Strely Mamba & Sebastian Vasiliadis

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Für Fanfictionseins und frali2000 Ich musste mich erstmal über die beiden schlau machen und habe ein bisschen was davon eingebaut. Ich hoffe, der Shot gefällt euch. Die beiden spielen übrigens bei Paderborn, für alle, die das nicht wissen.

Sebastian

Ich stelle meinen Wagen auf dem Parkplatz vor dem Trainingsgelände, steige aus und gehe hinein. Dort fällt mir ein dunkelhäutiger Mann auf, der sich unsicher umschaut.

"Hallo, kann ich dir helfen?"

Er dreht sich zu mir um und lächelt zaghaft. "Ja, vielleicht. Ich suche das Büro der Geschäftsleitung."

"Komm, ich bringe dich hin. Ich bin übrigens Sebastian."

Ich strecke ihm die Hand hin, er nimmt sie und ich spüre bei seiner Berührung ein Kribbeln im Bauch.

"Mein Name ist Strely Mamba. Ich soll heute meinen Vertrag unterschreiben."

Wir gehen zum Aufzug und fahren in die Chefetage. Dort zeige ich ihm, wo er hin muss und verabschiede mich dann von ihm.

"Komm halt nach deinem Termin noch auf den Trainingsplatz, dann kannst du das Team kennenlernen", biete ich ihm an.

Wieder lächelt er mich an und mein Herz macht einen kleinen Hopser, ehe es normal weiterschlägt.

"Ja, das wäre schön. Bis nachher."

"Bis dann. Ich muss los, sonst komme ich zu spät."

In der Kabine schlüpfe ich in meine Trainingssachen und jogge auf den Platz. Ich werfe dem Coach einen entschuldigenden Blick zu und fange an, mit den Jungs Runden zu laufen.

"Was ist denn mit dir los?"

Überrascht schaue ich Jimmy an. "Was meinst du?"

"Hast du dich mal im Spiegel angeschaut? Du grinst über beide Ohren. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du bist verliebt."

Ich gebe ihm keine Antwort, sondern laufe einfach weiter. Mein Freund schließt wieder zu mir auf und lacht leise.

"Ist nicht wahr? Du bist tatsächlich verknallt? Wer ist die Glückliche?"

"Kennst du nicht", wimmele ich ihn ab.

Mist, Mist, Mist. Ich weiß doch selber erst seit kurzem, dass ich mich zu Männern hingezogen fühle, da kann ich ihm das doch nicht einfach sagen.

"Stellst du sie uns mal vor?"

"Irgendwann, ja. Wir sind noch nicht mal zusammen."

"Okay."

Erleichtert atme ich auf und konzentriere mich wieder aufs Training. Das klappt genau so lange, bis der Vereinschef mit Strely den Platz betritt. Ich treffe den Ball nicht richtig und lege mich wenig elegant auf die Schnauze.

"Hey, ist alles in Ordnung? Hast du dir weh getan?", fragt eine warme Stimme.

Ich rappele mich hoch und ergreife seine Hand, die er mir hinstreckt. Strely zieht mich auf die Füße und wieder lächelt er mich an.

"Es geht mir gut, danke."

Er lässt meine Hand nicht los und erneut breitet sich dieses Kribbeln in mir aus. Wir lösen uns erst voneinander, als der Trainer uns anspricht.

"Wenn Sebastian ihn loslässt, kann ich euch unseren Neuzugang Strely Mamba vorstellen."

Verlegen lasse ich meine Hand sinken. Bestimmt ist mein Gesicht rot, jedenfalls brennen meine Wangen wie Feuer. Ich drehe mich um und fange Jimmys Blick auf. Er kommt zu mir herüber und grinst mich wissend an.

"Kann es sein, dass es gar keine 'Sie' sondern ein 'Er' ist?"

Mir wird noch wärmer, deshalb senke ich den Blick. Er legt mir die Hand auf den Arm und ich schaue ihn vorsichtig an.

"Hey, für mich wäre das in Ordnung und für die anderen bestimmt auch. Also?"

"Na gut. Ja, er gefällt mir und es kribbelt in mir, wenn er mich anfasst."

Strely

Der junge Mann, der mich zu den Büros gebracht hat, geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Sebastian, so hat er sich vorgestellt. Er hat mich gleich freundlich begrüßt und beim Händedruck habe ich ein sanftes Kribbeln gespürt.

Nach der Vertragsunterschrift gehe ich mit dem obersten Boss hinunter, um dem Team vorgestellt zu werden. Mein Blick huscht sofort zu dem Rotschopf, der mich auch entdeckt. Er will den Ball ins Tor schießen, aber das geht gründlich in die Hose.

Ich helfe ihm vom Boden auf und halte seine Hand fest. Am liebsten würde ich ihn nicht mehr loslassen, aber als der Trainer uns anspricht, entzieht er mir seine Hand.

Der Coach macht mich mit dem Team bekannt und ich begrüße jeden mit Handschlag. Die Jungs sind alle sehr nett und ich bin froh, dass ich so gut aufgenommen werde. Das habe ich auch schon anders erlebt. In meiner Kindheit und Jugend habe ich oftmals mit Anfeindungen zu kämpfen gehabt.

Dann stehe ich wieder vor Sebastian und unsere Blicke versinken ineinander. Erneut nimmt er meine Hand und das Kribbeln kehrt mit voller Wucht zurück. Seine helle Haut bildet einen schönen Kontrast zu meiner dunklen. Sommersprossen tummeln sich in seinem Gesicht, seine Augen funkeln.

"Ich freue mich sehr, dass du hier bist", sagt er leise und lächelt mich an.

Bei diesem Lächeln flattert mein Herz und Schmetterlinge tanzen in meinem Bauch. Am ersten Tag beim neuen Verein, Hals über Kopf in einen Mitspieler verliebt. Bis jetzt habe ich um die Liebe immer einen großen Bogen gemacht, aber ich glaube, diesmal kann ich ihr nicht mehr ausweichen.

Zwei Tage später habe ich das erste offizielle Training. Aufgeregt fahre ich zum Trainingsgelände, parke das  Auto und gehe hinein. In der Kabine werde ich fröhlich begrüßt und die Jungs beziehen mich gleich in ihre Unterhaltung mit ein. Nur Sebastian habe ich noch nicht entdeckt.

"Er kommt später", sagt plötzlich jemand hinter mir.

"Was?"

"Sebastian kommt später. Der ist noch beim Arzt."

"Achso. Danke, ähm...Mist, ich habe deinen Namen vergessen."

"Christopher, aber alle nennen mich Jimmy."

"Also Jimmy, wie kommst du darauf, dass ich auf Sebastian warte?"

"Ich habe die Blicke zwischen euch bemerkt."

Ich seufze leise und streife mir das Shirt über den Kopf. Dann drehe ich mich zu ihm um und werfe ihm einen bittenden Blick zu.

"Misch dich bitte nicht ein. Ich bin neu hier und will mich erstmal einleben. Da kann ich keine Komplikationen brauchen."

Er grinst und hebt die Hände. "Keine Sorge, ich halte mich raus."

"Danke Jimmy."

Als wir schon mitten im Training sind, stößt auch Sebastian zu uns. Er lächelt mich an und gesellt sich zu mir und Jimmy.

"Hey, ihr beiden. Alles in Ordnung?"

"Hallo, wie wars beim Arzt?", frage ich.

"Alles paletti. Sag mal, wollen wir die Partnerübungen zusammen machen?"

"Ja, das würde ich sehr gerne."

Obwohl wir noch nie zusammen trainiert haben, harmonieren wir sofort. Es fühlt sich an, als würden wir uns schon eine Ewigkeit kennen.

Sebastian

Zwei Wochen später ist Strely bereits ein fester Bestandteil der Mannschaft. Er versteht sich mit allen gut, ist ein toller Spieler und wir sind enge Freunde geworden. In seiner Nähe fühle ich mich wohl und ich öffne mich ich ihm immer mehr.

"Sebi, kannst du mich nach dem Training mitnehmen? Mein Auto hat heute morgen den Geist aufgegeben."

Lächelnd drehe ich mich zu ihm um. "Klar nehme ich dich mit. Was ist mit deinem Wagen?"

"Ich habe keine Ahnung. Er ist einfach nicht angesprungen. Vielleicht sollte ich mir doch mal ein neues Auto zulegen. Ich wollte dafür bis jetzt einfach kein Geld ausgeben."

Beeindruckt schaue ich ihn an. Ein Auto ist doch eigentlich das erste, was sich junge Spieler von ihrem ersten Gehalt in der Bundesliga kaufen. Ich beschließe, ihn auf dem Heimweg danach zu fragen.

"Darf ich dir eine Frage stellen?", frage ich meinen Beifahrer auf dem Weg nach Hause.

"Na klar. Frag einfach."

"Warum hast du dir nicht gleich ein neues Auto gekauft?"

Strely zuckt die Schultern, das sehe ich aus dem Augenwinkel. "Das ist mir nicht so wichtig. Ich bin froh, dass ich es bis in die Bundesliga geschafft habe. Beinahe hätte ich diesen Traum begraben müssen."

Er erzählt mir von seinem Job in einem Fitnessstudio, von den ganzen Mannschaften für die er gespielt hat und das er sich selbst das Ziel gesetzt hatte, es in die Bundesliga zu schaffen, bevor er 25 Jahre alt ist.

"Wenn ich das nicht geschafft hätte, würde ich heute wahrscheinlich immer noch in dem Studio arbeiten, Kurse geben und Ernährungspläne schreiben."

"Ich bin froh, dass du es geschafft hast", sage ich leise und spüre, wie mir heiß wird.

"Geht mir auch so."

Wir werfen uns einen kurzen Blick zu und lächeln uns an.

"Hast du es eilig?", will Strely wissen.

"Nein, ich habe nichts vor. Warum fragst du?"

"Darf ich dich als Dank für die Fahrt auf einen Kaffee einladen?"

"Sehr gerne."

Erst als ich das Auto vor dem Haus abstelle, zu dem Strely mich gelotst hat, wird mir klar, dass er mich zu sich nach Hause eingeladen hat. Ich folge ihm hinein und schaue mich neugierig um.

"Kaffee? Tee? Kakao?"

"Kaffee ist in Ordnung."

Er bittet mich in die Küche und holt Tassen aus dem Schrank. Ich setze mich und schaue ihm zu, wie er die Kaffeemaschine in Betrieb nimmt.

"Sebi?"

"Hm?"

"Ich habe dich gefragt, ob du ein Stück Kuchen möchtest."

"Entschuldige bitte, ich habe nicht zugehört."

Er grinst und stellt mir die Tasse mit dem dampfenden Inhalt hin. "Das habe ich gemerkt. Wo warst du denn mit deinen Gedanken?"

Ich verstecke mein Gesicht in den Händen, weil ich bestimmt schon wieder flammend rot bin. Strely legt mir die Hand auf die Schulter und ich schaue auf.

"Kein Grund sich zu verstecken."

"Du machst es nicht besser", murmele ich.

"Du bist süß, wenn du verlegen bist."

'Hat er mich wirklich grade süß genannt?'

Ich schaue ihm in die dunklen Augen und spüre das Knistern zwischen uns.

Strely

Ich finde es faszinierend, dass ich auf Sebis Gesicht so viele Emotionen ablesen kann. Die meisten Menschen haben nicht die Fähigkeit, sich auf diese Weise auszudrücken. Die Luft zwischen uns knistert, er zieht mich magisch an. Unsere Blicke halten sich fest, er greift nach meiner Hand und ich mache noch einen Schritt auf ihn zu.

Er steht auf und wir stehen uns so nahe gegenüber, dass ich seine Wärme spüren kann. Wir sind in etwa gleich groß, was mir sehr gefällt. Mir schlägt das Herz bis zum Hals und ich habe die Befürchtung, er könne es hören. Dann hebt er seine Hand und legt sie sanft an meine Wange.

"Sebi, ich..."

Er lächelt und meine Anspannung löst sich.

"Ich werde nichts tun, was du nicht willst. Darf ich dich küssen?"

Zaghaft nicke ich. Ganz langsam kommt er mir näher, meine Augen fallen zu, ich will nur noch fühlen. Dann spüre ich seine Lippen auf meinen und die Krabbelkäfer in meinem Bauch erwachen aus ihrem Winterschlaf. Wild flatternd drehen sie ihre Runden, während in meiner Brust ein Feuerwerk explodiert.

Der Kuss ist nur kurz, weil Sebi sich viel zu schnell von mir löst. Mit geschlossenen Augen spüre ich der Berührung nach und lächle glücklich.

"Das war wahnsinnig schön", flüstere ich, um den Augenblick nicht zu zerstören.

Als ich die Augen dann doch öffne, schaue ich in Sebastians strahlendes Gesicht. Er umarmt mich und ich kann spüren, wie schnell sein Herz schlägt.

"Dein Herz rast", stellt er fest.

"Deins auch."

"Nur wegen dir. Du hast mir schon am ersten Tag gefallen", gestehe ich ihm. "Können wir...es langsam angehen lassen? Ich hatte noch nie eine Beziehung zu einem Mann."

"Wir haben alle Zeit der Welt", sagt Sebi und küsst mich auf die Wange.

Er hält Wort. Vor der Mannschaft sind wir einfach nur gute Freunde, nach dem Training oder den Spielen treffen wir uns bei mir oder Sebi und verbringen Zeit zusammen. Wir küssen uns, schauen Filme, kuscheln auf dem Sofa und kochen gemeinsam.
Dabei hat mein Freund definitiv mehr Talent als ich.

Doch lange können wir es den Jungs nicht verheimlichen, weil wir unaufmerksam werden und die Nähe zueinander suchen. Beim Training umarme ich ihn, weil er beim Spiel ein Tor macht. Er legt die Arme um mich und hält mich fest.

"Wir wissen es doch längst. Küsst euch endlich", fordert Jimmy.

Sebastian verneint und will sich von mir lösen, aber ich halte ihn fest. Überrascht schaut er mich an, dann erscheint ein kleines Lächeln auf seinen Lippen.

"Bist du dir absolut sicher?"

"Absolut. Küss mich, Sebi."

Darum muss ich ihn nicht zweimal bitten. Sanft legt er seine Lippen auf meine und küsst mich zärtlich. Ich erwidere den Kuss und fühle mich, als könnte ich fliegen. In Sebastian habe ich meine große Liebe gefunden und werde alles tun, um ihn glücklich zu machen.

"Ich liebe dich", flüstere ich ihm zu.

"Und ich liebe dich. Ich bin froh, dass ich dich kennengelernt habe."

Der Kampf dafür, meinen Traum zu leben, hat sich gelohnt.

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