In einer weit, weit entfernten Galaxis

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Aniana Pov:

"Also... von Anfang an. Wo kommen Sie her?" er lehnte sich interessiert auf den Tisch und sah mich fragend an.

Tief atmete ich aus und überlegte wie ich am besten anfange.

"Wissen Sie was ein Jedi ist? Oder ein Sith? Haben Sie jemals von der Macht gehört?"

"Nein, nein und meinen Sie mit der Macht etwa Gott oder was? Denn einen Gott kenne ich."

Ich schüttelte nur den Kopf. "In welchem Sternensystem sind wir? Was sind die nächsten Planeten um uns herum? Und was gibt es auf den anderen Planeten noch für Lebewesen? Vielleicht kommt mir eines davon bekannt vor, dann weiß ich wo ich anfangen kann." versuchte ich es erneut.

"Sternensystem? Leben auf anderen Planeten? Also hören Sie mal, Ms. Lane. Wir wissen dass es sowas wie Götter gibt, denn vor einem knappen Monat waren zwei von denen hier. Wir Menschen hier, leben jedoch nur auf diesem Planeten und nur wenige von uns waren je auf unserem Mond. Ich weiß nicht in welchem Sternensystem wir sind und auch nicht was es alles für Leben auf anderen Planeten gibt." versuchte er auf meine Fragen zu antworten, doch nun war ich es, die ihn geschockt ansah.

"Wie weit bin ich denn von meiner Galaxy entfernt?" fragte ich, doch die Frage ging eher an mich selbst. Er antwortete trotzdem.

"Anscheinend sehr weit. Deswegen wäre es nun gut wenn Sie mir alles von Ihnen erzählen, denn ansonsten kommen wir nicht weiter."

"Sie waren wirklich noch nie auf einem anderen Planeten? Sie sind immer nur auf diesem gewesen?" fragte ich ihn. Dass konnte ich mir nicht vorstellen, doch er nickte nur langsam als Antwort.

"Puh... dann muss ich ganz am Anfang anfangen. Ich bin mir nur unsicher ob ich Ihnen dass wirklich alles erzählen sollte. Vielleicht ist es besser, wenn hier niemand etwas davon erfährt." gestand ich meine Sorgen.

"Ich will helfen... aber dazu müssen Sie mir überhaupt erstmal erklären was hier los ist. Es bleibt alles nur zwischen uns beiden. Ich verspreche es. Keiner wird davon erfahren, wenn Sie es nicht wollen." versprach er mir.

"Aber ich kann Ihnen nicht vertrauen. Wieso sollte ich Ihnen meine Geschichte erzählen?" fragte ich nur. Er überlegte kurz bevor er antwortete.

"Alles hier ist ausgeschaltet, keiner hört Sie. Ich bin der einzige der davon weiß und ich werden es keinem sagen. Und selbst wenn, wird mir wohl kaum einer glauben." schmunzelte er am Ende. Das reichte mir eigentlich nicht, aber ich brauchte ja dennoch Hilfe. Und wenn Sie alle hier eh nicht vom Planeten runterkommen, dann habe ich doch auch eigentlich nichts zu befürchten. Also nickte ich zögerlich, lehnte mich nun auch vor und stützte meine Arme auf den Tisch.

"Nun gut, wie fang ich am besten an...? Da Sie nicht mal diesen Planeten verlassen haben, gehe ich mal davon aus dass wir nicht in der gleichen Galaxis leben. Also in meiner Galaxy, leben wir alle auf unterschiedlichen Planeten. Mit unseren Raumschiffen fliegen wir zwischen den ganzen Planeten hin und her. Seit meinem 2 Lebensjahr, lebe ich auf Coruscant. Dieser ist der Hauptplanet und Regierungssitz der Galaktischen Republik." schon jetzt sah er mehr als verwirrt aus, doch redete ich weiter.

"Bei uns gibt es die Republikaner und die Separatisten. Lebewesen die zu keinem der zwei gehören, sind neutral. Es herrscht ein Krieg zwischen der Republik und den Separatisten. Viele Planeten sind noch neutral, da sie entweder nicht in den Krieg mit hinein gezogen werden wollen, oder sie sich noch nicht entschieden haben auf welcher Seite sie stehen." ich machte eine kurze Pause damit er auch mitkommt.

"Unsere Galaxis besteht aus ungefähr 400 Milliarden Sternen, welche sich in rund 180 Milliarden Sternsystemen verteilen und von denen ungefähr ein Viertel gründlich erforscht worden sind. Zumindest habe ich es so gelernt. Davon sind in etwa 3,2 Millionen bewohnbare Planetensysteme. Diese sind von unzähligen intelligenten Spezies bewohnt. Unsere Galaxis ist in mehrere Bereiche und Regionen eingeteilt. Ausgehend vom Zentrum der Galaxis verteilen sie sich ringförmig zum Rand der Galaxis. Die innerste Region ist der sogenannte Tief Kern, die äußersten Regionen sind die Unbekannten Regionen und der Wilde Raum." ich sah ihn fragend an, ob er mir soweit folgen konnte. Er nickte mir zögernd zu, um mir zu signalisieren dass ich fort fahren kann. Ich holte nochmal Luft und erzählte dass was ich im Jedi Orden über die Galaxis gelehrt bekommen habe. Dabei machte ich so gut es geht passende Handbewegungen, damit er es sich besser vorstellen konnte. Endlich war das Wissen mal nützlich.

"Wie gesagt, die innerste Region ist der Tief Kern. In seinem Mittelpunkt befindet sich ein massereiches Schwarzes Loch. Der erste Bereich nach dem Tief Kern sind die sogenannten Kernwelten. Die Kernwelten sind das am dichtesten besiedelte Gebiet der Galaxis. Diese sind die reichsten und einflussreichen Planeten der Galaxis. Sie bilden den Abschluss zahlreicher, wichtiger Handelsrouten und sind das kulturelle, politische, finanzielle, technologische und wissenschaftliche Zentrum der Galaxis. Dort wurde die Galaktische Republik gegründet und auch der Ursprungsplanet der Menschen, so wie ich, wird in den Kern-Systemen vermutet. Zu diesen Kernwelten gehört auch Coruscant." erneut machte ich eine kurze Pause. Fury sah starr auf den Tisch und ich bemerkte wie er einen Moment brauchte, weswegen ich ihm diese Zeit gab. Nach einer kurzen Weile nickte er und zeigte mir an, weiter zureden.

"Gut, in der zweiten, als Kolonien bekannten Region, befinden sich die Planeten, die als erste nach den Kernwelten besiedelt wurden. Einige von ihnen sind Teil wichtiger Handelsrouten und somit sehr wohlhabend. Nach ihrer Besiedlung war diese Region lange nur als 'Der Rand' bekannt, da sie damals die äußerste Grenze der bekannten Galaxis darstellte. Als sich die Galaktische Republik dann über diesen 'Rand' hinaus ausbreitete, ergab diese Bezeichnung keinen Sinn mehr, doch aus Achtung vor dem alten Namen wurde sie nur zu 'Innerer Rand' umbenannt." ich sagte es quasi schon auswendig auf, da wir damals mehrfach Aufsätze über unsere Galaxis aufsagen mussten. Als Jedi sollte man sich größtenteils damit auskennen, wenn man wegen Missionen immer hin und her geschickt wird.

"Die nächste Region ist die Expansionsregion. Sie ist vor allem reich an Rohstoffen. In dieser Region gibt es zwar nur wenige Planeten, aber diese sind aufgrund ihrer Exporte in die ganze Galaxis wichtig. Dieser Bereich ist zudem von strategischer Bedeutung, da er die direkte Verbindung vom Inneren zum Mittleren Rand darstellt. Die meisten Planeten des Mittleren Randes sind von Einheimischen oder Kolonisten bevölkert, die ihre Welt größtenteils selbst nutzen. So wie auch Naboo, wo ich ursprünglich herstamme."

"Da habt ihr euch ja wirklich Gedanken gemacht, wie ihr eure Galaxy aufteilt." murmelte er erstaunt. Lächelnd zuckte ich mit den Schultern und fuhr fort.

"Der Äußere Rand, auch genannt Outer Rim, ist die größte Region der bekannten Galaxis. Lange Zeit galt der Äußere Rand als sagenumwobene Region voller Schrecken, in die sich keiner freiwillig begab. Kriminelle Organisationen, wie der Hutten-Klan, Syndikate und Sklavenhändler, beherrschen einen Großteil dieser Region. Auch nach der Besiedlung zahlreicher Planeten des Äußeren Randes hat die Galaktische Republik dort nur wenig Einfluss, sodass oft Gesetzlosigkeit herrscht, so ist zum Beispiel die Sklaverei auf vielen Welten normal."

Er nickte mir leicht unsicher zu und machte eine einladende Handbewegung. "Fahr fort."

"Die weiteren Regionen sind die unbekannten Regionen. Sie befinden sich im westlichen Teil der Galaxis, diese sind zwar in unserem System kartiert, aber größtenteils unentdeckt. Sie lassen wegen der starken Gravitationsverzerrungen, Solarstürmen und weiteren Hindernissen eigentlich keinen Flug mit Hyperantrieb zu. An die unbekannten Regionen grenzt der 'wilde Raum' an, die einzige bekannte Region, die von niemandem wirklich beansprucht wird. Sie liegt zum größten Teil außerhalb der bekannten Galaxis-Karte und ist somit weder kartiert, noch erkundet oder bewohnt. Dennoch existieren einige wenige Planeten, die von intelligenten Spezies besiedelt wurden. Das ist grob aufgezählt wie unsere Galaxis aufgeteilt ist." beendete ich meine Erzählung.

"Aber es geht noch weiter, oder?" fragte er mich.

"Allerdings. Dass ist nur ein Bruchteil von allem. Aber nur um Ihnen zu verstehen zu geben, wie groß unsere Galaxis ist und wie sie aufgeteilt ist. Sie wollten alles wissen, also fang ich auch von vorne an. Und da Sie sich nicht damit auskennen, auf entfernte Planeten zu reisen, dachte ich wäre das ganz interessant." erklärte ich nur schulterzuckend.

"Das ist es. Aber wie kommen Sie zu den ganzen Planeten. Wie kamen Sie zu unserer Galaxis?" fragte Fury neugierig.

"Hyperraum. Dass kennen Sie auch nicht, oder?" er schüttelte als Antwort nur mit dem Kopf.

"Gut, dass dachte ich mir auch schon. Wie sollten Sie auch, wenn Sie nicht mal ihren Planeten verlassen." murmelte ich vor mich hin.

"Also gut, der Hyperraum... Der Hyperraum ist eine andere Dimension des bekannten Raumes, in der sich Objekte mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen können. Dabei ist der Hyperraum weder vom bekannten Raum getrennt, noch existiert er parallel zu diesem. Vielmehr können alle Objekte in der einen Dimension, Objekte in der anderen berühren oder beeinflussen. Das heißt, wenn ich im Hyperraum fliege, könnte ich dabei von einem Meteoriten getroffen werden oder einen Stern treffen. Deswegen fliegen wir nur auf kartierten Routen. Verstehen Sie?" fragte ich etwas zweifelnd.

"Stark wäre hier zwar eher in seinem Element, aber fahren Sie fort." ich sah ihn fragend an, doch er wank ab und zeigte mir an, fort zu fahren.

"Nun ja, mit Hilfe eines Hyperantriebs ist es möglich, die so genannte Lichtmauer zu durchbrechen und einen abrupten Sprung aus dem normalen Raum in den Hyperraum durchzuführen. Dieser Sprung muss wie die Navigation durch den Hyperraum mit höchster Präzision berechnet werden, denn eine Kollision mit einem Himmelskörper hätte fatale Folgen. Im Hyperraum bewegen sich Objekte mit einem Vielfachen der Lichtgeschwindigkeit. Die mögliche Höchstgeschwindigkeit ist in der Theorie unendlich, in der Praxis wird sie nur durch die Bauweise eines Schiffes begrenzt. Zur Durchführung eines Hyperraumsprunges bedarf es ein Raumschiff mit Hyperantrieb. Ein Hyperraumsprung ist eine berechnete Bewegung durch den Hyperraum von einem Punkt A zu einem Punkt B. Es gibt zwar unendlich viele mögliche Wege von A nach B, aber für Hyperraumsprünge gelten gewisse grundlegende Regeln. Um von Punkt A aus, Punkt B durch einen Hyperraumsprung zu erreichen, muss ein Raumschiff mit einer bestimmten Geschwindigkeit in den Hyperraum eintreten. Das Raumschiff bewegt sich im Hyperraum mit Überlichtgeschwindigkeit und kann nicht mehr gesteuert werden. Objekte mit Masse wie Sterne, Planeten und Raumschiffe, üben einen Einfluss auf den Hyperraum aus und müssen umgangen werden. Um solche Kollisionen zu vermeiden, muss man den Sprung also exakt berechnen. Wie gesagt, fliegen wir deswegen auf den bekannten Routen." erklärte ich.

"Und diese Routen berechnet wer?" fragte er nach. Zufrieden lächelte ich. Er hatte es anscheinend so grob verstanden.

"Wir haben so genannte Hyperraumrouten. Die Navigation im Hyperraum ist äußerst komplex, weshalb man fast ausschließlich auf gesicherten und gut kartographierten Hyperraumrouten reist. Diese sind schon lange erforscht, so dass man sie ohne Gefahr benutzen kann. So genannte wilde Sprünge und Bewegungen im Hyperraum abseits der bekannten Routen sind extrem gefährlich und werden nach Möglichkeit vermieden. So einen hatte ich. Zum Glück habe ich es noch überlebt." ich seufzte.

"Also sind Sie durch diesen Hyperraum gereist und dann hier gelandet? Wieso haben Sie denn diese Koordinaten eingegeben, wenn es so gefährlich ist?" er sah mich verständnislos fragend an.

"Habe ich nicht. Ich geriet in eine Schlacht und mein Schiff wurde beschädigt. Dabei sind die falschen Koordinaten vom Bordcomputer eingegeben worden und bin so unbewusst im Hyperraum geflogen, da ich bewusstlos war. Als ich wieder aufwachte, war ich noch immer im Hyperraum. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich schon flog und mein Schiff war schon ziemlich beschädigt. Also stoppte ich und legte hier eine Bruchlandung hin." erklärte ich mit dem Blick auf den Boden gerichtet.

"Also hatten Sie verdammtes Glück, dass sie halbwegs unverletzt gelandet sind." stellte er fest.

"Ich denke, die Macht hat mich geleitet. Mein Meister sagte immer es gibt kein Glück. Die Macht leitet uns und alles was passiert, soll auch passieren." ich lächelte ihn leicht an.

"Die Macht?" erneut schüttelte er verständnislos den Kopf.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro