Don't Let It Break Your Heart

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Louis hat keine Ahnung wie er hier her gekommen ist. Es ist mitten in der Nacht und er sitzt bloß in einem Shirt und kurzer Hose da. Ruhe umgibt den erst Achtzehnjährigen, es ist eine angenehm warme Nacht. Der Vollmond steht hoch am Himmel. Louis sieht dessen Spiegelung im Wasser. Es hat etwas beruhigendes an sich. Ein leichter Windstoß erfasst Louis zerzausten Haare, weshalb er den Blick von der Spiegelung nimmt und zu dem Original hochschaut. Es hat was tröstliches an sich, zu dem Mond hochzuschauen und zu wissen, dass er immer da sein wird, genauso wie ein guter Freund.

Jay meinte vor einem Jahr zu ihm, dass sie wie der Mond sein würde. Auch nach ihrem Tod.

Louis denkt jetzt immer an sie, wenn er den Mond sieht. Vermutlich hat er sich deshalb diese Nacht für sein Vorhaben ausgesucht, weil er wusste, dass Vollmond ist. Heute Nacht strahlt der Mond am stärksten, so fühlt Louis sich seiner Mutter besonders nah.

Der Wuschelkopf senkt wieder den Blick und sieht in das trübe Nass unter sich.

Fizzy ist früher gern schwimmen gegangen. Am liebsten mochte sie aber die Wasserrutschen in dem Schwimmbad. Früher hat sie Louis immer dazu gezwungen mit ihm zu rutschen. Damals hat es ihn genervt, jetzt würde er alles dafür tun, nur damit sie ihn nochmal darum bittet.

Louis umklammert das Geländer, auf dem er sitzt, doch je länger er dort sitzt und in das Wasser starrt, umso lockerer wird sein Griff. Die Angst, er könnte fallen, verwandelt sich in einen schrecklichen Wunsch. Schließlich legt er seine Hände in den Schoß und überlegt, was ihn überhaupt noch am Leben hält. Sein Leben ist längst nicht mehr lebenswert. Louis hasst es. Wofür lohnt es sich noch zu leben, wenn zwei geliebte Menschen innerhalb von einem Jahr sterben? Zwei Menschen, bei denen man es nicht wirklich erwartet hätte.

Gut, Jay hatte Krebs, aber vor ihrer Diagnose hat Louis noch angenommen, sie würde ewig an seiner Seite sein.

Von Jay konnte er sich verabschieden und irgendwie versuchen es zu akzeptieren, als sie noch da war. Doch Fizzys Tod... er kam so plötzlich. Louis hatte es nicht kommen sehen. Sie war doch erst Sechzehn! Von ihr konnte er sich nie verabschieden, sie war einfach weg.

Es ist mittlerweile drei Monate her. Für alle aus Louis' Familie ist es schwer, mit dem Todesfall umzugehen, doch für Louis ist es besonders schlimm. Er gibt sich die Schuld daran. Louis hätte besser aufpassen müssen. Es ist allein seine Schuld, weil er seinen Pflichten als große Bruder nicht nachgekommen ist. Und weil er... Er war Zuhause als es passiert ist, als einziger der Familie. Er hat ein Zimmer weiter in seinem Bett gelegen und geschlafen.

Louis schließt seine Augen und versucht das Bild aus seinem Kopf zu vertreiben, dass sich dort immer einnistet, sobald er an Fizzy denkt. Er hat sie gefunden. Nachts. Als Louis aufs Klo musste. Der Krankenwagen, den er gerufen hatte, kam zu spät. Sie hat es nicht geschafft. Louis gibt sich die Schuld.

Lottie hat ihm versichert, dass es nicht so ist, doch selbst sie hat es ihm Gestern bei einem Streit an den Kopf geworfen.

Louis hasst es, mit seinen Geschwistern zu streiten. Es führt zu nichts. Außerdem wäre Jay ziemlich enttäuscht von ihren Kindern. Louis konnte es noch nie leiden sie zu enttäuschen, früher dachte er, es sei das schlimmste Gefühl, was sie in ihm auslösen könnte. Doch er hatte sich getäuscht... und wie er das hatte. Nach ihrem Tod; Louis war nicht mehr er selbst. Er hat einen Monat lang sein Zimmer nur verlassen um aufs Klo zu gehen. Mit der Zeit hat er aber eingesehen, dass gerade er für seine kleinen Geschwister da sein sollte. Sie brauchen ihn und dieses Gefühl hat Louis geholfen zurück ins Leben zu finden.

Jedenfalls bis zu Fizzys Tod.

Einen Monat danach sitzt er jetzt hier und blickt auf das Wasser hinab, welches leichte Wellen schlägt. Er müsste sich nur nach vorne lehnen und der Spuk wäre vorbei. Er könnte seinen Frieden finden.

Eine Träne rollt über sein Gesicht und perllt nur Sekunden später von seinem Kinn ab. Sie landet im Wasser. Louis sieht ihr hinterher.

Früher waren sie oft hier mit der Familie. Besonders Lottie hatte den Park gemocht. Sie und Fizzy haben zusammen immer Blumenkronen gebastelt. Natürlich haben sie Louis auch eine aufgesetzt. Damals fand er es scheiße, heute würde er sich über eine freuen.

Wie komisch das Leben doch ist, nur ein paar Augenblicke können die ganze Sichtweise um 180 Grad drehen. Louis wäre es allerdings lieber, wenn sich seine Sichtweise auch so gedreht hätte, ohne dass dafür Jay und Fizzy sterben mussten.

Louis seufzt. Sein Leben ist innerhalb eines Jahres so viel düsterer geworden. Zu Beginn seiner Schulzeit war er ein vorlauter, lebensfroher Junge, der aus allem einen Spaß gemacht hat. Und jetzt? Jetzt ist er ein vom Leben verarschter Teenager, der nichts wertvolles mehr in sich sieht und wahrscheinlich viel zu dramatisch ist. Er hat seinen Nebenjob verloren, der für die Familienkasse noch Extrageld einbringen sollte, einiges an Gewicht zugenommen und er lebt immer noch Zuhause in seinem Kinderzimmer. Er ist zwar erst Achtzehn, aber früher hatte er als Kind immer gesagt, dass er sich mit Achtzehn schon eine eigene Wohnung suchen würde. Es ist lächerlich wie wenig Louis bisher in seinem Leben geschafft hat. Er ist komplett unzufrieden mit sich und seinem Leben, er findet es kurz und knapp gesagt einfach nur beschissen.

Louis seufzt.

Er hat am Anfang gelogen. Er weiß genau, warum er jetzt hier auf dieser Brücke sitzt und in die untiefen des Wassers unter sich schaut.

Ob es weh tun wird?

Bestimmt.

Ob Louis es trotzdem tun wird?

Möglich.

《♡》

"Gemma, wie oft muss ich dir noch erklären, dass mir nichts passieren wird?" ,fragt Harry augenrollend, aber mit einem Schmunzeln im Gesicht.

"Trotzdem gefällt mir der Gedanke nicht, dass du um Mitternacht allein durch einen dunklen Park joggst. Kannst du nicht wie jeder andere normale Mensch um diese Uhrzeit schlafen?" ,mault Harrys Schwester durch dessen Bluetoothkopfhörer. Kurz darauf gähnt sie einmal. Harry grinst. Er findet es ja süß von seiner Schwester, dass sie meistens wach bleibt und mit ihm telefoniert, wenn er joggen geht. Sie ist sehr beschützend.

"Du bist doch auch noch wach" ,entgegnet Harry neckend und biegt jetzt in einem lockeren Tempo nach rechts ab. Nicht mehr lang und er ist fertig mit seiner Runde.

"Ja aber doch nur wegen dir!"

Harrys Grinsen wird breiter. Er liebt es mit seiner Schwester zu telefonieren, vor allem wenn er sie provozieren kann. Das macht dem Lockenkopf besonders Spaß.

"Ich hab dich auch lieb Gem."

"Jaja fick dich Harold."

Harry lacht über seine Schwester und schließt dabei kurz seine Augen. Als er sie wieder öffnet, fällt ihm etwas ins Auge. Sein Lächeln fällt, als er das Bild, das sich ihm bietet, realisiert und verarbeitet. "Fuck" ,stößt Harry geschockt aus. "Was? Harry was ist los?" ,hört Harry die aufgeregte und besorgte Stimme seiner Schwester. "Ich meld mich später" ,murmelt er schnell und würgt sie, trotz ihrer Proteste, ab. Zügig läuft er auf die Brücke zu, während er sich die Kopfhörer aus den Ohren nimmt.

Er hat eine Gestalt auf dem Geländer der Brücke wahrgenommen. Es ist ziemlich eindeutig was diese Person vor hat. Harry will es verhindern.

Der Lockenkopf betritt die Brücke und räuspert sich vorsichtig. Erschrocken dreht die Person ihren Kopf zu ihm und als Harry in die blauen Augen blickt, stockt ihm der Atem. "Was willst du?"

Harry antwortet ihm nicht. Er sieht ihn nur mit einem geschockten Ausdruck im Gesicht an. Harry ist nicht dumm, er kann eins und eins zusammenzählen, es ist offensichtlich was Louis um diese Uhrzeit auf dem Geländer einer Brücke macht. Außerdem sind die Tränen auf Louis Gesicht nicht zu übersehen. Harrys Herz schmerzt bei dem Anblick, dem sich ihm bietet. Er weiß nicht, was Louis solche Schmerzen beschert, doch er weiß, dass er den Jungen vor sich von dem Geländer bekommen muss, auf den sicheren Boden. Nur weiß er noch nicht wie. Er sollte vermutlich ruhig an die Sache ran gehen, auch wenn sein Herzschlag ihm gerade bis zum Hals geht.

Langsam nähert er sich Louis, versucht nicht so angespannt auszusehen. Einen besorgten Gesichtsausdruck, kann er sich allerdings nicht verkneifen.

Louis beobachtet ihn zuerst skeptisch, doch schließlich entscheidet er sich dazu gerade aus zu schauen. Jetzt, da Harry da ist, wird er sowieso nicht mehr springen. Nicht wenn er einen Zuschauer hat. Heißt nicht, dass Louis Morgen nicht nochmal vorbeikommen wird, wenn kein Harry da ist.

Harry stützt sich, mit seinen Unterarmen, direkt neben Louis, auf dem Geländer ab.

Sein Blick liegt unentwegt auf Louis, nicht wissend, wie er die Konversation starten soll. Hektisch wäre auf jedenfall eine dumme Idee, weshalb Harry sich jetzt auch relativ ruhig neben Louis gestellt hat. Er muss das vorsichtig angehen. Louis könnte unter Umständen unberechenbar sein.

Harry räuspert sich.

"Was willst du?" ,ergreift Louis erneut das Wort, allerdings ohne Harry dabei anzuschauen. Er kann es nicht, Harrys Blick wird ihn innerlich fertig machen.

"Wissen was du um die Uhrzeit hier machst" ,erwidert Harry ruhig und mustert Louis von der Seite. "Das gleiche könnte ich dich auch fragen." Louis wirft ihm jetzt doch einen Blick zu und mustert dessen Outfit. Jogginghose und Tanktop. Wenn es nicht so spät wäre, hätte er jetzt vermutet, dass Harry joggen war. Allerdings ist es nach Mitternacht.

"Ich war joggen." Louis zieht die Augenbrauen hoch. Also doch. "Um die Uhrzeit?"

Harry zuckt mit den Schulter. "Ich konnte nicht schlafen, dann bin ich joggen gegangen. Das mach immer."

"Das hört sich an, als könntest du öfter nicht schlafen." Louis wirft ihm einen Seitenblick zu, nur um zu bemerken, dass Harry ihn kein einziges Mal aus den Augen lässt.

"Ich hab Schlafstörungen."

"Gibt es nicht so Tabletten dafür? Also das man wieder schlafen kann."

"Schon, aber ich bekomm keine mehr."

"Warum nicht?"

Es ist das erste mal, dass Harry den Blick von Louis nimmt, sich aufrichtet und auf seiner Unterlippe rumkaut. Er hadert mit sich ob er es erzählen sollte, es ist immernoch ein sensibles Thema für Harry.

"Meine Therapeutin meinte damals, dass ich jetzt erstmal keine mehr bekomme, nachdem ich- naja unwichtig. Mittlerweile könnte ich zwar wieder, jedenfalls unter der Bedingung, dass meine Mutter die Tabletten aufbewahrt, aber ich habe für mich selbst entschieden, dass ich das nicht möchte. Nicht mehr."

Therapeutin? Louis kann nicht verhindern, dass er neugierig wird, aber vor allem ist er besorgt, was Harry passiert sein könnte.

"Was ist passiert? Warum wollte sie dir keine Tabletten mehr geben?"

Louis sieht ihn ernsthaft besorgt an, was Harry trotz allem etwas schmunzeln lässt. Immerhin ist Louis gerade eigentlich die Person, um die man sich sorgen sollte und nicht Harry. Lange sehen sie sich stumm in die Augen. Harry wiegt ab, was sein nächster Schritt sein wird. Ihre Blicke haben sich förmlich ineinander verhakt, als Harry seine Hand langsam ausstreckt und sie auf Louis' zusammengefaltene in dessen Schoß legt. Den Augenkontakt unterbricht er für keine Sekunde.

"Wenn du von dem Geländer zu mir runterkommst, erzähl ich es dir."

"Erpressung."

"Das kann ich halt am Besten" ,erwidert Harry mit einem kleinen Lächeln. Louis sieht es und seufzt leise. Er gibt nach und nickt leicht. "Fein, dann geh ich halt zu dir runter, aber nur weil ich das so will und definitiv nicht, weil du mich erpresst."

"Natürlich" ,stimmt er ihm zu und nickt leicht. Froh darüber, dass Louis auf ihn hört.

Zu schnell, jedenfalls  für Harrys Geschmack, schwingt Louis seine Beine übers Geländer und steht wenige Sekunden später vor ihm. Harry atmet erleichtert aus. Sein Körper entspannt sich etwas, als Louis nicht mehr in Gefahr schwebt. Jedenfalls für den Augenblick. Harry kann nicht anders, als einen Schritt vor zu machen und Louis sofort in eine Umarmung zu ziehen. "Was wird das Harold?" ,fragt Louis maulend und versucht zwischen Harry und sich Abstand zu bringen. Er scheitert jedoch kläglich.

"Mach sowas nicht nochmal" ,murmelt Harry in Louis' Haare und drückt den Jungen noch fester an sich.

Louis seufzt etwas, eher er nachgibt und seine Arme um Harrys Torso schlingt. Seinen Kopf schmiegt er gegen dessen Brust und starrt auf das Wasser, welches immernoch im Mondlicht glitzert. Louis denkt, dass er nicht wirklich gesprungen wäre. Dafür hätte er sowieso nicht den Mut gehabt, er weiß selbst nicht, warum er überhaupt her gekommen ist. Es war von Anfang an klar, dass er nicht springen wird.

"Ich wäre nicht gesprungen. Ich bin nur hier her, weil ich es Zuhause nicht mehr ausgehalten habe" ,sagt Louis nach einer Weile mit fester Stimme. Er weiß nicht warum er plötzlich das Gefühl hat, Harry das mitteilen zu müssen.

"Sicher?"

"Ich hätte mich nicht getraut, außerdem kann ich nicht springen, wenn du mir dabei zuschaust."

Das hätte Louis nicht über sein Herz gebracht. Jemanden sterben zu sehen kann sehr traumatisierend sein. Sowas will er Harry beim besten Willen nicht antun.

"Dann ist es wohl zum ersten mal gut, dass ich meine Augen nicht von dir nehmen kann" ,flüstert Harry und legt eine Hand an Louis' Hinterkopf. Louis will es nicht, immerhin saß er vor ein paar Minuten noch auf dem Geländer der Brücke und hat sein katastrophales Leben überdenkt, dennoch schleicht sich ein leichtes Lächeln auf sein Gesicht. Louis' Hormone bringen ihn noch um, das ist doch nicht zum aushalten. "Gott ist das kitschig."

"Als wenn es dich stören würde."

Louis erwidert daraufhin nichts, sondern beißt sich auf seine Unterlippe. Lange ist es still und Louis genießt es einfach nur sich in Harrys Arme schmiegen zu können. Es ist lange her, dass er von Jemanden umarmt wurde und sich wirklich geborgen gefühlt hat. Louis ist sich sogar sicher, dass die letzte Person Jay war. Der Wuschelkopf versucht den Gedanken an sie zu verdrängen, er will jetzt nicht an sie denken. Er will den Moment genießen. Mit geschlossenen Augen schmiegt Louis sein Gesicht noch mehr an Harrys Brust und vergisst für einen kurzen Moment, warum sie überhaupt hier sind. Als er sich wieder erinnert, fällt ihm ein, dass Harry ihm noch eine Antwort schuldig ist, also beschließt er die angeneme Ruhe zu durchbrechen. 

"Du musst mir noch erzählen, warum du keine Schlaftabletten mehr bekommst" ,fordert Louis den Jüngeren auf und drückt sich sanft von Harry weg. Der Lockenkopf lässt es zu und sieht ihn mit einem traurigen Lächeln an. Eigentlich will er es dem Älteren nicht erzählen, jedenfalls noch nicht, aber er hat es Louis versprochen.

"Meine Therapeutin meinte sie würde mir vorerst keine mehr geben, da sie mir in der Hinsicht nicht mehr vertrauen könnte."

"Vertrauen? Inwiefern?"

Harry sieht auf den Boden, reibt sich mit der linken Hand über den rechten Arm und sieht anschließend wieder etwas unsicher auf in Louis' blaue Augen.

"Naja, dass ich halt keine scheiße mit den Tabletten mache und sie wirklich nur nehme, wenn ich nicht schlafen kann" ,erklärt Harry mit belegter Stimme und sieht sich nervös um, da er Louis' Blick nicht mehr stand hält. Louis bemerkt es und sucht einen Weg Harry irgendwie Komfort zu vermitteln. Schließlich streckt er vorsichtig seinen Zeigefinger aus um ihn um Harrys zu wickeln. Sie halten nicht direkt Händchen, doch es fühlt sich fast genauso an, weshalb auch das angenehme Kribbeln in Louis' Hand nicht lange auf sich warten lässt.

"Was hast du gemacht um ihr Vertrauen zu verlieren?" ,fragt Louis schließlich, als die grünen Augen endlich Ruhe in den blauen gefunden haben und sich nicht mehr hektisch umher bewegen.

"Ich hab eventuell zu viele von den Schlaftabletten genommen... mit Absicht."

Harry spricht es nicht aus, aber für Louis ist relativ klar was sein Gegenüber ihm, mit den letzten zwei Worten klar machen wollte.

"Du hast versucht dich umzubringen" ,spricht Louis es knallhart aus. Er will nur sicher gehen, dass er es nicht falsch deutet. Harry antwortet ihm nicht, sondern sieht ihn mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an, als er ihre Hände ganz miteinander verschränkt.

"Es ist kalt, du solltest nach Hause."

"Ich will nicht."

"Wieso nicht?" Harry sieht ihn besorgt an, als Louis ihm nicht antwortet, sondern stattdessen einfach nur den Blick abwendet.

Harry seufzt.

"Willst du mit zu mir? Ich hab ein Sofa in meinem Zimmer, auf dem ich schlafen könnte. Du kannst das Bett haben."

"Du kannst mich doch nicht in deinem Bett schlafen lassen. Ich werde das Sofa nehmen. Es ist schließlich dein Bett, du solltest nicht wegen mir auf dem Sofa schlafen, nur damit ich es bequem habe" ,protestiert Louis sofort. Er will nicht, dass Harry wegen ihm auf einem unbequemen Sofa schlafen muss.

"Du hast nur das Beste verdient."

Harry sagt das mit so einer Aufrichtigkeit, dass es Louis eine angenehme Gänsehaut verpasst. Der Lockenkopf lässt Louis' Hand los, nur um sie ihm direkt wieder hinzuhalten.

"Vertraust du mir?"

Harry sieht Louis ernst an, als er ihn das fragt. Seine Hand hält er Louis immernoch hin. Der Kleinere müsste nur seine Hand in Harrys legen, als stummes Einverständnis dafür, dass er mitkommt.

"Mehr als ich vermutlich sollte."

Louis seufzt als er seine kleinere Hand in Harrys große legt und dabei keine einzige Sekunde den Blick von den Augen nimmt, die ihn so ansehen, als wäre er das Einzige, was gerade wichtig ist.

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