16 - Pizzadate zu dritt

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Je weiter der Tag voranschreitet, umso deutlicher spüre ich die Erschöpfung, die sich in jedem einzelnen Zentimeter meines Körpers einnistet. Es gleicht einem Kampf, meine Augenlider offenzuhalten und mich nicht von dem Schwindel überrumpeln zu lassen, aber irgendwie schaffe ich es, als Gewinnerin das Schlachtfeld zu verlassen.

Zum Glück ist es heute sehr warm draußen, sodass sich kaum Gäste ins Heaven verirren.

Mit Duke wechsele ich während unserer Schicht kein einziges Wort mehr - auch nicht, als wir gemeinsam im Aufenthaltsraum hocken und eine kurze Pause machen.

Vermutlich haben wir beide nicht genug Kraft und Energie, um uns einer weiteren Auseinandersetzung oder Diskussion zu stellen.

Der Arbeitstag zieht sich wie Kaugummi in die Länge und scheint überhaupt kein Ende nehmen zu wollen.

Ich bin erleichtert, als meine Großmutter gegen 20 Uhr das Open-Schild, das in der Eingangstür hängt, umdreht, und nun das Wort Close in roten Buchstaben durch die Scheibe leuchtet.

Innerhalb der Woche schließt das Heaven meistens zwischen 20 und 22 Uhr - die genaue Zeit macht meine Großmutter spontan davon abhängig, wie viel Kundschaft im Laufe des Tages in dem Café anwesend war.

Schlimm finde ich es nicht, dass mir heute zwei Stunden Lohn geklaut werden, denn so kann ich mich schnell wieder zuhause unter der Decke in meinem Bett verkriechen.

Die Nachwirkungen meines Katers sind katastrophal ...

„Oh je, ihr zwei seht echt fertig aus", seufzt meine Großmutter mitleidig, als Duke und ich Seite an Seite den Aufenthaltsraum verlassen. „Was haltet ihr davon, wenn ich euch als Belohnung eine Pizza a la Charline O'Brien in den Ofen schiebe? In der Zwischenzeit könnt ihr aufräumen und fegen."

Auch wenn ich heute Nachmittag überhaupt nicht an Essen denken konnte, meldet sich mein Magen nun knurrend zu Wort. Der Pizza meiner Großmutter kann ich einfach nicht widerstehen - egal, wie schlecht es mir geht.

Duke scheint genauso hungrig zu sein wie ich, denn er schenkt meiner Großmutter sein charmantestes Lächeln und säuselt dabei: „Das wäre total lieb, Charline. Harlow und ich geben uns auch extra viel Mühe beim Aufräumen."

Ach ja? Tun wir das?

Ich schaue Duke mit hochgezogenen Augenbrauen an, doch er zwinkert mir bloß frech zu, bevor er sich den Besen schnappt und damit anfängt, den Dreck vom Boden aufzukehren.

Begleitet von einem genervten Seufzen greife ich mir den zweiten Besen, mit dem ich mich in den hinteren Teil des Heaven verkrümele. Unmotiviert hieve ich die Stühle auf die Tische, um danach den Boden sauber machen zu können.

Ich weiß, dass es für die Zukunft nicht sehr hilfreich sein wird, aber ich tue mich sehr schwer damit, aufzuräumen, zu putzen und Ordnung zu halten.

Wahrscheinlich habe ich als Kind zu oft den Spruch „Ordnung ist etwas für Primitive, das Genie beherrscht das Chaos" von Albert Einstein gehört.

Da ich den Besen nur in Zeitlupengeschwindigkeit schwinge, dauert es fast eine Viertelstunde, bis ich mit dem Fegen fertig bin. Im Gegensatz zu mir scheint Duke den Turbo gezündet zu haben, denn er sitzt bereits mit meiner Großmutter an einem Tisch und unterhält sich angeregt mit ihr.

Dass meine Großmutter von Duke begeistert ist, verraten mir ihre funkelnden Augen.

Scheinbar bin ich also nicht die einzige Frau der Familie, die Dukes Charme verfallen ist.

Nachdem ich den Besen zurück auf seinen Platz gestellt und mir die Hände gewaschen habe, lasse ich mich neben Duke auf die Sitzbank plumpsen. Mein Kopf pocht so stark, dass ich dem Gespräch zwischen ihm und meiner Großmutter nicht folgen kann und mir stattdessen die Schläfen massiere.

Oh man ... Hätte ich gestern Abend nicht ein bisschen weniger Alkohol trinken können? Ich fühle mich wie von einem Traktor überfahren.

Auch wenn es unfreundlich ist, lege ich meine Arme auf die Tischplatte und bette dann meinen Kopf darauf. Die Stimmen von meiner Großmutter und Duke vermischen sich zu einem undeutlichen Gewirr und sorgen dafür, dass sich mein Herzschlag verlangsamt.

Ich spüre, wie meine Augenlider schwer werden und die Müdigkeit nach mir greift.

Ganz langsam werde ich in einen warmen Schleier gehüllt, der mich in Richtung Traumland davonträgt.

Mein Puls fährt runter, mein Herz klopft gleichmäßig und meine Atmung passt sich dem Ticken der Uhr an.

Es fehlt nur noch ein Schritt, um über die magische Schwelle in das Land der Träume zu treten, als plötzlich ein stechender Schmerz durch meine rechte Körperseite zuckt. Sofort reiße ich meine Augen auf und schaue mich orientierungslos um.

Der Nebel aus Müdigkeit lichtet sich und gibt den Blick auf die Einrichtung des Heaven frei.

Ich seufze, denn ich wäre jetzt lieber in meinem Bett.

„Du bist echt der unhöflichste Mensch, den ich kenne", ertönt auf einmal eine raue Männerstimme neben mir, weshalb ich zusammenzucke. Die Brise aus Meersalz und Kiefernadeln, die mir wie ein lauer Sommerwind um die Nase weht, verrät mir, dass diese Stimme zu Duke gehört.

Ohne ihn anzuschauen, möchte ich wissen: „Warum? Ich habe doch gar nichts gemacht."

Es nervt mich, dass Duke heute nur über mich und mein Verhalten meckert. Wenn er nichts Nettes zu sagen hat, dann soll er einfach seinen Mund halten.

„Erst kommst du zu spät zur Arbeit, dann lässt du jeden - selbst die Gäste - deine schlechte Laune spüren und jetzt ignorierst du sogar deine Großmutter, die extra für dich eine Pizza zubereitet hat", sagt Duke mit vorwurfsvoller Stimme. „Du bist ganz schön undankbar, Harlow!"

Meine Antwort besteht nur aus einem Augenrollen.

Duke hat überhaupt keine Ahnung, wer ich wirklich bin. Nur weil ich heute einen Kater habe und nicht genug Kraft aufwenden kann, um mich mit meiner Großmutter zu unterhalten, bin ich noch lange nicht unhöflich oder undankbar.

Ich liebe meine Großmutter über alles und das weiß sie auch!

Natürlich stört es mich, dass Duke so schlecht von mir denkt, aber jetzt gerade habe ich keinen Nerv, um mit ihm zu diskutieren.

Zum Glück bleibt mir auch gar keine Zeit dafür, denn im nächsten Moment balanciert meine Großmutter zwei köstlich duftende Pizzen zu unserem Tisch. Mit einem „Guten Appetit, lasst es euch schmecken!" stellt sie die Teller vor uns ab.

„Danke, Charline", flötet Duke direkt mit übertrieben freundlicher Stimme. „Das ist total nett von dir! Ich weiß deinen Aufwand sehr zu schätzen!"

„Ach Quatsch", winkt meine Großmutter mit roten Wangen ab. „Ich mache das doch gerne. Wenn ihr schon freiwillig eure Zeit bei mir im Heaven verbringt, dann möchte ich euch ab und zu auch mal etwas zurückgeben." Sie schenkt Duke und mir ein Lächeln, bevor sie hinzufügt: „Ich werde schon mal nach Hause fahren, okay? Mein Mann und ich sind noch zum Karten spielen eingeladen. Ihr kommt ja auch ohne mich zurecht, oder?"

Der unzufriedene Blick meiner Großmutter genügt, um zu wissen, dass sie den Abend lieber anders verbringen würde. Hoffentlich nervt Franz sie nicht wieder mit seinen sieben Katzen und seinen Golfauszeichnungen.

„Klar. Harlow und ich sind ja schon groß", übernimmt Duke den Part des Antwortens, womit er meiner Großmutter ein Kichern entlockt.

Oh man, er weiß ganz genau, wie er Frauenherzen höherschlagen lässt ...

„Sehr gut. Wir sehen uns dann morgen, Duke." Meine Großmutter läuft einmal um den Tisch herum, damit sie mich zur Verabschiedung umarmen kann. „Bis Mittwoch, meine liebste Harlow", säuselt sie mir leise in mein Ohr. „Genieß die Zweisamkeit mit deinem Prinzen!" Begleitet von einem frechen Zwinkern löst sie sich von mir, ehe sie gut gelaunt aus dem Heaven spaziert und mich sprachlos zurücklässt.

Erst jetzt begreife ich, warum sie Duke und mir angeboten hat, uns eine Pizza zu machen - nicht etwa, weil wir so hungrig aussahen, sondern weil sie uns eine Art Date verschaffen wollte.

Oh Gott! Meine Großmutter hat ja keine Ahnung, in was für eine unangenehme Situation sie mich damit gebracht hat.

Unsicher schaue ich zu Duke hinüber, der mit der linken Hand auf seinem Smartphone herumtippt und sich mit der rechten Hand ein Stück Pizza in den Mund schiebt.

Noch bevor er das Stück heruntergeschluckt hat, murmelt er mit vollem Mund: „Lia kommt gleich. Sie müsste in fünf Minuten da sein."

Einerseits bin ich froh, dass ich dann nicht mehr mit Duke allein sein muss, aber andererseits würde ich gerne die Chance nutzen und ihn etwas besser kennenlernen.

Seit unserem Kuss im Supermarkt fasziniert mich Duke. Auch wenn er die Schmetterlinge in meinem Magen regelmäßig mit seinen Vorwürfen vom Kurs abbringt, wollen meine Gefühle für ihn nicht abschwächen. Im Gegenteil: Sie werden von Tag zu Tag stärker.

Als ich noch mit Valentin zusammen war, hatte ich das Gefühl, er würde mir immer nur das sagen, was ich hören wollte. Damals fand ich das zwar schön, doch heute weiß ich, dass eine Beziehung auf Ehrlichkeit beruhen sollte.

Im Gegensatz zu Valentin schmiert mir Duke keinen Honig um den Mund. Er sagt immer das, was ihm auf der Zunge liegt, und hat auch sonst keine Scheu davor, mir seine unverblümte Meinung ins Gesicht zu sagen.

Ich bin so sehr in meinen Gedanken vertieft, dass ich erschrocken zusammenzucke, als sich plötzlich die Eingangstür des Heaven öffnet.

Zum Vorschein kommt eine strahlende Liana, die mit schnellen Schritten auf Duke zuläuft und sich sofort auf seine Lippen stürzt, als sie bei ihm angekommen ist.

Wie zwei wilde Raubtiere, die ausgehungert sind, fressen sie sich gegenseitig auf - jedenfalls sieht es so aus.

Ich kann beobachten, wie ihre Zungen miteinander tanzen und ihre Hände auf Wanderschaft gehen.

Vermutlich sollte ich endlich meinen Blick abwenden, aber stattdessen starre ich wie besessen auf Dukes Lippen. Wie gerne ich jetzt an Lianas Stelle wäre ...

Ein paar Minuten schaue ich den beiden noch dabei zu, wie sie die Mundhöhle des jeweils anderen erkunden, bis ich mich verlegen räuspere. Sofort lässt Liana von ihrem Duke ab und grinst mich entschuldigend an.

„Hey Harly", murmelt sie. „Schön, dass du noch lebst."

Dass das eine Anspielung auf gestern Abend sein soll, ist mir bewusst.

„Ich gebe mir große Mühe", erwidere ich, nachdem ich von meinem Pizzastück abgebissen habe. „Nur leider ist das nicht so einfach, denn dein Freund treibt mich immer wieder in den Wahnsinn. Jemand sollte ihm unbedingt sein loses Mundwerk verbieten."

Bei meinen Worten fällt Lianas Grinsen. Sie zieht ihre perfekt gezupften Augenbrauen zusammen, bevor sie sich mit einem leicht vorwurfsvollen Ton an Duke wendet. „Kannst du dich nicht einfach mal zusammenreißen?", fragt sie ihn seufzend. „Nicht jeden interessiert deine Meinung."

Ich bin überrascht, dass Liana Partei für mich ergreift, obwohl sie gar nicht weiß, was zwischen Duke und mir vorgefallen ist. Umso größer wird mein schlechtes Gewissen, weil ich ihr meine Gefühle verheimliche.

„Ich reiße mich immer zusammen, Babe!", protestiert Duke. „Ich versuche Harlow nur klarzumachen, dass sie etwas dankbarer sein sollte und mit Unpünktlichkeit nicht weit im Leben kommen wird."

Keine Ahnung, wie oft ich heute schon meine Augen verdreht habe, aber ich tue es erneut.

Duke soll sich um seine eigenen Probleme kümmern. Ich kann ihm egal sein.

Liana schaut eine Weile unentschlossen zwischen uns beiden hin und her und scheint nicht so recht zu wissen, was sie auf die Aussage ihres Freundes erwidern soll.

Nach einigen Sekunden Bedenkzeit kehrt ihr sorgloses Grinsen zurück. Wie ein Kätzchen schmiegt sie sich bei Duke an, blickt aus großen Augen zu ihm hinauf und sagt dann mit ihrer engelsgleichen Stimme: „Es ist übrigens nicht sehr nett von dir, dass du deiner Freundin, die du über alles liebst, nichts von deiner Pizza anbietest ..."

Duke seufzt einmal, bevor er ein Stück seiner Pizza abschneidet und es Liana in die Hand drückt.

„Zufrieden?", brummt er.

„Fast." Liana beugt sich zu Duke hinüber und klaut sich einen kurzen Kuss „Jetzt bin ich zufrieden."

Ich gebe es nicht gerne zu, aber man merkt, dass Liana unsterblich in Duke verliebt ist. Sie verhält sich wie ein hormongesteuerter Teenager und kann ihren Blick gar nicht mehr von ihrem Freund abwenden.

Obwohl Liana schon viele Beziehungen hatte, habe ich sie noch nie so ausgeglichen und glücklich gesehen.

Duke scheint ihr wirklich gutzutun.

„Wow, die Pizza schmeckt göttlich!", schmatzt Liana, nachdem sie ein Stück probiert hat. „Charline übertrifft sich immer wieder selbst."

Ich versuche mir ein Lächeln auf die Lippen zu zwingen, aber wahrscheinlich sieht es eher wie eine Grimasse aus.

Es ist mir unangenehm, mit Liana und Duke allein zu sein - nicht zuletzt, weil ich mich wie das dritte Rad am Wagen fühle.

Der Knoten in meinem Magen zieht sich immer enger zusammen und auch mein Herz wird schwer wie Blei. Tief in meinem Inneren hat die Hoffnung geschlummert, dass sich Liana schon bald von Duke trennen würde, aber jetzt, wo ich sehe, wie verliebt sie ihn anschmachtet, erstickt meine Hoffnung im Keim.

Liana Clark, die immer nur mit den Männern gespielt hat, hat zum ersten Mal ihr Herz verschenkt - ausgerechnet an den Mann, in den ich mich Hals über Kopf verliebt habe.

Mein Karma muss mich wirklich hassen, um mir so etwas anzutun ...

„Ist alles okay, Harly?", möchte Liana nach einer Weile von mir wissen. „Du bist so ruhig."

Wieder zwinge ich mir ein unechtes Lächeln auf die Lippen. „Klar", lüge ich. „Ich bin einfach nur müde. Du weißt ja, wie das mit einem Kater ist ..."

Daraufhin nickt Liana verständnisvoll.

Die nächsten zehn Minuten sitzen wir schweigend nebeneinander und essen unsere Pizzen auf. Zwischenzeitlich füttern sich Liana und Duke gegenseitig, sodass ich mich darauf konzentrieren muss, meine Pizza nicht wieder hochzuwürgen.

Ein bisschen Romantik ist ja okay, aber die beiden übertreiben es.

„Ich gehe noch schnell aufs Klo und dann können wir los, Babe." Liana drückt Duke einen Kuss auf die Wange, bevor sie von der Bank aufsteht und in Richtung Toiletten verschwindet.

Als hätte Duke nur darauf gewartet, mit mir allein zu sein, dreht er seinen Kopf zu mir und durchbohrt mich mit seinen stahlgrauen Sturmaugen. Ohne es verhindern zu können, wird mein Körper von einer Gänsehaut überzogen und ein Kribbeln breitet sich unter meiner Haut aus.

So sehr ich mich auch bemühe, unsere Blicke zu trennen: Es gelingt mir nicht.

Duke und ich sind wie zwei Magnete, die sich gegenseitig anziehen, aber nur durch Gewalt voneinander gelöst werden können.

„Hier." Duke legt 20 Dollar vor mir auf der Tischplatte ab. Bevor ich ihn fragen kann, was es mit dem Geld auf sich hat, liefert er mir bereits eine Erklärung: „Ruf dir bitte ein Taxi, Harlow. Ich möchte nicht, dass du allein im Dunkeln nach Hause gehst. Bitte sei wenigstens dieses eine Mal kein Sturkopf, ja?"

Ein flehender Ausdruck, den ich noch nie zuvor bei Duke gesehen habe, verschleiert seine Pupillen.

Vielleicht ist es egoistisch und geizig, aber ich stecke mir die 20 Dollar sofort in die Hosentasche. So kann ich die anderen 20 Dollar, die mir mein Vater gegeben hat, in Cyrus' Spardose legen.

„Danke", sage ich ehrlich an Duke gewandt, woraufhin er mich nur süß anlächelt.

Da ich merke, wie mein Herz zu Wachs zerschmilzt, löse ich meine Augen von Duke und räume stattdessen unser Geschirr in die Spülmaschine.

Als ich wenig später aus der Küche zurückkomme, warten Liana und Duke bereits am Eingang auf mich. Ich schnappe mir schnell meine Handtasche, schalte das Licht aus und verlasse dann mit den beiden Turteltauben das Heaven.

Beinahe vergesse ich, die Tür abzuschließen, aber zum Glück erinnert mich Duke noch rechtzeitig daran.

„Oh man", lacht Liana. „Du gehörst echt ins Bett, Harly."

Müde nicke ich. Dann frage ich meine beste Freundin: „Und was ist euer Plan für den Abend? Netflix and chill?"

Entgegen meinen Erwartungen schüttelt Liana ihren Kopf. „Duke und ich gehen noch Schwarzlichtminigolf spielen", erzählt sie vorfreudig. „Heute ist nämlich unser zweiter Monatstag."

Ein Blitz der Eifersucht zerteilt mein Herz in zwei Hälften.

Statt meiner Freundin ihr Glück zu gönnen, wünsche ich mir, dass ich ihren Platz an Dukes Seite einnehmen könnte.

Gott, ich bin so egoistisch!

Es kostet mich all meine Kraft, nicht in Tränen zu zerfließen und stattdessen ein gekünsteltes Lächeln aufzusetzen. „Glückwunsch", murmele ich möglichst fröhlich. „Ich muss dann aber auch echt los, sonst schlafe ich noch im Stehen ein. Wir sehen uns!"

Ich umarme Liana schnell zur Verabschiedung, ehe ich ihr den Rücken zukehre und mit hastigen Schritten durch die Dunkelheit stapfe.

Kaum bin ich um eine Straßenecke gebogen, hocke ich mich mit angewinkelten Beinen auf den Bordstein und lasse meinen Tränen freien Lauf.

Warum muss die Liebe so ein Arschloch sein?

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