Emre Can & Julian Brandt (Wichtel OS)

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Für painoton Viel Spaß beim Lesen

Emre

Sehnsüchtig schaue ich Jule hinterher, der neben Erling die Kabine verlässt. Der blonde Wirbelwind hat sich in mein Herz gestohlen. Ich bin bis über beide Ohren in ihn verliebt. Sagen werde ich ihm das nicht, ich will mich auf keinen Fall zwischen ihn und Erling drängen. Die beiden sind ein schönes Paar und scheinbar sehr glücklich zusammen.

"Emre?"

"Hm?"

"Träumst du?"

"Ja. Nein. Was ist denn?"

Marco grinst mich wissend an, ist aber schlau genug, sich den Spruch zu verkneifen. "Gemütlicher Abend bei mir. Sei um 20 Uhr da, bitte." Ich verziehe das Gesicht und krame in meinem Gedächtnis nach einer Ausrede. "Ein Nein lasse ich nicht gelten", schiebt er hinterher.

Resigniert seufze ich und streiche mir eine widerspenstige Strähne aus der Stirn. "Okay, ich werde da sein."

"Super. Bis später."

Auf dem Heimweg gehe ich noch einkaufen, räume daheim alles weg und fange an, das Haus zu putzen. Solange ich beschäftigt bin, denke ich kaum an Julian. Er ist mein Traummann und leider unerreichbar. Nachdem jeder Raum blitzt und blinkt, gehe ich unter die Dusche und mache mich dann für den Abend bei Marco fertig.

Schon vor der Tür höre ich laute Musik, Stimmengewirr und Gelächter. So viel zu einem gemütlichen Abend. Das klingt eher nach einer Party. Ein strahlender Marco öffnet mir die Tür, umarmt mich und nimmt mir die Jacke ab.

"Geh ins Wohnzimmer durch. Was magst du trinken?"

"Ein Bier, bitte."

Wir haben morgen frei, da kann ich mir das erlauben. Ich betrete das Wohnzimmer und mein Blick landet sofort auf Jule und Erling. Bei den beiden herrscht anscheinend dicke Luft. Julian gestikuliert wild, er sieht wütend aus.

"Du kannst mich mal", wirft er Erling an den Kopf, dreht sich um und stampft aus dem Zimmer.

Ich folge ihm, auch wenn ich keine Ahnung habe, was ich machen soll. In Jules Gegenwart fühle ich mich wieder wie ein Teenager. Er öffnet die Terrassentür in der Küche und tritt in den Garten hinaus. Sanft berühre ich ihn am Arm und er wirbelt zu mir herum. Tränen glitzern in seinen Augen, er sieht mich wütend an.

"Emre", haucht er, die Wut ist scheinbar verraucht.

Ehe ich etwas sagen kann, fällt er mir um den Hals. Ich lege die Arme um ihn, halte den bebenden Körper liebevoll fest.

"Was ist denn los?"

"Alles Scheiße", schnieft Jule. "Können wir verschwinden?"

"Na klar." Ich krame meinen Schlüssel aus der Tasche. "Hier, geh schon mal zum Auto. Ich sage Marco Bescheid."

Wenig später stelle ich den Wagen in meiner Garage ab und bitte Julian ins Haus. Im Wohnzimmer setzen wir uns aufs Sofa, er lehnt sich an mich.

"Danke", flüstert er erschöpft.

"Was ist bei Erling und dir los?"

"Er will zu seinem besten Freund fliegen. Für drei Wochen. Ohne mich. Denkt er, ich bin blöd? Ich weiß genau, was er dort will. Vielleicht sollte ich froh sein, wenn er weg ist. Wir sind eh nur noch Freunde. Anfassen tut er mich schon lange nicht mehr."

Wieder laufen die Tränen über sein Gesicht und er sucht Geborgenheit in meiner Umarmung. Nach einer Weile werden die Tränen weniger, Jule atmet gleichmäßig. Vorsichtig hebe ich ihn hoch und bringe ihn ins Schlafzimmer.

Julian

Es ist vorbei. Die Beziehung zu Erling ist beendet. Naja, es war eh keine richtige Beziehung mehr. Wir haben nebeneinander gelebt als wären wir Fremde. Soll er doch mit dem Idioten glücklich werden. Gut, dass es Emre gibt. Er ist ohne viele Worte für mich da und hört mir zu. Irgendwann versiegen die Tränen, meine Augen fallen zu.

Am Rand bekomme ich mit, wie ich auf einem Bett abgelegt werde. Sanfte Hände befreien mich von meinen Klamotten und ziehen eine Decke über mich. Hektisch taste ich nach der Hand, die mir liebevoll durch die Haare streicht.

"Nicht weggehen", bitte ich weinerlich.

"Keine Sorge, ich lasse dich nicht allein."

Gleich darauf senkt sich die Matratze, sein warmer Körper zieht mich magisch an. Seufzend schmiege ich mich an Emres Brust, rieche seinen Duft und spüre seine Finger, die über meinen Rücken streicheln. Das reicht mir nicht. Ich brauche mehr, ich will mehr. Er soll mich alles vergessen lassen. Meine Hand legt sich an seine Wange, ich nähere mich ihm langsam, lege meine Lippen hauchzart auf seine.

"Jule, was machst du da?"

"Ich brauche dich", wispere ich. "Bitte Emre, hilf mir zu vergessen."

"Denkst du, dass ist eine gute Idee?"

"Ja", sage ich fest und verbinde unsere Münder erneut.

Sein Widerstand schmilzt, das merke ich deutlich. Emre erwidert den Kuss, seine Hände gehen auf Wanderschaft. Auch ich bin nicht untätig, erkunde seinen Körper und stöhne auf, als sich sein Ständer gegen meinen drängt. Wir flüstern uns unsinniges Zeug zu, küssen uns und Emre bereitet mich sorgfältig vor.

"Bist du sicher?", murmelt er zwischen zwei Küssen.

"Absolut."

Er zieht ein Kondom über, rollt sich auf mich und fängt meine Lippen für einen Kuss ein. Während er mich damit ablenkt, schiebt er sich vorsichtig in mich. Die Dehnung brennt, aber es fühlt sich trotzdem gut an, ihn zu spüren. Emre lässt sich Zeit, seine Stöße sind eher ein Gleiten. Ich verberge mein Gesicht an seiner Schulter, er soll meine Tränen nicht sehen.

Mein Herz rast, die Gefühle fahren Achterbahn. In Emres Armen, die links und rechts von mir abgestützt sind, fühle ich mich geliebt und beschützt. Er schafft es, dass ich alles um mich herum vergesse. Unser Stöhnen hallt laut im Zimmer, immer schneller rase ich auf den Gipfel zu. Mit einem Wimmern ergieße ich mich schließlich, ohne mich selbst berührt zu haben. Emre folgt mir mit einem Stöhnen und sackt auf mir zusammen.

"Geht es dir gut?"

"Mhm."

Als er sich von mir rollen will, halte ich ihn fest. Umständlich entfernt er das Kondom und legt sich wieder auf mich. Ich angle nach der Decke, hülle uns darin ein und schließe die Augen. Seine Wärme umfängt mich und lullt mich in den Schlaf.

Sonnenstrahlen, die mir ins Gesicht fallen, wecken mich auf. Ich öffne die Augen, schaue mich verwirrt um und entdecke einen schwarzen Haarschopf, der unter der Decke hervorlugt. Lächelnd kuschle ich mich an Emres Rücken und hauche sanfte Küsse auf seinen Hals.

Emre

'Was habe ich getan?'

Mit Jule zu schlafen war wunderschön, aber es bedeutet ihm nichts. Ganz im Gegensatz zu mir. Vorher war ich in ihn verliebt, diese Bezeichnung reicht jetzt bei weitem nicht mehr aus. Ich liebe Julian. Mit dieser Nacht habe ich mir wahrlich keinen Gefallen getan. Sobald er aufwacht, wird er aufstehen und gehen.

Das Bettzeug raschelt, ich wappne mich schon mal gegen den Schmerz. Die Matratze bewegt sich, ein warmer Körper schmiegt sich an mich, sanfte Küsse werden auf meinen Hals gehaucht. Fingerspitzen streichen meine Seite entlang, über den Arm und nach vorne auf meine Brust. Gänsehaut breitet sich aus, Schauer laufen über meinen Rücken. Es fühlt sich gut an wie Jule mich berührt.

"Guten Morgen", sage ich leise.

"Guten Morgen. Hab ich dich geweckt?"

"Nein, ich war schon wach." Langsam drehe ich mich zu ihm um und schaue in strahlende blaue Augen. "Geht es dir gut?"

"Ich fühle mich gut, nur ein bisschen wund." Er wird bezaubernd rot. "Zwischen Erling und mir lief schon seit ein paar Wochen nichts mehr."

Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und hoffe, er weist mich nicht gleich zurück. "Gehen wir gemeinsam unter die Dusche? Danach verarzte ich dich und mach Frühstück."

"Gehört küssen auch zu deinem Plan?"

"Willst du das?"

Er nickt eifrig und ich lache leise. "Ab ins Bad."

Unter dem warmen Wasser entspannen wir uns, seifen uns gegenseitig ein und tauschen immer wieder zärtliche Küsse. Es fühlt sich an, als wären wir schon ewig ein Paar. Dabei sind wir nur Freunde und ich sollte nicht zu viel in diese Situation hinein interpretieren.

"Emre?"

"Ja?"

"Würdest du...ich meine...kannst du dir vorstellen..." Jule atmet tief durch. "Ich rede Mist, aber du bringst mich total durcheinander. Würdest du mal mit mir Essen gehen?"

Glück durchströmt mich, in meinem Magen kribbelt es, mein Herz rast wie verrückt. "Ja, das würde ich gerne."

Jule küsst mich sanft und schaut mich dann mit strahlenden Augen an. Nach der Dusche versorge ich Julian mit Heilsalbe, bevor ich in die Küche gehe, um Frühstück zu machen. Ein paar Minuten später kommt er herein und legt von hinten die Arme um mich.

"Erling und ich haben nicht nur wegen seinem besten Freund gestritten", sagt er leise. "Es ging auch um dich. Er war immer eifersüchtig, weil wir uns gut verstehen und schon eine Weile kennen. Ich habe ihm gesagt, dass da nichts ist, aber er hat mir nie geglaubt. Im Nachhinein glaube ich, dass er recht hatte. Mein Herz hat irgendwann angefangen für dich zu schlagen, aber ich wollte es verdrängen. Ich habe mich in dich verliebt, Emre."

Dieses Geständnis reißt auch die letzten Mauern ein, die ich noch um mein Herz gebaut hatte. Ich drehe mich zu ihm um, umrahme sein Gesicht mit den Händen und küsse ihn liebevoll.

"Ich bin auch in dich verliebt, Jule. Ohne diese Gefühle hätte ich nie mit dir geschlafen. Ich habe nur eine Bitte."

Julian

"Welche denn?"

"Können wir es langsam angehen lassen? Du hast dich gerade erst von Erling getrennt und wir sollten uns als Partner besser kennenlernen, bevor wir es jemandem erzählen."

"Einverstanden."

Da wir uns nicht voneinander verabschieden wollen, bleibe ich bei Emre. Zufrieden kuscheln wir auf dem Sofa, schauen einen Film und genießen den freien Tag. Es wird schwer, wenn morgen wieder Training ist. Wie soll ich nur verstecken, dass ich in Emre verliebt bin? Es zieht mich doch automatisch zu ihm, lange können wir dem Team bestimmt nichts vormachen.

"Wann wollen wir auf unser Date gehen?", murmelt mein Freund, während er sanfte Küsse auf meinem Hals verteilt.

"Wie wäre es mit heute?", schlage ich vor.

"Mhm, gute Idee. Ich habe langsam Hunger."

"Wir müssten aber noch bei mir vorbei, damit ich mich umziehen kann."

"Kein Problem."

Geduldig wartet mein Freund auf mich, während ich in frische Kleider schlüpfe und noch kurz ins Bad gehe. Ich überlasse ihm die Wahl des Restaurants und bin wenig überrascht, dass er unser Stammlokal ansteuert. Bei gutem Essen sitzen wir zusammen, trinken ein Glas Wein dazu und steigen dann auf Wasser um. Erst kurz vor Mitternacht sind wir wieder bei mir und fallen todmüde in mein Bett. Aneinander gekuschelt schlafen wir ein und ich bin unendlich glücklich, dass Emre da ist.

Der nächste Morgen beginnt genauso ruhig und schön, wie der davor. Es herrscht eine Einigkeit zwischen uns, die andere Paare nie erleben. Zum Training fahren wir in getrennten Autos und ich hoffe wirklich, wir können unser Geheimnis noch ein wenig wahren. In der Kabine ist wie immer Trubel. Stimmengewirr, Gelächter und Musik. Ich werfe Emre einen liebevollen Blick zu und gehe zu meinem Platz.

"Hallo, Jule." Erling setzt sich neben mich und wirft mir einen unsicheren Blick zu.

"Hallo, Erling." Ich habe nicht vor, mich auf eine Diskussion einzulassen, deshalb sage ich nichts weiter.

"Es tut mir leid, wie das gelaufen ist, Jule. Können wir irgendwann wieder Freunde sein?"

"Ich denke schon. Lass mir ein wenig Zeit. Wann fliegst du nach Norwegen?"

"Nach dem nächsten Spiel."

"Okay. Ich wünsche dir alles Gute, Erl."

"Ich dir auch, Jule. Werde mit Emre glücklich, er passt zu dir."

Ich schenke ihm ein dankbares Lächeln. Mehr gibt es nicht mehr zu sagen. Wir haben es versucht, aber manche Beziehungen sind nicht für die Ewigkeit gedacht. Beim Training halte ich mich weitestgehend von Emre fern, wir machen nur die Partnerübungen zusammen.

"Kommst du nachher wieder mit zu mir?", fragt er leise.

"Ich muss zuerst nochmal nach Hause, ein paar Sachen holen. Dann würde ich gerne wieder zu dir kommen."

"Ich freue mich schon. Soll ich was kochen?"

"Das wäre schön."

Nach einem kurzen Abstecher nach Hause, fahre ich zu Emre. Kaum habe ich geklingelt, geht die Haustür auf und ich werde in eine innige Umarmung gezogen. Leise lachend schlinge ich die Arme um meinen Freund.

"Hast du mich vermisst?"

"Merkt man das?"

"Kaum."

Und dann macht er etwas, womit ich nicht gerechnet hätte. Emre küsst mich, obwohl wir noch vor der Haustür stehen. Überrascht erwidere ich den Kuss, entschlossen mir nicht zu viele Gedanken über Paparazzifotos zu machen.

Emre

Jule vor der Haustür zu küssen, birgt durchaus die Gefahr erwischt zu werden. Doch mittlerweile ist es mir egal. Ich liebe Julian und von mir aus kann das jeder wissen. Zu verstecken, dass ich ihn liebe, macht in meinen Augen keinen Sinn. Er soll kein schmutziges Geheimnis sein, sondern der Mann an meiner Seite.

"Emre, was machst du da?", murmelt er zwischen zwei Küssen.

"Ich küsse dich."

"Wolltest du unsere Beziehung nicht noch ein wenig geheim halten?"

"Eigentlich schon, aber ich hasse es Geheimnisse zu haben. Komm rein, mein Schatz."

Schon im Flur duftet es herrlich und mein Magen fängt an zu knurren. Emre grinst, nimmt meine Hand und ich folge ihm in die Küche. Dort hat er den Tisch liebevoll gedeckt und sogar Blumen hingestellt.

"Das ist wunderschön. Danke, mein Schatz."

"Setz dich, das Essen ist gleich fertig."

Nach einem saftigen Steak, zu dem es Kartoffelgratin gibt, lehne ich mich zurück und seufze leise. "Wenn du mich schubst, rolle ich nach Hause", sage ich grinsend zu meinem Freund.

"Wie wäre es, wenn du einfach hierbleiben würdest?"

"Gute Idee."

Am nächsten Morgen verlassen wir gemeinsam Emres Haus, um zum Training zu fahren. Als wir die Kabine betreten, herrscht plötzlich Stille und alle Blicke liegen auf uns. Ich bleibe wie angewurzelt stehen, bin auf einmal unsicher. Dann spüre ich die Hand meines Freundes am Rücken und atme tief durch.

"Guten Morgen", begrüße ich die Jungs gespielt fröhlich.

"Guten Morgen", antworten sie wie aus einem Mund.

"Was läuft da zwischen euch?", platzt Jude heraus.

"Wir sind zusammen", höre ich Emre sagen, seine Arme gleiten von hinten um meine Taille.

Stimmen schwirren durcheinander, alle wollen wissen, wie wir zusammen gekommen sind und was mit mir und Erling ist. Der hat sich bis jetzt im Hintergrund gehalten, kommt aber nun langsam auf uns zu. Er lächelt und nickt zufrieden.

"Ich wünsche euch alles Gute. Mach Jule glücklich, ich konnte es nicht."

Ich umarme meinen Exfreund und kämpfe gegen die Tränen. "Danke, Erl. Du wirst immer mein Freund bleiben", flüstere ich. "Ich wünsche dir auch alles Gute und dass du genauso glücklich wirst wie ich."

Ich bin unendlich erleichtert, weil sich alle Probleme nach und nach in Luft auflösen. Beim Training sind alle locker, es wird gelacht und gescherzt. Immer wieder spüre ich Emres Blicke auf mir. Das löst ein wohliges Kribbeln in mir aus. Danach fahren wir zu mir, kochen, schauen einen Film und kuscheln auf dem Sofa. Dabei knutschen wir, bis ich glaube, keine Haut mehr auf den Lippen zu haben.

"Du bist das Beste was mir je passiert ist", sagt mein Schatz leise und streicht mir durch die Haare.

"Danke, dass du mich auf der Party nicht hängen lassen hast. Und danach."

Jetzt lächelt er mich strahlend an. "Ich hatte Angst, dass du am Morgen danach einfach verschwindest, aber ich bin sehr glücklich, dass du es nicht getan hast. Ich liebe dich, Schatz."

"Ich liebe dich auch, Schatz."

Ein Streit hat mir das große Glück gebracht. Ich lasse Emre nie mehr los.

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