise zu sein. Es bringt Dan zu grinsen und er wackelt kurz verspielt mit den Augenbrauen, als sich die beiden wieder umgedreht haben und er mich ansieht. Ich grinse zurück. Das Kerzenlicht, das sich spiegelt, sehe ich erneut nicht.


--------ZeitSkip--------

Zufrieden ziehe ich mir meine Windjacke über meine Schultern und warte draußen vor dem Restaurant auf Dan, dieser wollte noch schnell auf Toilette, bevor wir zurück zum Haus gehen. Es war wirklich eine perfekte Idee, hierherzukommen. Einfach an nichts denken, die nächsten Tage einfach genießen und nur Zeit mit Dan zu verbringen ist einfach perfekt. Ein Lächeln erhellt meine Lippen, als ich den Aussie erkenne, der aus der Tür tritt und sich suchend umschaut. Wir sind einer der letzten im Restaurant und die Fensterplätze sind alle leer. Die braunen Augen treffen meine. Ich habe mich im Schatten eines Baumes gestellt und mich so vor dem kühleren Wind geschützt. Dan grinst und ist mit wenigen Schritten bei mir. Die abgelegene Straße ist menschenleer und nur wenige altmodische Straßenlaternen erhellen etwas vom Bürgersteig. Klischeehaft romantisch, aber das muss schlussendlich immer mal sein. Mein Freund scheint der gleichen Meinung zu sein, denn bevor ich ihn necken kann, ob er doch in die Toilette gefallen ist, sind seine Arme um meine Hüfte und er zieht mich in einen schnellen gefühlvollen Kuss. Seine Lippen bewegen sich perfekt mit meinen und ich vergesse für einen Moment, wo wir sind und genieße das Gefühl. Sekunden später löst sich Daniel jedoch und wirkt etwas verlegen. „'Tschudigung Maxy, ich konnte nicht anderes."

Wärme steigt in meiner Brust auf. Er weiß, dass ich noch etwas Probleme habe Zuneigung zu zeigen, wenn wir erwischt werden könnten. Doch ich merke selbst überrascht, dass es mir im Moment nichts ausmachen würde. „Alles gut, Schatje", antworte ich nur und ziehe ihn Richtung unseres Ferienhauses, was nicht weit entfernt liegt, sobald Dan die Umarmung ganz gelöst hat. Wir laufen beide in angenehme Stille. Dadurch dass die Straßen abgelegen, dunkel und leer sind, halten wir Händchen und ich spüre, wie Dan sanft mit seinen Daumen über mein Handrücken fährt. Mein Blick richtet sich auf ihn und Dans braune Augen fangen meine. Er legt den Kopf fragend schief und muss seine Frage nicht aussprechen. „Ich hatte vorhin nur einen kleinen Rückfall und habe an meinen Vater gedacht." Unruhig beiße ich mir auf die Lippen. „Aber es war ok. Ich konnte es selbst zurückdrängen... Aber... Dan?" Der Aussie summt als Antwort, lässt mich reden, da er weiß, dass ich es gerade brauche und unterbricht mich nicht, auch wenn ich die Sorge und den Schmerz durch mein Geständnis in seinen Gesichtszügen erkenne.

„Ich bin wirklich froh, dass wir hier sind. Ich weiß, dass wir jetzt schon fast drei Jahre zusammen sind und du weißt, dass ich dich liebe, seitdem ich dich getroffen habe. Es fällt mir schwer so etwas in Worte zu fassen und ich habe oft das Gefühl, dass ich dir nicht gerecht werde. Du bist so liebevoll und sanft, der Sonnenschein in jeden verdammten Raum. Während mich viele hassen, ich schnell zornig und giftig werden kann. Ich wollte dir deswegen sagen, dass ich dich wirklich über alles liebe. Ich bin so froh, dass du an meine Seite bist und bleibst. Danke." Dan hält inne und bringt mich dazu auch stehenzubleiben. Etwas verunsichert schaue ich in seine Augen und sehe den Glanz von Tränen in diesen. „Ach, Maxi", flüstert er, bevor er mich mit seinen Armen erneut an sich zieht und er in meinen Nacken murmelt. „Ich liebe dich auch so verdammt sehr. Ich kann dir mehr als nur versprechen, dass ich immer bei dir bleiben werde. Keine Sorge, ich könnte dich niemals verlassen. Ich möchte mit dir alt werden und eigentlich bin ich derjenige, der dich nicht verdient hat, vor allen nach den letzten Monaten mit McLaren und den Gerüchten." Mein Herz bricht, ich weiß, wie schlecht es ihn wirklich geht. Ich erwidere die Umarmung und drücke mich fest an die Wärme desjenigen, den ich so sehr liebe.

Für eine Weile bleiben wir so. Keiner bewegt sich, wir genießen nur die Nähe, Wärme und Liebe, die wir füreinander haben. Erst nach einer Ewigkeit löst sich Dan, um mir sanft auf die Lippen zu picken, bevor er die Umarmung ganz löst. Ich sehe immer noch einige unvergossenen Tränen und weiß, dass wir unbedingt nochmals über sein Team reden müssen, aber erst muss er dafür bereit sein und sicher sein, was wirklich passieren wird. Er weiß es selber noch nicht und hofft irgendwie noch immer den Sitz zu behalten. Sanft ergreife ich seine Hand. „Lass uns zurückgehen? Hm", summt der Aussie und drückt im Gegenzug sanft zu. Ich nicke nur und genieße die angehende Stille etwas. Es tat gut, es zu sagen. Wahrscheinlich wäre es für einige etwas komisch. Vollkommen Kontextlos, mitten auf den Bürgersteig, wenn ich das doch später im Ferienhaus machen könnte, aber hätte ich gewartet hätte ich es wahrscheinlich nicht mehr gesagt und Dan kennt mich. Mit einem zufrieden Seufzer drücke ich mich etwas mehr an seiner Seite und gehe im gleichen Tempo, so dicht wie möglich, neben dem her, den ich so liebe. Es wird sicherlich alles gut. Das Blitzen von Licht im Spiegel sehe ich erneut nicht.

--------ZeitSkip, abends--------

--------Gemietetes Ferienhaus--------

Daniel POV:

Mit einem Klicken schließ sich die Tür des Ferienhauses hinter mir und stehe im warm eingerichteten Flur. Max hat seine Schuhe schon längst aus und zieht die letzten Rollos herunter. Recht langsam löse ich die Knöpfe meines Mantels und beobachte Max in der Küche, die man von hier gut sehen kann und wie der Holländer summend einige Schalen schnappt und einige Kleinigkeiten hinterfüllt. Wir wollten den Abend mir einem gemütlichen Film- und Kuschelabend ausklingen lassen. „Fertig mit starren", grinst Max und schaut mich mit frech glänzenden blauen Augen an. Grinsend verdrehe ich die Augen. Ziehe meinen zweiten Schuh aus und stelle sie achtlos zur Seite, um nach Max zu gehen und eine Schale mit Chips zu schnappen. „Noch nicht ganz", erwidere ich und küsse ihn auf die Wange, bevor ich so schnell wie möglich, die Treppe zum Schlafzimmer hochgehe und Max entrüstetes „Daniel", hinter mir lasse. Grinsend lege ich die Schale auf den Nachtisch und schlage die Decken zurück. Den ganzen Tag waren die Rollos unten und dicke Gardinen sind zusätzlich vor dem Fenster zugezogen und lassen nichts durchgehen. Zufrieden mit meinem Werk schnappe ich mir die Fernbedienung und suche den Film, den wir uns schon ausgesucht haben. Max ist nur knapp eine Minute später im Zimmer und schließt die Tür hinter sich, bevor er die restlichen Schälchen und zwei Getränke auf seiner Seite hinstellt.

Der RedBull Fahrer geht herum, stellt sich vor mich und schlingt seine Arme, um meine Hüfte, um mich näher zu ziehen. Er funkelt mich noch immer an und ich grinse. „Was?", lache ich. „Du bist unglaublich heiß und mein Freund. Also darf ich wohl starren!" Max grummelt nur. Er löst sich schlussendlich von mir und schnappt sich eine Schüssel, bevor er ins Bett klettert und eine Decke über sich zieht. "Also, worauf wartest du, Dan?", fragt er mit einem belustigten Funkeln in seinen Augen. Ich verdrehe nur meine Augen und mache es mir neben ihn gemütlich. Zufrieden spüre ich, wie sich Max in meine Arme kuschelt und zufriedene seine Augen auf den Bildschirm richtet, wo ich den Film gestartet habe. Mit einem wohligen Seufzen beobachte ich den Film und genieße es, mit Max hier zu liegen und einfach nur den Moment zu genießen, auch wenn ich schon seitdem wir hier sind, immer wieder ein ungutes Gefühl beschleicht, doch ich werfe es erneut zur Seite und klaue Max ein Gummibärchen aus der Schale, was den Holländer schnauben lässt. Ich kicher' und schiebe es mir zwischen die Zähne, um Max zu ärgern, der mich anfunkelt. 

--------ZeitSkip, mitten in der Nacht--------

Er löst sich müde von meiner Seite und wickelt sich in eine Decke. Summend schaue ich verschlafen auf Max Gestalt. Die letzten Stunden war ruhig und der Holländer ist noch während des Filmes eingeschlafen. Müde will ich mich erneut hinlegen und mich an Max schmiegen, als ich meine Blase spüre. Unzufrieden, dass es immer sein muss, wenn es grade so schön warm im Bett ist, stehe ich auf, um ins Badezimmer zu schleichen. Bedacht nicht Max zu wecken, der sich wieder auf die andere Seite dreht und sein Kissen umarmt. Ich lächele ihn an, als ich wieder aus dem Badezimmer komme und setze mich ins Bett. Für ein Moment ergreife ich mein Handy, nachdem ich mich wieder unter der Decke kuschel und öffne mein Handybildschirm. Sofort werde ich überflutet von Nachrichten. Ich sehe kurz Landos Namen, dann die meiner Eltern, Seb, Lewis, mein PR-Team, Michael... die Liste hört gar nicht mehr auf. Mit großen Augen setze ich mich auf und berühre dabei unabsichtlich Max Arm, der aufschreckt. „WAS?", erschrocken starrt der Holländer um sich, doch als er merkt, dass alles ok ist, reibt er sich verschlafen die Augen und will grade den Mund öffnen, um zu fragen, was los ist, als er stutzig wird. „Dan?", fragt er mich eindeutig verwirrt, warum ich nicht auf ihn reagiert habe.

Ich spüre, wie er sich an meiner Seite drückt und verwirrt auf mein Handy schaut. „Was zur Hölle ist passiert, dass du so viele Nachrichten bekommst?" Ich klicke wie auf Trance auf die erste Benachrichtigung, es ist Lando. Er schrieb. 'Was zum Teufel, Mate. Du weißt, dass ich nicht verurteilend bin, aber das überrascht mich. Ich glaube nicht, dass ihr das wolltet? Aber das hier findet sich grade überall im Internet! Ich glaube Insta stürzt bald zusammen mit den News', dahinter folgt ein Link. Zitternd klicke ich auf diesen und er färbt sich lila, bevor er mich auf Instagram schickt. Mein Gesicht entgleist und ich spüre, wie Max sich neben mir anspannt. Es ist ein Bild, klar und deutlich ist zu sehen, dass wir beide es sind. Auf dem Post drückt Max mir ein Kuss auf die Wange, während ich in sanft anlächele. Es ist im privaten Bereich des Flughafens hier in Rom entstanden. Ich schaue zu Max, nachdem ich mich zusammengerafft habe und sehe ihn panische blaue Augen. „Wie?", stottert der Niederländer, „...aber vielleicht können wir das als freundschaftliche Marotte vertuschen?", fragt er mit zitternder Stimme.

Doch ich schüttle den Kopf. „Ich glaube nicht Maxy." Ich habe die Punkte am unteren Teil des Bildes gesehen, weshalb ich nach rechts wische und ein weiteres Bild erscheinen lasse. Dieses Mal ist es ein eindeutiger Kuss von uns beiden. Es ist der Moment im Pool, als ich Max sanft küsse. Ich schiebe zitternd weiter und spüre, wie sich Max an mich klammert. Es folgt ein Bild im Restaurant, wo wir unsere Hände verschränkt haben, danach unser Spaziergang und unser Kuss unter der Straßenlaterne. Ich lasse zitternd das Handy auf meinen Schoß fallen und schaue zu Max, der mit leerem Blick nach vorn starrt. Sofort ist alles, was ich gefühlt habe, zur Seite geschoben. Besorgt lege ich meine Hand an seine Wange. Angst, dass Max in einer Panikattacke oder so rutschen könnte.

„Maxy", flüstere ich leise. Der Holländer schafft es zu mir zu schauen. In seinen Augen steht Angst. Ich ergreife seine Hand. „Es tut mir leid!" Max' Blick ist verwirrt. „Warum entschuldigst du dich?" „Ich hätte mehr aufpassen müssen", stottere ich leise. Doch Max bringt mich mit einem Kuss zum Schweigen. „Es ist passiert, Schatje. Wir müssen da jetzt irgendwie durch. Ich habe nur Angst vor meinen Vater. Die anderen sind mir scheißegal. Ich liebe dich zu sehr, um irgendwas verleugnen zu wollen. Ich bleibe bei dir." Er drückt sich an mich, doch vorher greift er vorsichtig nach seinem Handy und bemerkt mein glückliches halbes Lächeln nicht. Auch sein Bildschirm ist überflutet mit Nachrichten. Gerade als Max die Nachricht seiner Mutter öffnen will und mir ein Schock gibt, da nun auch sicherlich meine Eltern von unserer Beziehung wissen, blitzt Max Handy auf, als ein Anruf eingeht. Meine Gedanken an meiner weinenden Mutter, die nicht versteht, warum ich die Beziehung verheimlicht habe, werden durch Angst für Max ersetzt. Es ist der Name Christian Horner, der mir genauso Panik macht, wie es bei meinem Freund der Fall zu sein scheint, denn Max verspannt sich neben mich.

Vorsichtig und zitternd klickt er auf Annehmen und stellt auf laut „Max?" „Ja", krächzt mein Freund. Ich spüre seine Panik. Ich weiß, dass er Angst hat, sein Sitz zu verlieren. „Gut, dass ich dich erreichen kann, ich habe es schon in paar Mal versucht und hatte Sorge, dass etwas passiert ist. Ist Daniel bei dir?" Seine Stimme ist nicht durch Ekel oder Hass durchtränkt, was mich verwirrt. „Ja, ich bin hier und höre zu", antworte ich jedoch, als Max kein Laut von sich gibt und blass auf den Bildschirm starrt. „Perfekt. Also hör zu Max, du auch Daniel. Es ist alles Ok. Ich weiß, dass du dir daher wahrscheinlich grade mehr als Sorgen machst.... Ihr beide. Ich habe schon mit dem PR Team gesprochen und wir werden in wenigen Minuten ein Statement vom Team geben. Wir stehen hinter dir, Max, hinter euch beide. Es ist klar, dass ihr es sicherlich nicht extra gemacht habt. Ich habe schon dafür gesorgt, dass sich die FIA einklinkt, da wir leider längst einige Kommentare bekommen haben, die neben deinen geforderten Rausschmiss anderes wollte, aber keine Sorge. Sebastian und Lewis haben sich auch schon gemeldet und wollen mit den anderen Fahrer Statements abgeben und nach der Sommerpause zusammen ein Video drehen. Norris kümmert sich schon um alles."

Max antwortet nicht und mein Mund steht offen. Mein Herz rast immer noch mit 300 Meilen die Stunde, doch die Angst versiegt etwas. „Wir stehen alle auf eurer Seite. Ihr braucht keine Angst, um euren Sitz zu haben. Vor allen du nicht Max. Wir leben in einer modernen Welt und du bist Weltmeister, das kann dir keiner nehmen. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ihr beide erst vor ein paar Wochen zusammengekommen seid, oder?" „Nein", antworte ich brüchig. „Wir sind fast seit drei Jahren zusammen." Für ein Moment kommt kein Ton aus der Leitung, dann ein überraschtes Geräusch. „Nun, das ist lang und spielt uns perfekt zu. Ok, also hör zu Max. Es läuft alles normal weiter. Du und Dan müssen beide nicht auf Insta ein Statement abgeben, wenn ihr nicht wollt. Aber, wenn, bespreche es am besten erst mit deinem PR-Team. Dein Sitz ist sicher. Sogar Helmut ist unterstützend und dein Team ist bei dir. Wir werden nach der Sommerpause kein Aufstand daraus machen. Wir sorgen dafür, dass du keine unangenehmen Fragen in Interviews bekommst. Wir werden es klipp und klar halten. Dein Privatleben bleibt deins. Wir werden uns weiter auf deine Karriere konzertieren. Die Termine bleiben. Du weißt, wann du wieder zur Fabrik musst." „Ja", murmelt Max und ich streiche zart über sein Rücken.

„Sehr gut. Also, Max, noch mal. Es wird alles gut. Wir sorgen dafür, dass alles so normal wie möglich bleibt und wir deinen zweiten Weltmeister-Titel näher kommen. Daniel, wenn es von deiner Seite irgendwas gibt, dann bist du immer noch willkommen." „Danke", murmel ich und nehme sanft Max zitternde Hände. „Dann habe ich genügend geklärt. Nur noch zwei Sachen. Wir haben schon eine Anzeige aufgegeben, um den Fotografen, der die Fotos aufgenommen hat, zu erwischen. Genießt die restliche Zeit der Sommerpause. Wenn es ein Problem gibt, melden wir uns. Wir sehen uns." Das tuten ertönt und Max Bildschirm wird schwarz. Der Holländer starrt noch verwirrt auf seinen Bildschirm. Ich lächele erleichtert und küsse ihn auf der Wange. „Alles gut, Maxy", flüster' ich in sein Ohr. Er nickt und vergräbt sein Gesicht in meinen Nacken. Er ist immer noch etwas angespannt und ich weiß genau warum. Sanft kraule ich ihn weiter über den Rücken. „Es wird alles gut", wiederhole ich mich sanft und spüre selber, wie die Ruhe bei mir einkehrt. Fi** doch die ganze Welt, es ist mir dermaßen egal, sobald Maxy an meiner Seite ist, können sie mich doch hinausschmeißen. Die Liebe meines Lebens ist mir wichtiger. „Wir schaffen das", summe ich und beobachte, wie Max sich etwas löst und mich anschaut. Ich sehe noch immer etwas Angst, aber sie verblasst.

„Du hast recht", murmelt er leise und beugt sich vor, um ein Kuss zu stehlen. „Es wird alles gut... Mit dir. Ich schaffe es mit meinem Vater. Lass uns trotzdem noch ein paar schöne Tage haben?" „Natürlich", grinse ich verspielt und stupse ihn an. Max verdreht als Antwort die Augen, bevor er sich wieder an mich schmiegt und mich mit seinem Körpergewicht zwingt, mich wieder hinzulegen. „Ich bin müde, lass uns erst nach dem Urlaub die Welt entgegentreten." „Wie immer du es möchtest", summe ich und höre kaum Max Worte, da ich einnicke. Die Angst ist mit Max Worten etwas verflogen und er hat recht, morgen ist ein neuer Tag und ich kann meine Familie anrufen. Der Rest kann warten. „Ich wünschte, der Sommer würde nicht enden. Ich liebe dich, Schatje." Ich lächele sanft. „Ich liebe dich auch, Schatz. Dass der Sommer nie endet!" Ich schlinge meine Arme fester um ihn und sacke kurz darauf in einen ruhigen Schlaf, der mich von der Zukunft träumen lässt. Vielleicht in Australien? Kinder? Wer weiß. Aber es ist jetzt und der Sommer wird nicht so schnell enden! Vielleicht nie? Wer weiß das schon?


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Und nun ist schon meine nächste OS-Geschichte fertig. Das längst bis jetzt. Ich hoffe, sie gefällt euch. Maxiel ist schlussendlich einer meiner Lieblings Ships. Fragt mich nicht, aber ich finde die beiden süß zusammen.

Ich freue mich über alle Kommentare.

Hoffentlich konnte ich Max und Daniel treffen und sie so schreiben, wie sie sind. Mal schauen, wie eure Meinung ist.

Wir sehen uns hoffentlich im nächsten OS.


Eure: Minka

Die sich sehr freut, dass ihr es gelesen habt ^^

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