Visionen

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Aniana Pov:

Umgezogen und geduscht, dennoch müde und erschöpft lag ich auf der Couch in meiner kleinen Wohnung in Washington. Eigentlich wollte ich gleich nochmal raus, doch als ich meine Augen schloss, versank ich langsam in den Schlaf.

Mit einem Ruck schreckte ich aus dem Schlaf auf. Mein Herz raste wie wild in meiner Brust und nur schwer konnte ich meine Atmung unter Kontrolle bringen.

Schnell griff ich nach meinem Handy und wählte Furys Nummer. Es wählte, während ich nervös in der Wohnung herumlief und meinen Herzschlag versuchte zu beruhigen. Die Uhr zeigte spät Abends an. Draußen schien der Mond hell in meine Wohnung.

Er ging nicht dran. Ohne lange nach zu denken rief ich Steve an. Doch auch er ging nicht ran. Verdammt!

Im laufen schnappte ich mir meine Jacke und Schlüssel und stürzte aus meiner Wohnung hinaus. Im rennen rief ich Natasha an, die glücklicherweise nur ein paar Blocks entfernt wohnt. Nach mehrfachem klingeln ging sie dann doch endlich ans Handy.

"Aniana?" fragte sie verwirrt in den Hörer.

"Tasha, komm runter! Ich bin in einer Minute vor deinem Haus."

"Was?"

"Schwing deinen Arsch runter. Sofort!" meine Stimme ließ keine Wiederworte zu. Sie hatte gar nicht die Chance zu wiedersprechen, denn schon hatte ich aufgelegt. Eine Minute später stand ich dann an ihrer Tür und wartete auf sie. Wenige Sekunden später tauchte sie dann auch endlich auf.

"Was ist denn los?" fragte sie komplett verwirrt.

"Wo wohnt Fury?"

"Was? Aniana, was ist passiert?"

"Ich hatte eine Vision!" erklärte ich drängend und zeigte ihr an mir zu folgen.

"So eine von deinen Macht Visionen?"

"Ja! Fury ist in Gefahr. Ich hab gesehen... wie er gestorben ist. Steve hat ebenfalls etwas damit zu tun, aber ich weiß nicht was." stur schlug ich meinen Weg Richtung Steves Wohnung ein.

"Fury war tot? Und Steve hat was damit zu tun? Hat er ihn etwa getötet? Erkläre es mir mal bitte ein bisschen genauer!"

"Kann ich nicht. Es sind einzelne Bilder die auftauchen, aber ich spüre eine Gefahr. Keiner der beiden konnte ich erreichen, deswegen müssen wir jetzt zu Steve."

"Kann es nicht sein, dass du dich irrst?"

"Nein! Glaub mir, etwas bedrohliches kommt auf uns zu."

"Hätte das denn nicht bis morgen warten können? Wahrscheinlich sind die beiden nicht ans Handy, weil sie schlafen. So wie jeder normale Mensch!"

"Du glaubst mir nicht." ich stoppte in meiner Bewegung und sah sie ernst an.

"Das ergibt doch keinen Sinn, Ani. Du solltest dich mal beruhigen und..." zu mehr kam sie nicht, denn mein Handy unterbrach das Gespräch. Es war Steve. Sofort nahm ich den Anruf an.

"Steve! Geht es dir gut?"

"Aniana... du solltest sofort ins Krankenhaus kommen." seine Stimme klang bedrückt.

"Krankenhaus?" fragte ich geschockt nach und sah ängstlich zu Natasha. Nun verspannte sich auch ihre Haltung.

"Es ist Fury. Er wurde angeschossen."

Einen Moment sagte ich nichts. Meine Vision würde wahr werden.

"Gib mir fünf Minuten. Natasha und ich sind gleich da." damit legte ich auf.

"Was hat er gesagt?" drängte sie mich sofort.

"Fury liegt im Krankenhaus, er wurde angegriffen. Glaubst du mir jetzt?" fragte ich aufgebracht.

"Komm, wir fahren mit meinem Wagen." nickte sie zu ihrem schwarzem Auto.

-

Sobald wir im Krankenhaus ankamen zeigte uns eine Schwester den Weg. Wenige Minuten später kamen wir atemlos in einem Beobachtungsraum an, von dem wir einen OP Saal sehen konnte. Vor der Scheibe stand Steve und blickte niedergeschlagen auf das regen im Inneren des OPs. Schnell stellten wir uns neben ihn und sahen auf die stattfindende OP vor uns. Fury lag auf dem Tisch...

Natasha schluckte schwer, bevor sie sich bemühte ihre Stimme fest klingen zu lassen.

"Kommt er durch?"

"Ich weiß es nicht." murmelte Steve bedrückt und sah wieder zu Boden. Dann wandte er seinen Blick zu mir. Schuldbewusst blickte er in meine Augen, bevor er sich wieder zu Fury drehte.

"Erzähl mir von dem Schützen!" forderte Natasha.

"Er ist schnell. Und stark. Er hat einen Metallarm." zählte er auf. Wir alle sahen gespannt auf Fury. Er muss durchkommen.

Neben uns tauchte nun auch Maria Hill auf.

"Was sagt die Ballistik?" wandte sich Natasha sofort an sie. Ich jedoch konnte nichts sagen. Ein großer Kloß steckte in meinem Hals fest, der sich einfach nicht runterschlucken ließ.

"Drei Kugeln und keinerlei Riefen erkennbar."

"Sowjetisch." stellte die rothaarige Agentin fest.

"Ja." hauchte Hill leise. Unsere Aufmerksamkeit wurde voll und ganz auf die Ärzte gelenkt, als diese begannen hektisch durcheinander zu sprechen.

"Puls fällt." kam es von einem der Ärzte. Sie redeten durcheinander und holten Defibrillator. "Laden Sie ihn auf 100!"

"Nick, tu mir das nicht an." flehte Natasha ihn an. Sie gaben ihm einen Schock, doch nichts geschah. Erneut luden sie ihn, dieses mal auf 200. Wieder ein Schock. Und wieder geschah nichts. Ich wollte mich wegdrehen, doch ich konnte nicht. Starr sah ich auf den leblosen Körper von Fury. Eine einzelne Träne rollte über meine Wange. Steve wandte sich ab und lief aus dem Raum hinaus.

"Uhrzeit?" fragte der Doktor nach.

"01:03 Uhr, Doktor." antwortete ihm die Schwester.

"Todeszeitpunkt, 01:03 Uhr morgens." gab der Arzt bekannt. Auch Hill drehte sich ab und ging hinaus. Natasha sah ihr hinterher, bevor auch sie ging. Nun stand ich alleine hinter der Scheibe und sah Fury nachdenklich an. Wieso konnte ich seine Anwesenheit noch spüren?

Wenige Minuten später brachten sie Fury aus dem OP Saal heraus, um ihn in ein abgetrenntes Zimmer zu bringen. Steve stand mit mir und Natasha im Flur vor dem OP, in dem gerade noch Fury operiert worden war.

"Was genau ist passiert?" misstrauisch sah Nat Steve entgegen.

"Es ging alles so schnell." murmelte dieser nur, hob seinen Blick dann doch und sprach klarer.

"Wir waren in meinem Wohnzimmer, als er erschossen wurde. Durch die Wand hindurch. Meine Nachbarin, die anscheinend keine Krankenschwester sondern Agentin ist, kam in meine Wohnung geeilt. Sie hat sich um Fury gekümmert, während ich den Schützen verfolgt habe. Er war so schnell, dass ich ihn nur aus der Ferne sehen konnte."

Erschöpft lehnte ich mich gegen die Wand, während er dies erzählte.

"Deine Vision ist doch wahr." murmelte Nat leise.

"Doch die eigentliche Frage ist, wieso Fury überhaupt bei dir..." sprach sie nun klarer, kam aber nicht mehr weiter, da sie unterbrochen wurde.

"Romanoff!" Hill tauchte am Ende des Flures auf und winkte die Agentin zu sich. Mit einem letzten Blick zu Steve, der so viel wie Wir sprechen uns noch. aussagte, wandte sie sich ab und lief zur anderen Agentin. Mit einem seufzen blickte der Soldat wieder zu Boden.

"Was hast du in deiner Vision gesehen?" murmelte er leise, fast ein wenig zögerlich.

"Nicht viel. Fury. Wie er tot am Boden lag. Und dich. Du standest daneben."

"Rogers." wurde nun auch Steve von Hill gerufen. Er sah hoch und stieß sich von der Wand ab. Wenige Sekunden später war auch er verschwunden. Verwundert sah ich ihm nach.

"Können wir ihn nochmal sehen?" fragte ich Hill, die nun auf mich zukam. Traurig schüttelte sie den Kopf.

"Tut mir leid, aber ich muss ihn jetzt mitnehmen." Sie verschwand ebenfalls wieder und so stand ich nun alleine im Flur. Wo waren Natasha und Steve? Sie waren einfach weg. In diesem Moment fühlte ich mich so alleine, wie noch nie.

Nachdenklich lief ich ebenfalls in die Richtung in die sie verschwunden sind. Jedoch spürte ich von allen die Anwesenheit hinter einer Tür, an der ich vorbei kam. Es war das Zimmer in dem Fury lag. Sekunden später tauchten sie aus diesem Krankenzimmer auf. Wieso durften sie ihn sehen, aber ich nicht?

Verwirrt sah ich starr auf den Raum, aus dem nun Natasha stur in meine Richtung stürmte. Steve folgte ihr.

"Natasha!" rief er ihr nach. Sie stoppte und drehte sich um.

"Warum war Fury in deiner Wohnung?" sprach sie ihren Gedanken sofort aus, der eben nicht beantwortet wurde.

Er holte tief Luft und sah sich verständnislos im Flur um, bevor er ihr antwortete.

"Keine Ahnung." er versuchte es so unwissend wie möglich zu sagen, doch man merkte sofort das er lügt. Interessiert stellte ich mich neben Nat. Hinter Steve tauchte nun auch noch Rumlow auf, der ihn rief.

"Cap!"

Sofort drehte sich Steve um und sah fragend zum Strike Agent.

"Sie sollen zu S.H.I.E.L.D. kommen." wies der Agent ihm an.

"Ja, einen Moment noch." nickte Steve und drehte sich wieder zu uns, wurde jedoch erneut von Rumlow aufgehalten.

"Sie sollen sofort kommen." drängte er weiter.

"Okay." nickte Steve ihm erneut abwehrend zu.

"Du bist ein furchtbarer Lügner." mischte auch ich mich ein und sah ihn verletzt an. Bei so etwas hat man keine Geheimnisse vor seinen Freunden.

"Aniana..." begann er, doch ich drehte mich zu Natasha um. Diese jedoch lief einfach den Flur entlang. Mit einem letzten Blick auf Steve folgte ich ihr.

"Nat!" hielt ich sie auf. Erneut stoppte sie, drehte sich jedoch nicht um.

"Wieso durftet ihr zu Fury?" fragte ich nach.

"Um uns zu verabschieden." zuckte sie ahnungslos mit den Schultern.

"Und wieso durfte ich nicht?" fragte ich eher an mich selbst gerichtet.

"Keine Ahnung." murmelte sie und lief an mir vorbei. Seufzend sah ich in Steves Richtung. Dieser verschwand gerade mit Rumlow und den anderen Agents. Nun stand ich erneut alleine im Krankenhaus. Unwissen schaute ich mich um, nicht wissend was ich nun machen sollte. Nach kurzem Zögern lief ich jedoch in den Raum, wo sich die Leiche von Fury aufhielt. Doch als ich ankam, war er weg. Alles war leer geräumt. Was geht hier vor?

"Lane!" erschrocken drehte ich mich um. Hill stand mit verschränkten Armen an der Wand.

"Wa" fing ich an, doch Hill unterbrach mich sofort.

"Versprich mir, mit niemandem ein Wort hierrüber zu verlieren?"

"Worüber?"

"Folg mir." nickte Hill zum Ausgang und lief los. Zögerlich und sichtlich verwirrt folgte ich ihr.

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