Ein gutes Team

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Aniana Pov:

Während des gesamten Rückfluges sagte niemand etwas. Jeder war in seinen eigenen Gedanken gefangen. Das einzige was ich mitbekam, war wie Steve mir immer wieder nachdenkliche Blicke zuwarf. Doch diese wandte er schnell wieder ab und sah nach vorne um sich auf das fliegen zu konzentrieren. Er war so frei und hat angeboten zu fliegen. Seine Begründung war, dass er nicht erneut abstürzen will. Frechheit, ich bin im Gegensatz zu ihm schon im Weltraum geflogen. Aber dennoch war ich froh mich nach hinten lehnen zu können und meinen eigenen Gedanken nach zu jagen.

Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, denn als Steve mich leicht anstupste und ich die Augen öffnete, war es draußen dunkel.

"Wir sind gleich da." informierte er mich in einem leisen Ton.

"Danke, Steve." ich richtete mich auf und streckte meinen ganzen Körper. Auf einem Stuhl zu schlafen, war eben nicht besonders gemütlich. Mit schmerzverzerrtem Gesicht dehnte ich meinen Hals.

"Verrenkt?" fragte Steve sogleich nach.

"Eher verspannt. Mein Nacken tut weh. Aber alles gut." ich stand auf und lief ein wenig im Jet herum. Jeden Moment würden wir im neuen Avengers Tower ankommen.

Tony ließ nach der Schlacht in New York seinen alten Stark Tower in einen Avengers Tower umbauen. Dies diente als Sammelpunkt für unser Team. Jeder hatte auch ein eigenes Zimmer, dennoch wohnten wir dort nicht. Alle von uns hatten eine eigene Wohnung. Oder in Tonys Fall eine eigene Villa. Die Zimmer benutzten wir nur, wenn wir eine gemeinsame Mission hatten. Das kam bis jetzt noch nicht sehr häufig vor, doch zwei - drei mal haben wir schon im Tower übernachtet. Dieser diente meistens lediglich als Sammelpunkt. Das wir heute hier übernachten ist eine Ausnahme. Morgen früh würde es für, Steve, Tony, Natasha, Clint und mich auf eine weitere Mission gehen. Doch im Moment war es mir ehrlich gesagt egal. Ich konnte noch immer nicht glauben das Phil mich so lange im Glauben gelassen hat, er wäre tot.

Kaum hatte Steve den Jet gelandet, begaben wir uns auch schon in den 93 Stöckigen Tower. Vom Landeplatz aus gingen wir zuerst ins Wohnzimmer um die anderen zu begrüßen. Diese saßen auch schon zu viert, inklusive Pepper, auf der Couch und lachten. So laut, dass wir sie draußen im Flur hörten.

"Hey! Da seid ihr ja." rief uns Tony eindeutig angeheitert entgegen, als wir den Raum betraten. Zu gerne hätte ich das Lächeln erwidert, doch ich konnte nicht.

"Ist die Mission nicht gut verlaufen?" fragte Natasha beim mustern unserer Gesichter nach. Keiner von uns antwortete im ersten Moment darauf.

"Ich geh schlafen. Gute Nacht." murmelte ich und verließ den Raum wieder. Im Rücken spürte ich die verwirrten Blicke der anderen, doch es war mir egal. Ich wollte nur noch in einem richtigem Bett schlafen.

-

Steve Pov:

Bedrückt lief Aniana aus dem Wohnzimmer hinaus in ihr Zimmer. Wir alle schauten ihr nach, wobei die anderen dies deutlich verwirrt taten. Ich jedoch schaute ihr wehmütig hinterher. Am liebsten würde ich sie in den Arm nehmen und festhalten. Es zerriss mich innerlich sie so zu sehen.

"Steve, was ist passiert?" machte Clint mich auf ihn aufmerksam. Doch was sollte ich sagen? Das Phil lebt und Aniana ihm über ein Jahr sinnlos hinterher getrauert hat? Doch wir hatten Phil versprochen nichts zu sagen.

"Morgen früh, sieben Uhr ist Abflug. Seid pünktlich." befahl ich, bevor auch ich mich umdrehte und in mein Zimmer verschwand.

Nach einer ausgiebigen Dusche wollte ich mich schon ins Bett legen, doch etwas hinderte mich. Nachdenklich sah ich zur Zimmertür. Sollte ich nochmal nach ihr schauen? Sie wollte wahrscheinlich ihre Ruhe haben. Doch ich konnte nicht anders. Also ließ ich die Bettdecke wieder fallen und begab mich zu Anianas Zimmer.

Einen Moment zögerte ich, bevor ich schlussendlich doch sanft gegen die Zimmertür klopfte. Ein leises 'Herein.' kam gedämpft durch die Tür. Vorsichtig öffnete ich diese.

Sie saß auf dem Fußende des Bettes und schaute aus dem Fenster hinaus. Die Beine an ihren Körper angezogen, kauerte sie dort zusammen. Ich trat einen Schritt hinein, schloss die Tür hinter mir und lehnte mich gegen den Schrank direkt neben der Tür. Einige Minuten sah ich sie einfach nur an wie sie dort saß und nach draußen schaute. Es war eine angenehme, ruhige Stillen die den Raum erfüllte. Doch nun drehte sie langsam ihren Kopf in meine Richtung und sah mich mit ihren blauen Augen an. Durch das Mondlicht funkelten sie wie Sterne. Unser beides schweigen und der Blick von ihr, sagte mehr als tausend Worte. Ich stieß mich vom Schrank ab und lief auf sie zu. Neben ihr nahm ich Platz, legte sogleich meine Arme um sie und zog sie zu mir. Beruhigend strich ich ihr über den Rücken, während ich gleichzeitig einen kleines Kuss auf ihre Schläfe hauchte. Mit einem mal fiel ihre Anspannung von ihrem Körper und sie lehnte sich erschöpft mit dem Kopf gegen meine Brust. Weitere Minuten des Schweigens vergingen, während ich sie einfach nur in meinen Armen hielt.

"Coulson würde dich nie mit Absicht verletzen. Er wollte nur das beste für dich." durchbrach ich dann schlussendlich doch die Stille. Irgendwann mussten wir darüber reden. Sie kuschelte sich noch enger an mich. Meinen Kopf beugte ich ein wenig runter um besser ihr Gesicht sehen zu können. Eine einzelne, leise Träne rollte über ihre Wange. Zärtlich legte ich meine Hand an ihre Wange und strich die Träne mit meinem Daumen weg. Ihr Kopf bewegte sich und sie blickte zu mir hoch. Mein Atem stockte bei diesem Anblick.

Ihre wunderschönen blauen Augen sahen mich schmerzerfüllt und verletzt an.

"Hey..." murmelte ich leicht lächelnd und versuchte sie irgendwie aufzumuntern. Doch ich wusste selbst nicht wie.

"Er hat mich verlassen." seufzte sie traurig aus.

"Nein, dass hat er nicht. Er ist noch da! Ich kann mir zwar nicht Ansatzweise vorstellen wie du dich jetzt fühlen musst, aber versuch das positive zu sehen. Er ist noch am Leben." mit einem Ruck drückte sie sich von meinem Körper weg. Eine weitere Träne rollte über ihr Gesicht und bahnte sich einen Weg nach unten.

"Ja, er ist noch am Leben und hielt es nicht für nötig seiner besten Freundin bescheid zu geben dass er nicht tot ist." traurig schüttelte sie den Kopf.

"Er hat sich verändert, Steve. Ich weiß nicht was es ist, aber er ist nicht mehr der Phil Coulson den ich kenne. Er ist zwar noch er, aber... etwas ist anders. Er ist nicht mehr derselbe."

"Ich will mir gar nicht vorstellen wie du dich fühlst. So lange zu denken, der beste Freund wäre tot. Nur um dann später fest zu stellen dass er am Leben ist. Und dann ist er nicht mal er selbst. Das hört sich grauenvoll an. Sowas will wirklich niemand erleben." überlegte ich laut und sah bedrückt zu Boden.

"Im Aufmuntern bist du ne ziemliche Niete, hat dir das schon mal jemand gesagt?" fragte sie mit einem kleinen Lächeln nach.

"Um ehrlich zu sein habe ich auch keine Ahnung was ich sagen soll." gab ich kopfschüttelnd zu.

"Auf jeden Fall nicht das." fing sie nun doch an zu lachen.

"Soll ich dir auf die Schulter klopfen und 'Na Na' sagen?"

"Na na?" sah sie mich fragend an. Zur Demonstration klopfte ich ihr zweimal aufmunternd auf die Schulter, während ich "Na na." murmelte.

"Okay, das andere war doch besser." lachte sie erheitert auf.

"Hey! Ich fand mein Na na ziemlich überzeugend." wiedersprach ich gespielt entrüstet.

"Wenn du mal in so eine Situation kommst, dann heitere ich dich auch mit Na na auf."

"Aber es hat doch geklappt. Du lachst."

"Aber nur wegen deiner Unfähigkeit jemanden aufzumuntern." entgegnete sie noch immer lachend.

"Das zählt auch. Außerdem bin ich eigentlich gut im aufmuntern."

"Du bist gut im bestärken und überzeugen. Doch im trösten brauchst du definitiv noch Nachhilfe. Ebenso im reden mit hübschen Frauen." lächelte sie mich neckisch an. Verlegen strich ich mir durch die Haare. Sie hatte es nicht vergessen. Was soll ich denn darauf antworten? Wenn ich schweige, entsteht eine angespannte Stille, doch wenn ich rede, sage ich nur irgendeinen Müll der es tausendmal schlimmer machte.

"Das war ein Scherz, du Held." schubste sie mich lachend gegen die Schulter. Glücklich atmete ich aus, dass sie die Situation noch gerettet hat.

"Dir ist klar, dass du dich hier über meinen Charakter lustig machst." sprach ich gespielt ernst.

"Verzeiht mir, edler Soldat. Ich vergaß dass ihr perfekt seid."

"Perfekt." stieß ich ironisch lachend aus.

"Was? Du bist perfekt!" entgegnete sie plötzlich mit voller Ernsthaftigkeit.

"Denkst du das wirklich?"

Sie zuckte mit den Schultern, gleichzeitig nickte sie jedoch auch mit dem Kopf.

"Du bist hilfsbereit, ehrlich, patriotisch, ehrgeizig, zielstrebig und mutig. Du denkst immer an andere. Deine eigenen Prioritäten stellst du ganz hinten an. Deine Überzeugung an das Gute, deine Ausdauer für die Freiheit der Menschen zu kämpfen... Du besitzt Durchhaltevermögen, setzt dich für die ein, die es selbst nicht können. Du bist unnachgiebig wenn es um die Sicherheit anderer geht. Niemand kann dich davon abhalten für das Richtige einzustehen. Was glaubst du, warum wir dir alle ohne einen Einwand folgen? Weil wir wissen, dass du dabei nur an das Wohl von den Menschen da draußen denkst. Und an unser Wohl. Wir können darauf vertrauen dass du hinter uns stehst und uns in jeder Situation unterstützt. Wir vertrauen dir. Und Vertrauen in dieser Zeit zu haben, kann tödlich für einen enden. Doch nicht bei dir. Jeder von uns steht hinter dir, weil du auch hinter uns stehst."

Ehrlich berührt und überrascht schaute ich ihr in die Augen. So dachte sie über mich?

"Das ist... das wundervollste was jemals jemand zu mir gesagt hat." gab ich ehrlich zu.

"Wirklich?" nun war sie es, die mich überrascht ansah. Langsam nickte ich.

"Damals... damals wurde ich von kaum jemandem geschätzt. Ich war kleiner und schwächer als andere. Ich hatte unendlich viele körperliche Probleme. Frauen sprachen erst gar nicht mit mir. Doch egal ob ich eine Chance hatte oder nicht, wenn etwas falsch war, konnte ich mich nicht einfach umdrehen und gehen. Konnte ich noch nie. Weswegen ich oft verprügelt wurde. Doch keiner hat meinen Mut wirklich angesehen. Die meisten hielten mich für dumm, weil ich immer wieder aufstand auch wenn ich am Boden lag. Doch nach dem Serum... da hörte ich immer öfters wie toll der Held Captain America ist. Aber keiner sprach über den kleinen Steve Rogers dahinter. Jeder sah in mir nur das Serum und den Körper mit den vielen Muskeln. Solche ehrliche Worte wie deine, habe ich noch nie gehört."

"Das ist eine Schande. Denn es sind nicht die Muskeln, die dich besonders machen. Es ist dein Charakter, Steve." sie tippte mir gegen die Brust, ebenso wie Dr. Erskine damals.

"Ich habe weggesehen. Die Welt bekriegt sich untereinander und ich saß damals zuhause und habe gelesen. Und selten habe ich mich so schlecht gefühlt wie da. Aber dennoch habe ich mich vor der Welt verschlossen. Dank euch habe ich mich getraut dem nachzugehen, was ich für richtig hielt." Sie machte eine Pause, bevor sie weitersprach. Ihre Augen blickten intensiv in meine, dass ein angenehmer Schauer über meinen Körper jagte.

"Du bist zwar Captain America, aber dennoch ist dies nur ein Symbol. Nicht das Symbol des rechtschaffenden amerikanischen Helden ist hier der wahre Held. Du bist es. Der kleine Steve Rogers. Und das wirst du auch immer sein. Du solltest stolz darauf sein. Denn du bist mit Abstand, der beeindruckendste Mensch der mir je untergekommen ist. Verändere dich nie! Für niemanden."

"Ich... weiß ehrlich nicht was ich sagen soll. Danke!" Noch nie habe ich ein Danke so ernst gemeint wie in diesem Moment. Lächelnd schüttelte sie den Kopf.

"Ich muss mich bei dir bedanken. Ohne dich, hätte ich es heute nicht geschafft. Deine Anwesenheit hat mich ungemein beruhigt und mir Sicherheit gegeben."

Einen Moment lang sahen wir uns einfach nur an. Ihre blauen Augen zogen meine in einen Bann, aus dem ich mich nicht mehr lösen konnte. Noch nie in meinem ganzen bisherigen Leben, habe ich eine so tiefe Verbundenheit zu jemandem verspürt wie für sie. In diesem Moment war einfach alles perfekt. Es gab keinen Krieg, keine Missionen, keine anderen Menschen. Es gab nur noch uns. Unsere Seelen gefangen in einen Bann, aus dem wir nicht ausbrechen konnten. Doch wollte ich nicht ausbrechen. Ich fühlte mich geborgen, respektiert und geliebt. Geschätzt für das was ich bin. Nicht für den muskelbepackten Superheld, sondern für den kleinen Jungen aus Brooklyn. Ich fühlte mich befreit, weil ich bei ihr ich selbst sein konnte. Nie könnte ich die Zuneigung die ich für sie empfinde in Worte ausdrücken.

Ich wusste nicht ob es Sekunden, Minuten oder sogar Stunden waren die wir uns anschauten. Für mich blieb die Zeit stehen. Alles in mir sehnte sich danach ihre Nähe zu spüren. Als wenn sie meine Gedanken gelesen hätte, lehnte sie sich nach vorne und bettete ihren Kopf auf meine Brust. Entspannt holte sie Luft und atmete tief aus. Sie so zu sehen, zeigte mir wie sehr sie mir vertraute. Sie ließ jeglichen Schutz um sich fallen. Sie vertraute darauf das ich sie beschütze. Und ich wollte nie wieder etwas anderes machen, als sie in den Armen zu halten und zu beschützen.

Sie schmiegte ihren Körper noch enger an mich, während auch ich meine Arme um sie legte und sie näher zu mir zog.

Einige Minuten saßen wir still da. Jeder ging seinen eigenen Gedanken nach oder genoss einfach die Geborgenheit. Solange bis ich anfangen musste zu lächeln. Fragend sah sie zu mir hoch.

"Eigentlich wollte ich nur kurz nach dir sehen und dir sagen, dass wir morgen früh um sieben Uhr aufbrechen." gab ich ihr als Antwort, auf ihren fragenden Blick.

"Danke für diese Information, Captain. Was würde ich nur ohne dich tun." theatralisch seufzte sie aus.

"Ein Buch lesen?" zog ich sie auf. Lachend schlug sie mir auf die Brust.

"Du bist unmöglich."

"Nein, ich bin perfekt." grinste ich sie neckend an. Noch nie hatte ich das Gefühl so locker mit jemanden umgehen zu können. Sie zeigte mir neue Seiten von mir selbst.

"Zu viel Einfluss von Stark. Du brauchst einen Tony Entzug."

"Und du einen Kochkurs."

"Ey! Wir haben gesagt wir reden nicht mehr darüber." Beschämt lachend versteckte sie ihr Gesicht in ihren Händen.

"Tony wird dich wohl nie wieder ohne Aufsicht in seine Küche lassen." lachte ich sie an und erhob mich langsam. Sofort entwich das Lächeln aus ihrem Gesicht.

"Wo gehst du hin?"

"Aniana, so gerne ich auch mit dir lache... aber wir haben nach 0 Uhr. Um sieben wollen wir starten. Wir sollten schlafen. Die letzten Tage waren anstrengend."

"Ja, allerdings." seufzte sie aus. Sie stand ebenfalls auf und begleitete mich zur Tür.

"Gute Nacht."

"Gute Nacht." verabschiedete sie mich ebenfalls. Ich drehte mich um und lief die ersten Schritte in Richtung meines Zimmers.

"Steve." hielt sie mich jedoch auf. Ich drehte mich um und sah sie fragend an. Sie zögerte einen Moment, bevor sich ein Lächeln auf ihren Lippen bildete und sie auf mich zu kam.

"Die letzten Tagen waren anstrengend, aber mit dir waren sie erträglich."

"Nur erträglich?" fragte ich lachend nach.

"Es ist schön mit dir zu arbeiten." meinte sie ehrlich und lächelte mich müde an.

"Ja, wir sind ein gutes Team."

"Ja, das sind wir." stimmte sie zu.

"Du bist die beeindruckendste, bewundernswerteste und stärkste Frau die ich jemals kennenlernen durfte. Verändere dich niemals." flüsterte ich ihr mit einem Lächeln zu.

"Danke." lächelte sie zurück. Leicht stellte sie sich auf die Zehnspitzen und hauchte mir sanft einen Kuss auf meine Wange.

"Gute Nacht, Steve." flüsterte sie leise.

"Gute Nacht." hauchte ich ebenso leise zurück, bevor ich mich mit einem Lächeln umdrehte und in mein Zimmer ging. Auch sie verschwand wieder in ihrem. Die Stelle an meiner Wange kribbelte noch immer.

Mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht schlief ich wenige Minuten später ein.

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