Es lief "So Cold" von Ben Cocks im Radio und einsam saß ich auf dem Sofa, welches sich alleine viel zu kalt und groß anfühlte.
Stumm starrte ich vor mich hin.
Mein Freund hatte versprochen heute nicht so lange wegzubleiben.
Doch nun war es weit nach Mitternacht und er war immer noch nicht wieder Zuhause. Ich wusste das er warscheinlich grade bei einer Frau war, sie fickte, mit ihr kuschelte und seinen Freund, Mich, total vergaß.

Das er eine Affäre hatte wusste ich schon seit einigen Monaten, und weshalb ich nichts sagte und mich immer wieder von ihm anlügen lies, wusste ich selber nicht.

Vermutlich weil ich ihn einfach liebte. Mit den Schmerzen konnte ich besser leben, als von ihm für immer getrennt zu sein.

Jedes mal, wenn er mir sagte, dass er sich mit seinen Kumpels treffen wollte, wusste ich das er mir eiskalt ins Gesicht log. Doch ich nickte jedesmal bloß stumm und wünschte ihm viel Spaß.

Unser ganzes Erspartes gab er für Alkohol und vermutlich auch für andere Drogen aus.

Selten gab es Abende an denen er nicht betrunken war, und wenn sie dann doch mal vorkamen, war er total schlecht gelaunt, schrie mich an oder schlug mich.

Es war keine Seltenheit, dass er mir gegenüber gewalttätig wurde und trotzdem wünschte ich mir nichts lieber als jetzt in seinen Armen liegen zu dürfen.

Ich liebte seine wunderschönen Augen, seinen unvergleichlichen Geruch und seine tiefe Stimme, die mir jedesmal einen Schauer über den Rücken jagte.

Stumm liefen mir Tränen über die erhitzen Wangen und tropften langsam auf meine Hände.
Ich wünschte mir so sehr, das er mich weinen hörte und mir mit seinen großen Händen die Tränen wegwischen würde.

Als schließlich die Haustür ins Schloss viel und ich ihn mit schweren Schritten auf mich zu kommen hörte, wusste ich schon, das er total betrunken war, mal wieder.

Ich stellte das Radio etwas leiser und sah ihn mit nassen Augen an. Ich wollte ihn anschreien und fragen wo er so lange war. Wollte ihm sagen wie sehr ich mich vor ihm ekelte und das ich schluss machen würde, weil er mich betrogen hatte.

Aber ich schwieg, kein einziger Ton verlies meine trockenen Lippen und schweigend sah ich von den zerstubbelten Haaren meines Freundes, zu seinen zerknitterten Klamotten.

Er machte einen Schritt auf mich zu. kam wie ein wildes Tier immer näher und automatisch rutschte ich ein Stück zurück.

Das gefiehl ihm nicht. es gefiehl ihm ganz und gar nicht und so zog er mich grob an den Füßen wieder zu sich.

In seinen Augen lag ein Dunkler Schatten und ich versuchte vergebens die Liebe ihn ihnen zu finden.

Doch ich konnte sie nicht sehen.
Er liebte mich schon lange nicht mehr.

Knurrend zerrte er an meiner Hose, versuchte sie aufzumachen.

Ich währte mich, sagte ihm das er aufhören sollte doch er machte einfach weiter.

Ich war viel zu schwach und ihm unterlegen, als das ich ihn hätte aufhalten können.

Er riss mir die Hose runter, schmiss sie einfach weg.
Ich wollte wegrutschten, flüchten, weglaufen und nie wieder kommen, doch ich konnte nicht.

Er begann mich zu schlagen, immer und immer wieder.

Meinen Kopf drehte ich verloren zur Seite und blickte aus dem Fenster.

Es regnete, und im Radio lief „So Cold" von Ben Cocks als mein Freund mich vergewaltigte.

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Wie hat euch der OneShot gefallen? Würde mich über Kommentare und Rückmeldung freuen.🥺

❗️ Die Original Idee des OS ist nicht von mir, eine Freundin hatte mir davon Erzählt und sie sagte, dass der letzte Satz ihr ziemlich nahe ging. Verständlich. Ich hab quasi meine eigene Version davon geschrieben und einen passenden Song eingefügt.
- Falls ihr den letzte Satz also schon mal gelesen habt und wisst aus welchem OS er ist, sagt es mir bitte, weil ich weiss es leider nicht da ich es nicht selbst gelesen habe. (Wenn ich weiss von dem das Original stammt werd ich da natürlich credits geben/ es auf Wunsch löschen.)